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1993, Zeitschrift für Religionswissenschaft
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42 pages
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Ein Blick zurück In: TUMULT. Zeitschrift für Konsensstörung Frühjahr 2017, S. 25-30., 2017
Zahlreiche Unabhängigkeitsbewegungen des 20. Jahrhunderts mutierten unversehens zu Protagonisten eines islamischen »Jurassic Park«. Die herrliche Wärme der indischen Unabhängigkeit hatte die längst zu Staub verfallen geglaubten religiösen Mumien aus ihren Gräbern gelockt. Die Gründung Pakistans als »islamischer Staat« etwa wurde maßgeblich durch die radikalen Vorstellungen eines sunnitischen Journalisten namens Al Maududi geprägt. Gleichzeitig rief in Ägypten Hassan al-Banna die Muslimbrüderschaft (al-ichwan al-muslimun) ins Leben....
2012
This article explores two specific cases of religio-political actors striving for power through the use of violent acts which they legitimate on grounds of religious duty. It compares the case of the Maccabean uprising in the 2nd century B. C. to the case of Jihādist battles in contemporary Iraq. Although one might find these cases too different in terms of historical framework, hence social environment, and other relevant conditions are comparable. In a first step theoretical considerations of strategies used by certain religio-political actors to delineate themselves from their social environment, consolidate their beliefs and strengthen their own identity, will be discussed. Being regarded as “nonconformist”, they try to fight against those in power whom they consider as culturally offensive and politically as well as religiously illegitimate. In the second part of this article empirical evidence is presented, that focusses not only on the descriptions of battles against the powerful, but rather on confrontations with the ‘enemy within’, i. e. all the people that are being regarded by the Maccabees or the Jihādists as undermining the community of “orthodox” believers and thus compromise their “covenant with God”. Being so strict and even conducting acts of violence against their coreligionists has to be legitimized through the selective use of traditions (mainly their “holy scriptures”) as well as through evident changes of traditions if that serves the very purpose. This transformation of their own tradition can be labelled as a process of cultural dynamics, recognizable in religious conduct and production of media.
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2005
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Deutsche Zeitschrift für Philosophie
Zeitschrift für Religionswissenschaft, 2016
Zusammenfassung: Dieser Aufsatz beleuchtet Parallelen zwischen den Aufstandsbewegungen der Makkabäer des 2. Jh. v. Chr. und der Vorgänger des sog. ,Islamischen Staates' (IS) im zeitgenössischen Irak. In beiden Fällen ringen religiös-politische Akteure um Macht und weichen dabei nicht vor dem Einsatz von Gewalt zurück, die mit religiösen Werten legitimiert wird. Im Sinne einer theoretischen Schärfung des Begriffs "religiöser Nonkonformismus" werden im ersten Teil Strategien diskutiert, die von religiös-politischen Akteuren gegenüber etablierten Inhabern politischer und religiöser Macht benutzt werden. Diese dienen zur Abgrenzung vom sozialen Umfeld sowie zur Konsolidierung der eigenen Bewegung, bestimmter Normen, Werte und Ideen, und sind Artikulation eines wechselseitigen Ablehnungsverhältnisses auf Basis kultureller, religiöser und politischer Prämissen, das sich auch in gewaltvollen Auseinandersetzungen Bahn bricht. Der zweite Teil des Aufsatzes widmet sich einer Betrachtung der Bewegungen selbst. Hierbei wird deutlich, dass eine Gegenüberstellung beider Fälle trotz des historisch großen Abstandes auf der Ebene der Positionierungen der Bewegungen in ihrem gesellschaftlich-politischen Umfeld, ihrer Selbstlegitimation als Bewahrer bestimmter Traditionen und Repräsentanten einer offenbarten Ordnung sowie in Bezug auf die Anwendung physischer Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ansprüche sinnvoll ist. Neben einer Auseinandersetzung mit äußeren Mächten gilt vor allem die Konfrontationen mit dem ,inneren Feind', einem Konglomerat all jener, die in den Augen der Makkabäer bzw. der Ǧihādisten die Gemeinschaft der Rechtgläubigen unterwandern und somit den "Bund mit Gott" gefährden, als wesentliches Movens für das Handeln der Bewegungen. Die Akteure gehen so weit, dass sie sogar Gewalt gegen ihre eigenen Glaubensbrüder einsetzen, die sie durch die selektive Verwendung der Traditionen (vor allem der "heiligen Schriften") wie auchwenn es ihrem Ziel nütztdurch offensichtliche Änderungen dieser
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Religionstrends in der Schweiz
Augsburger Jüdisch-Christlicher Gesprächskreis, 7/8.12.2019
Umstrittene Wahrheit(en). Zur Wahrheitsfrage in Philosophie und Religion, 2023
Verkündigung und Forschung, 2017
In: Arno Strohmeyer/Lena Oetzel (Hg.), Histo-rische und systematische Fallstudien und Politik vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. (Salzburger interdisziplinäre Diskurse 9). Frankfurt/Main, 215-232., 2017
Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 2014
Kaiser Julian 'Apostata' und die philosophische Reaktion gegen das Christentum, 2008
Berliner Journal für Soziologie, 2002
Perspektiven Dialogischer Theologie. Offenheit in den Religionen und eine Hermeneutik des interreligiösen Dialogs , 2016
Das Unbehagen in der Islamwissenschaft
Neue Kreise Ziehen (2-2014), 2014
Zeitschrift für Religion, 2015
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft