Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
In diesem Text es geht es mir um folgende zwei Fragen: Inwiefern trägt das klassische ethnologische Bemühen, Kulturen zu rehabilitieren, die unter einen verunglimpfenden Modernisierungsdruck geraten sind, ungewollt zur Verfestigung der Verunglimpfung bei? Bietet die in der Wissenschaftsforschung, insbesondere in der Akteur-Netzwerk-Theorie entwickelte Über~etzun~stheorie die Möglichkeit einer Rehabilitation ohne Verunglimpfung?
Übersetzungen im Archiv Potenziale und Perspektiven, 2024
Übersetzung als Methode des Disothering: Zu einer kritischen Übersetzungstheorie. In: Lydia Schmuck; Franziska Humphreys, Anna Kinder; Douglas Pompeu (ed.), Übersetzungen im Archiv. Potenziale und Perspektiven. Göttingen: Wallstein, 2024, pp. 105-116. It is urgent to think about reviewing our translation habits and methods. To do so, we need to get closer to post- and decolonial authors and their ideas. I believe that critical translation of a decolonial nature can help in a project that has recently been called Disothering. At a time marked by indigenous and black genocide, we cannot ignore the relevance of this project. Debabeling and transgressing cannot fail to include the gesture of Disothering. The curator of Cameroonian origin and who works in Berlin Bonaventure Soh Bejeng Ndikung published an article in 2019 with a revealing title: “Disothering as method: Leh zo, a me ke nde za” (2019). The subtitle is a phrase in Ngemba that, trying to translate, means something like “keep yours and I'll keep mine”. Let us see how this text can be read as a proposal to review colonial translation habits.
J. P. LAUT, K. RÖHRBORN (Hrsg.), Vom Aramäischen zum Alttürkischen. Fragen zur Übersetzung von manichäischen Texten. Vorträge des Göttinger Symposiums vom 29./30. September 2011, Berlin-Boston 2014, 7-29 (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Neue Folge, 29), 2014
Obwohl der Großteil der überlieferten manichäischen Literatur als Übersetzungsliteratur charakterisiert werden kann, ist unser Wissen über den Vorgang des Übersetzens selbst, seine Chronologie, Akteure und Techniken, noch sehr gering. An kaum einer Stelle des umfangreichen manichäischen Schrifttums finden sich direkte Aussagen zur Übertragung eines Werkes von einer Sprache in die andere. Die bisherige Forschung stützt sich daher auf eine Reihe von Merkmalen der Texte, die direkt oder indirekt auf Übersetzung schließen lassen: Parallelversionen literarischer Werke in verschiedenen Sprachen 1 , als Diglossen vorliegende Texte 2 , fremdsprachlicher Einfluß (Syntax, Lehnwörter, Wortspiele, literarische Formen, Stilmittel) 3 , Glossare zum Verständnis schwieriger Wörter 1 Vgl. mp./parth./soghd./alttürk./arab.
2017
Die Ubersetzungen von Redewendungen sind schwierig, weil sich diese direkt aus der Kultur und dem Alltag der Gesellschaft herauskristallisieren, in der sie entstehen. Wenn die Ubersetzung sinnwidrig ist, kann es zu Abweichungen zwischen des Originals und der Ubersetzung kommen. Ziel dieser Arbeit ist es zu prasentieren, inwieweit der Ubersetzer Oguz Tarihmen den kunstlerischen Stil des Autors Gunter Grass wiedergeben konnte. Die Originalversion "Katz und Maus" von Gunter Grass wird mit der turkischen Ubersetzung von Oguz Tarihmen verglichen, falls Abnormitaten auftauchen sollten, werden alternative Ubersetzungsmoglichkeiten nahegelegt. Die Ubersetzungsprobleme sind vor allem auf kulturelle Unterschiede zuruckzufuhren. Der Ubersetzer muss vor allem versuchen, die Welt der fremden Kultur zu verstehen und sollte versuchen einen Zieltext nach einem interaktiven Prozess und zielspezifischen Mustern zu formulieren. Ubersetzen muss als ein Ereignis verstanden werden, das umfangre...
