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EDITION 15-3 Schmitt und Sombart : der Briefwechsel von Carl Schmitt mit Nicolaus, Corina und Werner Sombart / hrsg. von Martin Tielke in Zsarb. mit Gerd Giesler. -Berlin : Duncker & Humblot, 2015. -263, [4] S. : Ill., Faks. ; 24 cm. -ISBN 978-3-428-14706-9 : EUR 39.90 [#4290] Die Familie Sombart hatte ein besonders intensives Verhältnis zu Carl Schmitt. Dies spiegelt sich in dem hier erstmals vollständig (soweit erhalten) abgedruckten Briefwechsel des Nationalökonomen Werner Sombart, seiner rumänischstämmigen Frau Corina 1 sowie des Sohnes Nicolaus Sombart, 2 der später mit eigenwilligen Schmitt-Interpretationen von sich reden machte, 3 um von seinen sexuellen Eskapaden zu schweigen. 4 Nicolaus Sombart schrieb auch sehr aufschlußreich über Kaiser Wilhelm II., 5 doch sind seine kulturgeschichtlich interessantesten Bücher wohl die drei Erinnerungswerke Jugend in Berlin 1933 -1943 (1984), Pariser Lehrjahre 1951 -1954 (1994) sowie Rendezvous mit dem Weltgeist (2000), in denen sich auch zahlreiche Erwähnungen Schmitts finden. Eine Edition der Briefe des Schmitt-Sombart-Komplexes 6 ist auf jeden Fall lohnend, denn an der intensiven Beziehung des Staatsrechtlers zu Nicolaus 1 Siehe dazu auch Rumänische Reise : ins Land meiner Mutter / Nicolaus Sombart. -Berlin : Transit, 2006. -256 S. ; 21 cm. -ISBN 978-3-88747-209-2 : EUR 18.80. 2 http://www.sombart.de/ [2015-08-30]. 3 Die deutschen Männer und ihre Feinde : Carl Schmitt -ein deutsches Schicksal zwischen Männerbund und Matriarchatsmythos / Nicolaus Sombart. -München ; Wien : Hanser, 1991. -399 S. ; 23 cm. -ISBN 3-446-15881-2. 4 Journal intime 1982/83 : Rückkehr nach Berlin / Nicolaus Sombart. -Berlin : Elfenbein, 2003. -212 S. ; 21 cm. -ISBN 3-932245-60-1. 5 Wilhelm II. : Sündenbock und Herr der Mitte / Nicolaus Sombart. -Berlin : Verlag Volk und Welt, 1996. -245 S. : Ill. ; 25 cm. -ISBN 3-353-01066-1. 6 Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/1073296040/04
Unter den bisher schon recht zahlreichen Briefwechselpublikationen 1 zu Carl Schmitt stellt derjenige mit Hans-Dietrich Sander einen besonders wichtigen Fund dar. Die intensive Korrespondenz des im intellektuellen Milieu der Bundesrepublik Deutschland seit den sechziger Jahren nur als Außenseiter zu beschreibenden Publizisten Sander 2 mit dem berühmt-1 Z.-In IFB besprochen wurden: Briefwechsel : 1918 -1935 / Carl Schmitt ; Ludwig Feuchtwanger. -Berlin : Duncker & Humblot, 2007. -447 S. ; 24 cm. -ISBN 978-3-428-12448-0 : EUR 48.00 [9437]. -Rez.: IFB 07-2-573
Ein weiterer Briefwechsel von Carl Schmitt wird hier vorgelegt. 1 Er umfaßt wichtige Phasen des Wirkens von Schmitt und ist deshalb von Interesse, weil er seine Position im Feld der Rechtswissenschaft widerspiegelt. Rudolf Smend als bedeutender Staats-und Kirchenrechtler war für Schmitt eine wichtige Bezugsperson-der Her-ausgeber Reinhard Mehring, Verfasser einer umfassenden Biographie Carl Schmitts, 2 nennt den Briefwechsel "ein zentrales Dokument der neueren deutschen Rechtswissenschaftsgeschichte" (S. 7). Smends rechtswissenschaftliche bzw. ver-fassungsrechtliche Überlegungen sollten eine große Wirkung auch noch in der Bundesrepublik haben-wovon nicht zuletzt der Umstand Zeugnis ablegt, daß zeit-gleich mit dem Briefwechsel auch seine Staatsrechtlichen Abhandlungen jetzt wieder neu aufgelegt wurden. 3 Dabei überwiegen die Briefe und Sendung Schmitts (71) die Smends (44) deutlich, was aber vor allem auf Überlieferungslücken zurückzugehen scheint (Liste der er-wähnten fehlenden Briefe S. 15). Es ist daher, wie auch Mehring anmerkt, durch
