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Zeichnen an sich ist natürlich ein hoch kreativer Prozess, der durch die Gruppenarbeit eine gänzlich neue Perspektive bekommt. Gemeinsames kreatives Arbeiten ist sicher eine gute Schulung für zukünftige Tätigkeiten.
Kritische Kreativität
Die Gesellschaft strebt nach (technischem) Fortschritt und nach kreativen Ideen, die zu diesem Fortschritt verhelfen sollen. 1 Eine solche neoliberale Betrachtungsweise von Kreativität ist insofern problematisch, als sie den Begriff seines (gesellschafts-)kritischen Potenzials beraubt und reale Partizipation (vgl. Hart 1992) unterbindet. Dieser Beitrag strebt an, dieses Dilemma aufzulösen, indem er den Ansatz einer Bildung zur Innovativität vorstellt, welcher auf eine Befähigung zu realer Partizipation abzielt. Einen integralen Bestandteil dieses Ansatzes bildet Kreativität in einer humanistischen Lesart nach Popitz (2000). Die theoretische Auseinandersetzung mit diesem Kreativitätskonzept soll eine Grundlage schaffen, schulische Methoden auszuloten, welche eine Bildung zur Innovativität ermöglichen. (Kreativitäts-)bildung in ihrer neoliberalen Kontextualisierung Gegenwärtige westliche Gesellschaften sind deutlich durch neoliberale Praktiken geprägt. Sie basieren auf dem Primat der Marktökonomie, was weitreichende Folgen mit sich bringt (vgl. Boas/Gans-Morse 2009; Springer/Birch/MacLeavy 2016). Der Neoliberalismus wurde begünstigt durch spezifische technische und gesellschaftliche Veränderungen: Als Antworten auf den verschärften internationalen Wettbewerb im Zuge der Globalisierung werden u.a. die flexible Spezialisierung sowie die Maximierung der betrieblichen Reaktionspotenziale gegeben. Dies erfordert neue Strategien der Arbeitskraftnutzung, wobei die Selbstorganisation innerhalb der neoliberalen Zielstellungen zum Systemerhalt an die Stelle direkter, 1 Wie z.B. das Ringen um einen hohen Platz in der Rangliste des Global Innovation Index (Cornell University/INSEAD/WIPO 2018) indiziert (vgl. u.a. "Weltweiter Vergleich: Deutschland ist am innovativsten").
Zu Beginn der modernen Ära wurde Kreativität (K, engl. "creativity") von Guilford als eine "neue" Dimension der Begabung eingeführt, die die bisherige Überbetonung von in IQ-Werten darstellbarer Intelligenz ausgleichen sollte. Als Folge wurde schließlich K in erster Linie als ein kognitiver Faktor konzipiert, dessen Förderung notwendig sei, um die gesellschaftliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Aus der Sicht der heutigen Pädagogischen Psychologie leitet sich jedoch die Notwendigkeit der Kreativitätsförderung (Kf) aus der Idealvorstellung ab, daß alle Kinder das Recht haben, sich optimal zu entfalten, wobei das Bildungswesen die Pflicht habe, ihnen angemessene Entfaltungschancen zu bieten. K ist jedoch nicht als Mittel zum Zweck der Selbstverherrlichung oder der Dominierung anderer Menschen zu verstehen, sondern als ein Faktor, der im Dienste der Allgemeinheit einzusetzen wäre dabei muß die Diskussion über K um ethische Dimensionen bereichert werden (s. auch .
