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Phonetische Tendenzen in den deutschen Dialekten Südungarns
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Die anfänglichen Tendenzen in der deutschen Dialektologie im 20. Jahrhundert zeichnen sich dadurch aus, dass die Wirkung der junggrammatischen Sicht in der Forschung bis hin in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts zu spüren ist. Diese Art der genauen phonetisch-artikulatorischen Beschreibung der Ortsdialekte wird "unter Einbringung sprachhistorisch-genetischer Entwicklungsbezüge in junggrammatisch-lautgesetzlicher Ausrichtung" (Wiesinger 1994: 3) -zwar in einer weiterentwickelten Form -in Bezug auf die bairisch-österreichischen Dialekte von Vertretern der Wiener Schule bzw. in Bezug auf die alemannischen Dialekte der Schweiz von Vertretern der Zürcher Schule fortgeführt. Ebenfalls zu erwähnen sind die "Riesenunternehmen" der Sprachatlanten bzw. die dialektgeographischen Forschungsrichtungen, mit dem Hinweis, dass sowohl die Forscher der Marburger Schule als auch später die Leipziger Prägung dieses Ansatzes als Hauptziel die Deutung der Sprachraumbildung verfolgten, auch wenn dies im Detail vor allem aufgrund der auffälligsten phonetischen Unterschiede möglich war. Dies erklärt also den "Vorrang der Behandlung der dialektalen Lautverhältnisse gegenüber den weiteren Teilgebieten der Grammatik mit Morphologie als Formen-und Wortbildungslehre und mit Syntax und gegenüber dem Wortschatz besonders als Wortgeographie" (Wiesinger 1994: 3-4).
2016
Untersuchung des fränkischen Dialekts an einer Übersetzung des Buches "Der kleine Prinz" ins Ostfränkische
Prace Językoznawcze, 2024
Charakterystyczne zjawiska w obrębie czasowników w języku niemieckim staroobrzedowców na Mazurach Distinctive features of verbs in the German language of the Old Believers living in Masuria Abstract Als die nach der liturgischen Reform des Patriarchen Nikon in der Russisch-orthodoxen Kirche im 17. Jh. verfolgten Altgläubigen 1830 nach Masuren flüchteten, gehörte das Gebiet zu Ostpreußen. Sie haben bis 1945 in einer natürlichen deutschsprachigen Umgebung gelebt und sich mit dem preußischen Kulturkreis identifiziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieses Gebiet geteilt, der nördliche Teil wurde an Russland und der südliche Teil, d.h. Masuren, an Polen angeschlossen. Die Generationen der Altgläubigen, die bis Mitte der 1950er Jahre in Masuren geboren wurden, sind dreisprachig. Sie sprechen den russischen Dialekt, Polnisch und Deutsch. Im Rahmen einer von der Autorin von 2007 bis 2015 durchgeführten Feldforschung wurden Interviews mit 23 masurischen Altgläubigen auf Deutsch registriert und unter Berücksichtigung der Dreisprachigkeit der Sprecher analysiert (Jorroch 2015). Der Artikel zeigt interessante Phänomene in der Rede der Sprecher*innen, wie das doppelte Perfekt, den Konjunktiv mit dem Modalverb mögen oder eine archaische Konstruktion der perfektiven Aktionsart.
In: Földes, Csaba (Hrsg.): Kontaktvarietäten des Deutschen im Ausland. Tübingen: Narr Francke Attempto 2021 (Beiträge zur Interkulturellen Germanistik; 14). – S. 85-119.
Dieser Artikel leistet einen Beitrag zur Diskussion über den linguistischen ,Dynamik‘-Begriff und legt auf dieser Basis eine evidenzbasierte Übersicht zu aktuellen mehrsprachigkeits- und interkulturalitätsbedingten Variations- und Veränderungsprozessen im Deutschen als Minderheitensprache vor. An authentischem Material von ungarndeutschen Siedlungsmundarten bairischer Prägung wird die intensive Dynamik nähesprachlichen oralen Varietätengebrauchs im Hinblick auf Vorgänge, Phänomene und Folgen der durchgreifenden Sprach- und Kulturkontakte auf verschiedenen Ebenen empirisch herausgearbeitet. Die Erschließung der Roh- bzw. dann der Primärdaten erfolgt im übergreifenden Beschreibungs- und Explikationsrahmen einer interkulturell-linguistisch orientierten Kontaktlinguistik und Sprachdynamikforschung und diagnostiziert einen gewissen Umbau des Systems. Als dessen Konsequenz werden die Konturen restrukturierter, quasi als „postbairisch“ anzusehender, lokaler Dialektausprägungen aufgezeigt.
Zeitschrift für germanistische Linguistik, 2003
The essay deals with topical syntactic tendencies and developments that can currently be observed on the level of German syntax. There are three focal points: a) the formation of inflective constructions, b) the omission of the definite and the indefinite article, and c) the use of ethno-linguistic means of expression. After the data has been analysed linguistically, the question of how these can be judged from the point of view of language criticism is raised and discussed. It is argued that the phenomena described are no indication of a deterioration in linguistic skills -provided that the speakers are fully aware of the aptness of their forms of expression from the point of view of communication. The essay concludes by demonstrating the consequences for the teaching of German as well as for academic research into German. 0. Vorbemerkungen 1 Der vorliegende Beitrag behandelt aktuelle syntaktische Tendenzen, Entwicklungen also, die gegenwärtig auf der Ebene der deutschen Satzstruktur zu beobachten sind. Nun mögen einige sofort an Sätze vom Typ a) Ich komme nicht, weil ich hab keine Zeit, b) Ich kenne den Student schon lang oder c) Paul hat Physik und Chemie studiert in München denken.
Die Sprachsituation in der Deutschschweiz mit ihrem funktionalen Nebeneinander von Dialekt und Hochdeutsch und die Plurizentrizität der deutschen Sprache begünstigen die Entstehung von ambivalenten Gefühlen gegenüber dem Standarddeutschen: Einerseits erachten Schweizerinnen und Schweizer das (bundesdeutsche) Hochdeutsch als Instanz für ‚gutes Deutsch', andererseits empfinden sie eine emotionale Distanz zur ‚Quasi-Fremdsprache' Deutsch. Bisherige Studien in der Einstellungsforschung haben denn auch gezeigt, dass ein gespaltenes Verhältnis und negative Einstellungen zum Hochdeutschen entstehen können.
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Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik
Sprachliche Attitüden der Slowaken in Südostungarn – Einfluss zum Schulwesen. IN: New Challenges in Education. Retrospection of History of Education to the Future in the Interdisciplinary Dialogue among Didactics of Various School Subjects, 2013
In: Klaus Düwel / Robert Nedoma / Sigmund Oehrl, Die südgermanischen Runeninschriften (= Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Ergänzungsbd. 119; Berlin – Boston 2020), LIX–CXXVIII.
Online-only Publikationen des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache, 2022
Taal en Tongval, 2014
2015
Cahiers de l'ILSL (Lausanne), 2018
Lexicographica, 2008
Acta Universitatis Lodziensis. Folia Germanica
Germanistische Linguistik, 2012
Zeitschrift für germanistische Linguistik, 2017
Finnisch-Ugrische Mitteilungen, 2018
Zeitschrift Fur Dialektologie Und Linguistik, 2008
Lublin Studies in Modern Languages and Literature
Linguistik Online, 2013