Unter den merkwürdigen Büchern des Plettenberger Staatsrechtlers und politischen Theologen Carl Schmitt ist dieses kleine Werk 1 von herausra-gender Bedeutung. Denn es ist eine höchst aufschlußreiche Selbstdeutung, die weit mehr als nur eine persönliche Bedeutung hat. In scheinbar leicht dahingeschriebenen Vignetten über Erfahrungen der Zeit von 1945 bis 1947 gelingt es Schmitt, grundsätzliche Züge der neuesten Epoche europäischer und globaler Geschichte auf den Begriff zu bringen. Er geht dabei natürlich von seinen eigenen Erfahrungen aus, so daß man auch selbstrechtfertigen-de Aspekte in Rechnung stellen muß. 2 Denn Schmitt wußte ja, daß er sich in vieler Hinsicht währen der " zwölf Jahre " (S. 17) stark kompromittiert hatte. Das ist geschenkt. Aber es ist eben auch die Größe des Buches, daß es nicht gelingen kann, Schmitts Einsichten mit dem Hinweis darauf zu neutra-lisieren. Zu scharfsichtig hat er nämlich ausgehend von dem Erlebten und mit weltpolitischem Gespür erkannt, daß die Lage des Einzelnen, von Völ-kern ganz zu schweigen, auch zukünftig von prekärer Art sein würde. Dies fängt mit dem bereits auf der ersten Seite angesprochenen Problem der Durchsichtigkeit an, die Schmitt an sich selbst exemplifiziert. Die Frage nach dem, was einer in Wahrheit sei, scheitert an der Undurchsichtigkeit, die aber ethisch gesehen eine ambivalente Angelegenheit ist. In den heutigen Zeiten von Facebook und Google – literarisch unter dem Signum des " Circle " be-reits gestaltet – ist Transparenz längst offenkundig zu einem Problem ge-worden, das dringend nach einer Ethik der Intransparenz ruft. Diese könnte
Das Wichtigste gleich vorweg: die von Alain de Benoist 1 zusammengetragene Bibliographie von und zu Carl Schmitt ist ein unverzichtbares und in mancher Hinsicht unerschöpfliches Hilfsmittel der Carl-Schmitt-Forschung. Jeder, der sich ernsthaft mit dem Werk des deutschen Staatsrechtlers und politischen Theologen auseinandersetzen will, muß das Buch konsultieren und wird darin viele Hinweise finden, denen nachzugehen lohnt. Es tritt damit an die Seite ähnlicher Werke, wie etwa den beiden Personalbibliographie zu dem mit Schmitt befreundeten Ernst Jünger. 2 Benoist hat selbst einen Beitrag zur umfangreichen Literatur über Schmitt ge-liefert, 3 ist aber auch schon sonst als überaus fleißiger Bibliograph vor allem Ernst-Jünger-Bibliographie : wissenschaftliche und essayistische Beiträge zu sei-nem Werk (1928-2002) / Nicolai Riedel.-Stuttgart ; Weimar : Metzler, 2003.-XII, 383 S. ; 24 cm.-(Personalbibliographien zur neueren deutschen Literatur ; 5).-ISBN 3-476-01961-6 : EUR 149.95 [7358].-Rez.: IFB 03-1-130
