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A good book with limitations in the technical field.
Gerd Jüttemann (Hrsg.): Entwicklungen der Menschheit. Integrative Humanwissenschaft als fächerverbindende Forschungskooperative. , 2014
Waffentechnik ist zentral für die kulturelle Evolution des Menschen, den durch sie schützt er sich vor natürlichen Bedrohungen. Im Gegensatz zu zivilen Technologien, deren Zweck in der Kontrolle und Zurichtung lebloser bzw. regulärer Naturzustände liegt, dienen Waffen primär der Willensdurchsetzung gegenüber eigenbestimmten, intentionalen Lebewesen. Diese zweckfunktionale Besonderheit begründet eine fortlaufende Höherrüstungsspirale: sie verläuft von der waffentechnischen Antizipation organischer und mentaler Fähigkeiten von Tieren zu der von Menschen hin zur Vorwegnahme der Schlagkraft von Gruppen bis zu der von Intelligenz- und Produktionsleistungen ganzer Staaten. Die Dynamik waffentechnischer Höherentwicklung erweist sich als Index und Motor kulturell-kognitiver Evolution. Einerseits spiegelt sich in ihr die organisatorisch-technische Kapazität von Kulturen wider, andererseits indiziert sie die Fähigkeiten zur mentalen Modellierung komplexer Gegnerentitäten. Als Relais eines binnen- und interkulturellen Selektionsdrucks formt die Waffentechnik Praxen, Normen, Motive und Selbstbilder des Menschen maßgeblich mit und drückt so ein integrales Prinzip der Entwicklungsgeschichte aus.
Interdisciplinarité et nouvelles approches dans les recherches sur l'âge du Fer. Interdisciplinarity and New Approaches in the Research of the Iron Age. International Doctoral Conference 2015. Bibracte (France), 2015., 2017
Fitments-patterns of Early Iron Age graves with weaponry in Italy-The case of Bologna The Early Iron Age (EIA) in Central Italy is characterized by the Villanova Culture, which is best known through grave findings. The article focuses on Bologna between 9th and 8th centuries BC: by analysing graves with weaponry and/or razors and applying multivariate statistical analysis. Three fitments-patterns were identified for each archaeological phase. By these means a persistence of Final Bronze Age funerary practices, which are maintained during EIA 2a and completely abandoned at the beginning of EIA 2b, becomes evident.
Großerzählungen des Extremen
ISIS und der Westen erzählen scheinbar sehr unterschiedliche Geschichten über den Dschihad bzw. den »War on Terror«. Während die Forschung sich bereits intensiv mit der diskursiven Formation des »War on Terror« beschäftigt hat (Jackson, 2005; Jarvis, 2009; Spencer, 2010), erscheinen die Narrative von ISIS über den Dschihad weit weniger Beachtung zu finden. Dieses Kapitel möchte sich dieser Lücke widmen und insbesondere die Erzählungen untersuchen, die ISIS über sich selbst erzählt, um sich gegenüber potenziellen Unterstützern zu legitimieren. Wir zeigen, dass, obwohl sich die Erzählungen des »War on Terror« und des Dschihads unterscheiden, ISIS interessanterweise westliche Erzählstrukturen und Genres nutzt, um eine Geschichte über den Dschihad und seine eigene Rolle in diesem Konflikt zu erzählen, die viele Elemente einer klassischen romantischen Geschichte beinhaltet. Um dies zu illustrieren, werden wir im ersten Teil des Kapitels, basierend auf Einsichten aus der Literaturwissenschaft und Narratologie, auf das Konzept des Narratives eingehen und zeigen, was ein romantisches Narrativ ausmacht. Der zweite Teil des Kapitels illustriert diese Behauptungen durch die Analyse eines Bekennervideos eines kanadischen Konvertiten, der sich ISIS im Jahre 2012 anschloss. Durch die Herausarbeitung der romantischen Elemente im Narrativ dieses Videos wird deutlich, dass sich die kulturelle Ausdrucksform von ISIS in Form seiner Propagandamaterialien westliche Sehund Erzählgewohnheiten zu eigen macht, um die Geschichte eines Helden zu entfalten, der nach einem Erweckungserlebnis gegen einen ungerechten Feind und für eine moralisch überlegene Ordnung kämpft. Die Transformation von einem ›normalen‹ Kanadier zu einem vorbildlichen Märtyrer geht einher mit dem Verlassen einer vordergründig heilen westlichen Welt und dem
Waffen und deren Gebrauch in Chronikbildern, 2021
Waffen und deren Gebrauch in Chronikbildern. (Diebold Schilling, Amtliche Berner Chronik, Vol. 3)
Mainzer Historische Kulturwissenschaften, 2016
Wie wurde im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit von Kriegserfahrungen erzählt? Die Beiträge des Bandes gehen dieser Frage auf innovative Art und Weise nach, indem sie geschichtswissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Methoden miteinander verbinden. Mithilfe dieses interdisziplinären Ansatzes werden Erzählpraktiken und -strategien beleuchtet, die Gattungsgrenzen zwischen faktualen und fiktionalen Texten aufgelöst und damit die Erkenntnismöglichkeiten im Hinblick auf die Erfahrungsgeschichte erweitert. Der Band ist nicht nur ein wegweisendes Werk der kulturwissenschaftlichen Forschung, sondern zudem ein Beispiel für gelungene und produktive interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Kriegserfahrungen erzählen, 2016
