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Bilanz des Reformprozesses in Kuba seit der Machtübernahme von Raúl Castro und Reflektion über die Rolle der USA und der EU.
Z - Zeitschtrift Marxistische Erneuerung, 2023
60 years ago in October 1962, the world was on the brink of nuclear war after the Soviet Union stationed medium-range missiles in Cuba. The USA celebrated the withdrawal of nuclear weapons as a victory in the Cold War. But they had to promise never to invade Cuba. What remained secret was that in return the USA had to withdraw its own missiles from Europe.
Das Kubangebiet ist im Süden durch den Großen Kaukasus, im Norden durch die Flüsse Don und Manyč, im Westen durch das Schwarze bzw. Azovsche Meer und im Osten durch das Stavropol'-Plateau begrenzt. Es wird -wie der Name bereits verrät -vom Fluß Kuban beherrscht, der vom Kaukasusgebirge kommend nach Westen ins Azovsche Meer fließt, und ist geographisch wie kulturhistorisch in zwei Teile geteilt -das rechte (Прикубанье) und das linke Kubanufer (Закубанье), wobei es sich beim ersteren um ein Steppengebiet, beim letzteren um eine Vorgebirgsregion handelt. Das Kubangebiet stellt seit der Frühbronzezeit eine archäologisch gesehen sehr wichtige Region dar. Hier entwickelte sich nicht nur die berühmte Majkop-Kultur (2. Hälfte 4. -Mitte 3. Jt. v. Chr.), die aus zwei Abschnitten, der Majkop-und der Novosvobodnaja-Phase 1 , besteht, sondern auch die beiden mittelbronzezeitlichen Kulturen, die Novotitarovskaja-(27.-22. Jh. v. Chr.) und die Katakombengrabkultur (21.-17. Jh. v. Chr.). 2 Zumindest in der Mittelbronzezeit bestanden bereits Unterschiede in der Nutzung der Steppen-und der Vorgebirgsregion, denn die Gräber der Novotitarovskaja-Phase wurden ausschließlich am rechten Kubanufer entdeckt. Für die Wichtigkeit dieser Region spricht nicht zuletzt die Zahl der vorhandenen Gräber: Allein am rechten Kubanufer, Gebiet Krasnodar, wurden seit den 70er Jahren ca. 300 Kurgane ausgegraben, wobei sich die meisten Gräber auf vier Kulturen verteilen: die Majkop-/Novosvobodnaja-, die Grubengrab-, die Novotitarovskaja-und die Katakombengrabkultur. Die Gräber der Novotitarovskaja-(400 Gräber in 224 Kurganen) und der Katakombengrabkultur (437 Gräber) bilden dabei den Hauptanteil. 3
Kuba hat seit April 2018 einen neuen Präsidenten und zum ersten Mal seit der Revolution trägt er nicht den Namen Castro: Mit Miguel Díaz-Canel Bermúdez ist der lang angekündigte Generationswechsel vollzogen worden. Eine grundsätzliche Neuorientierung der kubanischen Innen- und Außenpolitik ist damit jedoch nicht verbunden. Die Fortführung der Revolution steht nicht zur Debatte, aber Kuba will sich modernisieren und an veränderte Realitäten anpassen. Sichtbarster Ausdruck davon ist ein Verfassungsreformprozess, mit dem eine Anerkennung des Privateigentums und eine Erneuerung institutioneller Regelungen verbunden ist. In dem Entwurf werden neue machtpolitische Weichenstellungen und die Bereitschaft erkennbar, die Reformpolitik vorsichtig weiterzutreiben. Doch das Verhalten gegenüber der Opposition scheint sich kaum zu ändern. Entscheidend für die zukünftige Entwicklung wird sein, ob Díaz-Canel sich eine größere Unabhängigkeit von der im Hintergrund immer noch präsenten Castro-Dynastie verschaffen kann.