EDITION 16-3 Glossarium : Aufzeichnungen aus den Jahren 1947 bis 1958 / Carl Schmitt. -Erw., berichtigte und kommentierte Neuausg. / hrsg. von Gerd Giesler und Martin Tielke. -Berlin : Duncker & Humblot, 2015. -XIII, 557 S. : Ill. ; 24 cm. -ISBN 978-3-428-14486-0 : EUR 69.90 [#4367] Die erste Veröffentlichung des Glossariums von Carl Schmitt im Jahre 1991 war damals eine Sensation. Denn die Nachkriegsaufzeichnungen von Schmitt erlaubten einen erstaunlich unverstellten Blick auf einen Autor, der sich selbst gern in verrätselnder Form der Öffentlichkeit und seinen Freunden präsentierte und undurchsichtig erscheinen wollte, was wiederum für manche Irritationen von anderer Seite führte. 1 Schmitts Persönlichkeit mußte irritierend wirken. Denn neben manchen scharfsichtigen Einsichten stand sein Jammern über seine Situation, aber auch eine nachhaltige antisemitische Einstellung, die sein Denken prägte und in jenen Aufzeichnungen immer wieder zum Vorschein kam (Belege dafür erspare ich mir hier). Schmitt etwa, um nur diese eine Stelle zu zitieren, hielt sich für einen auf die Straße geworfenen deutschen Rechtslehrer, der zugleich als solcher eine Illustration zu einem Ausspruch Schillers von 1795 darstellte, die da lautete: "Man wird in andern Weltteilen in dem Neger die Menschheit ehren und in Europa sie in dem Denker schänden." Schmitt bezog das auf sich und meinte, man habe die Menschheit in ihm geschändet -was nur noch dadurch überboten wird, daß Schmitt dann gleich noch Goethe anführt (S. 287). In der früheren Ausgabe des Tagebuchs waren indes zahlreiche Lese-und Druckfehler (auch bei griechisch geschriebenen Wörtern) enthalten, die die Edition insgesamt nicht hinreichend zuverlässig machten. Außerdem war die frühere Edition nicht vollständig, weil deren Editor gemeint hatte, in den letzten Heften eine abnehmende Qualität wahrnehmen zu können; eine Einschätzung, die von den Editoren der nun vorgelegten Ausgabe nicht geteilt 1 Siehe auch Ex captivitate salus : Erfahrungen der Zeit
Es ist in ein frappierender Tatbestand gewesen, daß es bis zu diesem Buch von Volker Neumann, emeritierter Rechtswissenschaftler an der Berliner Humboldt-Universität, keine Monographie gab, die sich explizit dem Juristen Schmitt in bezug auf sein gesamtes Werk widmete. Neumann selbst hatte 1980 eine Studie zur Kontinuität des Staatsbegriffs bei Schmitt publiziert, 1 für deren Überarbeitung zwecks Neudruck es ihm aber an Zeit und Motivation fehlte. So mußte es aus verschiedenen Gründen ein neues Buch sein, was sicher auch für die Leser einen Gewinn darstellt. Natürlich hat es auch zuvor Publikationen gegeben, die sich einzelnen Pha-sen von Schmitts Karriere als Rechtswissenschaftler widmeten. Vor allem ist hier an die NS-Zeit zu denken, die aus nachvollziehbaren Gründen be-sonders viel Aufmerksamkeit erfahren hat. Auch Schmitt als Völkerrechtler ist nicht ignoriert worden, aber vielfach mehr bei den Politikwissenschaftlern, Historikern oder Philosophen als bei den Juristen selbst. 2 Auch wenn Schmitt hinsichtlich seiner Karriere eindeutig als Jurist anzusprechen ist, so zeigt sich schon auf der Ebene seiner Beziehungen und Korrespondenzen, daß die Interessen dieses Staatsrechtlers 3 breit gestreut waren und er damit
