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Bericht von Anna-Sophia Nübling u. Eric Veyel: Bereits zum siebten Mal fanden am 19. und 20. Juni in Heidelberg die „Werkstattgespräche: Neues aus dem Mittelalter“ statt, die in zweijährigem Turnus vom Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte der Universität Heidelberg und dem Historischen Institut der Universität Mannheim veranstaltet werden. Die diesjährige Veranstaltung bot elf Nachwuchswissenschaftlern ein Forum, ihre Dissertations- und Habilitationsprojekte vorzustellen und diese mit einem interessierten Publikum zu diskutieren.
2008
Neues aus dem "finsteren" Mittelalter (Verba volant 8)
Short reports on various excavations in Rostock with documentation of remarkable finds, like pilgrim badges, coins, cloth seals and a brass made oil lamp.
Jörg Ansorge (2011): Kurze Fundberichte Mittelalter/Neuzeit, Hansestadt Stralsund, Fpl. 320. -Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern, 58: 444-454.
Visualisieren - Ordnen - Aktualisieren, 2020
2016
450 Abb. 341. Stralsund, Hansestadt, Lkr. Vorpommern-Rügen, Fpl. 404. Befundübersicht und Lage der Grabungsfläche im Stralsunder Stadtgrundriss (blau: Grundstücksgrenzen; rot: Feldsteinmauern). Jörg Ansorge (2016): Kurze Fundberichte Mittelalter/ Neuzeit, Hansestadt Stralsund,
Excavations in the so called monastery barn of the fomer cistercian monastery Eldena near Greifswald revealed foundations of late 13th centuries walls and a number of late 16th to early 17th centuries stove tiles. Remarkable is the 19th century use of sea grass for isolation of the ground floor. The nature of the sea grass ist proofed by bryozoan epizoans,
Short report on the excavation of three plots outside the Stralsund town wall built over the former town moat near the shoreline of Strelasund. Rich metall finds originate from the town moat. Remarkable are a worked whale bone, two seal matrices and a casting mould for a belt strap end.
Short report on an excavation of an medieval eaves house in Stralsund.
Wiederholung und Variation im Gespräch des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, 2023
Die Wiederholung ist ein basales kulturelles Tun, das in allen Bereichen des menschlichen Lebens und Handelns vorkommt, so auch in der Kommunikation. Der interdisziplinäre Sammelband fragt nach der Kreativität repetitiver Gesprächsmuster in der Vormoderne. Die Beiträge aus Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaft analysieren deutsche, spanische, französische und englische Textzeugnisse aus Mittelalter und Früher Neuzeit und untersuchen die Spannung zwischen der scheinbaren Identität der Wiederholung und ihrem Potenzial, kreativ Differenzen zu erzeugen. Erkundet werden dabei die fundamentalen sprachlichen und kulturellen Funktionszusammenhänge dieses Wechselverhältnisses von Wiederholung und Variation: Sind repetitive Gesprächsmuster gemeinschaftsstiftend oder schärfen sie Gegensätze? Ist die Wiederholung ein orientierendes Kompositionsprinzip oder wirkt sie qua Variation destabilisierend auf Redekonstellationen? Steht sie für Kontinuität und Festigung sprachlicher Ausdrucksformen oder für die Möglichkeit kreativer Erneuerung? Der Band erforscht Wiederholung und Variation unter den Aspekten von Struktur und Funktion, von Transformation und Subversion, von Rhetorik und Ästhetik und behandelt Lehrdialoge, Rechtstexte, Erzählliteratur und Theater.
