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Governing the Modern Commons - The consequences of megatrends for market actors in the infrastructure sector (Survey)
A vision for more sustainable development of interdependent and connected infrastructure systems in Germany, with focus on climate neutral mobility
2018
Dessau-Roßlau, Dezember 2018 Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren. Klimaresiliente und zukunftsfähige Infrastrukturen 5 Kurzbeschreibung Im Rahmen der Europäischen Anpassungsstrategie und der Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) rückt die Klimaresilienz von Infrastrukturen zunehmend in den Vordergrund. Wichtige Gründe hierfür sind die Anfälligkeit von Infrastrukturen gegenüber Klima-Extremereignissen, ihre zentralen Versorgungsfunktionen für Wirtschaft und Gesellschaft sowie lange Planungszeiten und Lebensdauern, die es notwendig machen, auch langfristige Wandelprozesse bei der Planung zu berücksichtigen. Neben der Frage, wie Infrastrukturen klimaresilienter gestaltet werden könnten, muss auch die Frage nach zukunftsfähigen Infrastrukturen und deren Dienstleistungen in einer immissionsneutralen, ressourcenleichten Gesellschaft gestellt werden. Das im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführte Vorhaben "KLARIS-Klimaresiliente und zukunftsfähige Infrastrukturen" zeigt auf, wie heutige Infrastrukturen vernetzt sind und welche Schwachstellen bestehen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie zukünftige Infrastrukturen unter den Bedingungen des Wandels beschaffen sein könnten und-unter dem Leitbild der Klimaresilienz und Zukunftsfähigkeit-sein sollten. Die vorliegende Veröffentlichung bildet den ersten von zwei Abschlussberichten des Projekts. Aktuelle Diskurse zur zukunftsfähigen Entwicklung von Infrastrukturen werden vorgestellt und ein übergreifendes Leitbild zukunftsfähiger und klimaresiliente Infrastrukturen entwickelt. Das Leitbild stellt einen normativen Referenzpunkt für den weiteren Diskurs über die Weiterentwicklung von Infrastrukturen dar. Es betont die gesellschaftliche Funktion von infrastrukturbezogenen Grunddienstleistungen und verdeutlicht zugleich, dass Zukunftsfähigkeit vor allem auch bedeutet, dass diese notwendigen Grunddienstleistungen so erbracht werden müssen, dass der Bau und Betrieb von Infrastrukturen klimaneutral und ressourcenschonend erfolgt und für künftige Generationen bezahlbar bleibt. Insofern gilt es nicht nur nach der Absicherung vorhandener Infrastrukturen sondern auch nach ihrer notwendigen technischen, institutionellen und organisatorischen Weiterentwicklung und ggf. Transformation zu fragen. Resilienz kann dabei abstrakt durch eine Reihe grundlegender Prinzipien der Infrastrukturgestaltung zum Ausdruck gebracht werden wie sie sich gleichermaßen dem Resilienzwie auch dem Transformationsdiskurs entnehmen lassen. Diese Prinzipien bedürfen ihrer Konkretisierung in Hinblick auf einzelne Infrastrukturen in deren jeweiligen räumlichen Kontexten.
Die Infrastruktur des postindustriellen Wohlfahrtsstaats, 2012
Der DV stand damit zu Beginn der Weimarer Republik vor völlig neuen Herausforderungen (zum Folgenden vgl. Sachße/Tennstedt 2005: 46-61). Während aber die große Mehrzahl der "Deutschen Vereine", jener für das Deutschland des späten 19. Jahrhunderts typischen Organisationen, sich-wie erwähnt-auflöste oder jedenfalls drastisch an Bedeutung verlor, gelang es dem DV sich durch energische Reformen von Organisation und Arbeitsweise den Erfordernissen der neuen Zeit zu stellen und neuerlich eine Führungsrolle auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege einzunehmen. Zentralfigur dieses Modernisierungsprozesses war Wilhelm Polligkeit. 10 Polligkeit wurde 1876 geboren. Nach dem Schulbesuch absolvierte er zunächst eine Banklehre, arbeitet zwei Jahre für die Deutsche Bank in Berlin und studierte dann von 1898-1902 Jura. Nach dem ersten Staatsexamen wurde er Privatsekretär des Frankfurter Großindustriellen und Großphilantropen Wilhelm Merton, 1903 Geschäftsführer und Mitglied des Vorstandes der von diesem begründeten "Centrale für private Fürsorge" in Frankfurt/M. Als solcher wurde er 1911 in den Zentralausschuss des DV berufen. 