EDITION 18-1 Gespräch über die Macht und den Zugang zum Machthaber / Carl Schmitt. -3., korr. Aufl. -Stuttgart : Klett-Cotta, 2017. -98 S. ; 20 cm. -ISBN 978-3-608-94457-0 : EUR 16.00 [#5725] In handlichem Format wird der wichtige Text von Carl Schmitt, der hier in einer korrigierten Auflage vorgelegt wird, sicher auch heute seine Leser finden. 1 Erstmals von Schmitt Anfang der 1950er Jahre verfaßt und 1954 im Radio gesendet, gehört das Büchlein zur Gattung des Dialogs, mit dem damals auch andere Autoren von Rang wie etwa Heidegger experimentierten (Feldweg-Gespräche). Ursprünglich war auch so etwas wie ein echter Dialog über die Macht in Aussicht genommen worden, und zwar mit Raymond Aron oder Arnold Gehlen oder Helmut Schelsky, woraus aber nichts wurde. So mußte also Schmitt den Text allein verfassen, was ihm Gelegenheit gab, ein Hör-Denkspiel (Friedhelm Kemp; S. 77) zu schreiben. Weil der Verleger Günther Neske sich für das Manuskript interessierte, wurde der Text dann
EDITION 20-1 Briefwechsel 1923 bis 1950 / Carl Schmitt ; Duschka Schmitt. Hrsg. von Martin Tielke.-Berlin : Duncker & Humblot, 2020.-440 S. : Ill. ; 24 cm.-ISBN 978-3-428-15845-4 : EUR 69.90 [#6826] Unter den wichtigen Briefwechseln Carl Schmitts kommt dem hier von Mar-tin Tielke edierten ein besonderer Rang zu. 1 Denn die Beziehung zu seiner zweiten Frau Duschka, die hier zumindest auschnittweise dokumentiert ist, gehörte zu den zentralen Bezugspunkten von Schmitts Leben, trotz seiner notorischen Untreue, die in den diversen Tagebüchern hinreichend belegt ist. Duschka war einerseits durch Krankheit oft längere Zeit abwesend, da sie sich ärztlich behandeln lassen mußte. Sie war aber auch die Mutter von Schmitts einziger Tochter Anima, und sie war in der Nachkriegszeit, als Schmitt etwa anderthalb Jahre interniert war, die Kontaktperson zur Außen-welt. Nur wenige Jahre später, 1950, starb Duschka in Heidelberg nach 1 Tielke hat in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Erschließung Carl Schmitts geleistet. Siehe z. B. Schmitt und Sombart : der Briefwechsel von Carl Schmitt mit Nicolaus, Corina und Werner Sombart / hrsg. von Martin Tielke in Zsarb. mit Gerd Giesler.-Berlin : Duncker & Humblot, 2015.-263, [4] S. : Ill., Faks. ; 24 cm.-ISBN 978-3-428-14706-9 : EUR 39.90 [#4290].-IFB 15-3 http://ifb.bsz-bw.de/bsz44484015Xrez-2.pdf-Tagebücher
EDITION 11-4 Jacob Taubes-Carl Schmitt : Briefwechsel mit Materialien / Herbert Kopp-Oberstebrink ; Thorsten Palzhoff ; Martin Treml (Hrsg.).-Paderborn ; München : Fink, 2012 [ersch. 2011].-327 S. : Ill. ; 22 cm.-ISBN 978-3-7705-4706-7 : EUR 39.90 [#2435] Nach langwierigen Forschungsarbeiten liegt mit diesem Band nun endlich die Korrespondenz, so weit bekannt, zwischen dem Staatsrechtler und politischen Theologen Carl Schmitt und dem jüdischen Religionsphilosophen Jacob Tau-bes vor. Die lange Wartezeit (der Band war bereits mehrfach angekündigt worden 1) hat sich gelohnt, gehört dieser Briefwechsel doch zweifellos zu den intellektuell spannendsten der "Kulturgeschichte" der Bundesrepublik Deutsch-land bzw. des 20. Jahrhunderts überhaupt. Er ergänzt damit ähnlich auf-schlußreiche Briefwechsel wie den zwischen Carl Schmitt und Ernst Forsthoff 2 oder Hans-Dietrich Sander, 3 die in den letzten Jahren vorgelegt wurden und das Bild von Schmitt sehr bereichert haben. Auch zu Taubes liegen bereits mehrere Briefwechselpublikationen vor, z.B. zu Gershom Scholem, vor allem aber auch mit seiner Frau Susan aus den Jahren 1950-1951, 4 der für die Frühphase von Taubes' Laufbahn sehr aufschlußreich ist. 1 Mit nur 152 Seiten bereits für Oktober 2008.
