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2005
Linguistik und Medizin
Der psychiatrische Terminus Schizophrenie hat seit seiner Prägung 1908 durch den Schweizer Psychiater Eugen Bleuler erstaunliche Veränderungen erfahren. Neben der Diagnostizierung eines spezifischen Krankheitsbildes dient der Fachterminus heute auch der gemeinsprachlichen Bezeichnung und Bewertung widersprüchlicher Umstände und wird als diffamierendes Schimpfwort eingesetzt. Dieser Entwicklung wird im Beitrag mittels quantitativ-korpuslinguistischer und qualitativer Analysen unter Einbezug relevanter soziokultureller Kontexte nachgegangen. Untersuchungsgrundlage ist ein Korpus zum öffentlichen Diskurs für die Jahre 1908 bis 2009. Dabei wird auch diskutiert, welchen Beitrag die Sprachwissenschaft zu aktuellen psychiatrischen Debatten über die Ersetzung bzw. Umbenennung des Krankheitskonzepts ‚Schizophrenie' leisten kann.
2015
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Anastomose f .:1. natürliche Verbindung zwischenBlut-oder Lymphgefäßen oderNerven;2. chirurgischangelegteVerbindung von Hohlorganen(gr. anastomosis f .:Eröffnung,Mündung) anconaeus,aum:Ellenbogen-(gr.ankon,onos m .:Ellenbogen) andro-:männlich-,Mann-(gr. aner,andros m .:Mann). Androgene:männliche Sexualhormone. Androtropie:aufdasmännliche Geschlechtgerichtet(gr. tropos:Richtung) anencephalus,i m .:"ohne Gehirn",Froschkopf(gr.an;enkephalos:Gehirn) Aneuploidie f .:Abweichung der Chromosomenzahl vom diploiden Chromosomensatz (gr.an; eu:gut,richtig;diploos:zweifach) Aneurysma n .:umschriebene Wandausbuchtung einesHohlorgans(gr.aneuryno:erweitern) Anginapectoris :"Engbrüstigkeit"; anfallsartig auftretende Schmerzen im Brustraumbei Sklerose derHerzkranzarterien oderan-dererHerzkrankheiten (ango: beengen,würgen,ängstigen; pectus,oris n .:Brust) angio-:Gefäß-,Blutgefäß-(gr. angeion n .:Gefäß). Angioblasten:Gefäßwand bildende Zellen(s.blastus). Angiographie: röntgenolog. Darstellung von Blutgefäßen mitHilfe injizierter Kontrastmittel. Angiom n .:Geschwulst desGefäßgewebes. Angioplastie f .:Aufdehnung von Gefäßen miteinem Ballonkatheter(gr.plasso:bilden,formen, gestalten) angularis ,e:winkelig,zu einem Winkel gehörend. angulus,i m .: Winkel An(h)idrosis 6 An(h)idrosis :vermindertebis fehlende Schweißbildung (gr. an;hidros,otos m .:Schweiß) animal :1. Die aktiveLebensäußerung betreffend;2.zu willkürlichen Bewegungen fähig (anima, ae f .:Luft,Atem,Seele,Lebenskraft). animalisch :1. tierisch; 2.triebhaft Aniridie f .:angeborenesoder erworbenesFehlenderRegenbogenhaut (gr.an;iris,idos f .: Regenbogen) Anisokorie f .:ungleiche Weiteder Pupillen(gr.an;iso-:gleich; kore f .:Pupille) Ankylose f .:Gelenkversteifung durchknöcherne odernarbige Gelenkspaltüberbrückung (gr. ankylosis f .:Krümmung,"Winkelstellung") anomalis ,e:unregelmäßig(gr. anomia f .:Gesetzlosigkeit) Anopsie f .:Nicht-sehen;Untätigkeitdergesunden Netzhaut (z.B. einesAugesbeimSchielen) (gr. an;opsis,eos f .:dasSehen, Wahrnehmung) anorexia ,ae f .:Appetitlosigkeit, Verlust desTriebeszur Nahrungsaufnahme (gr.an;orexis f .:Streben,Begierde,Verlangen) Anosmie f.:hochgradige Minderung bisAufhebung derGeruchswahrnehmung (gr.an; osme oderodme f .:Geruch, Duft,Gestank) Anotie f .:angeborenesFehlen der Ohren (gr.an;us,otos:Ohr)
Linguistik und Medizin
