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2004, Wirtschaftsdienst
Türkisch-Deutsche Studien, 2018
2000
Die Suchttherapie in Deutschland weist im internationalen Vergleich die besten Ergebnisse auf. Sie ist jedoch in ihrer Komplexität und hohen Differenziertheit für den Außenstehenden nur schwer fassbar und möglicherweise verwirrend. In diesem Übersichtsartikel wird der State of the Art der modernen Suchttherapie aufgezeigt. Die suchttherapeutischen Interventionen werden in einem entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhang dargestellt. Vor dem Hintergrund traditioneller Maßnahmen werden Innovationen kritisch gewürdigt. Zuerst wird auf Neuerungen eingegangen, die als Teile eines Entwicklungskontinuums die heutige Suchttherapie wesentlich bestimmen und hauptsächlich zu ihrer Effektivität beitragen. Im zweiten Teil werden Innovationen betrachtet, die sich von der Idee her deutlich von den bisherigen Vorgehensweisen absetzen, die Erfolg versprechend sein könnten, jedoch noch keinen Eingang in die breitere Anwendung gefunden haben. Schließlich wird auf jüngere Entwicklungen in den Randbereichen der traditionellen Suchttherapie wie Prävention, Frühintervention, Therapie des schädlichen bzw. riskanten Gebrauchs, Entgiftung und Harm reduction eingegangen.
2021
German Studies and German Language Training in China have quite a long history closely linked to the impact of reforms and foreign exchange activities from the second half of the 19th century onwards. There are both traditions in very practical and economically useful language training as well as in philological studies (germanistics) especially after the May 4th-Movement. German Studies are also closely related to the development of Chinese politics and economics as forming the macro-level of the Chinese opening and reform policy since 1979, to educational reforms, the development of German-Chinese relations and to foreign language study and research policy reforms. While study activities of B.A.-curricula concentrate on language training and economically useful course contents which will provide the students with better job opportunities in future, research is engaged in translations and philological studies on (often contrastive) literature and grammar as well as in teaching meth...
Forschende Komplementärmedizin / Research in Complementary Medicine, 2013
The aim of these two studies was to evaluate the effectiveness of the Mindful Self-Compassion (MSC) program, an 8-week workshop designed to train people to be more self-compassionate. Methods: Study 1 was a pilot study that examined change scores in self-compassion, mindfulness, and various wellbeing outcomes among community adults (N = 21; mean (M) age = 51.26, 95% female). Study 2 was a randomized controlled trial that compared a treatment group (N = 25; M age = 51.21; 78% female) with a waitlist control group (N = 27; M age = 49.11; 82% female). Results: Study 1 found significant pre/post gains in self-compassion, mindfulness, and various wellbeing outcomes. Study 2 found that compared with the control group, intervention participants reported significantly larger increases in self-compassion, mindfulness, and wellbeing. Gains were maintained at 6-month and 1-year follow-ups. Conclusions: The MSC program appears to be effective at enhancing self-compassion, mindfulness, and wellbeing.
Uro-News, 2019
Die Zeichen in der Medizin stehen auf Veränderung-und auch in der Kinderurologie hat sich in den letzten Jahren einiges getan, etwa die Verabschiedung der gemeinsamen Musterweiterbildungsordnung für Kinderurologie der beteiligten Fachgesellschaften DGKCH und DGU. So ist es nur folgerichtig, dass auch die Jahrestagung Kinderurologie fortan von beiden Fachgesellschaften gemeinsam getragen wird. Dieses Jahr fand die Tagung am 19. und 20. Januar in Nürnberg statt, zum ersten Mal unter kinderchirurgischer Ägide.