AUFSATZSAMMLUNG 17-3 Carl Schmitt: Denker im Widerstreit : Werk -Wirkung -Aktualität / Reinhard Mehring. -Orig.-Ausg. -Freiburg ; München : Alber, 2017. -412 S. ; 22 cm. -ISBN 978-3-495-48897-3 : EUR 39.00 [#5216] Der in Heidelberg an der Pädagogischen Hochschule Politikwissenschaft lehrende Autor dieses Buches, Reinhard Mehring, ist in der Schmitt-Forschung kein Unbekannter. Nicht nur hat er bereits mehrere Bücher unterschiedlichen Charakters zu Carl Schmitt vorgelegt; 1 er hat auch die Materialgrundlage für weitere Forschungen durch Editionen zu Carl Schmitt oder zu Autoren aus dessen Umfeld wie z.B. Ludwig Feuchtwanger 2 erweitert. Zuletzt publizierte Mehring ein lesenswertes Buch über Heidegger; 3 und nun folgt wiederum eines über Schmitt, das aus zuvor schon in teils veränderter 1 Kriegstechniker des Begriffs : biographische Studien zu Carl Schmitt / Reinhard Mehring. -Tübingen : Mohr Siebeck, 2014. -XII, 195 S. ; 24 cm. -(Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts ; 78). -ISBN 978-3-16-153452-2 : EUR 59.00 [#3662]. -Rez.: IFB 14-3 http://ifb.bsz-bw.de/bsz408009098rez-1.pdf -Carl Schmitt : Aufstieg und Fall ; [eine Biographie] / Reinhard Mehring. -München : Beck, 2009. -749 S. ; 23 cm. -ISBN 978-3-406-59224-9 : EUR 29.90 [#0676]. -Rez.: IFB 09-1/2 http://ifb.bsz-bw.de/bsz306000857rez-1.pdf 2 Der Gang der Juden durch die Weltgeschichte : Erstveröffentlichung eines Manuskriptes von 1938 / Ludwig Feuchtwanger. Aus dem Nachlass hrsg., mit weiterführenden Texten des Autors und einem Nachwort von Reinhard Mehring und Rolf Rieß. Mit einem Vorwort von Edgar Feuchtwanger. -Berlin [u.a.] : De Gruyter, 2014. -X, 371 S. : Ill. ; 25 cm. -(Europäisch-jüdische Studien : Editionen ; 2). -ISBN 978-3-11-033420-3 : EUR 119.95 [#3766]. -Rez.: IFB 14-4 http://ifb.bszbw.de/bsz399655697rez-1.pdf -Auf der Suche nach dem Wesen des Judentums : Beiträge zur Grundlegung der
AUFSATZSAMMLUNG 17-2 Hamanns Briefwechsel : acta des Zehnten Internationalen Hamann-Kolloquium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Manfred Beetz ; Johannes Lüpke (Hg.). -Göttingen : V&R Unipress, 2016. -366 S. ; 24 cm. -(Hamann-Studien ; 1). -ISBN 978-3-8471-0404-9 : EUR 50.00 [#4813] Der "Magus in Norden", als der Johann Georg Hamann (1730 -1788) gemeinhin gilt, ist trotz intensiver Forschung immer noch ein rätselhafter Autor geblieben. 1 Das liegt an der oft kryptischen Natur seiner Texte, die voller Anspielungen und direkter und versteckter Zitate sind. Am zugänglichsten aber ist Hamann dort, wo er im Akt der Kommunikation mit seinen Zeitgenossen von Person zu Person begriffen war -also vor allem in dem uns greifbaren Briefwechsel. Dieser Briefwechsel ist bekanntlich nicht vollständig erhalten -so fehlt etwa weitgehend der wichtige Austausch mit Matthias Claudius -aber er ist doch so umfangreich, daß er ein hinreichend differenziertes Bild des Schriftstellers und Menschen zu zeichnen vermag. So lag es nahe, in dem vorliegenden Band nicht nur die bekannten Briefwechsel genauer zu analysieren, sondern auch solche Beziehungen dabei zu berücksichtigen, die nicht besonders gut dokumentiert sind. Die mit dem vorliegenden Band dokumentierte Tagung in der verdienstvollen Reihe der Hamann-Kolloquien 2 erschließt nun das Briefwerk Hamanns
