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In this paper, I propose two different reconstructions of Fichte's famous regress-objections for reflexive theories of self-consciousness. The first one of them is built on the concept of consciousness and bares a remarkable resemblance to Sartre's argument for a pre-reflexive 'cogito'. The second one is build on the concept of the 'I'. I argue that although traces of both objection can be found in Fichte's text they should not be confused. I also argue that the second reconstruction provides Fichte with a philosophically much more interesting insight than the first.
Fichte-Studien, 2002
VERGER, Pieme Fatumbi. Notes sur le culte des orisha et vodou i Bahia, la Baie de Tous les Sainrs au Brbsil e 2 l'ancienne CGte des Esclaves en Afrique. Dacar, FAN, 1957.
Fichte-Studien, 2012
Fichte-Studien, 2012
Fichte-Studien 48, 2020
In the later Fichte the reflection splits the world into a fivefoldness of its possible view. To get through all the a priori arranged levels from sensuality to the Doctrine of Science means to use up all the possibilities of the views of the world. I will examine whether Fichte can offer us a direct proof of completeness of the standpoints or at least show indirectly that there must be exactly five of them. Which answer would he give us if we argued that history, skepticism and nonentity could complement the array? Keywords Fivefoldness-worldviews-completeness-proof-history-skepticism Die Reflexion spaltet nach Fichte die Welt in eine Fünffachheit ihrer möglichen Ansicht. Das Durchlaufen der a priori geordneten Stufen von der Sinnlichkeit bis zur Wissenschaftslehre stellt zugleich ein Ausschöpfen der Möglichkeiten dar, sich zur Welt zu verhalten. Ich werde prüfen, ob Fichte uns einen direkten Beweis der Vollständigkeit der Standpunkte geben oder zumindest indirekt dafür argumentieren kann, dass es genau fünf sein müssen. Was würde er uns antworten, wenn wir behaupteten, die Geschichte, der Skeptizismus und die Nullität könnten die Reihe ergänzen? Schlüsselbegriffe Fünffachheit-Weltansichten-Vollständigkeit-Beweis-Geschichte-Skeptizismus
Die Titelfrage resultiert aus Hegles Kritik an der Transzendentalphilosophie Fichtes. Zentral steht dabei der Vorwurf Hegels, daß Fichte nur eine einseitige Form der Subjekt-Objekt-Identität denkt: Die Identität beider sei subjektiv, sodaß Fichte nicht zur absoluten Identität komme. Im folgenden wird die Frage auf Grundlage zweier Argumente Hegels bezüglich der Analyse des theoretischen Selbstbewußtseins durch Fichte beantwortet, die in der sogenannten Differenzschrift vorgebracht werden. Nach einigen Vorbemerkungen zum Ansatz Hegels erfolgt eine Darstellung der Analyse und der Kritik am Fichteschen Ansatz. Im Anschluß daran wird Hegels Kritik auf ihre Stichhaltigkeit geprüft, wobei sich zeigen wird, daß dieser eine grundsätzliche Verkennung des Fichteschen Ansatzes zum Grunde liegt. Im Lichte einer Verdeutlichung des Fichteschen Ansatzes kann die Ausgangsfrage abschließend verneint werden.
