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2012, Das Öffentliche in der Kunst
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Allein die ubiquitäre Frage »Und wo hast Du das Spiel gesehen«? ist ein Hinweis darauf, dass wir heute gewisse Ereignisse nur noch als übertragene kennen-das Stadionereignis ist zum Ereignis seiner Übertragung geworden. Sobald wir über Sportereignisse wie z.B. Fußballspiele sprechen, ist das Public Viewing mit von der Partie. Wenn »der moderne Sport«, wie Robert Musil meinte, »nicht aus der Ausübung, sondern aus dem Zusehen entstanden ist«, dann sind für dieses Zusehen heute auch die Orte und Medien des Sehens wichtig geworden-so wichtig, dass Ort und Medium der Übertragung im Public Viewing zusammen fallen. Das scheint uns auch ganz angemessen; denn tatsächlich scheint die Live-Übertragung das Medium zu sein, das dem Stadion-Ereignis am nächsten kommt-weder Fotos noch Filme aus Stadien haben eine vergleichbare Wirkung. Allein die Live-Übertragung scheint als Medium wie angegossen auf das Stadionereignis zu passen. Warum uns das so erscheint und welche Medien an der Produktion dieses Eindrucks beteiligt sind, davon handelt der folgende Text. DIE MEDIEN DER ÖFFENTLICHKEIT Die Frage nach der Öffentlichkeit legt die Frage nach deren Medien nahe; weil Öffentlichkeiten sich seit den ersten antiken Beschreibungen von massenhaften Versammlungen stets auf Plätzen oder eigens dafür geschaffenen Orten konstituieren, lässt sich nach deren medialen
Nikephoros Zeitschrift Fur Sport Und Kultur Im Altertum, 2006
Der vorliegende Beitrag präsentiert ein Quellenarchiv, das im www unter der Adresse http://www-gewi.uni-graz.at/spectatores frei zugänglich ist und den erstmaligen Versuch darstellt, sämtliche Zeugnisse des griechisch-römischen Altertums zum Thema Zuschauerwesen zu sammeln, benutzerfreundlich aufzubereiten und für verschiedenste Fragestellungen problemlos zugänglich zu machen.
2011
Gründungsszene zurückgeworfen, welche eine genuin atechnische épistéme als Hauptschauplatz des philosophisch-wissenschaftlichen Programms hervorgebracht hat. 20 Diese war im Kern eine Bewegung gegen die rhetorische Technisierung des Logos, die Platon den von ihm so benannten Sophisten vorwarf. Entsprechend bringt Isabelle Stengers die heutige Situation passend auf den Punkt, wenn sie davon spricht, dass »die Macht des Computers als Simulationsinstrument [...] unter den Wissenschaftlern eine neue Spezies [hervorbringt], die man »neue Sophisten« nennen könnte, Forscher, deren Engagement sich nicht mehr auf eine Wahrheit bezieht, welche die Fiktion zum Schweigen bringt, sondern auf die Möglichkeit, die mathematische Fiktion zu konstruieren, durch die jedes beliebige Phänomen reproduziert werden kann«. 21 Vor diesem Hintergrund steht heute erneut zur Debatte, welche Begriffe, Konzepte und Denkformen uns bereitstehen oder wir zu entwickeln hätten, um uns orientieren zu können. Durch welche Bedingungen-und das liest sich heute eben als: Durch welche medialen Bedingungen-ist unsere Möglichkeit zu wissen geprägt? Und zuletzt: Wie spricht man angemessen über Medialität als dem »eigentlichen Ort der Uneigentlichkeit«? 22 Das Mittel der Wahl zur Erkundung solcher Fragen, die wir hier nur positionieren wollen aber bestimmt nicht schon beantworten können, scheint zunächst sinnvollerweise in Michel Foucaults archäologischem Geschichts-bzw. Strukturverständnis zu liegen. Natürlich sind Umbrüche auf dem Sektor des Medialen kulturgeschichtlich nichts Neues, doch muss man sich bei einer Betrachtung der historischen Entwicklung davor hüten, nach so etwas wie stammesgeschichtlicher oder erbrechtlicher Vorläufern des Heute zu suchen. Postulierte man eine solche Kontinuität hiesse das, mit Foucault gesprochen, sich als Historiker kurze Hosen anzuziehen 23. In der Folge von Gaston Bachelard, George Canguilhem und Michel Serres entwirft Foucault eine Methode, die »mehrere Vergangenheiten, mehrere Verkettungsformen, mehrere Hierarchien der Gewichtung, mehrere Determinationsraster, mehrere Teleologien für ein und dieselbe Wissenschaft entsprechend den Veränderungen ihrer Gegenwart erscheinen lassen«. 24 Ein Mittel-wenn nicht sogar das Baron
Das Öffentliche in der Kunst, 2012
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2017
Zusammenfassung Im 18. Jahrhundert sucht die Aufklärung die Zirkulation des Wissens zu erweitern. Davon profitieren alle Wissenschaften, am meisten jedoch die Schönen Wissenschaften (Poesie und Redekunst). Ihr Wachstum sprengt die Grenzen der vormaligen lateinischen Gelehrtenrepublik und erschließt das Publikum im Raum der Nation. Die Zirkulation des Wissens zieht sich zurück in die akademischen Einrichtungen, übrig bleibt die neue Öffentlichkeit als Markt-, Schau-und Kampfplatz auf merkantiler Basis. Dort kann sich jeder, der auftritt, sein Publikum rekrutieren.
