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2020, Schweizerische Ärztezeitung =
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CURARE 42 1+2 - Zeitschrift der ARBEITSGEMEINSCHAFT ETHNOLOGIE UND MEDIZIN (AGEM), 2019
In der kultur-und sozialwissenschaftlichen Forschung hat der medizinische Stammbaum bisher wenig Auf-merksamkeit gefunden-obwohl er alltäglich in der westlich-medizinischen Praxis genutzt wird. Vermutlich ist diese geringe Beachtung darauf zurückzuführen, dass der medizinische Stammbaum, im Gegensatz zu neueren Gentests, eine konventionalisierte, wenig aufwendige Alltagstechnologie darstellt. In den wenigen existierenden Forschungen finden sich drei typische Konzeptualisierungen: der medizinische Stammbaum als Boundary Object, als Teil des kri-tisch diskutierten Risiko-Diskurses und als normativ ausschließendes Wissenschafts-Medium. Der Artikel diskutiert Resonanzen und Reibungen zwischen diesen Konzeptualisierungen und eigenen ethnografischen Beobachtungen der medizinischen Stammbaum-Arbeit im Rahmen der familiären Krebsberatung in zwei deutschen Krankenhäu-sern. Der medizinische Stammbaum wird als ‚Brückentechnologie' (und damit als eine bestimmte Form des Boundary Objects) pointiert, mit dem Potential, verschiedene Wissenshierarchien, Akteursgruppen und Gesprächsgenres zu verknüpfen. In den beobachteten Situationen unterstützte die Stammbaum-Arbeit eine Gesprächsstrukturie-rung und trug zum Aufbrechen einer distanzierten medizinischen Beratungssituation bei, in dem Raum für Affekt und Humor entstand.
Psychotherapeut, 2013
Unabhängig davon, ob ein Kind in der Familie psychisch auffällig ist oder nicht, wird bei einer elterlichen Krebserkrankung und den damit einhergehenden familiären Belastungen die Inanspruchnahme kindzentrierter Familienberatung empfohlen. Grundsätzlich kann dabei jedes Interventionsziel in der flexiblen Interventionsphase wahlweise mit Eltern, Kindern oder der ganzen Familie in den Blick genommen werden. Bislang ist allerdings wenig darüber bekannt, unter welchen Umständen es sich empfiehlt, jeweils die Eltern, die Kinder oder die ganze Familie in den Beratungsprozess einzubeziehen.
Unabhängig davon, ob ein Kind in der Familie psychisch auffällig ist oder nicht, wird bei einer elterlichen Krebserkrankung und den damit einhergehenden familiären Belastungen die Inanspruchnahme kindzentrierter Familienberatung empfohlen. Grundsätzlich kann dabei jedes Interventionsziel in der flexiblen Interventionsphase wahlweise mit Eltern, Kindern oder der ganzen Familie in den Blick genommen werden. Bislang ist allerdings wenig darüber bekannt, unter welchen Umständen es sich empfiehlt, jeweils die Eltern, die Kinder oder die ganze Familie in den Beratungsprozess einzubeziehen.
In den letzten Jahren hat sich die psychoonkologische Forschung zunehmend einer Familienperspektive geöffnet, welche die Auswirkungen der somatischen und psychosozialen Leiden von Krebspatienten auf das Familiensystem verfolgt. Im Fokus stehen hierbei neben den Partnern der PatientInnen insbesondere die mitbetroffenen minderjährigen Kinder. Untersucht werden familiendynamische Prozesse und spezifische Einschränkungen und Belastungen sowie die Möglichkeiten, krebskranke Eltern und ihre Kinder im Kontext eines systemischen und familienfokussierten Interventionsansatzes wirksam zu unterstützen. Wenige Befunde gibt es zu der Frage, welche Belastungen für die PatientInnen selbst aus der Kumulation von Elternschaft und Krebsdiagnose entstehen, wie diese im familiären Umfeld verarbeitet werden und welche Veränderungen prospektiv im Verlauf beobachtbar sind. Der vorliegende Beitrag möchte diesen Fragen nachgehen. Zunächst wollen wir epidemiologische Daten zur Schärfung der Fragestellung heranziehen. Im Anschluss daran wird die Literatur zum Thema Elternschaft und Krebs ausgewertet, wobei die Befundlage insgesamt sehr begrenzt ist. Die Darstellung eines eigenen empirischen Forschungsansatzes, den wir im Rahmen eines von der Deutschen Krebshilfe e.V. geförderten Verbundprojektes bearbeiten, schließt den Beitrag ab.