2000
Kreativität im Team-ein neues Lehrerbild für die Wissensgesellschaft "Ein unzuträgliches Arbeitsumfeld kann selbst Menschen mit den besten Fähigkeiten lähmen. Das passende Umfeld aber stimuliert zu Höchstleistung." Cummings & Oldham 1.Warum hat die Öffentlichkeit ein negatives Lehrerbild? Ein Gang durch die Darstellung des Lehrers in der Literatur zeigt einen merkwürdigen Wandel: Wurde der Lehrer in der Vergangenheit etwa bei Friedrich Torbergs "Der Schüler Gerber" oder Alfred Anderschs "Der Vater eines Mörders" oft als autoritäre, dem Schüler feindlich eingestellte Karrikatur dargestellt, so finden wir seit den siebziger Jahren zunehmend Porträts von empfindsamen, einfühlsamen Lehre-rInnen, die nun immer häufiger unter Überforderung leiden. Neueste Untersuchungen zeigen, daß weniger als ein Drittel die Altersgrenze erreichen und bis zu zwei Drittel vorher die Dienstunfähigkeit beantragen. Nicht selten stehen dahinter Formen des Burnout. Die Überforderung hat vielfältige Ursachen. Prof. Bernhard Sieland (1999) von der Universität Lüneburg stellt fest, daß ein Lehrer an einem Vormittag in sechs Stunden etwa 6000 Entscheidungen treffen muß, wenn er auf Fragen, Störungen und Probleme einzelner Schüler eingeht. Diese Entscheidungsdichte sei mit der von Fluglotsen vergleichbar, die wegen ihrer Beanspruchung allerdings schon mit 55 pensioniert werden. Besonders problematisch sei, daß Lehrer einen permanenten Wandel von der Bildungsarbeit zur Erziehungsarbeit leisten müßten, was auf Kosten des Unterrichts gehe. Nicht mehr die Schüler, sondern die Lehrer erscheinen jetzt als Opfer der Institution. Wie Hillert &Schmitz herausgefunden haben, sind besonders KollegInnen gefährdet, die aus idealistischen Motiven den Beruf ergriffen haben und an sich und andere überhöhte Ansprüche stellen. Nicht allein, daß sensiblere Persönlichkeiten mit den widersprüchlichen Anforderungen ihrer Rolle hadern macht ihren Beruf schwer. Sie haben auch Schwierigkeiten mit Schülern, die ihre Autorität nicht mehr akzeptieren und nicht selten den Frust man
2008
Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, dass die kulturwissenschaftliche Beschäftigung mit Kreativität immer auch mit dem Verlauf einer Grenze befasst ist: der Grenze zwischen dem, was als »schöpferisch«, »kreativ« oder »produktiv« gilt, und dem, was zum Beispiel als repetitiv, fremdbestimmt oder bereits Vorhandenes bloß reproduzierend bezeichnet wird. Die Empfi ndung einer Notwendigkeit, kreative von nicht-kreativen Formen des Zeitvertreibs zu unterscheiden, haben die Sozialanthropologinnen Penny Harvey und Marilyn Strathern im Themenheft »Time or Creativity« der Cambridge Anthropology (2005) auf »euro-amerikanische« Vorstellungen von Zeit und menschlicher Handlungsfähigkeit zurückgeführt (Harvey/ Strathern 2005: 109). In diesem Denken, so die Autorinnen, stellt die Zukunft eine existenzielle Frage dar, weshalb die Kreativität des handelnden Subjekts gefordert ist, um einen zeitlichen Verlauf zu gestalten. Der Verlauf von Zeit sei demnach aufs engste mit der Vorstellung verbunden, dass in ihm ein bestimmtes kreatives Potenzial zur Entfaltung gebracht werden muss: »The concept of creativity […] augments the scope of human agency, a potential that Euro-Americans see as lying in the passage of time. What is so distinctive about these Euro-American values is that they divide people that use time in this productive sense, from those who do not.« (Ebd.) Meist wird dabei zugleich unterstellt, dass das Prädikat »kreativ« die so bezeichnete Praxis, die jeweilige Person oder Personengruppe in irgendeiner Form adelt, sein Fehlen hingegen als eine Herabwürdigung zu verstehen ist.
Peter Assmann, Ralf Bormann (Hg.), Passepartoutnotizen. Unbekannte italienische Zeichnungen aus eigenem Bestand, Ausst. Kat. Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Berlin / München: Deutscher Kunstverlag, 2021
In N. Berner (Hrsg.), Kreativität im aktuellen kunstpädagogischen Diskurs (S. 49-60). München: kopaed., 2018
Die provokante Frage soll das sicher geglaubte Kreativitätsversprechen der Kunst als Referenzrahmen für den Kunstunterricht1 anhand von ausgewählten Studien und fachdidakti- schen Ansätzen hinterfragen. Die Wirkkraft von Kunst ist schwer zu fassen. Subsumiert unter dem Begriff der Ästhetischen Bildung in formalisierten Lernumgebungen werden nahezu blind Transferleistungen für Kinder und Jugendliche über die künstlerischen Fächer hinaus in ihr gesehen. Der Künstlermythos von dem eigensinnigen und allein schaffenden Genie hat sich dahingehend verselbstständigt, ästhetische Bildung inmitten von (inter-) nationalen Vergleichsstudien künstlich aufzuladen und pragmatische Bildungsziele wie die Kompetenzvermittlung im Einklang mit der Persönlichkeitsförderung außer Acht zu lassen, weil das eine gefällige Haltung scheint, um konkreten Handlungsempfehlungen aus dem Weg zu gehen. Im folgenden Beitrag soll der Fokus für kreative Lehr-Lernprozesse sowie für Professionalisierungsprozesse im Spannungsfeld der Lehrerbildung in den deutschsprachigen Ländern diskutiert werden. Spätestens seit der Bologna-Reform ist eine Revision der Dynamik zwischen Begabungs-, Intelligenz- und Kreativitätsverständnis nicht nur mit Blick auf die Lernenden, sondern umso mehr auf die Kunstlehrenden obligat, um ein sogenanntes »kreatives Feld« von Vielen bzw. von Allen für einen fachdidaktischen, inklusiv orientierten Begründungszusammenhang transdisziplinär zu reflektieren und für Klassenräume und Lehrerkollegien zu erschließen.