Der vorliegende Band geht aus der Arbeit des DFG-Netzwerks >Linguistik und Medizin<-Patho-und Saluto-Diskurse im Spannungsfeld von objektivierter Diagnose, interaktiver Vermittlung und medialer Konstitution (vgl. Iakushevich, Ilg & Schnedermann 2017) hervor, das Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Ungarn vereint (www.linguistik-medizin.net). Das Netzwerk wurde 2017 gegründet, um die Forschungstätigkeiten der verschiedenen linguistischen Disziplinen, die an den Verbindungslinien von "Sprache-Wissen-Medizin" arbeiten, zu bündeln und die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit zwischen linguistischen und medizinischen, psychiatrischen und salutogenetischen Forschungsbereichen auf-und auszubauen. So benötigt man beispielsweise zur umfassenden Erforschung der Wechselwirkungen zwischen medialen Einflussfaktoren auf die Wissensbildung zu psychischen und somatischen Krankheitskonzepten einerseits und fachlichen, institutionellen und individuellen Wissensbeständen andererseits verschiedene methodische Zugänge und Daten der Gesprächs-, Korpus-und Diskursanalyse. Die Erarbeitung und Erforschung dieser Schnittstellen durch die Kombination der einzelnen Sichtweisen und Methoden in Fachbeiträgen und Forschungsprojekten oder durch die Gegenüberstellung von Forschungsergebnissen der Gesprächs-, Korpus-und Diskursanalyse im Rahmen von Kongressen und Publikationen trägt zu einer effektiveren und patientengerechteren Kommunikation bei, was den Behandlungserfolg beeinflusst und auch vor dem Hintergrund steigender Kosten im Gesundheitssektor gesamtgesellschaftliche Relevanz besitzt. Die Erforschung der Schnittstelle zwischen Themen rund um Gesundheit, Krankheiten und Sprache umfasst diverse Aspekte von der innerfachlichen Kommunikation verschiedener Gesundheitsberufe über die Arzt-Patienten-Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Fachleuten und Laien bis hin zur gesellschaftlichen Diskussion über Risiken, Prophylaxe-Möglichkeiten sowie wirtschaftliche und ethische Aspekte. Das Fach Medizin steht im Spannungsfeld dieser
2016
Zusammenfassung: Vorliegende Untersuchung hat The noble experyence of the virtuous handy Warke of surgery (1525) als Zeuge fur die Verbreitung von Hieronymus Brunschwigs Handbuch der Chirurgie im englischen Sprachraum zum Gegenstand, mit besonderer Berucksichtigung seiner Beziehung zu den anderen Fassungen und seiner Stellung in der Uberlieferungsgeschichte des Textes. Ferner soll das Verhaltnis zwischen dem im Text eingesetzten klassischen und volkssprachigen Fachvokabular auf der Basis einer Analyse der Fachtermini beschrieben werden, die den einschlagigen semantischen Feldern der Anatomie, der Pathologie und der chirurgischen Techniken und Instrumente zugeordnet werden konnen. Stichworter: Brunschwigs Buch der Cirurgia – Englische Fassung – Fachsprache Abstract: In this study the 1525 English translation of Hieronymus Brunschwig’s Buch der Cirurgia (Noble experyence of the virtuous handy Warke of surgery) will be dealt with, paying particular attention to its relationship to the ...
The term "translation" is the process of transferring from one language to another language. In fact, translation is a procedure between languages. Therefore, the translation also means intercultural communication. In this study, we want to analyze the intralingual translation. The intralingual translation is not a translation from one language to another language. It is an interpretation of verbal signs by means of other signs of the same language (Jacobson, 1959:233). The intralingual translation of a word uses other signs to understand the context better. So the intralingual translation interprets the signs by using other signs of the same language. In fact, the intralingual translation is a way to simplify a text. This type of translation may seem a new field of translation, but actually we often use it in our daily live. In our daily live, we often use the intralingual translation. For example, while explaining something to our children we are forced to use intralingual translation. In this study we want to demonstrate the significance of the intralingual translate in the medical field and in advertising language. Especially we want to show with examples in which cases the intralingual translation is not used and the reason and cases in which intralingual translation must be used to be clarified the situation.