Die Entstehung politischer Räume in der Stadt der Vormoderne, 2000
This paper broaches the issue of the contemporary state of architecture as ubiquitary total work of art of the digital age on a transdisciplinary meta level. Central is the definition of architecture as medial hinge. This comes about by the interwoven media or art genres architecture, film and video games. All three not only are modes to experience architecture but also pave the way for the aformentioned definition as they are all perceived by spatiotemporal and pictorial manners which also is their fundamental character. Alongside terms and theories from research fields such as media studies, game studies, film, architectural theory, image studies and philoso- phy there are references as well as direct examples, from Luhmann and Boehm to Baudrillard and Aarseth to Zumthor and Mallet-Stevens.
2019
Bauformen des Gewissens. Architektur und Medien nach der Stunde Null. In: Christina Bartz, Timo Kaerlein, Monique Miggelbrink u.a. (Hg.): Gehäuse: Mediale Einkapselungen. Paderborn: Fink 2019 (Schriftenreihe des Graduiertenkollegs "Automatismen"), S. 151–180.
Edition HWWI, 2012
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Die Online-Version dieser Publikation ist auf den Verlagswebseiten frei verfügbar (open access). Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Netzpublikation archiviert. Diese ist dauerhaft auf dem Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek verfügbar.
Archäologie ist in. Ob Kelten, Römer oder Alamannen, Langobarden, Wikinger oder andere Völker, deren Kulturen, wenn nicht ausschließlich, so doch zum großen Teil mit archäologischen Methoden erfaßt werden, sie sind seit eini gen Jahren Thema einer Flut von Büchern, die nicht ausschließlich, aber doch in erster Linie für die Laien geschrieben worden sind. Archäologische Ausstellungen erzielen hohe Besucherzahlen, nicht selten Rekordzahlen. Für viele Gegenden sind archäologische Führer, z.T. auch Wanderführer erschie nen. Fachleute führen archäologische Wanderungen und Reisen. Mit dem Werbe slogan "Steinzeit zum Anfassen" werden Kopien archäologischer Funde im Han del angeboten. Hobbyarchäologen können sich in zweiwöchigen Ausgrabungskur sen "in reizvoller Weingegend" unter Leitung von Mitarbeitern der archäolo gischen Denkmalpflege in der Archäologie versuchen (1). Kurzum: Die Bevölkerung scheint in immer stärkerem Maße an den Ergebnissen der archäologischen...
in: Technikgeschichte Bd. 82 (2015) H.1 (manuscript version), 2015
Inspired by experiences with doing experimental research in the fields of history of science, archaeology and musicology this essay aims at reflecting on the heuristic potential of experimental media archaeology for a history of technology interested in the sensorial dimension of technology. Based on the concept of re-enactment, experimental media archaeology tries to explore new ways of experiencing and understanding the materiality of media technologies by interacting with these objects in a playful manner. In order to do so, the article argues, we need to de-auratize historical objects and turn the historian – which to often remains within the textual realm when studying the past media practices – into an experimenter and the museum into a laboratory. Ziel dieses Essays ist es, experimentelle Medienarchäologie als alternative Methode einer sinnes- und objektorientierten Technik- und Mediengeschichtsschreibung zu skizzieren. Basierend auf den Erfahrungen im Bereich experimenteller Wissenschaftsgeschichte, der experimentellen Archäologie sowie der historisch informierten Aufführungspraxis in der Musik soll das erkenntnistheoretische Potenzial eines objekt- und sinnesorientierten experimentellen Zugangs im Bereich der Medien- und Technikgeschichte diskutiert werden. In bewusster Abgrenzung von klassischen medienarchäologischen Arbeiten, deren methodologisches Repertoire sich meist in der Diskursanalyse erschöpft, zielt die experimentelle Medienarchäologie auf eine spielerische Heuristik, in deren Mittelpunkt die Methode des „re-enactment“ steht.
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Birgit Mersmann; Martin Schultz (ed.): Kulturen des Bildes. Munich: Fink 2006, p. 223-244., 2006
Bauen für die Massenkultur. Stadt- und Kongresshallen der 1960er und 1970er Jahre (2015)
Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 2019
Archäologie, Medien und Unterricht. Wo wir im Alltag auf Spartacus & Co. treffen (München 2014), 2014
s u b \ u r b a n . zeitschrift für kritische stadtforschung, 2020
Die Geburt des Zeitzeugen nach 1945. Ed. by Norbert Frei & Martin Sabrow. Göttingen: Wallstein, 2012
Les lieux d’exposition et leurs publics- Ausstellungsorte und ihr Publikum, 2013
Zeitschrift für Medienwissenschaft. Schwerpunkt: Medienökologien 14/1, 2016