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Aktuelle Rheumatologie
ZusammenfassungDie Gicht ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Ihr liegt mit der Hyperurikämie als Ursache eine metabolische Störung zugrunde. Abgelagerte Harnsäurekristalle führen zu den typischen anfallsartigen Gelenkentzündungen. In den letzten Jahrzehnten ist die Gichtinzidenz zusammen mit anderen metabolischen Erkrankungen zunehmend. Der Rheumatologe ist besonders gefragt, wenn sich die Gicht klinisch nicht typisch manifestiert (oligo- und polyartikulär), also andere Differenzialdiagnosen infrage kommen, wenn bereits Komplikationen aufgetreten sind (fortgeschrittene Arthropathie, tophöse Gicht, zunehmende Nierenfunktionseinschränkung) oder wenn sich die Therapie aufgrund von Komorbiditäten schwierig gestaltet. Im Allgemeinen ist die Diagnostik der Gicht für den erfahrenen Rheumatologen keine Herausforderung, zumal er über Tools wie die Gelenksonografie und Gelenkpunktion mit mikroskopischer Beurteilung von Synovialflüssigkeit verfügt. Auch erscheint die Behandlung de...
Inklusiver Fachunterricht in der Sekundarstufe, 2015
Die Versorgerin Nr. 145, 2025
Die ausführliche Onlineversion meiner Besprechung von Simon Schaupp: Stoffwechselpolitik. Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten, Berlin, Suhrkamp 2024. Die kürzere Printfassung erschien in Die Versorgerin 145 (März 2025), S. 9. https://versorgerin.stwst.at/media/pdf/Versorgerin_0145.pdf
Bekanntlich fertigte Marx zahlreiche Exzerpthefte an. Obwohl sie ab und zu von seinen eigenen Kommentaren und Bemerkungen begleitet werden, bestehen sie meistens "nur" aus direkten Zitaten aus jenen Büchern, Artikeln und Zeitungen, die ihn jeweils interessierten. Gerade deshalb wurden sie in der Geschichte der Marx-Forschung häufig vernachlässigt, 1 aber die neuere Literatur zeigt mithilfe der in der Marx-Engels-Gesamtausgabe neu veröffentlichten Exzerpte, dass sie eigentlich lebhaft Marx' Arbeitsprozess dokumentieren, der sich zunächst im Kapital kristallisiert, aber auch weit darüber hinausgeht. 2 Die Exzerpte können eine wertvolle Quelle des unvollendeten kritischen Projekts Marx' sein, weil er, trotz seiner beständigen Mühe nach der Veröffentlichung des ersten Bandes des Kapital, das dreibändige System seiner politischen Ökonomie nicht selbst zum Abschluss bringen konnte. Die folgende Untersuchung seiner lang vergessenen Agrarexzerpte möchte erörtern, was Marx Anfang 1868 durch das Studium der Landwirtschaft lernte, und wie sich seine neue ökologische Perspektive damit sehr schnell erweiterte. Dadurch wird zugleich deutlich, dass seine späte Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften keine "Flucht vor dem Kapital" andeutet, sondern in engem Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung seiner Theorie der Versachlichung und des Stoffwechsels steht.