2011
Nach einem Studium der Anglistik und Germanistik arbeitet sie an einer Dissertation zu Fragen der »cultural citizenship« an der Universität New York.
doc.rero.ch
Wer untersuchen möchte, was bestimmte Lösungen in Übersetzungen für die sog. Übersetzungsäquivalenz bedeuten-eine zentrale Frage in der Ubersetzungstheorie-hat zuerst den Äquivalenzbegriff näher zu umschreiben. Sodann muss er, damit «Abweichungen» und «Varianten» in
Die Schönheit des Denkens
Im ersten Kapitel wurden die Anfänge der symbolisch-mathematischen Logik umrissen, mit ihr die sukzessive Neuausrichtung der Logik als erkenntnistheoretisches Werkzeug in der Physik und physikalischen Experimenten. Unter Mathematik wird im Zusammenhang mit mathematischer Logik nun nicht mehr allein die Disziplin, die mit Zahlen arbeitet, verstanden, sondern die Wissenschaft, die auf Gleichungen, infinitiven und differenzialen mathematischen Gesetzmäßigkeiten und der Verwendung einer symbolischen Sprache beruht. Das erkenntnistheoretische Tool der symbolisch-mathematischen Logik eröffnete neue empirische Zugänge zur Vermessung des Menschen und der Welt, die wiederum ganz konkret zur induktiven Methode und der Herausbildung naturwissenschaftlicher Disziplinen führte. Während die im ersten Kapitel geschilderten Entwicklungen vor allem der wissenschaftlichen Rhetorik des Reduktionismus zuzuschreiben sind, geht es in diesem Kapitel um die Ansätze, die eine Erweiterung des Reduktionismus anstreben und die sich im Allgemeinen der Komplexität verschrieben haben. In der weiteren Geschichte der Implementierung mathematischer Logik ist die Richtung allerdings linear: Die Versuche, Komplexität mathematisch und statistisch einzufangen, bauen auf den Vorannahmen des Reduktionismus auf, das heißt, das, was vormals formalisiert und habhaft gemacht worden war, wurde unter Zuhilfenahme von Wahrscheinlichkeitsrechnung und Stochastik einer vermeintlichen Komplexität zugeführt. Und so sind auch Neuronale Netzwerke letztlich ein Versuch, ›Komplexität‹ mathematisch einzufangen. Gleichzeitig basieren die Modelle künstlicher Neuronaler Netze auf einer mathematischen Verfasstheit von epistemologisch entscheidenden Konzepten der Komplexität, der Wahrscheinlichkeit, aber auch von Zeitlichkeit und Zufall
Internationales Jahrbuch für Hermeneutik
The study pursues a confrontation between the philosophy of language of Walter Benjamin and the conception of language of H.-G. Gadamer. After the determination of the most problematic points of Gadamer’s conception, the paper explicates Benjamin’s philosophy of language and tries to identify an alternative approach to the same crux of the problem in it. This comparative analysis tries to answer the question of the proper task of understanding as well as the question of the proper concept of truth in view of this task. The analysis enables us to interpret the notion of “hermeneutical experience”, more precisely the notion of “Anwendung”, as the “translation” as it is interpreted by Benjamin.
Traditional issues of hermeneutics on language, comprehension and interpretation are retaken here in their relation to translation studies, under the less common philosophical perspective of the late Wittgenstein, taking into account also some aspects of linguistic pragmatics. Main target is a prophylaxis of the dogmatism that emerges when properties of the theoretical model are projected into the object under examination. Two kinds of necessity are to be distinguished: on one hand, a necessity derived from internal relations, which are the conditions of possibility for the system as a whole; on the other, a system-external necessity which is simply taken as granted. The current debate often ignores that any theory is organized in different layers, which leads some arguments to move off others, simply because they do not operate at the same level. To avoid conceptual confusion, one should acknowledge the different spheres in which these intertwined layers operate. As an alternative to the dichotomy between the traditional essentialist perspective and postmodern relativism, I propose a radically pragmatic language conception, blending insights from the later philosophy of Wittgenstein with some central ideas of hermeneutics. The so resulting concept of translation/interpretation reverses the conventional relationship between commensurability and translation. Keywords: Theory of translation/interpretation; hermeneutics; philosophical grammar; Wittgenstein
Türkisch-Deutsche Studien, 2019
Über die Mehrsprachigkeit der Psychoanalyse Nicht nur mit Blick auf ihre Genese erweist sich die Psychoanalyse als multilinguale Praxis: Mehrsprachigkeit zielt gleichsam auf ihr Eigenstes. Der folgende Artikel bietet einen Einblick in die theoretischen und technischen Herausforderungen einer irreduzibel polyphonen Wissenschaft. Multilingualismus und die Entstehung der Psychoanalyse «Talking cure» und «Chimneysweeping» -so nannte Bertha Pappenheim, deren Fallgeschichte unter dem Pseudonym Anna O.
