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Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, 2012
2020
Die Reform des Bankensystems stellt eine der größten Herausforderungen für Transformationsländer dar. So muss bei der Einführung eines neuen institutionellen Rahmens, neuer marktwirtschaftlicher Verhaltensanreize und der Bekämpfung der systemischen Schwächen der Banken stets das Vertrauen der in- und ausländischen Anleger aufrechterhalten werden. Bei einem Vertrauensverlust besteht die Gefahr, dass es über kettenartige Reaktionen der Anleger zu panikartigen Anstürmen auf die Einlagen der Banken kommen kann. Obwohl die Transformationsländer sich mit ähnlichen Problemen bei der Reform ihres Bankensystems konfrontiert sahen, haben sie unterschiedliche Ansätze verfolgt.
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung
Zusammenfassung: Als Folge der jüngsten Finanzkrise ist der Einfluss der Zentralbanken auf die Geldschöpfung weitgehend verloren gegangen. Denn die Kontrolle über Reserven funktioniert nur solange, wie diese knapp sind und deren Bezug an bestimmte Bedingungen geknüpft werden kann. Seither halten die Geschäftsbanken in den ökonomisch wichtigsten Ländern de facto dermaßen viele Reserven, dass sie nicht mehr auf die jeweilige Zentralbank angewiesen sind. Diese Entwicklung lässt sich sowohl für die FED als auch für die EZB aufzeigen. Dies führt zu geldpolitisch neuen Herausforderungen, die bisher kaum beachtet wurden. Die Einflussmöglichkeit der Zentralbanken auf den Geldschöpfungsprozess der Geschäftsbanken wurde noch nie in so großem Stil ausgehebelt. Deshalb müssen Zentralbanken in Zukunft ihr Repertoire an geldpolitischen Massnahmen erweitern. Nur mit dem Drehen an der Zinsschraube wird man den Geldschöpfungsprozess in Zukunft kaum mehr in gewünschter Weise beeinflussen können. Summ...
Argumente der Freiheit 26
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 2006
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EconStor Open Access Articles, 2010
2012
"Theorien sind wie Schraubenzieher. Die passen auch nicht in jede Schraube, und so helfen nicht alle Theorien in allen Situationen." - Peter Bofinger Im Januar 2009 gab der damalige US – Vizepräsident Dick Cheney der Nachrichtenagentur Associated Press ein Interview. Er wurde unter anderem gefragt, warum seine Regierung nicht in der Lage gewesen sei, die größte Finanzkrise seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre vorauszusehen. Seine Antwort: „Niemand war klug genug, das zu durchschauen. Das hat niemand kommen sehen.“ Mit dieser Einschätzung stand Cheney nicht alleine da. Viele Wirtschaftsweisen und Politiker antworteten mit derselben rhetorischen Frage: Wer hätte das vorhersehen können? Jedoch fehlte es nicht an fundierten Warnungen, aber die Bankvorstände überhörten sie und Regulierer und Politiker nahmen sie nicht ernst. So schrieb beispielsweise der Ökonomieprofessor Robert Shiller, in seinem Buch „Irrational Exuberance“, dass die Hauspreise in den USA „sehr abnormal“ aussähen und dass ein weiterer Anstieg einen Preiseinbruch und eine weltweite Rezession auslösen könne. Der ehemalige Chefvolkswirt der Dresdner Bank, Kurt Richebächer, schrieb schon im Jahr 2001: „Der neue Immobilienboom ist eine weitere, sich rasch aufblähende Blase, genährt von den gleichen lockeren Finanzpraktiken, die auch die Aktienmarktblase genährt haben.