Wien Archäologisch 15, 2023
Baumaßnahmen und Funderwartung 9 Die Ergebnisse der Grabungen im Überblick 11 Langhaus und Gruben Das Frühneolithikum-Zeit der ersten Siedler 14 Frühneolithische Funde beim Rochusmarkt 16 Wiens "ältestes Haus" 20 Kelten und Römer Die Latènezeit-Zeit der Kelten 24 Spätlatènezeitliche Siedlungsspuren in Wien 26 Die spätlatènezeitliche Siedlung beim Rochusmarkt 29 Speisen nach römischer Art 37 Lesen und Schreiben 42 Von weit her 44 Krieg und Frieden 45 Keltisches Geld und seine Herstellung 48 Eine keltische Glasringperle 54 Römische Händler zur Zeit Cäsars 56 Das Rätsel um das Ende der Siedlung 57 Stadt, Vorstadt und Kloster Neuanfang im Mittelalter 62 St. Niklas vor dem Stubentor 66 Leben vor den Toren der Stadt 67 Via Scheffstraße und Landstraße nach Ungarn 67 St. Nikolaus mal zwei: Kapelle und Kloster 68 Von Türmen, Bollwerken und Gräben 71 Unruhige Zeiten 72 5 Was vom Mittelalter übrig blieb 76 Anfang und Ende des breiten Grabens 77 Der Erdstall: Ein in den Löss gegrabenes Versteck? 79 Der Erdstall als kulturhistorisches Phänomen 83 Ganz klein und riesengroß 85 Drei Hundeskelette 89 Neue Gründe, Palais und Fabriken Neu gestiftete Gründe in der Frühen Neuzeit 96 Geschirr, Gläser und Granate 98 Feine Trinkgefäße 100 Edle Gläser aus der Renaissance 102 Stark beanspruchtes Küchengeschirr 108 Große Krüge: Warmwasser für verschiedenste Nutzung 110 Eine Handgranate 112 Barockes Palais mit Garten 114 Akkumulation von Besitz 115 Dr. Franz Anton Mesmer und das Palais 118 Palais und Garten in Plänen und Ansichten 122 Die Häuser des 18./19. Jahrhunderts in der Erdbergstraße 126 Von Mauern und Gruben 127 Gaben an die Wöchnerin 130 Nachttöpfe: die Unverzichtbaren 131 Glas aus dem Barock 133 Vom Palais Mesmer zum Fabriks-, Wohn-und Postgebäude 138 Verkauf und Zerstückelung im 19. Jahrhundert 139
Wer ein Historisches Computerspiel spielt, verspricht sich erwartungsgemäß zweierlei: interaktiv etwas zu erleben und dabei einen irgendwie gearteten Geschichtsbezug geboten zu bekommen. In Sachen Erlebbarkeit gehorchen Historische Computerspieleje nach Spielsystem-denselben Voraussetzungen wie ihre ludischen Geschwister, und die an sie gestellten Erwartungen unterscheiden sich nicht im Anspruch auf Interaktion, Handlungsfreiheit, Motivationalität, Narrativität, oder audio-visuelle Qualität. Indes stellt der Anspruch auf Historizität eine zusätzliche Herausforderung für die Kommunikationsform dar: In einem Zeitalter der umstandslosen Verfügbarkeit einschlägiger Informationen wird die Nähe der Darstellung zur angenommenen geschichtlichen Realität immer stärker Teil der Qualitätserwartung. Doch Historisches, das ist fait accompli und an Vorbedingungen und Kontexte gebunden: Wenn das Geschehen schon "abgehandelt" ist, schwinden auch die Gestaltungs-und Handlungsräume seiner medialen Aufbereitung. Historische Computerspiele sind damit der Spannung zwischen Geschichtsdarstellung und Geschichtsmodellierung unterworfen. 1 Wir haben uns entschieden, dieses Spannungsfeld unter dem Vorzeichen der "Authentizität" zu untersuchen. In einem ersten Schritt erarbeiten wir ein auf unser Untersuchungsinteresse zugeschnittenes Authentizitätskonzept und versammeln danach Überlegungen zur Repräsentation des Mittelalters in Computerspielen durch Chiffren, bevor wir uns der Analyse ausgewählter Elemente im Spiel "Medieval II: Total War" zuwenden. Dabei stehen einerseits die Schlacht bei Hastings 1066 und andererseits der Gesamtrahmen des Spiels im Zentrum der Untersuchung. In einer Zusammenführung
HessenArchäologie 2019 (2020): 161–166.
In: Neues Archiv für sächsische Geschichte 90 (2019), S. 340–343
In: Claudia Theune und Thomas Kühtreiber (Hrsg.), Die Tagung „Burgen- und Siedlungsarchäologie des Mittelalters“ in Wien 1969 – Ein Meilenstein in der Genese der Mittelalterarchäologie als Fachzweig in Europa. Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich Beiheft 14, 2023, 30-37., 2023
In: LWL-Freilichtmuseum Hagen (Hrsg.), Echt alt! Mittelalterliches Handwerk ausgegraben. Forschungsbeiträge zu Handwerk und Technik 33 (Hagen 2018) 78–93.
