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2018
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Centaurus, 1999
Im Jahr 1900 beendete das preußische Staatsministerium, eine Bezeichnung fur die Landesregierung, in deren Kompetenz die Hochschulen und Universitaten fielen, die akademische Laufbahn dieses Physikers und Privatdozenten der Berliner Universitat. Sie entzog ihm aufgrund seiner aktiven Mitgliedschaft in der SPD die Lehrbefugnis. Die Universitatsgremien hatten einem solchen Schritt zuvor mehrmals ihre Zustimmung verweigert und erst ein Sondergesetz, dann bald Lex Arons genannt, ermöglichte der Regierung einen derartigen Eingriff in die Rechte der Universitat. Wahrend der Fall Arons von der Literatur dokumentiert und teilweise auch analysiert wird, gibt es relativ wenig Informationen uber die Biographie des Betroffenen. Aber ohne die Darstellung der Laufbahn von Arons als Physiker, die ihn in den Kontext der damaligen Wissenschaftsgemeinde stellt, sowie die Behandlung des sozialen Hintergrunds bleibt ein ganz wesentlicher Teil des Vorgangs ausgespart.
Am Beispiel von Raymond Aron und dessen rationalem Ansatz in "Clausewitz, den Krieg denken" versucht René Girard, das Ende der Politikwissenschaft zugunsten der Anthropologie heraufzubeschwören. Wie sich im Folgenden herausstellt, zu unrecht. Denn wie Aron selbst betont: „nur die einfachen Gemüter lassen es bei der Alternative Apokalypse oder Passivität bewenden.“ Solange die Menschheit Politik betreibt, solange es Knappheit, Konflikt und Macht gibt, solange muss man im Kern „das Politische“ unter dem Aspekt der Vernunft zu verstehen versuchen.
2000
Bilder vom Israel-Palästina-Konflikt sind das täglich Brot eines jeden Zuschauers der Fernsehnachrichten. Scheinbar ausweglos sind sie ineinander verkeilt: das Auserwählte Volk und die Ureinwohner Kanaans, die Israelis und die Palästinenser. Der Urmythos dieses Konflikts ist die Befreiung des Volkes Israels aus der ägyptischen Sklaverei. Die Befreiung gelang durch die Vorstellung der versklavten Israeliten, von Gott "auserwählt" zu sein.
Der Zerfall der Sowjetunion: Urschen - Begleiterscheinungen - Hintergründe, 2013
Beiträge zur Kulturgeschichte des westlichen …, 1990
Ute Lohner-Urban – Wolfgang Spickermann – Elisabeth Trinkl (Hrsg.), Itineraria II. Rund ums Mittelmeer. Festschrift für Peter Scherrer zum 65. Geburtstag, Keryx 10 (Graz 2023), 2023
Circa 1903: Wissenschaftliche und technische Artefakte in der Gründungszeit des Deutschen Museums, 2003
Im April 1906 erhielt der Berliner Physiker Leo Arons einen Brief des Deutschen Museums. Man unterrichtete ihn davon, die Entrvicklung der Naturwissenschaft und Technik "insbesondere durch Originale und Modelle typischer Meisterwerke und charakteristischer Ent'wicklungsstufen" darstellen zu wollen, wobei man auch die "Entwicklung der physikalischen 'VTissenschaften in möglichst anschaulicher Weise" zu erläutern gedachte. Mit dem Hinweis auf die Originalapparate bedeutender Physiker wie Andr6-Marie Ampöre, Georg Simon Ohm, Joseph von Fraunhofer, Hermann von Helmh oltz, Carl Friedrich Gauß oder der Erwähnung entsprechender Spenden von zeitgenössischen Forschern wie Berend \Tilhelm Feddersen, Wilhelm Hittorf oder \Tilhelm Conrad Röntgen wusste das Museum dem Angeschriebenen zu vermitteln, dass