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2003
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120 pages
1 file
Diese Arbeit geht von der kommunikationssoziologischen Betrachtungsweise und der „Theorie vom translatorischen Handeln“ Justa Holz-Mänttäris aus. Diese betont, dass alle am Translationsprozess Beteiligten Einfluss auf die Übersetzung ausüben. Demnach kann eine „gute“ Übersetzung (in jenem Sinne, als eine reibungslose Kommunikation ohne kulturell oder anders bedingte Barrieren stattfinden kann) nur unter der Voraussetzung gelingen, dass jeder einzelne Arbeitsschritt mit einem Maximum an adäquat eingesetzten Kompetenzen von (Kultur-)Experten erledigt wird. Nach einem Überblick über die Entwicklung der Translationswissenschaft von der pragmatischen Wende in den 80er Jahren bis heute, wird eine Einführung in die grundlegenden Begriffe der Typografie gegeben und im Anschluß diskutiert, inwieweit typografische Kenntnisse die Kompetenzen der ÜbersetzerIn sinnvoll ergänzen bzw. abrunden können. Da sich der empirische Teil der Arbeit mit Werbetypografie beschäftigt, wird auch ein kurzer Überblick über Wirtschaftswerbung im interkulturellen Kontext und die dabei relevanten Übersetzungsstrategien gegeben. Im empirischen Teil werden schließlich Automobilwerbeprospekte von je drei deutschen (BMW, Mercedes, VW) und drei französischen (Citroën, Peugeot, Renault) Autoherstellern zunächst als eigenständiges Werbemittel auf ihre typografische, sprachliche und werbliche Gestaltung hin untersucht, danach werden die Prospekte miteinander verglichen und es werden kulturspezifische Gewohnheiten und Präferenzen in der Gestaltung von Autoprospekten aufgezeigt.
Interferenzen entstehen durch den bewussten oder unbewussten Transfer von Strukturen einer Sprache in eine andere in Bereichen, in denen die beiden Sprachen unterschiedliche Konventionen haben. Bekannt sind hier vor allem lexikalische Interferenzen (z.B. my handy is ringing), phonologische Interferenzen (z.B. Monophthongierung englischer Diphthonge), oder grammatische Interferenzen (he has done it yesterday). Weitaus weniger Beachtung finden hingegen typografische Interferenzen, z.B. der Gebrauch von Komma und Punkt bei Ziffernfolgen, das Format von (insbesondere handgeschriebenen) Ziffern, die Kommasetzung bei Nebensätzen, die Form und Stellung von Anführungszeichen, das Format von Datums- und Zeitangaben, oder die Kommasetzung und Groß-/Kleinschreibung bei Grußformeln. In diesem Bereich herrscht erfahrungsgemäß große Unsicherheit bei deutschen Studierenden, die immer häufiger auch Texte auf Englisch verfassen müssen. Im Bereich Deutsch als Fremdsprache kann es andersherum zu negativem Transfer aus dem Englischen kommen. In diesem Zusammenhang kommt es dann zu den genannten typografischen Interferenzen. Dieser Bereich sollte daher verstärkt unter kontrastiven Gesichtspunkten berücksichtigt werden. Dies betrifft insbesondere Felder wie Sprachunterricht, akademische Schreibberatung, sowie Übersetzungswissenschaft.
Bilingualer Sprachvergleich und Typologie: Deutsch – Tschechisch, 2013
2008
Ausgangspunkt ist die z. B. von Hawkins und Konig vertretene These, kontrastive Grammatikschreibung sei das ,Komplement‘ der Typologie, die auf dem Hintergrund des Projekts „Grammatik des Deutschen im europaischen Vergleich" einer kritischen Prufung und Modifikation unterzogen wird. Als Exemplifikation werden zwei Phanomenbereiche der deutschen und der rumanischen Grammatik, vor allem nach Masgabe ihrer Darstellung in der deutsch-rumanisch kontrastiven Grammatik, vergleichend untersucht: die Kategorie des Genus und die Markierung syntaktischer Funktionen durch Kasusdifferenzierung oder andere Mittel, insbesondere die ,differentielle Objektmarkierung'. In beiden Fallen kann gezeigt werden, dass typologische Generalisierungen, etwa die mogliche Struktur von Genussystemen oder Hierarchien wie die Belebtheits- und die Definitheitshierarchie betreffend, dem kontrastiven Vergleich zu mehr Erklarungskraft verhelfen.