2016
Artikel URL: http://geschichtedergegenwart.ch/der-kreative-imperativ-arbeiten-immer-schoener-und-immer-prekaerer/ Der aktuelle Wandel der Arbeit wirft viele Fragen auf. Die Kunstbiennale Manifesta 11, die im Sommer 2016 in Zürich gastiert hat, wollte die Bedingungen, unter denen wir heute arbeiten, künstlerisch-kritisch beleuchten. Paradoxerweise hat sie die Prekarisierung der Arbeit dabei aber eher verstärkt als reflektiert.
16. April 2014, morgens. Der Platz vor dem Amt für Forschung und Entwicklung der indonesischen Armee im Dorf Setrojenar (Urutsewu, Kebumen in Zentraljava) belebt sich langsam. An diesem Tag sollte eine Veranstaltung zur Erinnerung an die Opfer stattfinden, die der Landkonflikt an dem vom Militär beanspruchten Areal am Strand von Kebumen (über 22,5 km zwischen den Flüssen Lok Ulo und Wawar) bislang gefordert hat. Nachdem 1997 fünf Kinder während Armee-Übungen getö- tet wurden, hatten die lokalen Bauern immer wie- der gegen die militärische Präsenz vor ihrer Haus- tür protestiert. Zuletzt war es am 16. April 2011 zu Zusammenstößen von Demonstranten und Sol- daten gekommen, bei denen das Militär Gummi- geschosse und auch scharfe Munition einsetzte. 13 Bauern wurden verletzt.
Das Wissen darüber, wer was weiß, ist im Unternehmen ein essentielles Element für effiziente Wissensreifungsprozesse, wie etwa das Finden des richtigen Ansprechpartners. Viele Ansätze, die dies adressieren, konnten ihren Versprechungen jedoch nicht gerecht werden. Häufig weil in den Verzeichnissen enthaltene Informationen schnell veraltet oder nicht in einer für die Nutzer relevanten Weise beschrieben waren. Zur Überwindung dieser Probleme präsentieren wir einen Ansatz zum kollaborativen Kompetenzmanagement, der alle Mitarbeiter einbindet und teilnehmen lässt. Die Basis hierfür bildet das sog. "People Tagging", bei dem jeder Mitarbeiter die Expertise und Interessen seiner Kollegen mit Tags beschreiben kann. Dies wird durch Methoden der Community-gestützten Ontologieentwicklung ergänzt, mit denen Mitarbeiter den zum Tagging verwendeten Kompetenzkatalog ständig weiterentwickeln und ihren Bedürfnissen anpassen.
2009
Die ungewöhnliche Vielzahl an Zeichnungen, besonders die Detailzeichnungen, die Barocci der Nachwelt hinterließ, deuteten eine Sonderstellung in der damaligen Kunstauffassung an. Obwohl, wie sich herausstellte, alle heute erhaltenen größeren Sammlungen einen ungeordneten Zustand offen legen, schienen dennoch alle Zeichnungen in einem bestimmten Zusammenhang zueinander zu stehen, den es zu ergründen galt. Die Frage nach einem systematisch angewendeten Konzept, das sich in den Zeichnungen verbirgt, wurde an den ca. 400 Zeichnungen des Berliner Kupferstichkabinetts eingehender untersucht. Analysen der von Barocci verwendeten Trägermaterialien, der Zeichenmaterialien, wie auch die eingehende Sichtung aller Zeichnungen bestätigte die Existenz dieses Konzeptes. In Form einer Retrospektive wurde hierfür der detaillierte Entstehungsprozess der Bildthemen "Madonna del Popolo" und der "Heimsuchung" nachvollzogen und ermöglichte neue Einblicke in die konstruktive Vorgehensw...
Kunstpädagogische Positionen (KPP 32), 2014
Imago, Zeitschrift für Kunstpädadogik, Vol. 13, special issue: Kreativität, 2020
Unbestimmtheitssignaturen der Technik, 2005
Zeichnerisches Entwerfen, 2020
PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur, 2016
Künstliche Intelligenz, 2019
SWS Rundschau, 2007
Dietmar Klinger Verlag, 2015
Die Praxis der Kreativität, 2014
hdz.hdz.tu-dortmund.de