“ Im Jahr 2005 erklärte die Wall-Street-Legende James Grant, dass die Notenbank der Vereinigten Staaten mit ihrer Zinspolitik zu einem Großteil dazu beigetragen habe, eine der größten Kreditblasen der Finanzgeschichte entstehen zu lassen. Nouriel Roubini, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der New York University war ebenfalls einer der wenigen, die frühzeitig eine bevorstehende Krise hervor sahen. Während einer Rede am 7.September 2006 vor dem Internationalen Währungsfonds in Washington D.C. prophezeite Roubini, dass die Wirtschaft der Vereinigten Staaten in absehbarer Zukunft einen noch nie da gewesenen Einbruch auf dem Immobilienmarkt, einen heftigen Ölpreisschock und eine deutliche Verschlechterung des Konsumklimas erleben, die unweigerlich in eine tiefe Rezession münden wird. Diese Ausarbeitung dient der Darstellung der Finanz- und Wirtschaftskrise. Nach Darstellung der Immobilienkrise in den USA bis hin zu einer weltweiten Finanzkrise soll die Frage beantwortet werden, ob die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union angemessen auf die Krise reagiert haben. Um diese Frage zu beantworten werden die Maßnahmen beschrieben, welche die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union zur Überwindung der Krise unternommen haben. Zunächst wird jedoch auf die Rolle des ehemaligen Wirtschaftswissenschaftlers John Maynard Keynes in Bezug auf die aktuelle Finanz- und Wirtschaftkrise eingegangen. Zu Beginn werden daher Keynes‘ Ansichten und Denkweisen zur Thematik und mit der dazu konkurrierenden Denkweise der Angebotspolitik verglichen. Im Verlauf der Ausarbeitung wird immer wieder versucht diese Theorien mit der Banken und Finanzkrise zu verbinden. Dabei wird kritisch hinterfragt, ob die Theorien des ehemaligen Wirtschaftswissenschaftlers John Maynard Keynes auf die heutige Situation anwendbar sind, oder ob sie bereits Anwendung gefunden haben. Schließlich stellt sich abschließend die Frage, ob seitens der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland angemessen auf die Krise reagiert wurde und ob Keynes‘ Theorien sinnvoll sind.
2017
Die Ankundigung von US-Prasident Donald Trump, die Bankenregulierung andern zu wollen, lasst die meisten Experten befurchten, dass er die Regeln fur die Banken erheblich lockern wird. Ein weiterer Impuls fur Deregulierungen konnte von dem Brexit ausgehen. Welche Risiken hatte ein Abwartswettbewerb fur die europaischen Banken? Jorg Rocholl, ESMT Berlin, erinnert an die Belastungen fur die Steuerzahler, die durch die Finanzkrise verursacht wurden und die nicht nur die offentlichen Finanzen, sondern auch das Vertrauen in die Marktwirtschaft einer harten Belastungsprobe ausgesetzt haben. Angesichts der Tone aus den USA bleibe die Gefahr einer Deregulierung bestehen, die unweigerlich die Risiken einer nachsten Krise und damit weiterer Lasten fur die Steuerzahler erhohen wurde. Markus Demary, Institut der deutschen Wirtschaft Koln, sieht die Moglichkeit, dass sich der Handel von der EU in die dann weniger stark regulierten USA verschieben konnte. Die EU sollte aber auf die Deregulierungss...
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Jakob Tanner, Bankenkrisen, verspieltes Vertrauen und die Zukunft der UBS, Geschichte der Gegenwart, 3. Mai 2023.
Wirtschaftsdienst, 2007
Aus Politik und Zeitgeschichte, 2022
Betriebswirtschaftliche Fragen zu Steuern, Finanzierung, Banken und Management, 2017
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 2009
Wirtschaftsdienst, 2007
Econstor (Econstor), 2011
Europa erneuern!
Jakob Tanner, ”Macht der Banken". Analytisches Konzept oder politischer Topos? Zum Bedeutungswandel einer kontroversen Kategorie, in: Andreas Ernst u.a. (Hg.), Kontinuität und Krise. Sozialer Wandel als Lernprozess, Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Schweiz, Zürich 1994, S. 319-342., 1994