Mnemo Grafias Interculturais, 2012
Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, 2014
Die Zeitschrift für interkulturelle Germanistik (ZiG) trägt dem Umstand Rechnung, dass sich in der nationalen und internationalen Germanistik Interkulturalität als eine leitende und innovative Forschungskategorie etabliert hat. Sie greift aktuelle Fragestellungen im Bereich der germanistischen Literatur-, Kultur-und Sprachwissenschaft auf und möchte dazu beitragen, die unterschiedlichen Tendenzen und Trends der Interkulturalitätsforschung zu bündeln und ihre theoretischen Voraussetzungen weiter zu vertiefen. Insofern das Forschungsparadigma der Interkulturalität prinzipiell nicht mehr einzelfachlich gedacht werden kann, versteht sich die Zeitschrift bewusst als ein interdisziplinär und komparatistisch offenes Organ, das sich im internationalen Wissenschaftskontext verortet sieht. Die ZiG erscheint zweimal jährlich.
Meta: Journal des traducteurs, 2000
Ever since Johannes Gutenberg’s times, typography has shaped the visual appearance of the written word in western cultures. Gutenberg’s invention gave birth to a development that has changed the appearance of the written message considerably compared to scriptographically manufactured texts. Texts that have been carefully typographically designed still serve as examples both to emulate and also to aim for in desktop publishing. Therefore, the typographical tradition is of essence even in the era of the computer and has resulted in a dichotomy of typographic design (non-professional vs. professional typographic). Hence, all texts that are intended to be translated form part of a bi- or even multi-coded textual network and exist, in one way or another, as typographically designed texts. Equally, a translation project starts as an unfinished product and must undergo, as a rule, some typographical process prior to printing and publication. Therefore, typography is a factor that needs to...
GAL-Bulletin, 1992
Üblicherweise wird der Internationalismus-Begriff ausschließlich im lexikalischen Bereich verwenden. Er läßt sich allerdings breiter auffassen, nämlich als jede sprachliche Erscheinung, die von Sprechern verschiedener Sprachen eben aufgrund ihrer muttersprachlichen Kompetenz verstanden wird.
2019
European writing cultures in arts and sciences are profoundly shaped by their Greek and Latin basis and by its transformation into vernacular-based writing experiences. The latter differ in the Romance, British, and German areas. Major characteristics of these literary cultures are discussed. The paper argues in favour of multilingualism in the arts and sciences. Keywords: scientific literary cultures, vernacular languages as languages of the arts and sciences, monolingualism in the arts and sciences, endangered multilingualism in the arts and sciences 1 Zur Rolle der Schrift in den wissenschaftlichen Prozessen-Wissenschaft als sprachliches Geschehen Gern wird darüber hinweggesehen, dass Wissenschaft primär ein sprachliches Geschehen ist. Dass dem so ist, ist so selbstverständlich, gehört so umstandslos zum alltäglichen wissenschaftlichen Tun dazu, dass der Stellenwert, der dieser Sprachlichkeit für die Wissenschaft als ganze zukommt, gar nicht erst in den Blick gerät. Wissenschaft hat Sprache sozusagen als eine selbstverständliche Dienerin zur Verfügung-so wird in ihr gedacht, so verhält Wissenschaft sich, so agieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tagtäglich. Diese Selbstverständlichkeit aber ist, in der Weise, wie sie in Anspruch genommen wird, keineswegs einfach gegeben. Die Sprachvergessenheit von Wissenschaft verstellt ein genaueres Nachfragen nach den Charakteristika, die für wissenschaftliche Sprachlichkeit gelten. Wissenschaft als sprachliches Geschehen realisiert sich als schriftliche Textualität, als mündliche Textualität und als Diskursivität. In einer solchen Charakterisierung wird implizit eine häufig praktizierte Gleichsetzung von Schrift und Text kritisiert. An späterer Stelle wird darauf zurückzukommen sein. Die Gleichsetzung von Text und Schrift, so landläufig sie auch ist, verfehlt zentral das, was Textualität ausmacht. Das wird dann deutlich, wenn wir es etwa mit mündlichen Kulturen zu tun haben. Diese freilich sind alle vorwissenschaftlich, außerwissenschaftlich. Sie haben andere Organisationen der Wissensgewinnung
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Kulturvergleich in der qualitativen Forschung, 2013
Bilingualer Sprachvergleich und Typologie: Deutsch – Tschechisch, 2013
Stimme und Schrift, Bild und Ton, 2010
Materialien Deutsch als Fremdsprache, 2010
Peter Lang D eBooks, 2018
Rechtsgeschichte - Legal History, 2009
Studies in Communication Sciences
das »typografische Manifest.«, 2020
Praktiken des Vergleichens. Working Paper des SFB 1288. Vol 4. , 2020