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2016, Der Neue Pauly Suplemente 11
Interdisciplinary handbook compiled under the aegis of the Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz. An English Translation is available since November 2019: F. Daim, History and Culture of Byzantium. Brill's New Pauly Supplements 10 (2019) ISBN 978-90-04-33933-0.
Archiv für Kulturgeschichte, 2004
In Zeiten, in denen sich Bildungspolitiker aller Parteien durch systematisches Kaputtsparen von Schulen und Universitäten, vor allem aber durch die Liquidierung geisteswissenschaftlicher Lehrstühle und die Beseitigung wehrloser kleiner Fächer profilieren, ist es ganz besonders wichtig, daß die Vertreter dieser Fächer nicht nur für die Zunftgenossen publizieren, sondern ihre Fächer und deren Inhalte auch einer größeren Öffentlichkeit offensiv zu vermitteln versuchen. Zu den Vertretern der deutschen Byzantinistik, die sich schon seit längerer Zeit intensiv um eine solche Vermittlung der Geschichte von Byzanz bemühen, gehört R.-J. Lilie als Verfasser eines neuen Byzanz-Buches, der seit vielen Jahren die Arbeitsstelle "Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit" an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften leitet. War Lilies erstes derartiges Buch "Byzanz. Kaiser und Reich" (Köln, Weimar, Wien 1994) wohl primär für Studenten geschrieben, so richtete sich bereits sein 1999 publizierter knapper Abriß der byzantinischen Geschichte an ein großes, historisch interessiertes Publikum 1. Diesem hat er nun eine sehr viel umfangreichere Überblicksdarstellung folgen lassen. Einzig wer bislang als historisch interessierter Leser nach einer etwas umfangreicheren, aber gut lesbaren Darstellung der Geschichte von Byzanz in deutscher Sprache suchte, war immer noch auf die vortreffliche "Geschichte des byzantinischen Staates" von Georg Ostrogorsky angewiesen. Diese ursprünglich als fachwissenschaftliches Handbuch verfaßte Darstellung der Zugleich Besprechung des Buches von Ralph-Johannes LILIE,
TIBIA, 2022
Die Liste der Nicht-Blechblasinstrumente umfasst die folgenden: Monokalamon [μονοκάλαμον]: Flöte Dikalamon [δικάλαμον]: Doppelflöte Polykalamon [πολυκάλαμον]: Syrinx oder Panflöte Rax tetroreon [ραξ τετρώρεον]: unbestimmt Plagion [πλάγιον]: Querflöte Diese Erwähnung der Querflöte-plagion-ist wahrscheinlich die erste in der byzantinischen Kultur. 4 Die Bibliothek des Patriarchats in Jerusalem besitzt 33 illuminierte Manuskripte aus dem 9. bis 16. Jahrhundert, mit nicht weniger als 430 Miniaturen. 5 Im Kodex Taphou 14, 2a, fol. 33v, aus dem 11. Jahrhundert, befindet sich die Abbildung eines Flötenspielers in einer bukolischen Szene, zusammen mit einem Panflötenspieler. Beide sitzen auf einem Hügel; der Flötist hält sein Instrument nach rechts. 6 Im selben Jerusalemer Manuskript (Kodex Taphou 14, fol. 310v) existiert eine Abbildung der Geburt des Zeus, des Herrschers über die Götter. In dieser mythologischen Szene sieht man die Korybanten, die bewaffnete Begleitung der phrygischen Göttin Kybele, neben dem neugeborenen Gott stehen. Die Korybanten spielen Musik, damit Kronos, der oberste der Titanen, das Schreien des Säuglings nicht bemerkt. Die Korybanten sind mit verschiedenen Musikinstrumenten ausgestattet: mit Zimbeln, einem Streichinstrument, einer Fasstrommel sowie einer kleinen Querflöte, die der Spieler nach rechts hält (Abb. 1). Es könnte sich dabei, gemäss Braun, durchaus um die Wiedergabe eines wirklich existierenden Ensembles handeln. 7