2018
Einleitung In seinem 1881 fertiggestellten Stück Gengangere. Et familjedrama i tre akter, setzt Henrik Ibsen sich unter anderem mit der gesellschaftlichen Idee der Kernfamilie und der Vorstellung einer linear gedachten Generationenfolge auseinander. Thematisiert wird das Erbe positiver und negativer Eigenschaften von einer Generation an die Nächste. Sowie auch die Vererbung von Ehre und Schande, meist in Form von Glück oder Unglück im Leben der nächsten Generation. Das Erbe wird in Ibsens Stück als künstliches Konstrukt der Gesellschaft, der Familie und den Figuren selbst dargestellt. Die Vorstellung der degenerierenden Familie und das Wissen der Gesellschaft um die Vererbung von psychischen Schwächen und Krankheiten wird durch die Figur Osvald veranschaulicht. Die Idee der Erbsünde schwingt in Gengangere ebenso mit wie die Illusion der eigenen Unschuld in Bezug auf die eigenen Schwächen und Stärken und die Opferhaltung gegenüber der Vererbungstheorie. Die Figuren weisen jegliche Schuld von sich, denn schuldig sind die Ahnen, deretwegen sie nun leiden müssten. Ibsen thematisiert in seinem Stück Gengangere auch die Rolle der Gesellschaft, in Bezug auf die Produktion von Genealogie. Die Idee einer chronologischen, patriarchalisch orientierten Familiengeschichte, die in Form von Geschichten, Portraits, Verdienstabzeichen und Fotografien der heldenhaften männlichen Ahnen am Leben erhalten wird, ist letztendlich das Produkt der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. In einem Jahrhundert, das von technischem Fortschritt, rasant fortschreitender Industrialisierung, Verdichtung der städtischen Ballungszentren, politischen Neuerungen, medialen und künstlerischen Innovationen und der fortschreitenden Medizin geprägt ist, wird die Zeit, und die damit zusammenhängende Herausforderungen am Puls der Zeit zu bleiben, zu einem wichtigen Faktor für die Individuen einer Gesellschaft. Die Familie und deren Geschichte bildet dabei einen Fixpunkt, der scheinbar Stabilität schaffen kann. Obwohl in Ibsens Drama Vildanden von 1884 die genealogischen Aspekte der bürgerlichen Kernfamilie weniger vordergründig sind, so steht die bürgerliche Familie dennoch im Zentrum des Stückes. Das Stück wirft eine Vielzahl an Fragen auf, so zum Beispiel Fragen nach Sein und Schein, nach rohem Alltag und Tagträumereien, nach lebenserhaltenden Lebenslügen, nach Schuld und Unschuld, Legitimität und Illegitimität, nach Idealen und Verfehlungen, Fiktion und Realität oder auch nach Sehen und gesehen werden. Ich möchte mich in dieser Arbeit mit der Frage beschäftigen, inwiefern Genealogie in dem Stück Vildanden als Topos vorhanden ist. Dem Begriff der Genealogie ist in dieser Arbeit sowohl die Ahnenforschung als auch die gesellschaftliche Idee einer genealogisch fortlaufenden Familiengeschichte inhärent. Ich möchte mich dabei keinesfalls nur auf den Inhalt des Stückes beschränken, sondern mir auch die Räumlichkeiten und deren mögliche Bedeutung im Stück genauer ansehen.
Viszeralchirurgie, 2006
Mit dem Überangebot an Nahrungsmitteln und der zunehmenden Bewegungsarmut der Bevölkerung ist die Zahl der stark übergewichtigen Personen besonders in den USA und den westlichen Industrieländern stetig angestiegen [1-6]. Man kann da-von ausgehen, dass über die Hälfte der über 40-jährigen Deutschen übergewichtig sind. Das Übergewicht führt langfristig zu einer Reihe von Erkrankungen, die damit assoziiert sind (kardiovaskuläre Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, gastrointestinale Erkrankungen, de
