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2001, Der Schmerz
Wie fremde Kulturen Schmerzen wahrnehmen, erleben und bewältigen. pvv Von der Schmerzlichkeit des Schmerzerlebens Norbert Kohnen Wie fremde Kulturen Schmerzen wahrnehmen, erleben und bewältigen. pvv CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Von der Schmerzlichkeit des Schmerzerlebens Wie fremde Kulturen Schmerzen wahrnehmen, erleben und bewältigen. Ratingen, pvv 2003
Theorie und Praxis der Diskursforschung, 2019
Kritisch soll die Wissenschaft sein und die Diskursforschung erst recht. Zumindest ist dies der Anspruch vieler DiskursforscherInnen, auch derjenigen, die sich nicht explizit auf einen Ansatz stutzen der das Adjektiv ‚kritisch‘ oder ‚critical‘ im Namen tragt. Doch was bedeutet das uberhaupt: Kritik?
Das 106. Kapitel, das den Titel »Ahab's Leg« trägt oder in der deutschen Übersetzung von Matthias Jendis »Ahabs Bein«, gehört zu einer Reihe von Kapiteln, in deren Zentrum der manische Charakter des Kapitäns der Pequod steht. Denn Ahabs Obsession -die weit über das Verlangen hinausgeht, ein erfolgreicher Walfänger zu sein und möglichst viele Wale zu erlegen, sondern sich auf das Jagen und Töten eines ganz bestimmten Wals bezieht, auf einen weißen Pottwal nämlich, auf den Wal schlechthin, auf Moby-Dick -ist unmittelbar mit dem Geheimnis verbunden, das die gefährliche Schiffsreise und damit das Leben und Sterben der Mannschaft bestimmt. Noch bevor der wundersame Kapitän überhaupt im Roman in Erscheinung tritt, wird er dem Leser durch einen der beiden Eigner des Schiffs im 16. Kapitel als ein durch den Walfang schwer gezeichneter Seemann vorgestellt: Ahab hat nur ein Bein. Das andere hat ihm der besagte Pottwal, der ungeheuerliche Moby-Dick, brutal abgebissen: »devoured, chewed up, chrunched« (72). Um die Gefahren und das Wesen des Walfangs wirklich verstehen zu können, muss man sich daher Ahab genauer anschauen, rät der Reeder dem jungen Ich-Erzähler, der auf der Pequod anheuern möchte und noch nicht wissen kann, was ihn dort erwartet. Das starke Motiv, das im 16. Kapitel dem Leser angeboten wird, um den manischen Charakter der Hauptfigur zu erklären, lautet: Rache. Ahab jagt den Wal, weil dieser ihn schwer verletzt hat. Er will ihn töten, er will das, was ihm der Wal angetan hat, auslöschen, indem er den Wal selbst auslöscht. Manisch ist Ahabs Charakter, weil er im Verlauf der Jagd immer mehr zu genau dem Monster wird, das er in dem gejagten Tier sieht. Ahab wird dem Wal ähnlich. Die Gefahr des Walfangs besteht also nicht nur darin, dass auch der Jäger durch den Gejagten versehrt werden und vielleicht sogar sein Leben verlieren kann, sondern auch darin, dass sich der Wal-
Jakob Tanner, Zur Kulturgeschichte des Schmerzes, in: Georg Schönbächler (Hg.), Schmerz. Perspektiven auf eine menschliche Grunderfahrung, Zürch, 2007, S. 51-75, 2007
Byzantinische Zeitschrift, 2001
Zeit Online, 2023
Die Linke stand bereits mehrfach vor dem Aus. Doch jedes Mal gelang das Comeback, weil sie sich neu erfand. Das kann auch jetzt gelingenunter einer Voraussetzung. Ein Gastbeitrag von Thorsten Holzhauser
This article deals with the collection of Jean Amery's collection of essays Jenseits von Schuld und Sühne from 1966 in which he describes and analyses his experiences as a prisoner in the GESTAPO-prison Breendonk and in the concentration camp Auschwitz. In order to reconstruct his shattered ego, Améry analyses the experience of his torture in Breendonk. The reading stresses the significance and the emphasis of Amérys attempts to construct and rewrite his personality as a Jew in a post-Auschwitz-world. The essays demonstrate the implications of the traumatic experiences in Améry's writings and the possible ways out of his personal situation as a journalist and a romancier to be. Im Jahr 1966 veröffentlicht Jean Améry die Essay-Sammlung Jenseits von Schuld und Sühne, in der er seine Erfahrung der Folter im Gesta-po-Gefängnis Breendonk und seine Erlebnisse als Häftling in Auschwitz analysiert. Im vorliegenden Artikel werden diese Essays als Versuche Amérys gelesen, das unter der Folter zerbrochene Ich wieder zu rekonstruieren. Amérys Analyse zeigt, dass diese Rekon-struktion ihm aber nur gelingen kann, wenn er sich als jüdisches Ich neu bestimmt. Da er erst durch die Nürnberger Gesetze zum Juden er-klärt wurde, kann er dieser Fremdbestimmung nur entgehen, in dem er sich selbst in einem Prozess der Revolte zum Juden erklärt.