Angangsgeschichten - Origin Stories, 2018
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlags nicht zulässig. Volkssprache und Volksliteratur in Byzanz 1 Damit aber unsere Darlegung klar und leicht verständlich sei, haben wir uns einer einfacheren und im alltäglichen Umgang verwendeten Ausdrucksweise bedient und die Namen und Bezeichnungen benutzt, die für jeden einzelnen Gegenstand seit langem in passender Weise in Gebrauch sind. 2 Derart beschließt Konstantin VII . Porphyrogennetos (913-959) den Prolog zu De Cerimoniis, einer von ihm in Auftrag gegebenen Abhandlung . Darin sind ritualisierte Abläufe am Hof zu verschiedenen Anlässen zusammengestellt, auf dass durch (die Beschreibung) des rühmenswerten Zeremoniells die kaiserliche Herrschaft umso herrlicher erscheine, im Ansehen wachse und somit Gegenstand der Bewunderung für fremde Völker und Einheimische sei. 3 Die Aussage konfrontiert uns zugleich mit der Realität zweier verschiedener Sprachebenen, die um die Mitte des 10 . Jahrhunderts im mehrheitlich, wenngleich nicht ausschließlich Griechisch sprechenden Reich von Byzanz bestand . Es handelte sich freilich nicht um ein damals aufgetretenes Phänomen, sondern war vielmehr Ergebnis eines langfristigen, im Verlauf unspektakulären Prozesses, der wesentlich früher eingesetzt hatte .
Lecture Series: Material Culture in Byzantium and the Medieval West Programs 2016–2020
2009
Die Arbeit behandelt die Frühgeschichte Venedigs vom 6. bis zum 9. Jahrhundert. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, in welcher Beziehung die Siedlungen der venezianischen Lagune zum Byzantinischen Reich standen. In der äußersten Peripherie des Reiches gelegen, vermochte Venedig im Lauf des achten Jahrhunderts einen hohen Grad an Autonomie zu erreichen, blieb in den verschiedensten Bereichen aber dennoch Teil des byzantinischen Kulturkreises. Spätestens in der Mitte des 9. Jahrhunderts ist die Loslösung von Konstantinopel weitgehend abgeschlossen, Venedig agiert auch außenpolitisch fast vollständig autonom, nicht zuletzt durch die intensive Einbindung in den Fernhandel mit dem Orient.
2023
Rare. Flan crack at five o'clock, otherwise good very fine Bendall suggest that this serie was struck to celebrate the recapture of Rome from the Ostrogoth in 536.
2018
Dieser Artikel stellt einen Auszug aus dem Buch des Verfassers mit dem Titel: Otto III., Adalbert von Prag und das Herrscherbild im Aachener Liuthar-Evangeliar, Europäischer Dialog der Adalbert-Stiftung, Krefeld, Düsseldorf 2018, S. 94-101 dar. Die Fußnoten wurden hierzu geringfügig verändert. Das Buch steht auf diesem Portal komplett zum Download zur Verfügung.