Beiträge zur germanistischen Sprachwissenschaft. Festschrift für Lenka Vaňková, 2022
The Middle High German 'Bartholomäus' By analyzing textual and sentence structures of the so-called ‚Bartholomäus', a medical compilation for practitioners, this paper demonstrates how an internal expert idiom is mirrored in the textʼs syntactical constitution. It can be shown that the text obviously fulfills the needs of the users by creating single sentences in a rather simple way. The (missing) punctuation and the somewhat unsystematic capitalization might be seen as an inconsistency at first glance, as both these factors collide with the present day expectation to get a grip on sentence structures by looking at the nominal and verbal patterns which are united by capitalization after a full stop up to the next full stop. In my interpretation, however, the irrelevance of punctuation underlines and stresses a contemporary reception led by keywords and formulaic patterns.
Herausgegeben im Auftrag der / Edited on behalf of: Arbeitsgemeinschaft Ethnomedizin e.V. -AGEM von Ekkehard Schröder, auch verantwortlich im Sinne des Presserechtes V.i.S.d.P. / Editor-in-chief
2019
Das DFG-Netzwerk >Linguistik und Medizin< wurde gegründet, um die Forschungstätigkeiten der verschiedenen linguistischen Disziplinen, die an den Verbindungslinien von Sprache – Wissen – Medizin arbeiten, zu bündeln, um Ergebnisse aus Gesprächs-, Diskursund Korpuslinguistik zum Themenfeld "Linguistik und Medizin" zusammenzubringen und Schnittstellen und Forschungsdesiderate, die sich daraus ergeben, zu erschließen (vgl. Iakushevich/Ilg/Schnedermann 2017).1 Auf dieser Basis soll die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit zwischen linguistischen und medizinischen, psychiatrischen sowie salutogenetischen Forschungsbereichen aufund ausgebaut werden. Zum Abschluss der ersten Vernetzungsphase lud das Netzwerk einschlägig forschende Wissenschaftler*innen sowie Expert*innen aus der medizinisch-therapeutischen Praxis zum Austausch ein. Insbesondere waren Linguist*innen angesprochen, die sowohl an einem innerfachlichen – zwischen Diskurs-, Gesprächsund Korpuslinguistik – als auch...
Psychotherapie zwischen Klinik und Kulturkritik, 2021
ohne Eigenschaften wird das Leben als Klinik imaginiert, in der sich der moderne Mensch einrichten muss. Zwischen Geburt und Tod liegt das Leben auf dem Krankenbett der Moderne und weiß nicht, dass der Grund seiner Erkrankung tief in sich selbst verwurzelt ist. Das Leben erkrankt am Leben und kennt den Schlüssel seiner Genesung nicht. Klinisch tot betrachtet sich der Mensch beim Fortgang seines Lebens von außen als nicht-teilnehmender Beobachter. Die Klinik ist ihm Wiege und Grab zugleich. Sein Leben befindet sich im Dauerzustand des Pathologischen. Dies verhandelt zumindest die moderne Literaturgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Über Normen und Formen psychischer Gesundheit und ihrer Störung wurde seit der Antike in philosophischen wie medizinischen Abhandlungen rege debattiert und spätestens bei Descartes, aber auch Leibniz und Locke, wurden Ausschlussverfahren des Wahnsinns angewandt, um eine Rationalität des menschlichen Verstandes zu konzipieren. Die Frage nach psychischer Gesundheit und der Abweichung von ihr war immer schon ein Feld von Kämpfen zwischen Grenzziehungen gewesen, die zwar oft exemplarische Fallbeispiele verwendeten, aber nichtsdestotrotz stets vom konkreten Einzelfall zum großen Allgemeinen führten, um die Theorie eines rational, gesunden Bewusstseins zu begründen. Philosophische Theoriebildung beruht seit jeher auf einem Ausschlussverfahren, welches die Gesunden von den Kranken trennt, die »Vernunftmenschen« von den
Zeitschrift für germanistische Linguistik
Bibliothek Forschung Und Praxis, 1982
Darstellung der Entwicklung an Hand ausgewählter Beispiele Die Entwicklung des Konzepts "Thesaurus" zwischen 1945 und 1979 wird auf der Grundlage der Literatur zur Dokumentation diskutiert. Diesem Konzept wird die Struktur verschiedener technischer Thesauri aus demselben Zeitabschnitt gegenübergestellt. The Thesaurus äs documentation tool. A presentation of its development using selected examples The development of the concept "thesaurus" between 1945 and 1979 is discussed on the basis of literature on documentation and compared with the structure of selected technical thesauri from the same time period. Inhaltsübersicht 1 Einleitung 47 2 Der Thesaurus im Spiegel der Fachliteratur 48 2.1 Die Fünfziger Jahre-vom Uniterm-Verfahren zum Thesaurus 48 2.2 Die Sechziger Jahre 49 2.3 Die Siebziger Jahre 52 3 Zehn technische Thesauren zwischen 1960 und 1979 54 3.1 Thesauren in der Tradition des "Thesaurus of ASTIA-Descriptors" 54 3.2 Der Thesaurus der Dokumentation Maschinenbau. 62 4 Schlußbemerkung 68L. 5 Anhang 69 5.1 Abkürzungsverzeichnis 69 5.2 Im Text behandelte Thesauren 69 5.3 Literaturverzeichnis 69 5.4 Bibliographien zum Thema "Thesaurus" 73 4
2004
Die medizinische Ontologie soll helfen, die Flut medizinischer Information soweit zu kanalisieren, dass sie ohne Vereinfachungen oder Verzerrungen computergestützt verarbeitet werden kann. Nach ontologischen Kriterien aufbereitete Terminologiesysteme sollen darüber hinaus die Integration von Daten aus heterogenen Quellen unterstützen.