In: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 75. "Material – Werkzeug : Werkzeug – Material“ & "Klinge, Messer, Schwert & Co – Neues aus der Schneidenwelt“ Eds. Hans-Jürgen Beier, Ralph Einicke & Eric Biermann. BEIER & BERAN. ARCHÄOLOGISCHE FACHLITERATUR LANGENWEISSBACH 2014. Pp. 111 - 131, 2014
2019
Im Zuge einer Baumaßnahme wurden 1976 ein Töpferofen der Zeit um 1200 sowie mehrere Abfallgruben unter sucht. Dabei wurde festgestellt, dass der Töpferofen während seiner Nutzungszeit dreimal umgebaut wurde. Dies geschah einerseits, um die Qualität der erzeugten Ware zu steigern, andererseits auch, um die Ofenkonstruktion zu verbessern. Unter dem keramischen Material dominieren unverzierte Kugeltöpfe und Kugelkannen mit diversen Randvarianten. Eine jüngere Produktionsphase scheint sich in Gefäßen wieder zu spiegeln, die mit einem Form holz gearbeitet wurden. Aus dem Fundmaterial der Abfallgruben liegen vereinzelte Hinweise für eine Fortführung des Töpfereibetriebes im weiteren 13. Jahrhundert vor. Ofenbefunde dieser Zeitstellung wurden jedoch nicht nach gewiesen. Als Besonderheit liegen Kugeltöpfe mit Einritzungen in Form eines Kreuzes vor. Diese besondere Kenn zeichnung von Gefäßen läßt sich derzeit nicht definitiv interpretieren.
Das Mittelalter, 2019
In der Gegenwart wird das Verhältnis von Schaffen und Nachahmen und deren Bedeutung für kreative Prozesse neu ausgehandelt: Die Postmoderne hat das Subjekt dezentriert und intensiv über den Tod des Autors diskutiert. Die Möglichkeiten, die erst die Informationstechnologie und das Internet eröffnet haben, generieren neuartige Debatten über die Grenzen von Urheberschaft und das Verhältnis von Original und Kopie, Zitat und Plagiat. Im Internet ist ein Urheberrecht kaum zu behaupten, "Copy and Paste" sind längst Praxis. Hier werden Seiten gespiegelt, Aussagen, Bilder und Filme anderer Seiten kompiliert, Zitate nicht mehr angeführt, sondern verlinkt. Symptome dieses Wandels kreativer Prozesse sind etwa die Diskussionen über Helene Hegemanns Roman "Axolotl Roadkill" (2010) und das Kompilieren als künstlerisches Verfahren oder auch diedurchaus politischen-Debatten über die Grenzen des Plagiats in der Wissenschaft. Für das Tübinger Symposium möchten wir diese aktuellen Veränderungen zum Anlass nehmen, nach dem Spannungsverhältnis von Schaffen und Nachahmen im Mittelalter zu fragen und uns so der Frage der Kreativität im Mittelalter zuzuwenden. Wir gehen davon aus, dass die Manuskript-und Objektkulturen dieser Epoche Vorstellungen, Diskurse und Praktiken hervorgebracht haben, die es in dieser Hinsicht zu analysieren lohnt. Zu diskutieren wäre auch, inwiefern die historischen Phänomene dabei gegenwärtigen Entwicklungen nicht sogar näher stehen als jenen der westlichen Moderne mit ihren spezifischen Konzepten von Autorschaft, Urheberrecht, Originalität, Plagiat. Damit ist selbstverständlich keine Rückkehr ins Mittelalter behauptetsehr wohl aber die Frage aufgeworfen, ob sich das Verhältnis unserer eigenen Kultur zu den Kulturen des Mittelalters noch ohne weiteres über dieselben dichotomischen Modelle der Alterität von Mittelalter und Moderne beschreiben lässt, wie es spätestens seit den 1980er Jahren vielfach üblich gewesen ist. Der Spannung von Schaffen und Nachahmen bei kreativen Prozessen in dem weiten Zeitraum vom 6. bis zum 15. Jahrhundert wollen wir interdisziplinär be