Vor 14 Jahren schuf das Experiment swap einen den neuen Stadtnomadens. Dieser nutzt die neue Porosität, die Vilem Flusser medientheoretisch durch das Durchbrechen der Grenze zwischen öffentlichem und privatem Raum mittels hypermedialen Verbindungen nachgewiesen hat. Der swapper dekonstruiert das vieldeutige System Stadt und fügt es durch fluktuierende, gleichzeitige Nutzungen in einer höheren Funktionsdichte zu einem orts- und zeitlosen Netzwerk neu zusammen. Die interessantesten Situationen ergeben sich beim Auffinden und swappen von Heterotopien. Teilweise werden diese neugeschaffen, um sie in den Alltag zurückzuführen. Die Vorgangsweisen werden über Latours Unschärfeprinzipien der Akteur-Netzwerk Theorie sozialwissenschaftlich legitimiert, so ist beispielsweise die gewachsene Stadt eine Summe bestreitbarer Tatsachen, die es gilt neu zu entfalten. Die dafür erforderliche Autonomie des Benutzers entsteht durch neue Machtverteilungen im städtischen Raum und ist Grundlage, um diesen Prozess in Gang zu setzen. Erst dann garantieren swap und ähnliche Aktionen die Intensivierung des durchmischten, urbanen Lebens und wirkt so der stadvernichtenden Segregation der Stadtbenutzer der heutigen städtischen Entwicklungen entgegen
SWP-aktuell, 2024
Das Schlagwort »Kokainschwemme« macht derzeit die Runde, es beschreibt den gestiegenen Zufuhrdruck der Droge in Richtung Europa. Dabei betreiben Gruppen der organisierten Rauschgiftkriminalität den Einfuhrschmuggel von Kokain meist über europäische Containerhäfen, in deren Logistikbereichen sie über Kontaktpersonen verfügen. Die EU-Kommission hat nun eine »Europäische Hafenallianz« angestoßen, um verstärkt die europäischen Seehäfen als Einfallstore für Drogen in den Blick zu nehmen. Die Methoden im Kampf gegen den Kokainschmuggel sollen harmonisiert werden, damit sich der Unterwanderung dieser Drehkreuze durch kriminelle Gruppen effektiv begegnen lässt. Doch erschweren dynamische Täterstrukturen und Deliktsphänomene den gewünschten Durchgriff von Polizei und Zoll. Unabdingbar sind Kooperationen mit den Ausgangshäfen und entlang der gesamten Lieferkette von Drogen.
Kaisertum und Kalifat: Diese beiden Formen monarchischer Herrschaft mit ihrem Universalanspruch spätantiker Provenienz wurden in der bisherigen Forschung nur gelegentlich strukturell zueinander in Beziehung gesetzt. Wie das erste Kapitel gezeigt hat, werden in der geschichts-und islamwissenschaftlichen Forschung für beide historischen Phänomene überwiegend zwei voneinander getrennte Partikularkategorien verwendet. Die Mediävistik ordnet das -hier als lateinisch bezeichnete -Kaisertum der Karolinger, Ottonen und Salier überwiegend einem als exklusiv christlich-europäisch entworfenen Königtum zu, dessen Horizont teilweise das byzantinische Kaisertum als Orientierungsmodell für die lateinischen Kaiser abdeckt. Das Kalifat wird hingegen häufig implizit oder explizit aus der Kategorie des mediävistischen Königtums ausgeschlossen. Auch in der Islamwissenschaft gilt das Kalifat meistens als spezifisch islamische Institution. Diese beiden Partikularkategorien -europäisch-christliches Königtum einerseits, islamisches Kalifat andererseits -verorten sich im Zivilisationsparadigma, das dem akademischen Disziplinenkanon seit seiner Begründung im 19. Jahrhundert inhärent und dementsprechend tief in den Forschungskategorien verankert ist. Die damit verbundenen großen Zivilisationsnarrative verknüpfen Königtum und Kalifat oft mit fundamental unterschiedlichen kulturellen Entwicklungslinien. In diesen Narrativen mündet die christliche Dualität von »Staat und Kirche« von den Christenverfolgungen im römischen Reich über den hochmittelalterlichen Investiturstreit in die säkularisierte Moderne Europas, während das Kalifat für die typisch islamische, vom Propheten Muḥammad initiierte Verschmelzung eines politischen und religiösen Ordnungsrahmens steht. Auch wenn diese Teleologien nicht übernommen werden, bleibt das Zivilisationsparadigma wirksam, wenn christlich-europäisches Königtum und islamisches Kalifat a priori als zwei grundsätzlich verschiedene Phänomene mit ausschließlicher Aussagekraft für »europäische« oder »islamische« Ordnungsmuster gesetzt und isoliert voneinander betrachtet werden.
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VorSchein 36 »Marxismus und Philosophie«, 2019
Die geschichtliche Entwicklung der Glaubensgrundsätze der Siebenten-Tags-Adventisten, 1986
Helgoländer Wissenschaftliche Meeresuntersuchungen, 1967
Helgoländer Wissenschaftliche Meeresuntersuchungen, 1964
Grundwasser, 2016
Liebigs Annalen, 1985
Acta Endocrinologica, 1967
Dacia N.S. tome LVI, 2012, 119-123
Liebigs Annalen der Chemie, 1980