2020
Diese Masterarbeit ist eine Terminologiearbeit, die sich auf die ungarische und deutsche zahnmedizinische Arzt-Patienten-Kommunikation konzentriert. Die Forschungsfrage lautet: welche terminologischen Unterschiede gibt es in der Arzt-Patienten-Kommunikation im Bereich der Zahnmedizin in den Sprachen Deutsch und Ungarisch? Die Masterarbeit besteht aus zwei großen Teilen: der erste Teil ist die Theorie, worin zuerst die Arzt-PatientenKommunikation und die Grundlagen der Terminologie beschrieben werden, danach wird auf die Entwicklung der ungarischen Terminologie eingegangen. Als Übergang zum zweiten Teil der Masterarbeit, in dem das Glossar präsentiert wird, dient das sechste Kapitel, in dem beschrieben wird, wie das Glossar zusammengestellt wurde und wie es bei der länderübergreifenden Patientinnen- bzw. Patientenmobilität und beim Dialogdolmetschen verwendet werden kann. Nachdem das Glossar mit seinen 54 Einträgen im zweiten Teil dargestellt wird, werden die Ähnlichkeiten und die Un...
Zusammenfassung Seit nunmehr vier Jahren besteht die International Health Terminology Standards Development Organisation (IHTSDO), die der verwirrenden Vielfalt medizinischer Terminologiesysteme mit SNOMED CT einen umfassenden internationalen Standard für strukturierte klinische Dokumentation entgegensetzt. SNOMED CT wird von der IHTSDO unter Einschluss internationaler Experten stetig weiterentwickelt und verbessert. Auch wenn der beschrittene Weg, nämlich eine Terminologie (Katalog normierter Fachbegriffe) durch logisch präzise und damit berechenbare Beschreibungen zu unterfüttern, höchst anspruchsvoll und nicht unumstritten ist, und Altlasten bei weitem nicht überwunden sind, scheint das Konzept aufzugehen. SNOMED CT gewinnt international an Boden und hat seit der jüngst unterzeichneten Kooperationsvereinbarung mit der WHO das Potential, sich zu einem verbindlichen, modernen und weltweit genutzten semantischen Standard im Gesundheitswesen zu entwickeln, welcher der Interoperabilität von medizinischer Information über Institutions-und Sprachgrenzen hinweg einen wesentlichen Vorschub leisten kann. Die deutschsprachigen Länder sollten ihre Vorbehalte überwinden und sich der IHTSDO anschließen.
Published in the internet: https://numismatik.univie.ac.at/forschung/publikationen/onlineressourcen/, 2020
Die Tatsache, daß sich die Sammlung von Josef Brettauer (Ancona 8. 12. 1835(Ancona 8. 12. -11. 7. 1905 Triest) zum Thema "Medicina in nummis" 1 am Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien befindet, brachte es mit sich, daß auch Literatur zu diesem Thema ein Sammelgebiet ist, das an der Institutsbibliothek besonders gepflegt wird. In einer Lehrveranstaltung im Sommersemester 2000, in der die Bearbeitung von Medaillen dieses Themenbereichs begonnen wurde, die sich in der Institutssammlung befinden, aber nicht aus der Sammlung Brettauer stammen, wurde erstmals versucht, die Literatur zu diesem Thema zu sammeln. Daraus ist die vorliegende Bibliographie erwachsen.
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