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Die Kommunikation von Wissenschaft ist hochrelevant: Wissenschaftliches Wissen spielt in allen Gesellschaftsbereichen eine immer wichtigere Rolle, von individuellen Fragen zu Gesundheit, Ernährung oder Konsum bis hin zu Entscheidungen in Politik und Wirtschaft. Aber um dahin zu gelangen, muss das Wissen aus seinen Entstehungskontexten in die Gesellschaft kommuniziert werden. Dass es sich dabei um keine simple Übersetzung handelt, sondern wissenschaftliches Wissen in diesem Prozess umgeformt und kritisch hinterfragt wird, zeigen die Debatten über Klimawandel, Risiken der Atomenergie und Gentechnik oder Vor‐ und Nachteile der Nanotechnologie. In den vergangenen Jahren haben sich die Orte, Formen und Inhalte der Wissenschaftskommunikation allerdings diversifiziert. Neben Wissenschaftsrubriken in der Presse und TV‐Wissenschaftsmagazine sind Wissenschaftsblogs, Social Network Sites oder Twitter getreten. Die Menge des verfügbaren wissenschaftlichen Wissens hat sich erhöht, aber auch die Intensität öffentlicher Debatten – und dies wirkt auch auf die Wissenschaft zurück. Die hier versammelten Beiträge analysieren diesen facettenreichen Wandel der Wissenschaftskommunikation. Sie fokussieren dabei auf die Kommunikation innerhalb der Wissenschaft ebenso wie auf die Auseinandersetzung von Wissenschaftlern mit der breiteren Öffentlichkeit und auf öffentliche Debatten über Wissenschaftsthemen.
Barth, D.: Wissenschaftskommunikation – relevant auch für musikalische Bildung?!, 2023
Dass Menschen aus der Berufspraxis und Menschen aus der Wissenschaft in einen Dialog treten, gilt als zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Auch musikpädagogische Forschung und die entsprechenden Berufsfelder könnten und sollten sich mehr als zuvor vernetzen. Wie die musikalische Bildung davon profitieren mag, wird hier in Hinblick auf verschiedene Phasen der Lehrer:innenbildung und unterschiedliche Formate von Wissenschaftskommunikation dargestellt.
Merkur 854, 2020
Im November - kurz bevor die Corona-Krise den erklärenden Wissenschaftler zum Medienstar machen sollte - hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einem Grundsatzpapier einen »Kulturwandel hin zu einer kommunizierenden Wissenschaft« angemahnt. Besonders viel mahnen muss es eigentlich nicht, denn an den Forschungseinrichtungen im Land hat sich längst herumgesprochen, dass, wer Geld bekommen und als relevant wahrgenommen werden möchte, nicht nur forschen, sondern auch darüber reden muss. Die Rektorate und Präsidien der Universitäten dirigieren größere Pressestäbe und investieren massiv in die Außendarstellung-vom Corporate Design bis zur Hochglanzbroschüre, und Sonderforschungsbereiche verfügen über eigene Teilprojekte, die einzig dazu da sind, die Forschungsergebnisse unter die Leute zu bringen. Der Kulturwandel, der dem Ministerium vorschwebt, soll freilich tiefer gehen: inhaltlich und strukturell. Inhaltlich läuft er darauf hinaus, »dass Wissenschaftskommunikation nicht nur die Ergebnis-se vermittelt, sondern auch die Prozesse und Methoden von wissenschaftlicher Arbeit transparent macht und dabei die Komplexität und Vorläufigkeit von wissenschaftlichen Erkenntnissen thematisiert. Aus Sicht des BMBF sind vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler primäre Akteure der Wissenschaftskommunikation. Durch Transparenz und Dialog können sie selbst einen wichtigen Beitrag leisten, das Vertrauen in Wissenschaft zu stärken.« Wissenschaft verständlich zu machen bedeutet so gesehen nicht allein, vermeintlich eindeutige Fakten allgemeinverständlich zu vermitteln, sondern auch zu erklären, wie in der Forschung Erkenntnisse entstehen und wo ihre Grenzen liegen. Damit wird Wissenschaftskommunikation anspruchsvoller, weil sie nicht mehr nur eine Logik nachvollziehbar machen will, sondern darauf aus ist, Laien in die Lage zu versetzen, Entscheidungsprozesse nachvollziehen und sich Alternativen vorstellen zu können.
2021
Pseudo wissenschaft und Wissenschaftskritik im Netz-mit der Digitalisierung der Wissen schaftskommunikation verbindet sich eine Vielzahl von Phänomenen. In diesem Beitrag soll ein Theorierahmen entwickelt werden, der hilft, diese Einzelphäno mene einzuordnen, Forschungsbefunde zu systematisieren und auf offene Fragen hinzuweisen. Die zentrale These, die theoretisch ausgearbeitet und unter Verweis auf empirische Studien plausibilisiert werden soll, lautet: Die Digitalisierung hat zu einem neuen Schub in der schon länger beobachtbaren Doppelbewegung der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft und der Vergesell schaftung von Wissenschaft geführt (Weingart, 2001). Dies geht mit einem Wandel der gesellschaftlichen Wissensordnung einher, welche die Genese, Prüfung, Verbreitung und Aneignung von Wissen in der Wissenschaft, aber auch in anderen gesellschaftlichen Kontexten regelt (Neuberger et al., 2019). Dieser Wandel muss in seiner Differenziertheit betrachtet werden, gestützt auf die Befunde empirischer Forschung. Alle genannten Phänomene sind mit Wissenschaftskommunikation eng verknüpft, die die Vermittlung innerhalb der Wissenschaft sowie zwischen dieser und anderen gesellschaftlichen Bereichen leistet. Der Begriff der Wissenschaftskommunikation wird hier weit gefasst (acatech,
TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis
in: Schäfer, Mike S., Silje Kristiansen & Heinz Bonfadelli (Hrsg.): Wissenschaftskommunikation im Wandel [Changes in Science Communication]. Köln: Herbert von Halem. 10-42.
Wissenschaftskommunikation in Forschungsverbünden, 2018
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Wissenschaftskommunikation ist zentral für moderne Wissensgesellschaften – und in den vergangenen Jahren immer vielfältiger geworden. Sie findet in der Wissenschaft auf Konferenzen oder in Fachpublikationen statt, in der Politik- und Unternehmensberatung, in Kampagnen, in Massenmedien und in Social Media. Die Kommunikationswissenschaft und andere Sozialwissenschaften haben sich in den letzten Jahren verstärkt mit dem Thema Wissenschaftskommunikation befasst. Der Band kartiert dieses Forschungsfeld, identifiziert zentrale Themen, theoretische Perspektiven und Fragestellungen und stellt den Wissensstand überblickshaft dar.
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Publizistik, 2020
Informatik - Forschung und Entwicklung, 1995
kommunikation@gesellschaft, 2020
Grüne Gentechnik: Zwischen Forschungsfreiheit und Anwendungsrisiko, 2012
TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 2016
Archaologische Informationen, 2013
Wissenschaft und Gesellschaft: Ein vertrauensvoller Dialog
RuZ - Recht und Zugang, 2021
Evaluationsmethoden der Wissenschaftskommunikation, 2023
System Erde. GFZ-Journal , 2021