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Del libro-catálogo: Buen Vivir Bien. Artes Contemporáneas de Latinoamérica El proyecto de exposición „Vivir Bien/Buen Vivir“ es un proyecto artístico colectivo iniciado por el Goethe-Institut, en colaboración con la Fundación Cultural del Banco Central de Bolivia, el Museo Nacional de Arte, la Fundación Konrad Adenauer y el curador berlinés Andreas Rost. Quince artistas sudamericanos procedentes de cinco países - Bolivia, Chile, Ecuador, Colombia y Venezuela – investigan, desde el arte, sobre el concepto del “Vivir Bien” en la actualidad; un concepto que relaciona las prácticas comunitarias de los originarios con los retos de la vida urbana moderna.
PERIPHERIE, 2018
Der Artikel führt frühere Arbeiten der AutorInnen, die sich mit Diskursen über das lateinamerikanische buen vivir aus einer poststrukturalistischen Perspektive befassen, zusammen und systematisiert sie, um über dessen Geschichte, die inneren Widersprüche und die Rolle der AkteurInnen die verschiedenen Bedeutungen von buen vivir in Lateinamerika zu identifizieren. Diese Synthese zeigt, dass es fünf verschiedene Bedeutungen des buen vivir in den lateinamerikanischen Diskursen gibt: eine ursprüngliche, eine hybride, eine indigenistische, eine sozialistisch-etatistische und eine der Post Development-Diskurse. Diese Bedeutungen lassen sich drei verschiedenen historischen Momenten - Entstehung, Institutionalisierung und Veränderung - zuordnen, die eine progressive Umdeutung des genannten Konzepts erlauben.
Commons, 2014
Helfrich: Die Begriffe »Buen Vivir« oder »Vivir Bien« 1 beschreiben ein alternatives Zivilisationsprojekt. Sie stehen bereits in den aktuellen Verfassungen Ecuadors und Boliviens. Der portugiesische Soziologe Boaventura de Souza meint sogar, wir hätten die Wahl: »China oder Sumak Kwasay«. Das erklärt sich nicht von selbst. Kannst du das erläutern? Soto: Die Konzepte »Suma Qamaña« (im Aymara) oder »Sumak Kwasay« (im Quechua) übersetzen wir als Buen Vivir bzw. Vivir Bien. Dieser Diskurs beschreibt einen Horizont, an dem sich anderes abzeichnet als »der Sozialismus des 21. Jahrhunderts« 2 oder der »Anden-Amazonas-Kapitalismus«. Er macht jene Aspekte der Wirklichkeit sichtbar und benennbar, die vom vorherrschenden Paradigma ignoriert werden. Buen Vivir drückt eine radikal-ökologische Perspektive sowie eine andere Spiritualität aus: Das ist unvereinbar mit der Idee von »Entwicklung« und Industrialisierung. Buen Vivir verweist auf die Möglichkeit, Gemeinschaftlichkeit auf eine Weise zu leben, für die das Konzept der Entwicklung 3 nicht nur unzureichend, sondern schlicht irreführend ist. Der bolivianische Philosoph Javier Medina, der sich intensiv mit den andinen Kulturen auseinandersetzt, schreibt über diese Kulturen: »Die Wirklichkeit ist immer mehr, als man in jedem Moment erfahren oder ausdrücken kann. Wenn wir mehr Sensibilität für das in jeder Situation schlummernde Potential entwickeln und dies als umfassenden gesellschaftlichen Paradigmenwechsel annehmen, können wir über die Dinge anders nachdenken: eben nicht nur darüber, was jetzt ist-wie im Newton'schen Paradigma-, sondern auch darüber, wohin es hingeht und 1 | Häufig übersetzt mit »Gutes Leben« (Anm. der Hg.). 2 | Der »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« ist als politischer Begriff zu Beginn des Jahrtausends vor allem im Kontext des Weltsozialforums und in Venezuela unter dem Regime von Hugo Chávez populär geworden (Anm. der Hg.). 3 | Ein weiterer Beitrag in diesem Buch, der das Konzept der »Entwicklung« kritisch diskutiert, stammt von Gustavo Esteva (Anm. der Hg.).
Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, 2010
Für die Position, die ich vertreten möchte, benötigen wir einige heterogene Mosaiksteine, die sich zu einem Bild ordnen sollen. Den ersten entnehme ich Marcel Prousts recherche du temps perdu. I. Das Wiederfinden der verlorenen Zeit Zu Beginn von Prousts siebenteiligem Roman kostet der Erzähler, der wie der Autor Marcel heißt, als junger Mann von einem in Tee getauchten Madeleine-Sandtörtchen und gerät in einen Zustand intensiven Glücks und dann der lebendigen Erinnerung an eine Episode seiner Kindheit. Warum die Erinnerung mit Glück verbunden ist, vermag er nicht zu ergründen. Das gelingt ihm (ansatzweise) erst im reifen Alter, im siebten Teil des Romans, als ihm eines Tages eine ganze Kaskade von Wiedererinnerungen des Madeleine-Typs zuteil wird. Das anfängliche Erinnerungserlebnis widerfährt Marcel, als er an einem Wintertag durchfroren nach Hause kommt und sich von seiner Mutter zu Tee und Kuchen überreden lässt. Er führt bedrückt durch den trüben Tag und die Aussicht auf den traurigen folgenden, einen Löffel Tee mit dem aufgeweichten kleinen Stück Madeleine darin an die Lippen. In der Sekunde nun, als dieser mit dem Kuchengeschmack gemischte Schluck Tee meinen Gaumen berührte, zuckte ich zusammen und war wie gebannt durch etwas Ungewöhnliches, das sich in mir vollzog. Ein unerhörtes Glücksgefühl [un plaisir délicieux], das ganz für sich allein bestand und dessen Grund mir unbekannt blieb, hatte mich durchströmt. Mit einem Schlage waren mir die Wechselfälle des Lebens gleichgültig, seine Katastrophen zu harmlosen Mißgeschicken, seine Kürze zu einem bloßen Trug unsrer Sinne geworden […]. Ich hatte aufgehört, mich mittelmäßig, zufallsbedingt, sterblich zu fühlen. 2 Das Glücksgefühl steigt aus unbekannter Tiefe im Inneren des Erzählers auf, doch es fällt ihm schwer, sich auf diese Tiefe zu konzentrieren. Die Trägheit rät ihm, »das Ganze auf sich beruhen zu lassen«. Aber dann ist »mit einem Male […] die Erinnerung da«:
2012
Die tragende und dominante Stellung der Frau innerhalb der Gesellschaft der Garifuna bedeutet keinesfalls, dass sie den Männern übergeordnet sind. Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist nicht durch ein Machtgefälle, sondern durch voneinander getrennte Zuständigkeitsbereiche, die sich gleichwertig gegenüber stehen und gegenseitig ergänzen, gekennzeichnet. Die klar voneinander getrennten geschlechtsspezifischen Tätigkeitsfelder früherer Zeiten haben sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund veränderter Lebensbedingungen massiv verändert. Gewisse Arbeiten wurden obsolet und andere kamen hinzu. Die Grenze zwischen dem weiblichen und männlichen Bereich war und ist nicht statisch, sondern wird den sich verändernden Anforderungen stetig angepasst. Männer wie auch Frauen können auf politischer, religiöser und familiärer Ebene herausragende Positionen innehaben. Auffallend ist die zentrale Stellung der Frau im familiären, wie im religiösen und rituellen Leben. Die jenseitige Welt bzw....
Bessere Zeiten für die Stadt, 2001
New Covenant Publications International Ltd., 2020
Jesus saß als Ehrengast zwischen den Zöllnern an der Tafel. Durch sein Wohlwollen und sein umgängliches Wesen zeigte er ihnen seine Wertschätzung der Würde des Menschen, so daß sie danach verlangte, sich seines Vertrauens würdig zu erweisen. In ihre durstigen Herzen fielen seine Worte mit beglückender, lebenspendender Kraft. Neue Impulse wurden geweckt, und diesen Ausgestoßenen der Gesellschaft eröffnete sich die Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen. Jesus verwies auf die Macht falscher Lehre, die imstande ist, die Wertschätzung der Wahrheit und das Verlangen nach ihr auszutilgen. “Niemand”, so sagte er, “der vom alten [Wein] trinkt, will neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.” Lukas 5,39. Jede Wahrheit, die der Welt durch die Patriarchen und Propheten gegeben wurde, erstrahlte in den Worten Christi zu neuer Schönheit. KEYWORDS: Jesus, Predigt, Leben, Biographie, Wunder, Evangelium, Jesus Christus, Christentum, Ewiges Leben, Ewigkeit, Himmel, Himmelreich, Hölle
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Kritische Justiz, 2019
Kreativität. Struktur und Emotion, 2012
Zeitschrift für Evangelische Ethik, 2017
Romanistisches Jahrbuch, 2012
PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur, 2018
Marburger Beiträge zur antiken Handels-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte 39, 2021
Metzler: Handbuch "Metaphysik (Hg.: M. Schrenk), 2017
Zeit und Sinn. Religionsphilosophie postsäkular, 2010
« In Organo Pleno : Festschrift für Jean-Claude Zehnder zum 65. Geburstag », Luigi Colarile & Alexandra Nigito (Hrsg.), Peter Lang, 2007, p. 113-122., 2007