Publizistik, 2009
Untersucht wird die Nutzung öffentlich-rechtlicher, privater und aller Fernsehsender in der Freizeit von 18 bis 23 Uhr nach der Einführung des Dualen Systems von 1987 bis 1996. Unabhängige Variablen sind der soziale Status, soziale Bindungen sowie Übergangsmotivationen: die Empfangsmöglichkeit privater Sender, die Kohortenzugehörigkeit und die Zeit. Datengrundlage bilden die Media-Analysen 1987–1996. Regressionsanalysen zeigen, dass die Kohorten zwar als Indikator von Gewohnheiten genommen werden können, aber der Übergang durch Gewohnheiten nur zu einem Teil erklärt wird und zum größeren Teil der Residualgröße Zeit zugerechnet werden muss. The use of public, private, and all television broadcasting channels in the leisure time between 6 and 11 p.m. after the establishment of the dual broadcasting system in Germany is analyzed for the period between 1987 and 1996. The independent variables are social status, social relationships, as well as transition motivations: the capacity to receive private stations, cohort membership, and time. Data bases are the Media-Analysen 1987–1996. Regression analyses show that the transition can only partly be explained by transition motivations and must be more strongly accounted for by time.
IASL, 2019
In unserer Einführung in den ersten Teil des Themenschwerpunktes Tradition (er)finden. Erhalten und Erneuern im Spannungsfeld von Romantik und Realismus (IASL 44/1) konstatierten wir als Ausgangsbeobachtung, dass sich der Diskurs des Bewahrens und Erneuerns im ›langen‹ romantisch-realistischen 19. Jahrhundert zwischen den Polen fingierter Faktualität und der Poetisierung von Realität bewege. Diese kulturhistorische Diskursfigur sei hier eingangs noch einmal kurz zusammenfassend skizziert: Spätestens seit Johann Gottfried Herders Wiederentdeckung des Volkslieds wird das Sammeln, Archivieren und Aufbereiten von Zeugnissen der Vergangenheit zu einem kulturpolitischen Programm. Bereits Johann Wolfgang Goethe hatte diesem Denkmalbewusstsein 1771/1772 in der Feier des Straßburger Münsters Von deutscher Baukunst Ausdruck verliehen. Die Romantik verbindet mit ihren Bemühungen um ein kulturelles Erbe, das letztlich mit unterschiedlicher Pointierung etwa bei den Brüdern Grimm oder Achim von Arnim und Clemens Brentano das Erfinden von Tradition ist, die Hoffnung auf nationale und religiöse Erneuerung. Diese Bemühungen sind noch in den restaurativen Tendenzen des Realismus wirksametwa in Adalbert Stifters Schriften, die er als »Restaurateur alter Bilder und Geräthe nebst Gerumpel« angefertigt hat. 1 Die darin beschriebenen Techniken lassen sich aber auch in seinen literarischen Arbeiten identifizieren, etwa in Bunte Steine oder Der Nachsommer (vgl. die Beiträge von Juliane Vogel und Christoph Gardian in IASL 44/1). Formuliert wird in allen diesen Beispielen ein Interesse am Vergangenen, das dann jedoch als Res-
Contributing to the re-evaluation of Mughal Emperor Jahangir’s reign, this study asks for the image of multi-ethnicity and multi-religiosity transported by the text Majālis-i Jahāngīrī by ʿAbd al-Sattār b. Qāsim Lāhōrī. Combining a narratological analysis with the historical contextualization of the text, its author and its topics, the study questions the narrative representation of the Mughal Empire and its diversity, asking for strategies of integration represented in the text and for the functions the Emperor and his syncretic court order do play in this context. The study approaches these questions taking three analytical steps: First, the representation of the Majlis as a microcosm of the Empire is set into the focus, second follows the analysis of the Emperor as the protagonist of the source before finally, the discussion of multi-religiosity is taken into account. The annotated German translation offers rich textual