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Sprachauffassung und Rechtfertigung

Key takeaways

  • Zuweilen werden wir genötigt zu begründen, warum wir von etwasüberzeugt sind und manchmal müssen wir eine Entscheidung für oder wider eine bestimmte Möglichkeit rechtfertigen.
  • Obwohl Frege im weiteren klar macht, dass wir, wenn wir einen Satz wahr nennen, eigentlich seinen Sinn meinen, d.h. den Gedanken, den der Satz zum Ausdruck bringt, so wird doch ersichtlich, dass er für eine philosophische Erklärung menschlichen Denkens die (logische) Analyse der Sprache als unabdingbar erachtet.
  • Die Regeln fungieren unter dem Kapitel " Erklärung der Bezeichnungen" und betreffen u. a. die für Freges Logik zentralen Zeichen der Identität und der Quantoren.Über die (semantischen) Bedeutungen dieser und anderer logischer Zeichen können wir (innerhalb der Begriffsschrift) nicht sprechen.
  • Dass wir in einem solchen Falle die logischen und mathematischen Gesetze meistens nicht als Kandidaten für eine mögliche Korrektur in Betracht ziehen, lässt sich nach ihm nicht damit begründen, dass diese Gesetze notwendig und in absoluter Weise wahr sind, sondern muss eher mit der menschlichen Trägheit und Gewöhnung erklärt werden.
  • Es ist jedoch zu betonen, dass die Wahl einer bestimmten Option nicht gleichgültig ist, sondern, wie wir gezeigt haben, für das gesamte weitere System Konsequenzen mit sich bringt.