1917 wurde er Schriftführer, 1918 Mitglied des Vorstandes des DV. Von dieser Position aus leitete Polligkeit 1919 die grundsätzliche Reorganisation des Vereins ein. Auf sein Betreiben beschloss der Vorstand die Verlegung der Geschäftsstelle von Berlin nach Frankfurt und die Einstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers, die aus Mitteln des "Instituts für Gemeinwohl", einer Art Holding der Mertonschen Sozialunternehmungen, in denen Polligkeit ja führend tätig war, subventioniert wurde. Am 1. Mai 1920 übernahm Polligkeit dieses Amt. 11 Kernelement der Neuordnung der fachlichen Arbeit war die Einrichtung von "Fachausschüssen" für die Hauptarbeitsbereiche des Vereins, die die Arbeit des unbeweglichen Zentralausschusses spezialisierten und effektivierten. 12 Des Weiteren kam es zu mehreren Namensänderungen: Der Verein benannte sich in "Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge" um, der Zentralausschuss wurde in "Hauptausschuss" und die Jahresversammlung in "Deutscher Fürsorgetag" umbenannt. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wurde auf 14 erhöht, die der Mitglieder des Hauptausschusses auf maximal 150 festgelegt. 13 Abgeschlossen wurde die Reorganisation 1921 mit 10 Zu Polligleit vgl. Krug v. Nidda 1961; Stein 2009. 11 Nach einem kurzen Zwischenspiel des Ersten Beigeordneten Herrmann Hoog aus Höchst am Main. 12 Zunächst wurden fünf Fachausschüsse gebildet: einer für städtisches und einer für ländliches Fürsorgewesen, einer für private Fürsorgeeiner für öffentliche Jugendfürsorge und einer für soziale Ausbildung. 13 Nachdem bereits auf der Jahresversammlung 1917 die Zahl der Vorstandsmitglieder von 5 auf 12 und 1919 auf 14 erhöht worden war, wurde 1921 die weitere Erhöhung auf 20 beschlossen und die Zahl der Mitglieder des Hauptauschusses auf mindestens 100, höchstens 150 festgelegt. Der Deutsche Verein und die "duale" Wohlfahrtspflege einer Neuwahl des Vorstandes. Polligkeit wurde zunächst zum Zweiten Vorsizenden gewählt. 14 Im März 1922 legte der Erste Vorsitzende sein Amt nieder und Polligkeit avancierte auf diese Position. Damit hatte der DV zum ersten Mal einen Vorsitzenden aus dem Bereich der Freien Wohlfahrtspflege, und Polligkeit vereinigte die Funktionen des Geschäftsführers und des Ersten Vorsitzenden in einer Hand. Anfang der 1920er Jahre wurden auch die Publikationsreihen des DV neu geordnet. Die "Schriften des deutschen Vereins" hatten 1918 mit dem 107. Band das Erscheinen eingestellt, wurden aber bereits 1921 als "neue Folge" wieder ins Leben gerufen. Seit Februar 1920 gab der Verein daneben den auf aktuelle Informationen aus dem Fürsorgewesen ausgerichteten "Nachrichtendienst des Deutschen Vereins" heraus. Nach dem Wortlaut der Satzung lag der Schwerpunkt der Vereinsarbeit-wie in der Vorkriegszeitauch weiterhin bei den Mitgliedern, den Jahresversammlungen und den Publikationen. Tatsächlich aber hatten sich die Gewichte erheblich verschoben. Hauptausschuss und Vorstand waren gestärkt. In den Fachausschüssen hatte die fachliche Arbeit ein neues Zentrum und im Geschäftsführer ein neues professionelles Management. Die Mitgliederversammlung spielte demgegenüber nurmehr eine nachgeordnete Rolle. Bereits Anfang der 1920er hatte der DV sich also unter dem Einfluss von Wilhelm Polligkeit von einem ehrenamtlichen Honoratiorengremium zu einem professionell geführten Interessenverband entwickelt. Er war damit allerdings nicht automatisch einflussreicher geworden. Die Wurzeln des DV lagen in den Kommunen. Dort hatte vor dem Ersten Weltkrieg sein zentrales Aktionsfeld gelegen. In der Weimarer Republik hatte die Bedeutung der Kommunen in der Wohlfahrtspflege in dem Maße abgenommen, in dem die Bedeutung des Reiches zunahm. Zudem hatten die Gemeinden seit der Jahrhundertwende neue, eigene Organisationen gegründet, 15 die die Bedeutung des DV als kommunale Plattform minderten. Die Freie Wohlfahrtspflege auf der anderen Seite war jetzt in schlagkräftigen, reichsweiten Großverbänden organisiert und hatte von daher nur noch begrenztes Interesse an der Kooperation mit dem DV. Der Verein war also zwar organisatorisch modernisiert, in seinem Aktionsrahmen aber eher eingeschränkt. In dieser Situation griff Polligkeit auf ein Konzept zurück, das er seinem früheren Mentor und Arbeitgeber Wilhelm Merton verdankte: Die wissenschaftlich fundierte Expertise, die sich vom politischen Prozess der parlamentarischen Demokratie, der ohnehin von politischen Parteien und Lobbyorganisationen besetzt war, bewusst abgrenzte, sich als 14 Zum Ersten Vorsitzenden des Vereins wurde der Hamburgische Staatsrat Otto Lohse gewählt.