material for further study. It provides insights into the discussions held by the ruler and his closes associates and guests in the period between 1608 and 1611 and contains information on persons present at court, topics discussed and the intellectual orientation of the Mughal Court in early 17th century. Im Rahmen der Neubewertung der Regierungszeit Ǧahāngīrs (reg. 1605–1627) durch die Mogulforschung nähert sich diese Untersuchung einer grundsätzlichen Frage an: Welches Bild von Multiethnizität und Multireligiosität im Mogulreich transportiert der Text Maǧālis-i Ǧahāngīrī von ʿAbd al-Sattār b. Qāsim Lāhōrī? Unter Verwendung einer zweigleisigen Methodik, die eine narratologische Analyse mit der historischen Kontextualisierung des Textes, seines Autors und seiner Themen verbindet, stellt die Studie Fragen nach der narrativen Darstellung des Reiches und seiner Diversität, nach Strategien der Integration sowie nach Funktionen der aus dem Text herausstechenden Figur des Herrschers und des synkretischen höfischen Ordens. Zur Beantwortung wird ein Dreischritt unternommen, der zunächst die Darstellung des Maǧlis als Mikrokosmos des Reiches und seiner Diversität, sodann die Figur des Herrschers und schließlich die Thematisierung von Religion und Multireligiosität in den Blick nimmt. Mit der kommentierten Übersetzung wird erstmalig ein Text in deutscher Sprache zugänglich, der über die Schwerpunkte der vorliegenden Studie hinaus reiches Material für die Erforschung der Ǧahāngīrzeit enthält. Er bietet Einblicke in die Gespräche des Herrschers, die dieser in der Zeit von 1608–1611 mit engen Vertrauten und geladenen Gästen abhielt, und enthält vielfältige Informationen zu am Hof anwesenden Personen, besprochenen Themen und der intellektuellen Ausrichtung des Hofes im frühen 17. Jahrhundert.
Mode als Prinzip der Moderne, 2019
Das theoretische Interesse an Mode ist selbst Ausdruck eines bestimmten Zeitgeistes oder kulturellen Bedurfnisses. Ich möchte in diesem Beitrag das Thema Körper in den Blick nehmen und untersuchen, inwiefern theoretisches Nachdenken uber den Körper selbst der Mode unterliegt und wie jene Denkmoden auf kulturelle Praktiken des Umgangs mit dem Körper zurückwirken. Dafur werde ich zunächst dem Gedanken nachgehen, wie die Modetheorie sich dem Thema des Körpers nähert. Es soll gezeigt werden, dass der Körper im Zusammenhang mit Mode ein zwar durchgängig naheliegendes Themenfeld darstellt, welches jedoch erst in jungster Zeit explizit behandelt wird.
H. Meller/J.-H. Bunnefeld/J. Schulz, Neue Mode und innovatives Gerät. Ein außergewöhnlicher Hortfund aus Gröbers-Bennewitz. In: H. Meller/K. Gärtner (Hrsg.), Schönheit, Macht und Tod II. 275 Funde aus dem Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Halle [Saale] 2023) 276–277.
Moscheeleben in Deutschland, 2020
2009
Die vorliegende Dissertation behandelt die vielfältigen Formen der Bezugnahme auf die Alten Meister in der österreichischen Malerei des 20. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt in der Zwischenkriegszeit (1918-1938), wo dem Rückbezug auf die Kunst früherer Epochen besondere Bedeutung zukam. Neben der paraphrasierenden Auseinandersetzung mit berühmten Vorbildern, der Übernahme einzelner Motive und der stilistischen Angleichung in Form einer „Wahlverwandtschaft“ war der selektive Rückgriff auf die Vergangenheit vor allem ein Mittel zur Stiftung von (nationaler) Identität und Legitimation. Davon zeugt insbesondere der Topos des Barocks als österreichischer „Nationalstil“, dessen Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Parallel zur kunsthistorischen Erforschung der Barockkunst in den Zwanziger- und Dreißigerjahren setzte sich in der Kunstkritik über zeitgenössische österreichische Künstler der Begriff des „barocken Erbes“ fest, dessen vielschichtige Bedeutung in de...