The Germanic Review: Literature, Culture, Theory, 2004
Fichtes Bestimmung des Menschen ist als eine >populäre< Schrift konzipiert. »Das Buch«, so Fichte in der Vorrede, ist »nicht für Philosophen von Profession bestimmt« 1 , sondern an alle Menschen gerichtet: »Es sollte verständlich seyn für alle Leser, die überhaupt ein Buch zu verstehen vermöchten.« 2 Trotz dieses bekundeten Anspruchs auf Allgemeinverständlichkeit besitzt Fichtes Schrift einen enormen systematischen Gehalt: Sie geht in drei Abschnitten, die mit »Zweifel«, »Wissen« und »Glaube« überschrieben sind, in der dramatischen Form eines Dialogs zwischen dem »Ich« und dem »Geist«, nichts Geringerem als der anthropologisch-metaphysischen Frage nach dem Wesen und Endzweck des Menschen -seiner Bestimmung -nach. 3 Dabei ist Fichte insbesondere auch der rezeptionsästhetische Aspekt der Bestimmungsschrifi wichtig, wie sich dem Vorwort entnehmen lässt. Fichte schreibt dort mit Blick auf sein philosophisches Vorhaben, die eigentliche Bestimmung des Menschen aufzuzeigen: »[OJb diese Absicht gelungen sey, oder nicht, kann nur aus der Wirkung entschieden werden, welche die Schrift auf die Leser machen wird, denen sie bestimmt ist, und der Autor Ein Grund für die immer noch spärliche Sekundärliteratur zu diesem Werk mag darin liegen, dass seine populäre Form fälschlicherweise mit dem Verzicht auf systematischen Anspruch und Inhalt gleichgesetzt wird. -69-hat hierüber keine Stimme.« 4 Form und Inhalt der Bestimmungsschrift, so wird hier bereits deutlich, sind Fichtes Grundintention nach aufs engste miteinander verbunden. Dadurch, dass Fichtes Werk sich von der Form einer streng wissenschaftlichen Abhandlung löst, wie sie sonst in seinen Wissenschaftslehren deutlich zu Tage tritt, entsteht in seiner dramatischen Kunstform eine Art intellektueller Biographie des Autors, eine Entwicklungsgeschichte seines philosophischen Denkwegs, der sich jedoch zugleich als ein exemplarisch menschlicher Bildungsgang verstehen lässt. Fichte betont ausdrücldich zu Beginn seiner Bestimmungsschrift, daß der Ich, welcher im Buche redet, keinesweges der Verfasser ist, sondern daß dieser wünscht, sein Leser möge es werden; -dieser möge nicht bloß historisch fassen, was hier gesagt wird, sondern wirklich und in der That während des Lesens mit sich selbst reden, hin und her überlegen, Resultate ziehen, Entschließungen fassen, wie sein Repräsentant im Buche, und durch eigne Arbeit und Nachdenken, rein aus sich selbst, diejenige Denkart entwickeln, und sie in sich aufbauen, deren bloßes Bild ihm im Buche vorgelegt wird. 5 Indes, die Frage nach der Bestimmung des Menschen ist so neu nicht. Mit einer gleich betitelten Schrift hatte 50 Jahre zuvor Johann Joachim Spalding die »anthropologische Wende« entscheidend befördert und zahlreiche Schriften zu diesem Topos, einer »der bedeutendsten Leitideen der gesamten aufklärerischen Bewegung« 6 , veranlasst. Die Idee einer »Bestimmung des Menschen« ist systematisch und historisch bemerkenswert. Sie ist semantisch so überdeterminiert, dass sie als »Schnittpunkt ganz verschiedenartiger Perspektiven« 7 -historischer, philosophischer, theologischer und 4 Fichte, Bestimmung (Anm. i), S. 189. 5 Ebd., S. i89f. 6 Giuseppe d'Allesandro: Die Wiederkehr eines Leitworts. Die »Bestimmung des Menschen« als theologische, anthropologische und geschichtsphilosophische Frage der deutschen Spätaufldärung. In: Norbert Hinske (Hg.): Die Bestimmung des Menschen, Aufklärung 11,1. Hamburg 1999, S. 21-47, Wer S. 21. Mittlerweile existiert auch eine kritische Ausgabe von Spaldings einflussreicher Schrift, hg. von Albrecht Beutel, Daniela Kirschkowski und Dennis Krause. Erste Abteilung, Schriften, Bd.
2020
Beschäftigt man sich mit dem Phänomen literarischer oder auch künstlerischer Selbstreferenz1 stößt man auf eine Fülle von Konzepten sowie simultan und teilweise synonym verwendeten Begriffen wie ‚Potenzierung‘2, Komposita mit dem Präfix ‚Meta-‘3 oder ‚Selbstreflexion‘4. Lässt man vereinzelte Bemerkungen in größeren Zusammenhängen außer Acht, wurden selbstreferentielle Textstrukturen zwar erst in den 1970er Jahren als lohnenswertes Ziel literaturbzw. kulturwissenschaftlicher Forschung entdeckt,5 doch führte insbesondere die seit Beginn der 1990er Jahre einsetzende rasche Intensivierung der Forschung auf diesem Gebiet6 zu einer Begriffsund Perspektivenverwirrung7. Einen großen Schritt in Richtung einer Systematisierung der nunmehr kaum überschaubaren Forschung leistete schließlich der im Jahr 2007 von Janine Hauthal, Juli1.
