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2015, PERSON
Eine akzeptable Erklärung muss zeigen, dass die untersuchten Vorkommnisse Spezialfälle oder komplexe Kombinationen der für uns einsichtigen Grundtypen von Ereignissen sind."
PERSON, 2016
Ausgehend von der Erklärungsbedürftigkeit des Phänomens menschlicher Destruktivität stellen wir die anthropologischen Grundannahmen des Personzentrierten Ansatzes (PZA), insbesondere die Annahme einer im Kern positiv gerichteten Aktualisierungstendenz, wie sie unter günstigen Bedingungen in Erscheinung tritt, auf den Prüfstand. Offenkundige Widersprüche und Undeutlichkeiten werden herausgearbeitet. Für ein erweitertes Verständnis werden Vertreter verschiedener Richtungen wie der Existentiellen Psychotherapie (Rollo May), der Humanistischen Psychoanalyse (Erich Fromm) sowie der Philosophischen Anthropologie (Helmuth Plessner) herangezogen.
PERSON, 2014
Nur allzu o wird der Personzentrierte Ansatz (PZA) als "zu individualistisch" kritisiert und für Bereiche wie Teamarbeit, Projektmanagement, kollaboratives Lernen etc. kaum anerkannt. Ich meine: "Zu Unrecht!" und schlage vor, den PZA um das vorläu ge Konstrukt der Tendenz zur Co-Aktualisierung zu erweitern, um den essenziellen Aspekt des Wachsens in und von zwischenmenschlichen Beziehungen in den Vordergrund zu rücken. eoretische Wurzeln der Co-Aktualisierungstendenz werden in Rogers' eorien lokalisiert und eine mögliche Integration der Co-Aktualisierungstendenz in das eoriengebäude des PZA wird vorgeschlagen. Praktisch führt die Annahme der Co-Aktualisierungstendenz zur Kernfrage: "Wie können wir unsere Beziehung gestalten/leben, damit wir uns beide (alle) in ihr entfalten können und auch sie dabei wächst?" Neben praktischen Implikationen ru der Artikel zur Ausweitung des PZA in Bereiche auf, in denen Co-Aktualisierung ein besonderes Anliegen darstellt. Schlüsselwörter: Aktualisierungstendenz; Formative Tendenz; Co-Aktualisierungstendenz; zwischenmenschliche Beziehung; Zugehörigkeit; Encountergruppen; Teamentwicklung e Tendency toward Co-Actualization: Considerations regarding the Actualizing Process in Interpersonal Relationships. All too o en the Person-Centered Approach (PCA) has been criticized as being overly "individualistic" and therefore not suitable for tasks such as teamwork, project management, collaborative learning etc. is, however, does not resonate with the author's feeling and thinking. Hence, I suggest extending the PCA by the tentative construct of a tendency toward co-actualization aiming to highlight the essential aspect of reciprocal unfolding in and of relationships. eoretical roots of the co-actualizing tendency are traced within Rogers' theories and a potential integration of the co-actualizing tendency into the theories of the PCA is proposed. Practically, hypothesizing the co-actualizing tendency leads to the question "How can I/we form a relationship for mutual growth and unfolding of the relationship?" Besides practical implications the article calls for extending the PCA to elds in which co-actualization is particularly cherished.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2022
bwp@ Berufs-und Wirtschaftspädagogik–online, …, 2008
Dem betrieblichen Ausbildungspersonal wird häufig eine neue Rolle zugeschrieben, d.h. Ausbilder werden zunehmend als Moderatoren, Coaches oder Lernprozessbegleiter wahrgenommen. Die Existenz einer neuen Rolle suggeriert aber auch die Abkehr von traditionellen Rollen und entsprechenden Anforderungen, Funktionen und Aufgaben. Analysen zur Stellung, Qualifikation und Rolle des Ausbilders machen jedoch -auch im Vergleich mit Darstellungen aus den 1980er Jahren -deutlich, dass sich zwar die Rahmenbedingen für das Ausbilderhandeln verändert und weiterentwickelt haben, jedoch keineswegs von einem Systembruch oder einem Paradigmenwechsel bezüglich der Ausbilderrolle gesprochen werden kann. Das Aufgabengebiet von Ausbildern ist komplexer und vielfältiger geworden, weiterhin sind zunehmend unterschiedliche Personengruppen mit der Organisation und Durchführung betrieblicher Ausbildung befasst: Die vielzitierte "neue Rolle" des Ausbildungspersonals zeigt sich eher in multiplen Anforderungen, d. h. in