2006
Publiziert mit Unterstützung der ETH Zürich und des Schnitter-Fonds für Technikgeschichte. Die Autorin dankt der Stiftung Historisches Erbe der SBB (SBB Historic), Bern, für die unentgeltliche Zurverfügungstellung von Bildmaterial aus dem Fotoarchiv und für die weitere Unterstützung dieser Publikation.
Raumforschung und Raumordnung, 2015
Beton- und Stahlbetonbau, 2009
Aktives Erhaltungsmanagement von Infrastrukturbauwerken ist ein Problem des einundzwanzigsten Jahrhunderts, da sich der Erhaltungszustand und in Folge die Zuverlässigkeit bestehender Strukturen zunehmend verschlechtern. Diese Problematik fordert nach Fähigkeiten, Methoden und neuen Technologien, welche in bereits bestehende Ansätze und die Interaktion zwischen verschiedenen Interessenspartner, wie Wissenschaftler, Planer, öffentliche Einrichtungen und Benutzer einfließen sollten. Obwohl bereits großer Fortschritt im Bereich Strukturmanagement, Konstruktion und Lebenszyklus-Betrachtungen erzielt wurde, ist für jedes dieser Teilgebiete nach wie vor ein enormer Forschungsbedarf gegeben. Structural Concrete has a Future-Visions are getting Reality Active management of aging civil infrastructure is a 21st century problem that must be urgently solved as the condition and safety of existing structures deteriorate. This problem will challenge our thinking, methodologies, and ability to incorporate new technologies into existing approaches across a spectrum of interested parties; scientists, engineers structural, public officials, and users. Although great progress in the fields of engineers structural management, construction, and structural health monitoring has been made, integration of the milestones in each field remains an area in need of research.
2017
Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und Honorarprofessor für Soziologie und Ethnologie an der Universität Göttingen.
2014
Eine funktionsfahige Infrastruktur ist eine der wesentlichen Grundlagen einer funktionierenden und Wohlstand stiftenden Wirtschaft. Dies gilt sowohl fur die Industrie als auch fur den Dienstleistungssektor. Auch wenn dem Zustand der verschiedenen Infrastrukturen in Deutschland heute ein gutes Zeugnis ausgestellt werden kann, gibt es aufgrund von Qualitatsschwachen teilweise erhebliche Beeintrachtigungen der Geschaftsablaufe von Unternehmen. Die bestehende und gut ausgebaute Infrastruktur ist ein Standortvorteil fur Deutschland. Dennoch besteht Anlass zur Sorge angesichts der Herausforderungen, denen sich die wichtigsten Infrastrukturen ausgesetzt sehen: Bei Fernstrasen inklusive der Brucken ist besonders in den westlichen Bundeslandern eine zunehmende Alterung festzustellen. Bei der Kommunikationsinfrastruktur liegt die Aufgabe darin, die bestehenden Netze zu erganzen und durch neue Technologien hohere Qualitaten zu erreichen. Die Energiewende erfordert eine Anpassung des Stromnetze...
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Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2023
Wirtschaftsdienst, 2015
Innovative Verwaltung, 2017
NIKE-Bulletin, 2005
KIRMIN Project:Funded from the German Ministry of Education and Research, 2019
Wuppertal Papers, 2004
Beiträge zur PRAXIS-Diskussion, 2020
Die Stadt als Stätte der Solidarität, 2021
Mit neuer Autorität in Führung, 2015
Der KFZ-Sachverständige, 2022
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2023
Widersprüche. Kuratorisch handeln zwischen Theorie und Praxis, 2023
Hannover Economic Papers, 2006
Okologisches Wirtschaften Fachzeitschrift, 2008
Jahrbuch für christliche Sozialwissenschaften, 2021