Perspektiven. Das IX. Nordisch-Baltische Germanistentreffen (Acta Universitatis Stockholmiensis. Stockholmer Germanistische Forschungen 78). Stockholm University Library (wieder abgedruckt in meinem Buch Das Schreckliche und die Schönheit), 2013
Die Interpretation von Mörikes Gedicht soll zeigen, dass gerade das Epigonale sowohl modern als auch künstlerisch gelungen sein kann. Im Gedicht vollzieht sich Identität als Prozess: als Selbstbewusstwerdung eines Ich auf dem Weg zu sich selbst in Auseinandersetzung mit der Natur im biedermeierlichen Landschaftserlebnis. Dabei spricht das Gedicht die Unsagbarkeit des modernen Ich aus, ohne diese aufzuheben.
2007
The power of circumstances. Fiction and observation in the current school novel Zusammenfassung: Zwei aktuelle Schulromane aus Frankreich und Deutschland sind Gegenstand dieses Beitrags. Die Romane wurden ausgewählt, weil sie über nationale Grenzziehungen hinweg eine hohe Parallelität der Handlung und nahezu übereinstimmende Problematisierung von Schule als Machtbehälter aufweisen. Analyseinstrument ist Pierre Bourdieus Theorie der symbolischen Gewalt, welche hier vor allem auf die Komplizenschaft der Erwachsenen mit den immer subtiler werdenden und inzwischen unsichtbaren Macht-und Unterwerfungsmechanismen von Schule aufmerksam macht. Bei der Analyse der beiden Romanhandlungen wird maßgeblich die These vertreten, dass in den dort vorgelegten literarischen Reflexionen von Schule vor allem ein bisher kaum beachteter Aspekt ins Zentrum gerückt wurde: Der Essentialismus realitätsbezogener Autoritäten als Auslöser jugendlicher Gewalt durch Desillusionierung.
Fichte-Studien 43, 2016
In the first paragraph of the Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre Fichte gives an extended exposition of his first principle. The aim of the article is to show that, first, this exposition is in fact an argument in favour of the first principle of the Wissenschaftslehre, and, second, that it answers the central point of the sceptical criticism put forward by Jacobi, Maimon and Schulze against Kantian philosophy. In order to corroborate these theses, the central point of the sceptical critique has to be identified in a first step. Next, I examine Fichte's strategy to meet the sceptical challenge. As a result, only a pre-systematic form of argument is adequate for Fichte to establish a principle that is immune to sceptical doubts, and, therefore, is a suitable starting point for a transcendental deduction. Finally, Fichte's argument against the skeptics can be reconstructed in the following way: He takes up the central point of the skeptical critique and reformulates it as a criterion for a first principle. He then shows that the criterion is fulfilled by the I, if it is conceived in his own way, i.e. as pure activity. Fichte entwickelt im ersten Paragraphen der Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre eine ausführliche Exposition seines ersten Grundsatzes. Der Beitrag hat zum Ziel zu zeigen, dass diese Exposition ein Argument für das erste Prinzip der Wissenschaftslehre darstellt und dass es ein Argument gegen den zentralen Punkt der skeptischen Kritik an der Transzendentalphilosophie, wie sie Jacobi, Maimon und Schulze formulierten, ist. Um diese Thesen zu untermauern, wird in einem ersten Schritt der zentrale Punkt der skeptischen Kritik identifiziert. Dem folgt eine Untersuchung der Strategie, mit der Fichte der Kritik begegnet, wobei sich eine vorsystematische Argumentation als geeignet erweist, einen ersten Grundsatz aufzustellen, der gegen die vorgebrachten Zweifel resistent und daher als Basis einer transzendentalen Deduktion tauglich ist. Fichtes Argumentation gegen den Skeptizismus kann dann folgendermaßen rekonstruiert werden: Fichte nimmt den zentralen Punkt der skeptischen Kritik auf und formt ihn in ein Kriterium für ein erstes Prinzip um. Er kann dann zeigen, dass das Ich das Kriterium erfüllt, sofern es als reine Tätigkeit aufgefasst wird.