ANZEIGER FÜR DIE ALTERTUMSWISSENSCHAFT, BAND XLII, 1989
Schmerz. Bedeutung und Konzepte in der griechischen Literatur der Antike, in: Michaela Bauks / Saul Olyan (Hgg.): Pain in Biblical Texts and Other Materials of the Ancient Mediterranean. Verlag Mohr Siebeck. Tübingen 2021, 145-166, 2021
The paper is about the meaning of pain in Greek thought. With regard to Homer, the first question is how somatic and psychological pain are understood in the linguistic sense. Especially the Homeric parables reveal an amazing phenomenology of pain. The second part sketches the scientific thematization of pain in Plato, Aristotle and in the Corpus Hippocraticum. The third part sheds light on the connection between pain and discomfort in the context of Greek ethics.
In this preface to Omar Zanna´s "Restaurer l´empathie chez les mineurs délinquants" David Le Breton reflects on how pain can be used to establish ties to the "other".
Chor-Figuren. , 2016
Bosse, Claudia; Haitzinger, Nicole: fragmente zum chor. In: Julia Bodenburg, Katharina Grabbe und Nicole Haitzinger (Hg.): Chor-Figuren. Transdisziplinäre Beiträge. Freiburg: Rombach Verlag, 2016, 39–50. Mit dem Chor, der ältesten Instanz des antiken Theaters, nimmt der Band eine facettenreiche und transmediale Figur in den Fokus, die sich trotz vielfältiger Transformationen nicht von der Bühne vertreiben ließ und im gegenwärtigen Theater Konjunktur hat. Die Erscheinungsweisen des Chors – als musikalisches Stimmenensemble, formale Anordnung oder chorisches Kollektiv, inszenatorische Herausforderung, zeichenhafte oder akustische Figur im dramatischen Text, bewegter Körper im Raum, Figuration des Politischen oder als Affektinstanz – begreift der Band als Aufforderung zu einer disziplinübergreifenden Neubetrachtung. Literatur-, theater-, tanz- und musikwissenschaftliche Beiträge als provisorische Einheit von verschiedenen Stimmen dokumentieren quasi chorisch aktuelle Forschungspositionen.
This book may not be reproduced, in whole or in part, in any form (beyond that permitted by copyright law) without the publisher's written permission. This applies particularly to reproductions, translations and storage and processing in electronic systems. The book was typeset by Martin Fischer using Minion typeface, printed on non-aging paper by Laupp & Göbel in Gomaringen, and bound by Buchbinderei Nädele in Nehren.
Der Vortrag verortet sich im Feld aktueller (philosophischer) Emotionstheorie und befasst sich mit der Frage, wie wir über Gefühle sprechen. Anliegen des Vortrages ist es, die Impulse einer zeitgenössischen Phänomenologie des noch lebenden Philosophen Bernhard Waldenfels einzubeziehen, um neue Weisen zu entdecken, wie wir über Gefühle sprechen können. Das Vorhaben des Vortrages versteht sich als »Phänomenologie der Sinnbildung« und führt in einige Grundmotive ein, die Waldenfels auch in einer Auseinandersetzung mit der Gestalttheorie entwickelt. Jene Motive werden es ebenso ermöglichen, zu beschreiben, wie eine freie Sinn-bzw. Gestaltbildung in schmerzhaften Gefühlen (wie Scham, Trauer, Angst, Neid) beeinträchtigt wird.
Zeitschrift für Palliativmedizin, 2015
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Schmerz, 2007
Schmerz und Christentum scheinen zusammenzugehören: die Schmerzen Christi stehen im Zentrum des Heilswerks Gottes, seine Schmerzen führen zur Erlösung der Menschen. An Jesu Vorbild können die Menschen lernen, selbst Leiden und Schmerzen zu ertragen. In der frühchristlichen Zeit stand man der Vorstellung, Jesus Christus habe am Kreuz unter Schmerzen gelitten, meist noch eher ablehnend gegenüber. Nach dem „Apathie-Axiom“ war damals die Freiheit von Affekten anzustreben. Erst nach der offiziellen Anerkennung des Christentums als Staatsreligion des Römischen Reiches im Jahre 380 trat der Schmerz Christi wieder in den Mittelpunkt der christlichen Heilslehre. Die Erinnerung an die Tatsache, dass Jesus selbst durch schlimmste Schmerzen hindurch gehen musste, vermag bis auf den heutigen Tag Menschen in ihren Schmerzen zu trösten und bei ihrer Bewältigung zu helfen. Pain and Christianity appear to belong together: Christ’s pain stands at the centre of God’s healing; his pain leads to the salvation of mankind. We can learn from Jesus’ example how to bear suffering and pain. In early Christian times, the belief that Jesus Christ suffered pain on the cross was usually not accepted. In line with the “apathy axiom”, freedom from emotion was something to strive for at that time. Only after the acceptance of Christianity as the state religion of the Roman Empire in 380 AD did the pain of Christ again stand in the centre of the Christian doctrine of salvation. The memory of the fact that Jesus himself had to undergo the worst pain can still help people to overcome their pain and comfort them.
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