2016
This Master's thesis deals with emotionality in an interpreted encounter. The emphasis is on the social, medical and therapeutic field of dialogue interpreting. The central question is whether and how emotions influence the work of interpreters. The paper is divided into three parts. The first part relates to the topics of role and expectations on interpreters. Thus, aspects like neutrality, socioculture, constellation and active integration of interpreters are discussed. The second part of the paper approaches the subject of emotions. Basic questions on emotions are answered as well as their role in the interpreted encounter discussed. The third part of the paper includes the presentation of the empirical study. The results of the analysis of nine interviews with interpreters are presented. The analysis is based on the theoretical framework displayed in the first two chapters. For this purpose, the qualitative research method was used. The analysis shows that there are discrepa...
Ulrich Meurer, Maria Oikonomou (eds.): Übersetzung und Film. Das Kino als Translationsmedium, pp. 157-173, 2012
Insbesondere in der heutigen Welt kann die Übersetzung nicht ohne Berücksichtigung bestimmter Faktoren wie etwa der kulturellen Unterschiede, die zwischen den beiden Ländern der betreffenden Sprachen zwangsläufig bestehen, umgesetzt werden. Der Zweck meiner Arbeit wird es sein, die individuellen Konzepte der interkulturellen Übersetzung und Kommunikation und damit die Verbindung zwischen diesen beiden Aspekten hervorzuheben.
2019
Die Korpuslinguistik und die logisch-positivistische Auffassung von der Bedeutung haben dazu geführt, dass die Frage nach dem Sinn und dessen Konstitution von der klassischen Linguistik geflissentlich übergangen werden. Da die Übersetzung aber Texte und somit auch Diskurse zum Gegenstand hat, wird die Sinnkonstitution zur zentralen Problematik der übersetzerischen Tätigkeit. Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem diskursiven Charakter der Übersetzung und mit dem Paradigmenwechsel, der für den Übergang von der Transcodierung zur Dynamik der Sprache und der Konstitution von Sinn in praxeologischen Kontexten erforderlich ist. Der Zusammenhang zwischen dem Mechanismus der Sinnkonstitution und dem durch die Regeln der Grammatik gezogenen Grenzen einer Sprache wird anhand der Begriffe der Relevanz und des Gebrauchs erläutert. Schlüsselwörter: Übersetzung, Sinn, Interpretation, Gebrauch, Relevanz, Diskurs, Diskursivität
In: Zybatow, Lew; Petrova, Alena; Stauder, Andy; Ustaszewski, Michael (Hg.): Übersetzen und Dolmetschen: Berufsbilder, Arbeitsfelder, Ausbildung. Ein- und Ausblicke in ei sich wandelndes Berufsfeld der Zukunft. 70 Jahre Innsbrucker Institut für Translationswissenschaft, 2017
The paper deals with the new developments and changes on the translation market where translation technology and translation data have evolved into a fundamentally important factor with a decisive impact on quality, efficiency and costs of translation in a professional context. This leads to a new understanding of competencies as well as a revised distinction between lay and professional translators.
In: HELLER, L. & ROZMYSLOWICZ, T. (org). Translation und Interkulturelle Kommunikation, p. 11-36, 2019
Das Problem der Relationhier verstanden als allgemeiner Begriff, sowohl für jegliche Art zwischenmenschlicher Beziehung als auch für logische, abstrakte, symbolische, natürliche und übernatürliche Verhältnissetaucht bekanntlich seit Jahrhunderten als eine implizite Fragestellung des Denkens über die Bedingung des Menschseins (conditio humana) in unterschiedlichen Bereichen auf. Meist taucht die Relation als Problem in anthropologischen 1 und komparatistischen 2 Studien, die sich mit allen denkbaren Verhältnissen zwischen Sprachen, Literaturen und Kulturen auseinandersetzen, auf. Doch auch jene Forschungsbereiche, die sich mit der psychischen Konstituierung des Subjekts und mit der Sozialisation des Individuums befassen und die mit den menschlichen Beziehungenzum Anderen, zu Gott, zur Welt, zu sich selbstund mit dem Verständnis seiner humanen, ontologischen Kondition in Bezug stehen, wenden sich der Frage der Relation zu. Demzufolge kann man sich die Relationnun im Sinne des allgemeinen Problems des Relationalenzwar als eine übliche, aber nicht immer explizite Frage vorstellen, die die unterschiedlichsten menschlichen Handlungen in ihren sprachlichen, ästhetischen, kulturellen, politischen, ideologischen, ethischen und affektiven Dimensionen betrifft. In diesem Sinne kann man auch die Relevanz der Frage der Relation für eine Diskussion über soziale, ökonomische, politische, ethnische und religiöse Konflikte verstehen, da die relationalen Dimensionen des Miteinanderlebens für die Komplexität vieler Fragenwie z.B. die der Identität, des Geschlechts, der Gemeinschaft und der Nationalität, aber auch die der Kommunikation, der Liebe, u. a.konstitutiv sind.
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.