BDBB Englische Literatur Großbritannien Personale Informationsmittel William SHAKESPEARE Hamlet Rezeption Carl Schmitt 17-4 Hamlet oder Hekuba : der Einbruch der Zeit in das Spiel / Carl Schmitt. -6., korr. und erw. Aufl. -Stuttgart : Klett-Cotta, 2017. -91 S. ; 21 cm. -ISBN 978-3-608-96118-8 : EUR 17.00 [#5554] Der Text Carl Schmitts über Hamlet 1 gehört, streng genommen, zu den Kuriositäten der Literatur über Shakespeare. Denn Schmitt verband mit seinen Shakespeare-Lektüren, die unter dem starken Einfluß der Thesen Lilian Winstanleys standen (eines der Bücher dieser Forscherin hatte Schmitts Tochter Anima ins Deutsche übertragen), geschichtsphilosophische oder geschichtstheologische Thesen, die von bestimmten Auffassungen getragen waren. Wenn der Einbruch der Zeit in das Spiel thematisiert wird, geht es um ein enges Verhältnis des im literarischen Text Dargestellten zu der ihn prägenden Gesellschaft und Politik der Zeit. Schmitts Shakespeare-Lektüre ist aus philologischer Sicht mit erheblichen Mängeln behaftet, aber das Buch 2 war auch nicht als Fachbeitrag zur Anglistik gedacht. 3 Außerdem war Schmitt sich im Grunde darüber im klaren, wie
EDITION 18-3 Briefe / Johann Joachim Spalding. Hrsg. von Albrecht Beutel und Olga Söntgerath. -Tübingen : Mohr Siebeck, 2018. -XII, 442 S. ; 23 cm. -ISBN 978-3-16-155908-2 : EUR 119.00 [#5974] Die Ausgabe von Briefen des bedeutenden Aufklärungstheologen Johann Joachim Spalding (1714 -1804) 1 rundet die Edition seiner Schriften und Predigten im Verlag Mohr Siebeck ab, auch wenn der Band selbst trotz identischer Aufmachung seltsamerweise nicht im Rahmen der Kritischen Ausgabe erschienen ist. Der Band druckt 214 Briefe ab, die sich identifizieren ließen, doch ist damit keine Vollständigkeit verbunden. Denn immer wieder, wie die Herausgeber auch anmerken, tauchen Briefe auf dem Autographenmarkt auf, die freilich ausgesprochen teuer angeboten werden. 2 1 Siehe auch Johann Joachim Spalding : Meistertheologe im Zeitalter der Aufklärung / Albrecht Beutel. -Tübingen : Mohr Siebeck, 2014. -VIII, 319 S. ; 18 cm. -ISBN 978-3-16-153266-5 : EUR 24.00 [#3753]. -Rez.: IFB 14-3 http://ifb.bszbw.de/bsz404979858rez-1.pdf 2 So aktuell zwei Schreiben Spaldingd von 1795, die etwa über ZVAB zusammen für 2.500 Euro angeboten werden (Kotte Autographs). Diese beiden Schreiben sind in dem vorliegenden Band nicht erfaßt oder aufgenommen worden. Aus dem Angebot läßt sich folgendes entnehmen, was hier für die Nachwelt dokumentiert sei: "An den Diplomaten und späteren preußischen Außenminister Christian Günther Graf von Bernstorff (1769 -1835). Der Brief aus Berlin v. 13. Februar 1795 als Nachschrift zu einem dreiseitigen Brief seiner (dritten) Frau Maria Charlotte geb. Lieberkühn: "Nehmen Sie, theurer, würdigster Herr Graf, nun auch noch ein Paar Worte der herzlichsten Versicherung des Dankes und der Hochschätzung von mir mit hinzu. Was könnte ich Ihnen aber hierüber mehr sagen, das Sie nicht ohne das schon wißen müßten, wenn Sie sich allenfalls auch nur etwas von den durchgängig heitern Augen erinnern wollen, mit welchen Sie bey jedem Ihren Eintritt in mein Zimmer von uns angeblickt wurden [.]" -Der Brief seiner Frau mit Dank für "eine Zeichnung statt der Silhouette", "[.] wenn auch die Zeichnung nicht die mindeste Ähnlichkeit hatte [.]". -Der undatierte Brief mit einer eineinviertel Seiten langen Nachschrift seiner Frau und mit warmen Worten des Dankes: "Nehmen Sie,