IASL 44/1, 2019
In diesem Jahr werden Feiern zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane und Gottfried Keller Anlass sein, ihr Leben und Werk zu würdigen und aus der Perspektive gegenwärtiger Forschungsparadigmen neu zu betrachten. Solche Gedenkroutinen sind heute derart eingefahren, dass sie den Alltag sowohl des politischen (in Gedenkveranstaltungen), des literarischen (mit Neuauflagen, Sonderbeilagen) wie des wissenschaftlichen (in Tagungen und Sammelbänden) Feldes prägen. Auch für diese Tradition gilt, dass mit ihr eine kulturelle Herkunft bestätigt (oder überhaupt erst erzeugt) werden soll und dabei die eigene Position der Diskursteilnehmer in der Gegenwart einerseits überhöhend konsekriert sowie andererseits durchaus auch kritisch reflektiert wird.
Die Musikforschung
Cowells in zeitlicher Nähe zu den Weltkriegen entstandene Symphonies No. 1 in h-Moll (1917-1919) und No. 2 (1938) mit dem Beinamen "Anthropos" finden in keiner Sekundärquelle eine über ihre bloße Nennung hinausgehende Beachtung. Sie scheinen nicht in das Bild des Experimentalisten zu passen und stellen uns die Frage, ob der Vergleich der mehr oder weniger gattungs- und traditionslosen, frühen Klavier- und Ensemblemusik Cowells mit seinen die "Last" einer europäischen Tradition auf sich nehmenden und Wege ihrer neuartigen Ausfüllung suchenden Sinfonien nur zu der Subsumtion unter die Kategorien "konventionell" oder "innovativ" führen kann. Es ist also die Frage, ob man dann nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, ob eine Kritik hier nicht der vorausgehenden Unterscheidung der jeweils völlig verschiedenartig gelagerten Voraussetzungen und Kontexte für die Entstehung der experimentellen Kammermusik einerseits sowie andererseits der Sinfonik bedarf, ja...
2019
In diesem Jahr werden Feiern zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane und Gottfried Keller Anlass sein, ihr Leben und Werk zu würdigen und aus der Perspektive gegenwärtiger Forschungsparadigmen neu zu betrachten. Solche Gedenkroutinen sind heute derart eingefahren, dass sie den Alltag sowohl des politischen (in Gedenkveranstaltungen), des literarischen (mit Neuauflagen, Sonderbeilagen) wie des wissenschaftlichen (in Tagungen und Sammelbänden) Feldes prägen. Auch für diese Tradition gilt, dass mit ihr eine kulturelle Herkunft bestätigt (oder überhaupt erst erzeugt) werden soll und dabei die eigene Position der Diskursteilnehmer in der Gegenwart einerseits überhöhend konsekriert sowie andererseits durchaus auch kritisch reflektiert wird. So selbstverständlich diese Erinnerungsund Selbstbestätigungsroutinen erscheinen mögen, eigentlich handelt es sich hierbei um ein relativ junges Konstrukt mit nur kurzer eigener Tradition, einer Tradition wiederum, die eng mit dem Entstehen bürgerliche...
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
The notion of the dissolution of 'traditional' sectors in the capitalist core countries only after the Second World War is critiqued, referring to social historical data, mainly of England and Germany during the 19th and 20th centuries. As a theoretical alternative for an understanding of social and especially of household reproduction, the concept of co-existing innovative spheres under capitalism is advanced.