die folgende Bitte als besondere Ehrung aufzufassen sei. Eine spezielle Abteilung der Gruppe "Elektrizität" würde der geschichtlichen Darstellung der Qrecksilberbogenlampe gewidmet sein. Man bat Arons um die ,,Versuchsanordnung fur den Qrecksilberbogen und Lichtbogen zwischen Amalgamen sowie eine Qrecksilberbogenlampe" und außerdem um das nach ihm ,,benannte Roh r zur Demonstration elektrischer Schwingungeno.l Arons antwortete bald darauf, sich um das Gewünschte bemühen zu wollen. Im Juni bestätigte das Museum den Erhalt von funfApparaturen (vier Geräte plus Halterung) durch die Firma Dr. Robert Muencke, wo die Lampe ftir den Laboratoriumsgebrauch gebaut wurde.2 Bei den vier Geräten handelte es sich neben dem erwähnten Schwingungsrohr um die erste gebräuchliche Form der Lampe mit einer Halterung sowie um zwei weitere Glasrohre, die bei den dazugehörigen Untersuchungen verwendet worden waren. Die Lampe von Arons, die zunächst allein innetwissenschaftlichen Zwecken diente, wurde erst im Verlauf einer Ent''wicklung, in der ihre Konstruktion mehrfache Veränderungen erfuhr, zu einer wirtschaftlich nutzbaren Beleuchtungsquelle.
der große französische Humanist, Philosoph und Soziologe analysiert uns die gegenwärtige Lage der westlichen im sog. "Kulturkampf" aus der Perspektive der jüdischen und europäisch-jüdischen Geistesgeschichte.
Karl Pinggéra (Hg.), ,,... So soll der Libanon fruchtbares Land werden,,. Christen im Libanon - Probleme und Perspektiven, Evangelische Akademie Hofgeimar., 2007
Die Studie geht davon aus, dass der Libanon immer noch im Jahre 2006 zu keinem Heimatland umgewandelt war/ist. Die Gründe dafür sind in seinem konfessionallen politischen System sowie in dem Sozialkonfessionalismus. Die Rede von dem häufig verwendeten Begriff "al-‘aysch al-muschtarak", d.h. der Libanon sei eine verschmolzene Gesellschaft, ist nicht der Wahrheit zutreffend, oder sogar eine Lüge. Libanons Verfassung von1926 hat eine konfessionelle Grundstruktur; sein Nationalpakt von 1943 war ein konfessioneller Kompromiẞ, das Ta’if-abkommen dessen Bügerkrieg beendet hatte, führte zu keiner nationalen Versöhnung und Einheit; die Abschaffung des polititschen Konfessionalismus fand nicht statt. Zudem unterstrich die Studie andere Aspekte des libanesischen Dilemmas: Die dauerhafte Streitigkeit über die Demographie, die Herabsetzung der Befugnisse des Staatspräsidents gemäss des Ta’if-abkommens, die Auswirkungen von Hariri Emordung im Jahre 2005 auf politische Stabilität und demzufolge der Abzug syrischer Armee aus dem Lande, die neue politische Gruppierungen, die Waffe Hisbollahs und der Krieg mit Israel 2006. Um die historische Entwicklung Libanons veranschaulicher machen zu können,sind Tablellen dem Text zugefügt.
1983
and 1 ung. a ~ f m.~r k2._~ _ _ 1!1_~g_g!__ und __ j. h~ ___ l}m _.<J~-. _!_9_~-~~. 9.-~_!:l_!_e i ~1=~-~~n bit:!;:_ §..t_. 65 Abgesehen von dieser Bitte, die wieder einen neuen Sprechakt darstellt, ist der Schlusstext das, was die (linguistische) Sprechakt-Theorie einen "rnetakornmunikativen Hypersatz" nennt. Wie man einem versprechen den Satz voranstellt 61 Oie Wiedergabe von 3hw als "Strahlkraft" auch in diesem Kontext, wo magische Wirksamkeit vgemeint ist, folgt einem Vorschlag von H. Brunner. Zur Wendung 3gw tpjw r3 s. LL 210 und 365 n.90.