2020
Pflegeeinrichtungen und die Corona-Krise "Ich kann meine Mutter zurzeit nur am Fenster ihrer Pflegeeinrichtung besuchen. Sie leidet an Demenz und versteht deshalb gar nicht, warum ich nicht reinkommen kann", erzählt Ulrike M. aus Ostwestfalen-Lippe. So erlebten viele in den vergangenen Wochen den Kontakt zu ihren hochaltrigen oder pflegebedürftigen Angehörigen. Eine Situationsbeschreibung, Stand Anfang Mai.
Fertilitätserhaltende Maßnahmen müssen vor Beginn einer onkologischen Behandlung erfolgen. Entscheidend hierfür ist, dass die Patienten über die Auswirkungen ihrer Krebserkrankung bzw. der medizinischen Behandlungen in Bezug auf mögliche Fertilitätseinschränkungen aufgeklärt werden. Im Zuge dessen ist es ebenso erforderlich, mit den Betroffenen über ihren Kinderwunsch bzw. die Familienplanung zu sprechen. Angesichts der im Vordergrund stehenden Krankheitsproblematik und der ungewissen Zukunft haben Patienten und deren Partner meist Schwierigkeiten, sich dem Aspekt der Familiengründung zuzuwenden. Oftmals bedenken sie nicht, dass ihre Krebserkrankung per se oder die Therapien ihre Fertilität einschränken könnten.
Psychotherapeut, 2020
Zusammenfassung Hintergrund Forschungsergebnisse weisen übereinstimmend darauf hin, dass Kinder von Müttern mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ein erhöhtes Risiko aufweisen, emotionale und verhaltensbezogene Auffälligkeiten zu entwickeln und/oder im Jugendalter selbst BPS-spezifische Symptomausprägungen zu zeigen. Fragestellung Welche Faktoren sind bei der familiären Transmission der BPS involviert, und welche Implikationen für die Praxis können darauf aufbauend abgeleitet werden? Material und Methode Auf der Basis einer umfassenden Literaturrecherche wurden aktuelle Forschungsbefunde zur familiären Transmission der BPS von Müttern zu ihren Kindern zusammengetragen und Kernbefunde in einem Transmissionsmodell integriert. Ergebnisse Das hier postulierte Transmissionsmodell bildet ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Einflussfaktoren und Übertragungsmechanismen ab. Neben Faktoren aufseiten der Mutter und des Kindes werden externe Faktoren in das Modell integriert. ...
Oft unbemerkt, unhinterfragt blieb die Rolle der Frau in Bauernfamilien Japans. Bei der Betrachtung des ie-Systems stellt sich heraus, dass Frauen eine feste zugewiesene Rolle in der Familie innehatten, die viel Arbeit (Kinder plus Feldarbeit) bedeutet, ohne dass sie ökonomisch beteiligt wurden. Aktuell ist dies immer noch Realität im ländlichen Raum Japans. In dieser Arbeit wird die Rolle der Frau in Bauernfamilien historisch betrachtet. Zusätzlich wird ein neues, offizielles Programm der japanischen Regierung, das Familiy-Management-Agreement beleuchtet, das Frauen in Bauernfamilien dazu verhelfen soll ihre Arbeit sichtbar zu machen mehr finanzieller und sozialer Unabhängigkeit bringen soll. Mit der geschichtlichen Entwicklung im Hinterkopf, zeigt das Ergebnis, dass die reale Praxis noch nicht ganz dem Ziel entspricht.
Psychotherapeut, 2011
2016
Im Essay stelle ich zwei fiktionale Familien einander gegenüber: Auf der einen Seite die Conradis aus dem Film "Toni Erdmann" von Maren Ade und auf der anderen Seite die Westons aus "August: Osage County" von Tracy Letts. Beide Familienbande lassen sich im Narrativ über das Gebiss, den Mund oder die Mundhöhle knüpfen. Welche Ästhetik steckt dahinter? Wie gestalten sich orale Bande(n)?
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Zeitschrift Fur Gesundheitspsychologie, 2015
Der Unfallchirurg, 2006
Frühförderung interdisziplinär, 2016
Prävention und Gesundheitsförderung
idea-Dokumentation, 2006
Der Onkologe, 2018
Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), 1979
Ärztliche Kommunikation für Medizinstudierende, 2020
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018, 2019
Speculum Zeitschrift Fur Gynakologie Und Geburtshilfe, 2002