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Urbaner Raum als Mittel Psychosozialer Durchsetzung

Abstract

Raum, Macht, Durchsetzung, Überwachung –Seiten derselben Medaille und Begriffen, die das urbane Leben bestimmen. Der urbane Raum mit seinen Ressourcen, Gebäude, Verkehrsnetz, öffentlichen Plätze, wird von sozialen-politischen-ökonomischen Faktoren definiert. Seine Entwicklung steht in Zusammenhang mit den existierenden Umständen. Seine Qualitäten, seine städtebauliche Struktur, die architektonische Form, die seine Gebäude prägt, reflektieren die existierenden sozialen Normen. Darüber hinaus ist die Stadt dieser Ort, wo widersprüchliche Interesse und soziale Konflikte stattfinden, wo die Macht der höheren Klassen auf den niedrigen Klassen ausgeübt wird. „Wer den Raum beherrscht, beherrscht die Menschen“; diese Behauptung klingt absolut, aber die Struktur und Funktion des urbanen Raums bestätigen sie. Diese Struktur ist in der Geographie der Macht nicht nur Ort und Hülle, sondern auch Gegenstand und Instrument der jeweiligen Herrschaftsform. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird der urbane Raum als Mittel psychosozialer Durchsetzung geforscht. Die Forschung zielt darauf ab, diesen städtebaulichen und architektonischen Instrumenten, bei denen die Durchsetzung der Macht ausgeübt wird, darzustellen und zu analysieren.