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Gefördert mit Mitteln des im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichteten Exzellenzclusters der Universität Konstanz Kulturelle Grundlagen von Integration. Umschlagabbildung: Ausschnitt eines Fotos von © Ara Güler, Ferry-boats bound for the Bosphorus and the Islands at the Old Galata Bridge (Magnum Photos / Agentur Focus) Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio grafi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betriff t auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht § § 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten.
Kulturwissenschaftliche Zeitschrift, 2016
What keeps cultural studies in motion and, more difficult still, what hold them together? They are continuously animated through so-called ‚turns‘ that in regular intervals open up new perspectives and transform the leading issues and concepts. Such regular innovations are not only due to internal readjustments in terms of methodological changes but are also connected to cultural and social changes. In this way, cultural studies have become an integral part of the transformation of the world as we see and construct it. They are not only a lense through which we observe the transformation of the world, but also a tool with which it is produced. In this active engagement and entanglement with the real world, cultural studies have lost a sense of their professional boundaries. They are constantly extending their realm of research, incorporating avidly new territory. To the extent that cultural studies have embraced the project of cultural self-thematization and self-transformation, the...
2016
Inhalt Einleitung Helene Breitenfellner Limes, frontière, granica, border Semantische und etymologische Betrachtungen zum Phänomen ‚Grenze' Sebastian Dorsch-Benjamin Steiner "Was die Mode streng getheilt …" Materialität und Wahrnehmung von Grenzen in der Geschichtsschreibung der Moderne Eberhard Crailsheim Grenzregion Philippinen-Am Rande des spanischen Imperiums (1565-1762) Josef Köstlbauer Ohne Gott, Gesetz und König Wahrnehmung kolonialer Grenzräume im britischen und spanischen Nordamerika als Herrschaftsproblem Werner Stangl Vom Imperium zur ‚Nation der Republiken' Die Bedeutung des uti possidetis juris für Identitäten und Grenzkonflikte in Hispanoamerika Harald Heppner Grenzen setzen, Grenzen finden Ein Problem am Vorabend der Nationsbildung im südöst lichen Europa Sabine Jesner Imperiale Grenze und Militärgrenzraum im Siebenbürgen des 18. Jahrhunderts Funktionale Bedeutung und Wahrnehmung Alexia Bumbaris Stadtraum als Grenzraum: der Fall Paris am Beispiel des Palais Bourbon Thomas Ballhausen Ein Kino der Grenzerfahrungen Ramón Reichert Die Grenze als Medium Medienbilder der Territorialgrenze vom Kalten Krieg bis zur EU-Außengrenze Eugen Pfister "A passport is required"-Imaginationen von Grenzen und Flucht im digitalen Spiel Autorinnen und Autoren Einleitung Grenzen inspirieren die menschliche Imagination. Ihr Reiz liegt in der Ambivalenz von Anziehung und Abstoßung. Sie stehen sowohl für das Unbehagen am Anderen als auch für das Versprechen des Unbekannten. In den Kulturwissenschaften hat sich das Konzept von Grenzenanalog zu jenem von Räumen-spätestens seit dem spatial turn 1 verändert. Grenzen werden nicht länger als absolut, sondern als relativ wahrgenommen. Der Blick richtet sich entsprechend vermehrt auf die Durchlässigkeit und Veränderlichkeit von Grenzen, auf Prozesse und Diskurse, auf Konstruktion und Wahrnehmung. Die Verwendung des Begriffes Grenze schließt meist auch soziale, mentale, rechtliche und religiöse Grenzziehungen mit ein. Wenn wir uns Grenzen auch häufig als geografische Trennungslinien vorstellen, so sind sie doch in der Regel weder geografisch eindeutig, noch haben sie ausschließlich die Aufgabe zu trennen, sie sind ebenso Übergang wie Berührungspunkt. Da wir Grenzen als Nahtstellen zwischen verschiedenen Entitäten begreifen, ist es deshalb immer notwendig, sowohl auf ihr trennendes als auch auf ihr verbindendes Potenzial hinzuweisen. Eine Aktualität politischer Grenzen wird uns zur Zeit in erschreckendem Maß vor Augen geführt: die andauernden Gebietsstreitigkeiten im Südchinesischen Meer, die Besetzung der Krim und die globalen Migrationsbewegungen, verursacht unter anderem von den grenzüberschreitenden Militäroperationen des sogenannten Islamischen Staates im Nahen Osten. Als Folge wurde an der gesamten ungarisch-serbischen Grenze ein hoher Maschendrahtzaun errichtet ebenso wie auch an der österreichisch-slowenischen Grenze-ein "Türl mit Seitenteilen". 2 Im Jahr 2016 werden in Europa einst geöffnete Grenzübergänge wieder geschlossen, Zäune werden-wieder-hochgezogen. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen deutlich die Historizität von Grenzen. Zur Jahrtausendwende herrschte zumindest in Europa (aber nicht nur dort) 1
2009
Jorg Scheffer beschreibt kulturelle Kategorisierungen als Praxis der Grenzziehung. Da sich diese auf ein vorgegebenes Arsenal raumlich-semantischer Vorkategorisierungen bezieht, ist sie fur eine Kulturwirklichkeit auserhalb dieser Einteilungen strukturell blind. Sein "selektives Kulturkonzept" sieht stattdessen eine Verortung von Kollektiven vor, die interessenabhangig den aktuellen kulturellen Gegebenheiten Konturen verleihen. Kultur folgt dabei nicht mehr raumlichen Einteilungen sondern umgekehrt.