Interkulturelle Theologie. ZMiss, 2021
" Alles in meinem Dasein ist Musik...": Kubanische …, 2004
Die seit den 80er Jahren verstärkt aufgekommene Debatte um die Musik "fremder" Länder und Volksgruppen, in der Regel unter dem Begriff "World Music" oder "Weltmusik" gefasst, verdeckt die Tatsache, dass das Denken über "Fremde" und damit auch deren Musik, vermutlich so alt ist, wie die Menschheit selbst. Auch die europäische Rezeption kubanischer Musik begann 1 bereits lange vor dem Boom des Buena Vista Social Club Ende der 1990er Jahre, nämlich im späten 19. Jahrhundert mit dem Erfolg der Habanera in den europäischen Salons. Eine breite Aufmerksamkeit wurde der Musik der Karibikinsel aber erst mit dem Rumba-Boom zu Beginn der 30er Jahre zuteil. Eine wichtige Rolle kam den zu diesem Zeitpunkt noch neuen Medien Radio, Schallplatte und Tonfilm zu, die dabei halfen, die Musik auch unabhängig von den Musikern über große Entfernungen zu verbreiten. Nicht zuletzt halfen US-amerikanische Revuefilme dabei, die Rumba international bekannt zu machen. Der "King of Rumba", Xavier Cugat, der bis heute als derjenige Bandleader mit den meisten Filmauftritten überhaupt gilt, war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland bekannt. 2 Überhaupt muss das Bild Kubas und der kubanischen Musik in Deutschland im Kontext des Rumbabooms in den USA gesehen werden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts stand Kubaobwohl nominell unabhängig-weitgehend unter der politischen und wirtschaftlichen Dominanz der USA. Vor allem nach Inkrafttreten der Prohibition stieg der Tourismus in Havanna stetig an. In kurzer Zeit wurde Kuba eines der beliebtesten Reiseziele für nordamerikanische Touristen, "ein tropischer Zufluchtsort, nur ein paar Stunden von zu Hause entfernt, an dem man sich über heimische Sitten hinweg setzen konnte". Bei der Konstruktion dieses Bildes spielte Musik eine 3 wesentliche Rolle. Seit Beginn der Dreißigerjahre war es zunächst vor allem die rumba, häufig auch in der wohl exotischer wirkenden Schreibweise rhumba, die die Aufmerksamkeit eines internationalen Publikums fesselte. Dabei darf nicht unbeachtet bleiben, dass gerade die wirtschaftliche Dominanz der USA über Kuba eine der Voraussetzungen dieser internationalen Entwicklung war, denn auch die kubanische Musikindustrie war seit ihrem Entstehen zu Beginn des 20. Jahrhunderts fest in US-amerikanischer Hand. Von US-Firmen produzierte Tonträger kubanischer Musiker waren in den 30er und 40er Jahren in vielen Teilen der Welt im Umlauf, in allen Teilen Amerikas ohnehin, aber auch in Europa (zumindest bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs) und Afrika, und sogar in Japan. In den USA entstand jedoch schon bald, nicht 4 zuletzt unter dem Eindruck der auf die rumba folgenden Wellen von conga und samba, sowie einige Jahre später auch mambo und cha-cha-chá, die Bezeichnung "Latin" für jede nahezu Form lateinamerikanischer Musik. Auch US-amerikanische Musiker, die stilisierte Versionen der jeweiligen Gattung spielten, fielen mit ihrer Musik in die Kategorie "Latin". 5 Diese Tendenz zur Homogenisierung findet sich auch in vielen deutschen Texten zu Lateinamerika. Häufig wurden auch Notendrucke beliebter Stücke, die sich auf Lateinamerika bezogen, aus Unkenntnis mit unpassenden Bezeichnungen versehen. So wurden Lieder, die sich auf Kuba bezogen, mit "Calypso" oder "Tango" bezeichnet, oder aber gleich mit Fantasiebezeichnungen versehen, die vor allem die Funktion hatten, exotisch zu klingen. 6 Vgl. Klaus E. Müllers Buch über "Antike Ethnologie" (???). 1 Vgl. das Interview mit Götz Alsmann in diesem Buch.
In der Zukunft schwelgen
Der Freitag, auf den der 18. März 2011 fiel, trägt den Namen Freitag der Würde. Ich war gerade einmal zwanzig. Was an jenem Tag geschah, überstieg all meine Erwartungen und kühnsten Fantasien. Ich war völlig überrumpelt. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass in diesem Königreich der Angst einmal wir es wären, die gegen unseren Bürgermeister aufstehen, gegen den Bezirksverwalter, gegen den Präsidenten gar. Lauter Jubel hatte das Jahr begonnen, sobald wir aus Tunesien die frohe Botschaft erhalten hatten: Ben Ali hatte die Flucht ergriffen. Unvergesslich ist mir die Stimme des Mannes, der auf der Bourguiba-Straße in Tunis hinein in die Nacht schrie: »Freiheit für das große tunesi
2018
Kuba hat seit April 2018 einen neuen Präsidenten und zum ersten Mal seit der Revolution trägt er nicht den Namen Castro: Mit Miguel Díaz-Canel Bermúdez ist der lang angekündigte Generationswechsel vollzogen worden. Eine grundsätzliche Neuorientierung der kubanischen Innen- und Außenpolitik ist damit jedoch nicht verbunden. Die Fortführung der Revolution steht nicht zur Debatte, aber Kuba will sich modernisieren und an veränderte Realitäten anpassen. Sichtbarster Ausdruck davon ist ein Verfassungsreformprozess, mit dem eine Anerkennung des Privateigentums und eine Erneuerung institutioneller Regelungen verbunden ist. In dem Entwurf werden neue machtpolitische Weichenstellungen und die Bereitschaft erkennbar, die Reformpolitik vorsichtig weiterzutreiben. Doch das Verhalten gegenüber der Opposition scheint sich kaum zu ändern. Entscheidend für die zukünftige Entwicklung wird sein, ob Díaz-Canel sich eine größere Unabhängigkeit von der im Hintergrund immer noch präsenten Castro-Dynasti...
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Das Gesundheitswesen, 2009
Zeitschrift für Grundschulforschung, 2018
KulturPoetik. Journal for Cultural Poetics 10(2) (2010), 152-152 (, 2010
Lateinamerikanische Literatur im …, 2007
Menschenhandel und unfreie Arbeit, ed. Mann, Michael, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, 2003, pp. 23-41., 2003
Heinz-Kühn-Stiftung, 1998
SWP-Aktuell 2014/A 34, Mai 2014, 2014
in: Neue Zeitschrift für Musik 180 (2019), H. 5, S. 58–60
2016
Migration und religiöse Dynamik: ethnologische …, 2008