Studi micenei ed egeo-anatolici, 2007
2012
Literaturverzeichnis 23 1. Einleitung Der Qur'ān ist seit seiner Entstehung im 7. nachchristlichen Jahrhundert das Grunddokument des Islam und bis heute allgegenwärtiger Referenztext der vom Islam geprägten Kulturen. Als durch den Propheten vermitteltes, aber ungeschmälert göttliches Wort ist der Qur'ān im radikalsten Sinn und Wort für Wort göttlich inspiriert. Der späteren islamischen Theologie gilt der Qur'ān als ungeschaffenes Wort Gottes und daher als in jeder Hinsicht unüberbietbarer arabischer Text. Dieser Beitrag stellt die Grundzüge der Hermeneutik des Qur'ān, der Koranexegese, dar und referiert die theologischen Dimensionen dieses Diskurses für die Moderne besonders am Beispiel von Prof. Dr. Fazlur Rahman Malik. Seine wissenschaftliche Arbeit und seine Botschaft werden geschildert und eins seiner wichtigsten Werke: "Major themes of the Quran", wird präsentiert. Das Menschenbild moderner muslimischer Denker zeigt sich dabei als in besonderer Weise auf eine moderne Auslegung des qur'ānischen Textes angewiesen. Gleichzeitig steht es häufig in Konkurrenz zu den traditionalistischen Gegnern jeder Reform und Erneuerung und den 4 säkularistischen Menschenbildern einer, als westlich dominiert begriffenen, Moderne. Hier liegen die Wurzeln für die besonderen hermeneutischen Probleme und Auseinandersetzungen zeitgenössischer islamischer Qur'ānexegese. 2. Qur'ānexegese -Eine Einführung Der Qur'ān ist das Fundament der Religion des Islam. Als Offenbarung Gottes, als Wort Allāhs wurde der Qur'ān Wort für Wort an den Propheten Muhammad herab gesandt. Er besteht aus 114 Suren in arabischer Sprache. Der Qur'ān ist von höchster Bedeutung für die Muslime. Die Frage besteht darin, wie Muslime oder auch Nicht-Muslime mit dem Qur'ān umgehen. Grundsätzlich beschreibt Khoury 1 zwei Haltungen: zunächst eine tiefe Ehrfurcht vor der wörtlichen Offenbarung, 1 Khoury, Adel Theodor: Der Islam. Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1988, S. 40. 5 vor dem qur'ānischen Text, andererseits, neben einer linguistischen, eine hermeneutisch orientierte Deutung des Qur'āns, hinsichtlich der Umstände der Entstehung, oder der Kanonisierung des Buches im 7. Jahrhundert. Eine entsprechende Exegese des Qur'āns fordert die Einbettung des Qur'āns in die Kontexte der historischen Begebenheiten während der Entstehung des Islams und die Berücksichtigung der tribalen Gesellschaftsordnung der vorislamischen Zeit 2 . Ort, Zeit und Anlass der Einzeloffenbarungen (usūl al-qur'ān) sind nicht unerheblich. Es existieren im Qur'ān mekkanische und medinensische Suren 3 . Weiterhin werden unterschiedliche Qur'ānverse zu einem Thema herangezogen, sogenannte "parallele Stellen" untersucht, auch Konkordanz genannt 4 . Vergleiche mit der Bibel sind dabei möglich, genauso wie mit der Tora oder mit dem Talmud (der sogenannte ʿIsrā'iliyyāt 5 ), aber auch mit der adī Ḥ ṯ-Literatur 6 , der traditionellen Überlieferung über die Verwirklichung des Glaubens durch den Propheten Muḥammad. Seit dem späten 19. Jahrhundert nahm das Interesse an neuen Deutungen des Qur'ān stark zu, da sich die Muslime durch den Kontakt mit dem Westen bis dahin ungekannten Herausforderungen gegenüber sahen. Unter anderem mussten sie den Islam gegen den Vorwurf verteidigen, eine Entwicklungsfeindliche Religion zu sein. Der sogenannte "(natur)wissenaschaftliche tafs r" versucht ī in Reaktion darauf zu zeigen, dass Erkenntnisse der modernen Wissenschaft und Errungenschaften der Technik bereits in der Offenbarung vorweggenommen sind. Seine Vertreter berufen sich dabei auf den Qur'ān selbst: "Und wir haben dir das Buch zur Erklärung aller Dinge herniedergesandt" (16:89). Somit ließ sich argumentieren, dass zur Zeit der Offenbarung den Menschen -nicht aber
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