2013
In einem Schlussvortrag gilt es Rückschau zu halten auf den Kongress, auf die unzähligen hier verhandelten Ideen, Themen und Konzepte. Nach mehr als siebzig Stunden "Kultur, Kultur" kann ich nur sagen: Willkommen im postkulturellen Zeitalter, das zumindest bis zum Montagmorgen dauern wird. Nun habe ich diesen Begriff allerdings während der Tagung nie gehört, was mich doch ein bisschen erstaunt hat. Vielleicht ist er doch irgendwo gefallen, denn leider konnte ich nicht in jeder der parallelen Veranstaltungen sitzen, so multioder plurilokal, dass wir uns in verschiedenen Hörsälen aufhalten könnten, sind wir als Individuen allen transnationalen und transkulturellen Ansätzen zum Trotz noch nicht. Wir haben in den letzten Jahrzehnten so ziemlich jeden Begriff "gepostet", die Moderne, den Strukturalismus, den Kolonialismus. Dass der Kultur noch nicht das gleiche Schicksal widerfahren ist, überrascht in der Tat. Vielleicht wäre es an der Zeit, das postkulturelle Zeitalter einzuläuten und diesem Hype ein Ende zu bereiten. An Versuchen dazu hat es nicht gefehlt. "Innerhalb der Anthropologie stimmt man heute im Wesentlichen darin überein, dass der Begriff der Kultur mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet", schreibt Paul Rabinow in Was ist Anthropologie?. 1 Dazu kommen viele Kritiker_innen zwischen Lila Abu-Lughod und Chris Hann und Warner_innen vor einem "Kulturalismus". 2 Autoren wie Michel-Rolph Trouillot argumentieren, dass die Kulturanthropologie die Bedeutungshoheit und Defi nitionsmacht über den Begriff verloren habe, dieser in der Politik Bedeutungen angenommen habe, die den ursprünglichen Intentionen widersprächen, geradezu rassistisch seien. 3 Sie betonen, er sei von essentialistischen, reifi zierenden und stereotypisierenden Vorgaben nicht zu lösen. Dunja Larise etwa zertrümmert den Begriff Kultur-ironischerweise in einem Buch in einer Reihe mit dem Titel Angewandte Kulturwissenschaften-aus marxistischer Perspektive und versucht den Nachweis zu führen, dass der Ansatz der Cultural Studies, auf den sie sich im speziellen bezieht, zum gleichen Resultat wie der Neoliberalismus führt, nämlich zu einem einsamen Subjekt, das sich als frei und selbstbestimmt wahrnimmt und nicht merkt, wie es in die politischen und ökonomischen Strukturen
Die Informatik in Ihren technischen Auswirkungen ist dem „biologischen“ Menschen sehr nahe. Es wird notwendig, den Menschen vor Überforderung durch die Hardware der Cyberwelt und speziell durch den maschinellen Computer selbst und seine Software schützend abzugrenzen. Hier wird versucht, die aktuelle wissenschaftliche Literatur zu durchforsten, um Richtwerte für die IT (Informationstechnologie), als Realisierer von Paradigmen aus Geistes-, Humanund Informationswissenschaften zu erhalten. Der Mensch als Spezies hat evolutionäre Zeitmassstäbe, die Technologie aber arbeitet in Entwicklungszeiten der menschlichen Kreativität, die unvergleichlich kürzer sind. Es ergeben sich generell verschiedene Ablaufgeschwindigkeiten für den biologischen Menschen und seine Umwelt einerseits und die schnelllebige IT mit ihren Anwendungen andererseits. Die Struktur dieser Arbeit bestimmt der biologische und geistige Mensch mit seinen Sinnen, seinen Bewegungsorganen und seinen geistigen Fähigkeiten als Ganzer. Der Mensch ist in der Naturwissenschaft ein biologisches Objekt und in der Gesellschaft ein Subjekt mit eigenem Bewusstsein und persönlicher Intelligenz. Unter allen Lebewesen hat er das ausgeprägteste Ich-Bewusstsein. Das Ziel dieser Arbeit ist, den Menschen in seinen biologischen und psychologischen Grenzen zu erfassen und so in medizinisch präventiver Weise vor Gefährdung und technischer Überbelastung zu schützen. Die theoretische Informatik als dem Menschen nahe Wissenschaft soll humanorientierte Grundsätze erhalten. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, sehr wohl aber auf wissenschaftliches Niveau.