http://www.abdelraoufsinno.com/periodicals/docum_105.pdf , 2000
Unter den vielen Kriegsveröffentlichungen Libanons, gibt es ganz wenige Forschungen über die Kriegsbedingten Wandlungen innerhalb der libanesischen Gesellschaft. Diese Studie versucht, diese Lüke zu schlieβen und zwar unter folgenden Fragestellungen: Inwieweit hat der Krieg das sogennante ‘Zusammenleben’ beeinfluβt? Wie wirkte sich die allmählich schlechter werdende sozio-ökonomische Situation auf die Familie aus? Inwieweit waren die ‘alten’ sozialen Werte und Lebensstile zusammengebrochen? Der Aufsatz kommt zu der Konklusion, dass der Zusammenbruch des Nationalpakts 1943 liess die Libanesen kein anderes zusammenlebenden Kompromiβ bearbeiten, auβer militärischem Kampf.Aufgrund von konfessioneller Zugehörigkeit der streitenden Milizen spaltete sich die Gesellschaft tief. Jedr wollte den anderen ‘Feind’ vernichten, sodass die Friedensbewegungen keine Chancen hatten, den Krieg auslöschen zu können. Die Zersplitterung des Markets und der Zerfall der Staatsverwaltung, das Absinken des Bruttoinlandproduktion (BIP), die Inflation und der Verfall der Libanesischen Währung haben zu gesellschaftlich-Strukturellen Ӓnderungen geführt: Arbeitnehmer wurden arbeitslos, Armen wurden ämer, und an der Stelle der Mittelklasse trat eine andere soziale Klasse bzw. neue soziale Gruppen. Auch hat sich die Stellung der Arbeitstätigen Frau gegenüber dem Mann verbessert, weil das Einkommen des Mannes nicht für Haushalt ausreichend wurde. So konnte die Frau arbeiten, ohne Famlienbarrieren. Unter Kriegsbedingungen war der Milizsohn in der Lage, die Macht dessen Vaters im Haus zu beschlagnehmen. Im Breich des Lebensstils, wirkten sich der Krieg auf die Wirtschaft, die Staatlichen Dienstleistungen und Kaufkraft aus. Die Libanesen wurden ihre eigenen Ӓrzte; Apotheken verkaufen Medikamenten ohne Rezepte, gebrauchte Autos Fernsehen und Kleidungen anstelle von neuen, Sparmaβnahmen im Konsumbereich der Familien im weitesten Sinne. Mit dem Zerfall des Erziehungswesen sowie der Erziehungrole der Eltern, und gleichzeitig der Aufstieg der Milizkultur, erzeugten neue Formen und Verhaltensmuster der Sozialen Interaktion.
St. Georgener Heimatblätter, 2007
This document contains the commented and extended memoirs of one leading commercial manager of DEST - the SS company that run the quarries at Gusen and Mauthausen from its regional headquaters in St. Georgen/Gusen, Austria during World War II. It deals especially with the days around liberation of the former KZ Mauthausen-Gusen complex of concentration camps in May 1945 when he had to flee with his family from St. Georgen/Gusen back home to Germany and Argentina.
