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2006
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Arbeit und Subjekt im gesellschaftlichen Epochenbruch I Die ganz unzweifelhaft bedeutsamer gewordene Rolle von "Information" und "Wissen" für alle Bereiche der Gesellschaft wird heute meist unter den Schlagworten der "Informationsge sellschaft" bzw. in den letzten Jahren vermehrt der "Wissensgesellschaft" diskutiert. Diese Begriffe sind allerdings keineswegs frei von ideologischen Obertönen; schon, dass die Mäch tigen dieser Welt -die Regierungschefs der G 7 auf ihrem Gipfeltreffen Anfang 1995 -sich die Realisierung der Informationsgesellschaft für das 21. Jahrhundert auf die Fahnen ge schrieben haben, gibt dieser Vermutung Nahrung. Und dass in unserer Alltagsdiskussion die Tendenz unübersehbar ist, von der Informatisierung bzw. von neuen Wissenstechniken die Lösung aller oder fast aller gesellschaftlichen Probleme -so z.B. die weitgehende Aufhebung sozialer Ungleichheit im nationalen und im internationalen Maßstab und eine durchgängige Demokratisierung -zu erwarten, bestärkt sie.
Fragen nach Gesellschaft, Autorität, Ordnung und Subjekt-Sein: ein kleines Potpourri an Betrachtungsweisen: Mit Žižek beginnend, zu Lacan, zurück ins Mittelalter zu Abaelard, weiter nach Fernost-Asien um schlussendlich die Begriffe Denken und Ordnung entlang von "Sein und Sexuierung" von Kacem abzurunden
Berliner Journal für Soziologie, 2008
Zusammenfassung: Arbeit hat in den letzten beiden Jahrzehnten ihren Charakter gewandelt. Sie wird zunehmend bestimmt von Formen der Subjektivierung und des individuellen Unternehmertums und hat durch diese veränderte Bedeutung gewissermaßen eine Erzählung gewonnen, wie sich an Beispielen aus der Personalwerbung deutscher Konzerne zeigen lässt. Im Gegensatz dazu hat Strafe diese Erzählung eingebüßt und stellt weniger Resozialisierung denn Strafe als pure Strafe in den Mittelpunkt. Der Vergleich dieser beiden Entwicklungen legt bezeichnende Veränderungen der gesellschaftlichen Integration und Kontrolle nahe.
Digitalisierung – Subjekt – Bildung, 2020
Der Gedanke ist nicht neu und dennoch in seinen Konsequenzen selten durchdacht worden: Der entscheidende Griff der Kritik der Kultur war und ist der Appell an das Gattungssubjekt. Mit ihm steht und fällt ihre Wirkung. Der Leser, der den zweiten Discours aufblättert, ist nicht länger das gänzlich in seine Haut verschlagene Ich, sondern er durchlebt – ansatz- und lektüreweise, versteht sich – das Leben der Gattung, indem er ihr sein Bewußtsein leiht und dadurch ein Bewußtsein eigener Art gewinnt: eines, das prüfend die Stadien einer imaginierten Menschheitsentwicklung durchfährt, um zu entscheiden, ob es an ihnen Geschmack finden kann, soll heißen, ob es sie anzunehmen bereit ist, anzunehmen äußerlich im Sinn einer Folge von Hypothesen, innerlich jedoch als Phasen der Herausbildung des erweiterten Selbst, also als Momente der eigenen Identität.
2017
Der Essay untersucht, wie die Themen Faszination und Subjektivitat ihren Weg in die nutzerzentrierte technikgeschichtliche Forschung und museale Reprasentation gefunden haben. Vor diesem Hintergrund diskutiert er einige Merkmale der Technikals subjektive Faszinationsgeschichte. Nach einer Definition von Faszinationsgeschichte und einer Typologie von faszinationsgeschichtlicher Motivation wird dies in zwei Perspektiven vertieft: erstens, in der psychologischen Frage nach Technik, die uns nahekommt und nahegeht; zweitens, in der wissenschaftsgeschichtlichen Frage nach theoretischen Darstellungen von Technik, die subjektlos und faszinationsfern sind. Die Vorstellung ausgewahlter Quellenarten, darunter erzahlende Literatur, Familienfotos und Oral history, soll nicht nur zeigen, welche Potentiale die Untersuchung von Faszination und Subjektivitat fur die Technikkulturgeschichte bietet, sondern auch fur die Erschliesung dieser Quellen als Ressourcen werben. Abschliesend wird nach einer Th...
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in: Mende, Janne/ Müller, Stefan (eds.): Identität und Differenz. Konstellationen der Kritik, Weinheim: Beltz Juventa, 2016
Philosophische Dimensionen des Impersonalen, 2021
Evangelium und Wissenschaft - Nr. 32, S. 40-53, 1997
Sich selbst aufs Spiel setzen
transcript Verlag eBooks, 2023
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Der Betrieb als sozialer und politischer Ort. Studien zu Praktiken und Diskursen in den Arbeitswelten des 20. Jahrhunderts, hg. v. Knud Andresen/Michaela Kuhnhenne/Jürgen Mittag/Johannes Platz, Bonn: Dietz 2015, S. 259-284.
Frank & Timme, 2021