2021
Dieser Beitrag behandelt Staatsgrenzen und Technologie. Nach einem Überblick über den Forschungsstand wendet sich der Text möglichen Implikationen einer verstärkten Nutzung von Biometrie, Netzwerküberwachung, algorithmischer Prädiktion und Automatisierung in heutiger Grenzsicherung zu. Es werden Potenziale für Überwachung und Kontrolle aufgezeigt und sodann kritisch von der Perspektive verorteter Praktiken her beleuchtet. Zuletzt wird für einen Identität konstituierenden Charakter heutiger hochtechnisierter Grenzregime argumentiert, die nicht nur scheinbar gegebene Subjekte prozessieren, sondern auch durch prädiktive Analytik aktiv an deren Erschaffung teilhaben.
2010
Das im Titel aufgerissene Problemfeld des Projekts hat drei Dimensionen, (1) ästhetisch-poetologische Aspekte, (2) Funktionsformen der Grenze in den Sprachen der Kunst, (3) Grenzerfahrung und das Problem der Sprache der Grenzerfahrung. Von dieser Problemstellung aus werden verschiedene literarische Erscheinungen untersucht – die Werke von Franz Grillparzer, Thomas Mann, Hermann Broch, Ernst Jünger, Ernst Jandl, Johannes Bobrowski, Wolfgang Borchert, Thomas Bernhard, Peter Handke, Elfriede Jelinek, auch die Sprachen der Musik – von Bach, Mozart, Beethoven, Liszt, Wagner. Obwohl alle drei Dimensionen miteinander innerlich verbunden sind, werden sie im Rahmen dieses Forschungsberichtes der Reihe nach knapp erläutert
Integrationsprozesse in komplexen Gesellschaften lassen sich nicht mehr auf der Grundlage gemeinsamer Wertvorstellungen vollziehen. Die vorpolitischen Ressourcen moderner Rechtstaatlichkeit stoßen an ihre Grenzen. Dennoch arten sozialpolitische Spannungen in der Regel nicht in offene Konflikte aus. Transnormative Vergesellschaftungsformen ermöglichen es, Handlungsarrangements mit begrenzter raum-zeitlicher Geltung zu etablieren. Gesellschaften entwickeln eine Spannkraft, die sie gegen die politisch unbeherrschte Dynamik von Weltwirtschaft und-gesellschaft resistent macht. Die normative Ausrichtung weiter Teile der sozialwissenschaftlichen Theorie hindert diese daran, die vorsystemische Schwelle in den Blick zu nehmen, an der die Legitimationsverfahren transnormativer Vergesellschaftung ansetzen. Gibt die Theorie die normative Lesart des soziologischen Kanons auf, die Parsons etablierte, so zeigt sich, dass klassische soziologische Forschungsprogramme wesentliche Bausteine zur Analyse transnormativer Vergesellschaftung bieten. Sie stellen die Geltungsfrage sozialer Strukturen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Tönnies', Simmels und Webers Werke sind neu zu lesen. Viele Übermalungen sind abzutragen. Die soziologische Theoriebildung wird durch Plessners anthropologische Begründung der Notwendigkeit transnormativer Vergesellschaftung grundlegend ergänzt. In Auseinandersetzung mit der Debatte über die vorpolitischen Bedingungen moderner Rechtstaatlichkeit (Böckenförde, Habermas, Ratzinger) sowie mit
Revidierte Fassung von: Die Grenzen der Welt, erschienen in: Kritik und Geschichte der Intoleranz, hrsg. v. Rolf Kloepfer und Burckhard Dücker, Heidelberg 2000, S. 125–139., 2000
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A.-M. Wittke (ed.), Frühgeschichte der Mittelmeerkulturen, Stuttgart/Weimar 2015
GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht, 2007
Babylonia Journal of Language Education
Archäologische Berichte des Landkreises Rotenburg (Wümme) 15, 2009, 43-65, 2009