Nation und geistige Weltkultur -über Fichte, 1994
Fichte, Nation und geistige Weltkultur Rede vor den Fakultäten der Universität Charkov am 9.9.1994 Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde,
Heilbronner Blätter 18, 2005
FIKTIONEN DES SELBST IN HEINRICH VON KLEISTS MICHAEL KOHLHAAS »Aber wer beschreibt, was in seiner Seele vorging […]« (45) Die vielen Merkmale humaner Hypertrophien und Exzesse, die sich in Kleists Er-zählung Michael Kohlhaas finden, scheinen wenig oder gar nicht zum Typensteckbrief eines Menschen zu passen, der »bis in sein dreißigstes Jahr für das Muster eines guten Staatsbürgers« (3 1) hätte gelten können, dessen »Redlichkeit […] ihm das Wohlwollen der bedeutendsten Männer des Landes verschafft« (18) hatte und des-sen »von der Welt wohlerzogene Seele« (22) eines gewiß nicht erahnbar macht: den »Räuber und Mörder« (3). Vor den Augen des Lesers entsteht in sorgsamer Anpas-sung an die äußeren Veränderungen das Bewußtseins-und Verhaltensporträt eines Mannes, der im »Wahnsinn stockblinder Leidenschaft« (43) ebenso nachvollzieh-bar zu agieren scheint, wie sein »Wahn« (42) Rätsel aufgibt. Letzteres liegt heute nicht daran, daß die zu seiner Einordnung nötige Psychologie nicht vorhanden wäre oder zu kurz griffe, sondern an dem paradigmatischen Anspruch, den diese am Beginn des 19. Jahrhunderts entworfene Figur erhebt. Seit je haben sich an ihr als einem die Moderne präludierenden Skandalon Kontroversen entzündet, nicht nur literaturwissenschaftliche, historische, psychologische oder medizinische, sondern immer wieder auch juristische, aber kaum ein Interpret, der diese Kontroversen, wie Kleist selbst, nicht in sich selbst ausgefochten hätte. 2 Die Ratlosigkeit, die sich des Lesers bemächtigt, besteht seit nunmehr fast zwei Jahrhun-derten. In den Deutungen von Michael Kohlhaas ist sie zu einem wiederkehrenden Kli-schee geworden. Das hat jedoch tiefere Gründe als die Unentschiedenheit der Interpre-ten. Es ist, als wäre die Ratlosigkeit des Lesers von vornherein in die Erzählung mit »einprogrammiert«. […] Indem Kleist eine Beurteilung Kohlhaas' unmöglich macht, zwingt er auch die Literatur in eine Grenzsituation. 3 Mit Helga Gallas möchte man hier noch hinzufügen: »Nicht alles, was den Interpre-ten ratlos macht, muß schon pathologisch sein.« 4 Kohlhaas ist wie Karl Moor in Schillers Räubern ein ebenso irritierender wie faszi-nierender Held, dessen Ecken und Kanten mit diesem zwar manche Ähnlichkeit haben, aber ansonsten an keine bekannte Gestalt erinnern. 5 Wie dieser fordert er den Leser nicht dadurch heraus, daß er ihn zwingt, für oder gegen ihn Partei zu ergreifen, sondern durch den Anspruch, sowohl für ihn als auch gegen ihn zu sein und seine Widersprüche hinzunehmen, ja sogar zu vereinbaren. 6 Er ist nicht als
Es dürfte schwer fallen, einen unanfechtbaren geschlossenen Begriff der "Aufklärung" zu geben. Deshalb beschränke ich mich darauf, in mir besonders auffälligen Bereichen die Spuren der Berliner Aufklärer in Fichtes Denken und öffentlichem Handeln aufsuchen. Dabei bin ich mir bewußt, daß ich dieses mein Vorhaben hier nur unvollkommen verwirklichen kann. Dies soll in drei Abschnitten geschehen.
2008
The power of circumstances. Fiction and observation in the current school novel Zusammenfassung: Zwei aktuelle Schulromane aus Frankreich und Deutschland sind Gegenstand dieses Beitrags. Die Romane wurden ausgewählt, weil sie über nationale Grenzziehungen hinweg eine hohe Parallelität der Handlung und nahezu übereinstimmende Problematisierung von Schule als Machtbehälter aufweisen. Analyseinstrument ist Pierre Bourdieus Theorie der symbolischen Gewalt, welche hier vor allem auf die Komplizenschaft der Erwachsenen mit den immer subtiler werdenden und inzwischen unsichtbaren Macht-und Unterwerfungsmechanismen von Schule aufmerksam macht. Bei der Analyse der beiden Romanhandlungen wird maßgeblich die These vertreten, dass in den dort vorgelegten literarischen Reflexionen von Schule vor allem ein bisher kaum beachteter Aspekt ins Zentrum gerückt wurde: Der Essentialismus realitätsbezogener Autoritäten als Auslöser jugendlicher Gewalt durch Desillusionierung.
Zwischen autobiografischem Stil und Autofiktion. Narrative Funktionen und Identitätskonstruktionen der Figur des Ich-Erzählers in der Gegenwartsliteratur, 2012
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