Byzanz Pracht Und Alltag, 2010
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb. de abrufbar. © 2010 Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begrün deten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nach drucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funk-und Fernsehsen dung, der Wiedergabe auf photomechanischem (Photokopie, Mikrokopie) oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen, Ton-und Bild trägern bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vor be halten. Die Vergü tungs ansprüche des § 54, Abs. 2, UrhG. werden durch die Verwer tungs gesellschaft Wort wahrgenommen. GILBERT WIPLINGER DIE WASSERVERSORGUNG VON EPHESOS IN BYZANTINISCHER ZEIT 1 Obwohl Ephesos, die Metropole der römischen Provinz Asia, in spätantiker/byzantinischer Zeit tiefgreifenden Veränderungen unterworfen war 2 , waren bis in die Mitte des 2. Jahrhunderts alle Aquädukte, die zur Versorgung der Stadt mit Wasser in ihrer Blütezeit erforderlich waren, längst gebaut 3 . Wo die byzantinische Stadt die römische Vorgängerbebauung nutzte oder überlagerte, wurden die griechischen Trassen und die römischen Aquädukte weiterhin benutzt. Dies bedeutet, dass für die Wasserversorgung der byzantinischen Siedlung an Stelle der griechisch/römischen Stadt im Gebiet zwischen den beiden Stadtbergen Panayırdağ und Bülbüldağ keine eigenen Wasserzuleitungen errichtet werden mussten. Die Trassen und Ge rinne waren ja vorhanden (Abb. 1), es musste nur durch Ausbesserungen und Reparaturen dafür gesorgt werden, dass das Wasser auch zu den benötigten Stellen gelangte 4 . Diese konzentrierten sich vor allem nach den verheerenden Erdbeben in den Jahren 358-368, bei denen die römische Stadt weitgehend in einen Trümmerhaufen verwandelt wurde, auf die nördlichen Stadtteile, sodass vor allem der Aristionund der Değirmendere-Aquädukt die letzten Siedlungsreste in dem immer mehr versumpfenden Hafengebiet wohl noch bis in das 10. Jahrhundert hinein versorgen konnten. Zunächst war im 4. und 5. Jahrhundert vermutlich eine noch größere Wassermenge erforderlich als in römischer Zeit, da einerseits die bestehenden Nymphäen und Thermen nach den Erdebenzerstörungen wieder repariert und instand gesetzt, andererseits neue Anlagen wie der byzantinische Brunnen am Hang des sogenannten Akropolishügels, der Brunnen vor der Fassade der Celsusbibliothek, der byzantinische Palast (sog. Sarhoş Hamam) oder das Episkopeion u.v.m. errichtet wurden 5 . Als Kaiser Justinian Mitte des 6. Jahrhunderts über dem Johannesgrab auf dem Ayasolukhügel eine gewaltige Kreuzkuppelkirche errichtete, begann die Bevölkerung aus der durch die Sümpfe und Stechmücken unwohnlich gewordenen Reststadt der ehemaligen römischen Metropole abzuwandern und siedelte sich um die Johannesbasilika an. Hier entstand vor allem aus Spolien des Artemistempels eine neue Siedlung, die auch mit Wasser versorgt werden musste. Dazu wurde das Wasser der vermutlich schon in vorrömischer Zeit errichteten Şirince-Leitung benutzt und über eine Druckleitung auf der weitaus längsten, erst unter Justinian oder unwesentlich später gebauten Aquäduktbrücke von Ephesos auf den Burghügel geleitet. Dieser Aquädukt versorgte wohl bis zur Übernahme durch die Dynastie der Aydınoğulları zu Beginn des 14. Jahrhunderts die durch zahlreiche Einfälle von muslimischen Arabern schwer gezeichnete Stadt. Erst im Zuge des neuerlichen Aufblühens von Ayasoluk im 14. Jahrhundert wurde eine neue Wasserversorgung für die um die Isa Bey Moschee entstandene Siedlung geschaffen, welche die byzantinische Aquäduktbrücke nur insoferne nutzt, als an der Südseite einiger Pfeiler neue Suterası-Türme gebaut wurden -heute sind 593 Byzanz -das Römerreich im Mittelalter · Daim/Drauschke 1 Der Autor bedankt sich bei den ständigen Mitarbeitern des Aquä dukt pro jek tes von Ephesos, Nicole Birkle, Gemma Jansen, Annette Nießner, Susanne Piras und Paul