BIOGRAPHIE 09-1/2 Carl Schmitt : Aufstieg und Fall ; [eine Biographie] / Reinhard Mehring.-München : Beck, 2009.-749 S. ; 23 cm.-ISBN 978-3-406-59224-9 : EUR 29.90 [#0676] Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Carl Schmitt zu den anregendsten, umstrittensten und faszinierendsten Autoren des 20. Jahrhunderts gehört. Seine Mischung aus geistiger Brillanz und scharfer intellektueller Einsicht einerseits, moralisch-politischer Zweifelhaftigkeit und zunehmender Lar-moyanz andererseits machen ihn und sein Werk zu einem über engere Fachkreise hinaus interessierenden Phänomen. Wenn die politische Philo-sophie etwa im Sinne Heinrich Meiers Carl Schmitt wirkungsmächtig als Protagonisten der politischen Theologie deutet, 1 mit dem sich die Philoso-phie aus Interesse an ihrer Selbsterkenntnis auseinandersetzen sollte, so steht doch für viele andere Zugänge zu Schmitt neben der politischen Theo-logie 2 sein unmittelbar zeitgeschichtliches Verstricktsein im Vordergrund des Interesses. Schmitts Antisemitismus ist hier an erster Stelle zu nennen, der ihn zu den wüstesten Ausfällen verleitete und seinem sonstigen Werk nach-haltig geschadet hat. Die fatalen moralisch-politischen Parteinahmen Schmitts konnten allerdings nicht verhindern, daß sich mittelfristig das Inter-esse an seinem gleichwohl gehaltvollen Werk breit entfaltete, wovon nicht zuletzt der breite Strom der in den letzten Jahren erschienenen Speziallite-ratur zu Schmitt zeugt. 3 1 Die Lehre Carl Schmitts : vier Kapitel zur Unterscheidung politischer Theologie und politischer Philosophie / Heinrich Meier.-3. Aufl., mit einem Rückblick: Der Streit um die politische Theologie.-Stuttgart ; Weimar : Metzler, 2009.-304 S. : Ill. ; 21 cm.-ISBN 978-3-476-02314-8 : EUR 19.95 [#0563].-Rez. in IFB: http://ifb.bsz-bw.de/bsz309033500rez.htm 2 Politische Theologie : Schmitt, Derrida, Metz ; eine Einführung / Michaela Ris-sing ; Thilo Rissing.-München ; Paderborn : Fink, 2009.-161 S. ; 22 cm.-ISBN 978-3-7705-4871-2 : EUR 19.90 [#0621].-Rez. in IFB: http://ifb.bsz-bw.de/bsz306687860rez.htm § 3 Hier sei nur exemplarisch auf die folgenden Bücher verwiesen:
Die Tagebücher des Staatsrechtlers Carl Schmitt, 1 die dieser über sein ganzes Leben hindurch geführt hat, waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. 2 Das bringt nicht unerhebliche editorische Probleme mit sich. Schmitt verfaßte sie in Gabelsberger Kurzschrift, die nicht leicht zu entziffern ist, aber unter maßgeblicher Beteiligung von Hans Gebhardt sehr weitgehend, aber nicht vollständig entziffert werden konnten. Bereits früher wurden Tagebücher veröffentlicht, die aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik, der ersten Hälfte der 1930er Jahre sowie aus der Nachkriegszeit stammen. 3 Damit sind zentrale Phasen des Wirkens von Schmitt erschlos-
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