Die Beiträge in diesem Band kreisen um die Frage, wie Kriegserfahrungen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit in Texten erzählt werden. Damit werden zwei für die Kulturwissenschaften attraktive, aber durchaus auch komplexe Begriffe angesprochen-Erfahrung und Erzählen. Zu den beiden Begriffen liegen Forschungen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen vor. Erfahrung ist ein Alltagsphänomen und wird in der Alltagssprache je nach Kontext synonym verwendet für die Bereiche Aneignung von Wissen, Lernen, und/oder einer Situation angepasst handeln, weil man sie schon einmal erlebt hat. Die wissenschaftliche Verwendung des Begriffs sollte diese Alltagskonnotationen vermeiden, doch wird auch in diesem Bereich wie in der Umgangssprache der Begriff bedarfsorientiert verwendet. Das ist zwar oft forschungspraktisch nützlich, doch verhindert oder erschwert es zumindest aufgrund fehlender definitorischer Abgrenzungen, Objekte präzise zu fassen. 2
2016
Rezension zu: Rivista di storia della miniatura, hrsg. von der Societä internazionale di studi di storia della miniatura; Jahrgänge 1-2 (1996-1997), Florenz: Centro Di 1998; 271 S., zahlr. Abb.; ISSN 1126-4772, ISBN 88-7038-315-6
2020
2014 veröffentlichte Barbara Yelin ihre Comicerzählung »Irmina« 2. Darin erzählt sie die Geschichte einer ehrgeizigen jungen Frau in Deutschland, die auf der Suche nach Freiheit und sozialem Aufstieg Mitte der 1930er Jahre nach Großbritannien aufbricht, um dort ihr Glück zu versuchen. Nachdem sie in London eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin begonnen hat, lernt sie Howard, einen aus der Karibik stammenden Studenten aus Oxford, kennen; die beiden verlieben sich. Die Freundschaft bricht jäh ab, als sie einige Zeit später in das nationalsozialistische Deutschland zurückkehrt. In Deutschland heiratet sie einen SS-Mann, wird Mutter und arrangiert sich mit dem Dritten Reich und seiner Ideologie, wird zur Mitläuferin. An eine Rückkehr nach London denkt sie nicht mehr. Ihre Träume von einst scheinen begraben. Howard wird derweil Generalgouverneur auf Barbados. In der Bundesrepublik wurde »Irmina« mit Begeisterung aufgenommen. »Ein Frauenleben im Nationalsozialismus: Barbara Yelin legt das Comic-Glanzstück ›Irmina‹ vor«, rühmte Christian Schlüter in der »Frankfurter Rundschau« 3. Ein Meisterwerk, mit dem die Autorin Yelin alle Erwartungen übertroffen habe, die man in sie setze, lobte Andreas Platthaus in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« 4 , »nicht nur eine Graphic Novel über ein außergewöhnliches, unbequemes Thema, sondern auch über eine starke Frau von einer der wichtigsten Comic-Künstlerinnen ihrer Generation«, meinte Thomas Steinaecker in der »Süddeutschen Zeitung« 5. Auch von staatlicher Seite wurde »Irmina« Außergewöhnlichkeit attestiert. 2015 erhielt Barbara Yelin den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur, der damit erstmals für einen Comic verliehen wurde. Die Jury habe, so das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst in seiner Pressemitteilung vom 22. Juli 2015, die »überaus gelungene, zwanglose Verbindung von individuellem Schicksal und historischem Hintergrund« gewürdigt. Die umfangreiche 1 Der vorliegende Beitrag wurde zunächst in polnischer Sprache veröffentlicht: Bettina Severin-Barboutie, Opowiadanie historii przez komiks. Sprawozdanie z badań, übers. v. Izabela Drozdowska-Broering, in:
These are notes I made in 2006/7 in the framework of my Magisterthesis. Please consider that these were never meant to be published and that many lists are incomplete. The lists also certainly contain mistakes, any hints would be welcome, and I will gladly make amendments. I hope the lists are of some use to scholars working on related subjects, despite their obvious deficiencies.
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Speculum, 1991
Technikgeschichte, 2013
Die Geschichte(n) gefalteter Bücher: Leporellos, Livres-Accordéon und Folded Panoramas in Literatur und bildender Kunst. Heidelberg, Zürich New York: Olms 2019., 2019
Lili-zeitschrift Fur Literaturwissenschaft Und Linguistik, 2012
Narration and Hero. Recounting the Deeds of Heroes in Literature and Art of the Early Medieval Period, 2014
Die deutsche militärische Luftbildaufklärung. Von den Anfängen bis 1945, 2020
Die Festung der Neuzeit in historischen Quellen, Festungsforschung Bd. 9, 2018
Raumkonstruktionen | Spatial Constructions
Die Pfeilkreuzlerbewegung in Ungarn, 1989