Naharaim, 2013
In seinem Essay über die Malerei Giacomettis 2 resümiert Jean-Paul Sartre mit dem provokanten Satz: Das Ziel Giacomettis sei es nicht, "uns vor ein Bild zu stellen, sondern Trugbilder [simulacres] zu schaffen, die, obwohl sie sich immer nur für das ausgeben, was sie sind, doch in uns die Gefühle und Einstellungen hervorrufen, die sich normalerweise aus der Begegnung mit wirklichen Menschen ergeben" (PP 288-289). Der Satz ist provokant, weil er augenscheinlich zwingt, ein Paradox anzunehmen: Giacomettis Kunst bringe den Betrachter seiner Werke dazu, dass er ihnen gerade nicht in der Haltung ästhetischer Betrachtung begegnet, sondern von ihnen so affiziert wird wie in seinem Umgang mit Realem. Da aber gemalte Personen keine wirklichen Personen sind und die Gemälde Giacomettis-Sartre zufolgedennoch den Eindruck einer Begegnung mit wirklichen Personen erwecken, sind sie "Trugbilder"; sie sind trügerisch, sofern sie etwas vermitteln, was so doch nicht der Fall ist. Giacomettis Gebilde wollen aber keine Objekte sein, die im Betrachter Illusion intendieren und in der Überführung ihrer Absicht ihr vorgeschütztes illusionäres Sein preisgeben; sie behalten offensichtlich ihren Trugcharakter, er ist ihnen einverleibt; ja mehr noch, sie stellen ihn zur Schau, sie sind von der Gestalt, dass sie sich "immer nur für das ausgeben, was sie sind". Ihr Trugcharakter kann nicht aufgedeckt werden, weil er sich schon 1 Die vorliegende Publikation ist an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Karls-Universität Prag im Rahmen des Forschungsvorhabens Philosophical Investigations of Body Experiences:
Jahrbuch Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg 7, 2021
Since 2011 the Middle East is in a process of open-ended political change. This issue investigates competing explanatory factors of the Arab uprisings and its nationally different trajectories. It focuses on regional comparisons as well as on differences in the establishment of the regional state system in the early 20th century.
Historische Anstöße, 2002
J ürgen Osterhammel bieten der europäischen Expansion Beachtung schenkte, führte die Rezeption der Imperialismustheorie von Ronald Robinson und John Gallagher bei Wolfgang J. Momrnsen dazu, Imperialismus zum einen .. universalhistorisch" zu bestimmen, zum anderen auf dem Wege über eine "peripherieorientierte" Betrachtung auch nichteuropäischen Akteuren eine gewisse Handlungsinitiative zuzubilligen. 4 Nicht für europäischen Imperialismus und seine Antriebskräfte, sondern für Praktiken und Auswirkungen kolonialer Herrschaft in Asien, AIrika und Lateinamerika interessierte sich, viertens, die Kolonialgeschichte, die durch ihren wichtigsten Anreger, Rudolf von Albertini, in einer ersten großen Synthese zusammengefaßt wurde.' Diese Richtung fühlte sich durch konventionelle europabezogene Epochengrenzen, etwa das Jahr 1914, nicht gebunden und öffnete sich für die historische Erfahrung der nichtdeutschen Kolonialreiche' und stieß in einzelnen Unter-• suchungen, die auch Quellen in orientalischen Sprachen verwendeten, zu einem genuinen Erfassung der "Anderen" vor.' Eine solitäre Leistung, eher durch Rudolf von Albertinis frühere geistesgeschichtliche Interessen angestoßen, war, fünftens, Urs Bitterlis Geistes-und Kulturgeschichte der europäisch-überseeischen 'Begegnung', ein Werk, das teilweise auf ausländische Forschungen zurückgreifen konnte, aber im deutschsprachigen Raum ein völlig neues Feld eröffnete.' Nahezu ohne Verbindung zu den bisher genannten Richtungen, zumindest mit den ersten vier, entwickelte sich eine Geschichte der geographischen Entdeckungen, die in der Nachbarschaft zu Reisegeschichte und Geschichte der Kartographie einen Platz innerhalb der Wissenschaftsgeschichte der Erdkunde fand.' Keine dieser Richtung wählte als Leitkonzept und Markenzeichen den Begriff der 'europäischen Expansion'. Gewiß war dieser Begriff schon seit langem immer wieder verwendet worden. In der internationalen ForschWlg hatte ihm die von Boyd C. Shafer herausgegebene Reihe 'Europe and the World in the Age of Ex
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