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2014
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Wir gehen aus von der These: Unter dem Einfluss gesellschaftlicher Verhältnisse (egalitaristische, populistische, hedonistische, konsumistische, wertrelativistische, egozentrische, … Tendenzen) entwickeln sich die Curricula des Faches Mathematik an allgemeinbildenden Schulen von substanziellen mathematischen Inhalten weg. -Man kann den Eindruck gewinnen, dass unsere Gesellschaft, einschließlich ihrer die Bildungspolitik bestimmenden bzw. beeinflussenden Kreise, sich endlich von den harten Fakten und Prozeduren der Elementarmathematik emanzipieren möchte. -Ein Beispiel für den damit verbundenen Verlust an elementarmathematischer Substanz ist der Unterrichtsgegenstand "Ungleichungen". Das zeigen u. a. folgende Auszüge aus den gymnasialen Lehrplänen/Bildungsplänen (Baden-Württemberg) über Ungleichungen:
Vorurteile und Stereotype helfen, Umweltreize aufzunehmen, zu strukturieren und zu verarbeiten. In diesem Sinne hat jeder Mensch Vorurteile. Problematisch wird es dann, wenn Menschen aufgrund bestimmter Zuordnungen und Zuschreibungen abgewertet oder diskriminiert werden. Dies wider spricht dem Grundprinzip moderner Gesellschaften, dass alle Menschen gleich und gleichwertig sind: Nicht Herkunft und Abstammung, sondern allein selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Handeln sollen den gesellschaftlichen Status eines Menschen bestimmen (meritokratisches Prinzip). Entsprechend werden soziale Hierarchien durch individuell getroffene Entscheidungen und Leistungen legitimiert. Doch lassen sich gesellschaftliche Entwicklungstendenzen beobachten, die das Autonomie-und Leistungsprinzip aushöhlen. So begünstigen das Bildungssystem und der Arbeitsmarkt sozialstrukturelle Ausschließungsmechanismen: Nicht nur eigene Leistung, auch Herkunft und Zuschreibungen Anderer beeinflussen den individuellen Erfolg. Vorurteile aufgrund des Geschlechts, der ethnischen und sozialen Herkunft, des Alters oder auch der sexuellen Orientierung befördern Ungleichbehandlungen. Es kommt zu einer komplexen Wechselwirkung zwischen sozialer Ungleichheit und Ungleichwertigkeit, die sich in Zeiten sozialer Umbrüche verdichtet: Die Tendenz zur Aufteilung der Gesellschaft in "Dazugehörige" und "Nicht-Dazugehörige" oder in ökonomisch "Nützliche" und "nicht Nützliche" verstärkt sich. Es gilt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Solidarität trotz zunehmender Abstiegsängste zu bewahren. "Intoleranz und Rassismus äußern sich keineswegs erst in Gewalt. Gefährlich sind nicht nur Extremisten. (…) Wie wichtig sind daher Sensibilität und ein waches Bewusstsein dafür, wann Ausgrenzung, wann Abwertung beginnt", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremer Gewalt am 23. Februar 2012.
2013
Vom kochenden Hausmütterchen zur Single-Küche? Astrid Ackermann »Spart Fleisch und Brot zur Zeit der Not!« Küchenvorschriften in Kriegskochbüchern des Ersten Weltkrieges Aibe-Marlene Gerdes »Lehren wir sie vor allem denken!« Marianne Hainisch und die Bildung zum ›Weibe‹ Michaela Königshofer »Der Mann ist das Haupt der Familie, die Frau das Herz« Die katholische Vorbereitung auf das Leben als Frau Martina Sochin D'Elia Ungleichheiten unter einem Dach Hausgehilfinnen von 1918 bis in die 1960er Jahre Mareike Witkowski »Brauchen wir intelligente Dienstboten?« Ein Autograph von Alice Salomon Adriane Feustel Evangelisch Kochen mit der AEH?
