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Jüdische Allgemeine, 2021
German and Jiddish have common origins. On the ground of language differences (Jiddish -German) the German Civil High court hold up a discriminations which last till in our days between Russia Germans and Ashkenasi Jews coming back from the Sowjetunion. The racines for this discrimination are of folkish nationalist origin.
In seiner 1944 erschienenen Abhandlung "Die Stellung der Niederlande im Aufbau des Germanischen" stellt Theodor Frings mit Bedauern fest, dass "die Kenntnis der niederländischen Literatur und Sprache seit der Romantik, seit Jacob Grimm und Hoffmann von Fallersleben den deutschen Fachgelehrten schmerzlich entschwunden ist" (Frings 1944, 7). So konnte in deutschen wissenschaftlichen Kreisen die weit verbreitete Ansicht entstehen, dass das Niederländische eine deutsche Mundart, bzw. eine Gruppe deutscher Mundarten ist, die sich seit dem Dreißigjährigen Kriege aus der deutschen Spracheinheit endgültig losgelöst hat. "Aber ein oberflächliches Verstehen in einfachsten Bereichen des Lebens und Sprache" -schreibt Theodor Frings weiter -"gibt kein Recht auf Urteil. Das Wort Mundart übersieht ein gewaltiges Schrifttum, das sieben Jahrhunderte füllt, übersieht das Mühen der niederländischen Geschlechterfolgen um eine über die Mundarten hinausstrebende Schrift-und Hochsprache, die gleichen Schritt hält mit den schrift-und hochsprachlichen Bewegungen in Deutschland im Mittelalter, und im bruchlosen Ablauf gar dem Deutschen voraus ist" (Frings 1944, 7). In dieser meisterhaften Schilderung des Zusammenspiels fränkischen, sächsischen und friesischen frühesten Sprachguts, der Wechselbeziehungen zwischen ingwäonischer Küstenlandschaft und fränkischem Binnenland wird offenbar, wie neben das staufische Mittelhochdeutsch des Rhein-Main-Donaugebiets "die selbstbewusste und zunächst auch kräftigere Schwester: das Mittelniederländische" tritt. Trotz dieser eindeutigen Formulierungen finden wir in der deutschen Sprachgeschichte bis in die neuste Zeit hinein
Geständnis: LKRR Bd. 2, hg. v. Heribert Hallermann, Michael Droege, Thomas Meckel und Heinrich de Wall, Brill: Paderborn–München–Wien–Zürich, 2019
The Sign of the V: Papers in Honour of Sten Vikner, 2019
Osteuropäisches Jiddisch und Deutsch gehören von Hause aus zu denjenigen germanischen Sprachen, die bei pronominaler Referenz strenge Genuskongruenz wahren: Als Faustregel galt bisher, dass auf jedwedes Bezugswort stets mittels der Formen er/er, zi/sie und es/es verwiesen wurde, gleichgültig, ob das Bezugswort einen Menschen, ein Tier oder sonstiges Lebewesen, einen Gegenstand oder ein Abstraktum bezeichnete. 1 Die vorliegende Arbeit ist der Frage gewidmet, wie sich die beiden Sprachen in jüngerer bzw. jüngster Zeit von dieser gemeinsamen Grundlage entfernt haben. Als spezieller Vertreter des Jiddischen dient das vorrangig in den USA beheimatete charedische (ultraorthodoxe) Satmarer Jiddisch, das im 21. Jahrhundert die sprecherstärkste Varietät des Jiddischen ausmacht. Anhand ausgewählter Belege aus den letzten 100 Jahren für das Jiddische bzw. dem letzten Jahrzehnt für das Deutsche werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede hinsichtlich der Art und des Umfangs dieser Neuerung in den zwei Sprachen herausgearbeitet.
Das Fortleben des Jiddischen vor und nach 1945: Übersetzungen und Transformationen * Als man Isaac Bashevis-Singer einmal fragte, wie es für ihn sei, in einer sterbenden Sprache zu schreiben, hat er angeblich geantwortet: "Die jiddische Sprache ist schon sehr lange am Sterben, aber zwischen Sterben und Totsein liegt ein langer Weg." 1 Diese Anekdote weist nicht nur auf Bashevis-Singers ironischen Umgang mit der jiddischen Sprache und ihrem Schicksal hin, sondern auch auf eine Reihe von Herausforderungen, die sich dem Studium der jiddischen Literatur und Kultur heutzutage stellen. Diese Herausforderungen kreisen vor allem um zwei Phänomene, die die jiddischen Studien im Allgemeinen bestimmen: das erste hängt mit der eigentlichen historischen Lage des Jiddischen zusammen; das zweite mit der Frage, wie man sich gegenüber dem populären Bild vom Jiddischen wissenschaftlich verhalten kann bzw. soll, vor allem da dieses Bild -oder diese Bilder -heute das Verständnis sowohl vom Jiddischen als auch zum Teil von der jüdischen Welt prägen. Welche Möglichkeiten und Mittel haben Kulturund Literaturwissenschaften, um dieser Situation des Jiddischen gerecht zu werden? Dieser Aufsatz wird zunächst diese Ausgangssituation etwas näher beschreiben und danach auf zwei Zugänge zur jiddischen Literatur und Kultur eingehen, die angesichts der aktuellen Lage besonders vielversprechend erscheinen. Zu diesen * Ich danke Antje und Matthias Richter, die mir mit ihren Bemerkungen sowohl zum Inhalt als auch zur Sprache dieses Aufsatzes eine große Hilfe waren. Mona Körte hat Ähnliches für eine frühere Fassung dieses Artikels geleistet.