Kessener, ohne deren Un terstützung viele Passagen dieses Artikels nicht möglich wären. Ganz besonderer Dank gilt Gemma Jansen für diverse Anregungen und Diskussionen zu diesem Beitrag. G. Wiplinger · Die Wasserversorgung von Ephesos in byzantinischer Zeit wenige dieser Verkleidungssteine, ansonsten ist nur noch das Kernmauerwerk erhalten. Aufgrund der gleichen Baukonstruktion -die Leitung besteht aus einer im Durchschnitt 1,90 m breiten, sorgfältig aus dem Fels herausgearbeiteten Rinne, in welche die Wangenmauern aus Bruchsteinen gesetzt, und die Decke aus einem Bruchsteingewölbe hergestellt wurde -und der Abmessungen -der Kanal ist durchschnittlich 1,05 m breit und die Höhe des Querschnittes von der Sohle bis zum Gewölbescheitel konnte an zwei Stellen (beim Mausoleum von Belevi und vor dem Stadion) mit 1,40 m gemessen werden -konnte dieser Abschnitt jedoch eindeutig der Aristion-Leitung zugewiesen werden. Der zwischen 102 und 113 errichtete Aquädukt 15 hat sicher noch in byzantinischer Zeit Wasser in die Stadt geführt. Dies geht einerseits aus den bis zu 30 cm dicken Sinterschichten im Querschnitt (Abb. 2), die auf eine lange Verwendungszeit des Gerinnes schließen lassen, andererseits auf die günstige Lage in Bezug zur byzantinischen Reststadt hervor, sodass beispielsweise der byzantinische Palast (sog. Sarhoş Hamam) 16 , das Episkopeion 17 oder das byzantinische Brunnenhaus 18 am Hang des sogenannten Akropolishügels aus der Aristion-Leitung ihr Wasser bezogen. Welche Ausbesserungen am Aristion-Aquädukt in byzantinischer Zeit vorgenommen wurden, kann ebenfalls erst durch die detaillierte Erforschung in Zukunft festgestellt werden. Eine Reparatur ist jedoch heute schon eindeutig erfassbar: Bereits Wilhelm Alzinger sieht die Aristion-Leitung im Bereich des Mausoleums von Belevi als nachrömisches Gerinne an 19 , weil Fragmente der Dach-596 G. Wiplinger · Die Wasserversorgung von Ephesos in byzantinischer Zeit 15 Scherrer, Fernwasserversorgung 53-54. 16 Karwiese, Byzanzpalast 188. 17 Karwiese, Marienkirche 184f. 18 Karwiese, Akropolis 190. 19 Alzinger, Belevi 196. Abb. 2 Aristion-Aquädukt. Querschnitt beim Mausoleum von Belevi mit 30 cm dicken Sinterschichten. Abb. 3 Aristion-Aquädukt. Sintergrenze zwischen der Erneuerung des Aquäduktes im Bereich des Mausoleums von Belevi und altem Gerinne.
Die Staufer und Byzanz (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 33) Göppingen, S. 74-85., 2013
In den Beziehungen zwischen Friedrich Barbarossa und Byzanz spielte das so genannte ,Zweikaiserproblem' immer wieder eine wichtige Rolle 1-kurz gesagt: die seit der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahre 800 schwelende Rivalität zwischen dem weströmischen und oströmischen Kaiser um den Rombezug des Kaisertitels. Barbarossa hatte schon vor seiner Königswahl 1152 eine recht leben dige Vorstellung von den damit verbundenen Problemen erhalten, denn er hatte, damals noch als Herzog von Schwaben, am Kreuzzug Konrads III. teilgenommen und aus nächster Nähe die zeremoniellen Schwierigkeiten miterlebt, die eine persönliche Begegnung zwischen Konrad und seinem Schwager, Kaiser Manuel 1. Komnenos, zunächst unmöglich gemacht hatten. 2 Weil Konrad als damals noch nicht gekrönter, aber als künftiger Kaiser auf einer Inszenierung grundsätzlicher Gleichrangigkeit zum Basileus bestand, konnte man sich 1147 weder auf den Ort noch auf die Form der Begrüßung einigen. Erst als der erkrankte Konrad im Januar 1148 per Schiff aus Kleinasien nach Konstantinopel zurückkehrte und außerdem nach dem Verlust eines Großteils seines Heeres auf Hilfe angewiesen war, akzep tierte er nolens volens die öffentliche Inszenierung des Hierarchiegefälles, indem er Manuels reiche Geschenke, die er nicht erwidern konnte, annahm und sich dem Besichtigungsund Unterhaltungsprogramm in Form von Pferderennen und Empfängen fügte, 3 das in öffentlichen Auftritten immer wieder Reichtum und Pracht des byzantinischen Kaisers betonte und mit dessen einzigartiger Exklusivi tät gleichzeitig die asymmetrische Beziehung zu dem Herrscher aus dem Westen unmißverständlich vor Augen stellte. Weil Barbarossa damals seinem königlichen Onkelwie Wilhelm von Tyrus sagt: .,ein unzertrennlicher Begleiter" war, 4 wird er all das miterlebt haben. Denkbar ist deshalb, daß er die Eindrücke des französischen Chronisten Odo von Deuil (t 1162), der sich kurz zuvor im Gefolge Ludwigs 'VII. von Frankreich ebenfalls dort aufgehalten hatte, 5 aber auch anderer westlicher Besucher in Byzanz in manchem teilteinsbesondere deren Irritation über das in westlichen Augen manieriert erscheinende byzantinische Zeremoniell und die damit verbundene Überhöhung der Person des Kaisers. Aber leider schweigen die Quellen vollkommen über Barbarossas Konstantinopel-Erlebnis. Sicher ist nur, daß
2013
Im Sommer des Jahres 1142 hatte sich der byzantinische Kaiserhof versammelt, um die Braut eines Sohnes des Kaisers zu empfangen. 1 Nach einer langen Reise kam Bertha von Sulzbach, die Schwägerin des Stauferkönigs Konrad 111. in Konstantinopel an. Nach vorhergehenden Absprachen und Verhandlungen zwischen den beiden römischen Reichen im Westen und im Osten sollte ihre Ehe mit einem byzantinischen Prinzen ein Bündnis bekräftigen. Der Empfang war äußerst prachtvoll, wie uns mehrere Quellen berichten. Die Verse, die der Hofdichter Theodoros Prodromos zu Ehren der Braut schmiedete, lassen das Festgepränge noch heute erahnen. 2 Nach dem obligatorischen Lobpreis des Kaisers Johannes, der seinen Söhnen die "schönsten Frauen als Bräute zuführe", ruft der Poet dazu auf, das Fest zur Ankunft Berthas mit besonderer Freude zu begehen: Denn mit dieser Ehe vermähle sich ein byzantinischer Bräutigam als Vertreter des Neuen Rom mit einer Braut aus dem Westen, die für das Alte Rom stehe. 3 Da der Mann das Haupt der Frau sei, zeige diese Ehe den Sieg des Neuen über das Alte Rom. Berthas Bräutigam Manuel rühmt der Dichter ausgiebig als Sieger im Kampf gegen die Türken. 4 Dahingegen erscheint der Staufer
Exhibition catalogue, 2018
The opulent illustrated catalogue provides a great possibility to find out more about the content of the exhibition „Byzantium & the West - A millenium forgotten”. The compilation of objects are described in detail by international specialists. Results of several projects of the Leibniz-Science Campus Mainz contributed to the exhibition. Two volumes with papers and case studies related to the topic of the exhibition will be published in the series Byzanz zwischen Orient und Okzident (volumes 9,1 and 9,2) in 2018.
Clemens Gantner, Ludwig II. von Italien und Byzanz, in: Falko Daim, Christian Gastgeber, Dominik Heher, Claudia Rapp (eds.), Menschen, Bilder, Sprache, Dinge: Wege der Kommunikation zwischen Byzanz und dem Westen, vol. 2: Menschen und Worte (Byzanz zwischen Orient und Okzident 9,2, Mainz, Wiesbaden 2018) 103-112. This article explores the relationsship between Louis II. of Italy (840-875, sole emperor from 855) and the Byzantine Empire, starting with an early betrothal in 840 and ending with an angry letter in 871. (Language: German) For an English take on the same sources, but with another objective, see also my recent article: 'Our common enemies shall be annihilated! How Louis II’s relations with the Byzantine Empire shaped his policy in southern Italy', in: Kordula Wolf, Klaus Herbers (eds.), Southern Italy as Contact Area and Border Region during the Early Middle Ages. Religious-Cultural Heterogeneity and Competing Powers in Local, Transregional and Universal Dimensions, Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte (Cologne, Vienna, Weimar, 2018) 295-314.
2023
Nikephoros I. (griechisch Νικηφόρος; * um 760; † 26. Juli 811 im Warbizapass bei Preslaw) war von 802 bis 811 oströmischer Kaiser 2 .
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