Johannes Lohmann unterscheidet "das soziale Faktum des Geldes im vollen Sinne" von den ähnlichen Phänomenen, die er als Quasi-Geld bezeichnet. Die griechische Idee des Maßes war seiner Meinung nach sine non qua für die Erfindung des Geldes. Aristoteles hat unter Ethik eine Lehre des rechten Maßes verstanden. Seit dem 7. Jh.v. Chr gibt es in Griechenland das gemünzte Geld, dessen Form von dem Staat bestimmt wird. Das griechische Wort für das Geld (nomisma) steht in der Verbindung mit dem Wort Gesetz (nomos). Dementsprechend ist Geld etwas was gilt. Für seinen Wert bürgt der Staat. Der hat den Meilenstein für die Entstehung des freien Verkehrs von Gütern und Geld gelegt. "Griechisch ist die Idee des "Gesetzes" (nomos), dass die polis, die autonome Gemeinschaft der Bürger , bewusst sich selbst setzt, indem sie weiß, was sie damit tut." Die Griechen haben die erste autonome Wirtschaft geschaffen. Das Ziel diser Wirtschaft war das Erzeugte zu akkumulieren und konsumieren, und nicht wie heutzutage, die Rentabilität der Produktion. In dieser Gesellschaft war es selbstverständlich, dass es Sklaverei gibt, damit die Arbeitskraft, als jede andere Ware gekauft werden kann. Das Ideal war in der Welt der olymipischen Götter verkörpert, und das war der Genuss, der anhand der Klassenangehörigkeit und nicht funktional verteilt wurde. Lohman setzt sich in diesem Text mit Marx auseinander. Er bezeichnet seine Theorie als genial aber durchaus falsch, da Marx alle aus der Antike entlehnte Grundbegriffe nach der Meinung Lohmanns falsch interpretiert hat. Marx geht in seinem Werk "Kapital" davon aus, dass es eine legitime und eine ilegitime Rolle des Geldes gibt. Wenn die Ware für das Geld verkauft wird, um damit eine andere Ware schneller und einfacher zu besorgen ist es legitim. Wenn man aber das Geld benutzt, um damit die Ware zu kaufen, die man an die Menschen, die diese tatsächlich brauchen, weiterverkauft, dann wird das Geld missbraucht, da man auf eine künstliche Art und Weise einen Mehrwert schafft, indem man die Zirkulation der Ware blockiert und auf größere Nachfrage wartet. Volker Grassmuck: " Wissenskontrolle durch DRM: von Überfluß zu Mangel "
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1986
Sozial Extra, 2020
Zusammenfassung Für die gesellschaftlichen Gestaltungsaufgaben Sozialer Arbeit ist forschungsbasiertes theoretisches und methodisches Wissen wesentlich. Solche Forschung erfordert Kompetenzen, die nach dem Master durch aktives Erproben in der eigenen Promotionsforschung erlangt werden. Dafür werden derzeit Strukturen an den Hochschulen geschaffen, die es zu stärken gilt, wie am Beispiel des hessischen Promotionszentrums Soziale Arbeit gezeigt werden kann.
Frieden, 1988
Historische Voraussetzungen. Soziale Ungleichheit (sozU) ist zugleich sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff und gesellschaftliches Schlüsselproblem. Wer sich -in wissenschaftlicher Absicht -mit sozU beschäftigt gerät deshalb unweigerlich in ein Spannungsfeld gesellschaftlicher Konflikte und kontroverser Interessen. Eine "neutrale" Begriffsbestimmung, die von allen Zeit-und Standortgebundenheit abzusehen versucht versucht, ist prinzipiell nicht möglich. Dennoch trägt der Begriff der sozU aber einen Bedeutungskern in sich, der nicht be-liebig austauschbar ist.
NZZ Geschichte Nr. 32, 2021
Only when Swiss women obtained the vote on the 7 February 1971 did Switzerland become a full democracy, instead of being a half democracy. As the article argues, this lateness was not just due to men's resistance to accept women as political actors. Behind this exclusion stood work, done over years by the political authorities and parliaments, the political parties and trade unions to fabricate, consolidate and renew gender inequality.
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Gesellschaftliche Entwicklungen im Spiegel der empirischen Sozialforschung, 2010
Sozialer Umbruch in Ostdeutschland, 1993
Hochschulen in der Pandemie
Historische Zeitschrift, 2012
Zeitgeschichte im Gespräch, 2010
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
Zeitschrift für Qualitative Forschung
Public Health Forum, 2008