Afrika im deutschsprachigen Kommunikationsraum
This paper deals with the slave trade that has taken place in Ouidah for centuries and its consequences for the people of this picturesque coastal area of Benin (formerly Dahomey). There is a significant difference between the historical conception of slavery by the descendants of slaves or slave traders. This makes it difficult to talk about history, as subjective memories and collective memory do not coincide. Part of the article also deals with the presence and role of the Germans, mainly businessmen, in Ouidah in those days. Their traces fade more and more.
Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur
Seit ihrer Entstehung im 18. Jahrhundert war die deutsch-jüdische Presse ein wesentlicher Bestandteil der deutsch-jüdischen Publizistik und hat eine wichtige Rolle in der jüdischen Geschichte der Neuzeit gespielt. Ihre Bedeutung für die Erforschung des Judentums wird nun auch von der Wissenschaft in zunehmendem Maße wahrgenommen und im Hinblick auf die unterschiedlichen Funktionen thematisiert (Lappin und Nagel 2008, Vorwort). Zum einen stellt die deutsch-jüdische Presse eine unverzichtbare Ressource für die jüdische Geschichte dar und bietet, wie kaum ein anderes Medium, als Primärquelle unmittelbare Informationen zu allen Bereichen des jüdischen Lebens. In der Regel als aktuelle Nachrichtenblätter geschaffen, bilden die Periodika die unterschiedlichen religiösen, politischen, sozialen und kulturellen Richtungen innerhalb des Judentums ab. Zum anderen hat die deutsch-jüdische Presse aber auch als Forum der jüdischen Öffentlichkeit die historischen Ereignisse aktiv beeinflusst und als Agent gesellschaftlicher Diskurse die Auseinandersetzung um jüdische Identität mitbestimmt. In Anbetracht der nationalsozialistischen Zerstörungspolitik des jüdischen Kulturerbes besitzt sie zudem die Besonderheit eines authentischen Zeugnisses des einstmals blühenden jüdischen Lebens in seiner pluralistischen Ausprägung (Horch und Schicketanz 2001, 387). Die bekanntermaßen problematische Begriffsbestimmung von ‚jüdisch' trifft auch auf die Definition der deutsch-jüdischen Presse zu (Marten-Finnis und Winkler 2006, 9). In diesem Kontext werden nicht nur jene Druckerzeugnisse als Presse verstanden, die die allgemeinen Merkmale von Pressepublikationen wie Tages-und Wochenzeitungen besitzen, sondern auch Gemeindeblätter, Almanache, Kalender und Jahrbücher mit einbezogen. Zudem befassen sich entsprechende Publikationen inhaltlich maßgeblich mit jüdischen Themen, werden von jüdischen Herausgebern und Redakteuren getragen und für einen vorrangig jüdischen Leserkreis publiziert (Schwarz 2007, 46). Sprachlich umfasst die deutsch-jüdische Presse neben der Landessprache Deutsch auch Publikationen in Hebräisch, Jiddisch und Jüdisch-Deutsch, die an sich als per se ‚jüdische' Sprachen gelten und in Deutschland nebeneinander bestanden haben. Geographisch gesehen gehören zur deutsch-jüdischen Presse nicht nur Periodika in den Grenzen des Kaiserreichs von 1871, sondern im gesamten deutschen Sprach-und Kulturraum. Im Folgenden ist auf einige Periodika näher einzugehen, die für die Geschichte der deutsch-jüdischen Literatur durch Aufnahme von literarischen Werken und Literaturkritik besonders wichtig wurden (vgl. dazu Shedletzky 1986). Dabei kommt Kalendern, Almanachen und Jahrbüchern eine besondere Funktion zu, die in einem eigenen Abschnitt beleuchtet wird. Deutsch-jüdische Periodika | 501 Die Entstehung der jüdischen Presse Zu den Vorläufern der jüdischen Presse zählen einzelne Zeitungen, die erstmals Ende des 17. Jahrhunderts für eine kurze Zeitspanne in Amsterdam erschienen. Als erste jüdische Zeitung überhaupt gilt die Gazeta de Amsterdam in judeo-spanischer Sprache, die sich 1675 an die dortige sephardische Gemeinde richtete (Encyclopae
2021
Das »Archiv jüdischer Geschichte und Kultur« ist Teil des Forschungsvorhabens »Europäische Traditionen-Enzyklopädie jüdischer Kulturen« der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und wird im Rahmen des Akademienprogramms von der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Sachsen gefördert. Das Akademienprogramm wird koordiniert von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Diese Publikation wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. Mit 5 Abbildungen Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.
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Europäische Utopien – Utopien Europas. Herausgegeben von Oliver Victor und Laura Weiß, 2021
Das mehrsprachige Klassenzimmer, 2014
Jüdische Zeitung, 2007
Neue Beiträge zur Germanistik, 2012
Acta Universitatis Sapientiae, Philologica
Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, 2019
Lebenskunst. Erkundungen zu Biographie, Lebenswelt und Erinnerung. Kuhn, K et al, (Hrsg.), 2017
Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik (Beihefte), 2022
Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, 2020