Rollenpluralität und -differenzierung. Ansatzpunkte zur Bewältigung dieser Situation sind Qualifizierung und Professionalisierung und eine Aufwertung der Tätigkeit des Bildungspersonals auf betrieblicher, bildungspolitischer und letztlich auch gesellschaftlicher Ebene. © BAHL / DIETTRICH (2008) bwp@ Spezial 4 -HT2008 WS 25 2 Dieses neue Verständnis betrieblichen Lernens führt dazu, dass das Ausbildungspersonal im Wesentlichen als Moderator von Lernprozessen, als Lernprozessbegleiter, als Coach oder als Mentor interpretiert wird und somit dem Berufsbildungspersonal ein Rollenwechsel bzw. eine Konzentration auf diese neue Rolle und ihre Herausforderungen zugeschrieben wird. Bei einem Blick in die Praxis betrieblicher Bildung, aber auch bei einer Analyse der zunehmend komplexen Rahmenbedingungen des Ausbilderhandelns, stellen sich allerdings Fragen, z.B. ob dieses Bild der Ausbilderrolle tatsächlich der real gelebten Berufsbildungspraxis in der Breite der Betriebe entspricht, ob es sich hierbei lediglich um eine Forderung bzw. Notwendigkeit aus Sicht der Betriebe und des Bildungspersonals handelt oder ob hier einer Wunschvorstellung bzw. einer normativen Setzung der Berufs-und Betriebspädagogik Ausdruck verliehen werden soll. Auch wenn wir mit dem folgenden Beitrag diese Fragen nicht grundsätzlich beantworten können und wollen, steht im Zentrum unserer Ausführungen die Überlegung, ob es sich bei der "neuen Rolle" um einen eher diskontinuierlich verlaufenden, abrupten Rollenwechsel (z. B. vom Unterweiser zum Lernberater) und damit um ein neues Paradigma für das Bildungspersonal handelt, das vor dem Hintergrund sich dynamisch veränderter Umwelten und veränderter Arbeitsanforderungen ein neues Rollenverhalten, aber auch z. B. andere Qualifizierungs-und Professionalisierungsstrategien, fordert. Vielleicht handelt es sich aber auch um kontinuierliche Weiterentwicklungen vor dem Hintergrund bestehender und seit langem bekannter Entwicklungen, die zwar zu Differenzierungen und z. T. zu kontroversen Anforderungen an das Ausbildungspersonal führen, es aber keineswegs legitimieren, von einer grundsätzlich neuen Rolle oder gar von einem Paradigmenwechsel zu sprechen. Anhand einer Skizzierung aktueller Rahmenbedingungen und Trends und der Neudeutung und Diskussion von Thesen, die Wolfgang WITTWER vor gut 20 Jahren zur Bedeutung der Ausbildertätigkeit aufgestellt hat, soll dieser Grundfrage im Folgenden nachgegangen werden. 1
MusikTexte, 2015
Focussing the movement in contemporary music: New Conceptualism
w/k - Between Science and Art
Die neue Arbeitsgruppe Künstlerische Forschung befasst sich in Runde 1 mit Jens Kellermeyers w/k-Artikel Künstlerische Forschung als gemeinsame Wissensproduktion. Alexander Damianisch, Lutz Hengst, Christin Lübke und Till Bödeker/Peter Tepe formulieren Statements dazu, welche die Diskussion eröffnen.
Veränderungen im Bildungswesen basieren sehr wesentlich auf Einstellungen der Akteure. Man kann politisch oktroyieren, mit Incentives locken oder mit Evaluationen drohen, doch wenn das politisch oder ökonomisch Gewollte den Lehrenden nicht passt, dann wird es nichts werden mit den intendierten Innovationen. Das suspekte K-Wort, so die Codierung an Deutschlands Schulen, ist hierfür nur ein weiteres Beispiel. Warum mögen viele meiner Kolleg*innen an der Universität nicht auf K verpflichtet werden? Meine These ist, dass die K-Semantik ihrem eigenen Überschwang erlegen ist und dass sie überdies als – möglicherweise immer harmloser wirkende – Variante einer Kolonialisierung akademischer Lebensformen wahrgenommen wird. Als typischer Hochwertbegriff wurde K ins Rennen geschickt: Alles prächtig, wenn nur die K stimmen. Auf die K kommt es an… Kein Wunder, dass die K-Komposita auf Inflationskurs gingen, sodass man eine regelrechte K-Industrie zu identifizieren meinte. Hinzu trat der brachiale Fehler aller semantischen Revolutionen. Wo K alles neu macht wie der Mai, muss Altes und Sperriges beiseitegeschoben werden: Bildung, Wissen oder dessen Disziplinierung. Wenn es um K geht, kommt es auf Inhalte nicht so an, hörte man. Für die Insassen der Bildungsanstalten formte sich angesichts solcher Töne bald ein Verdacht: Soll K uns den Garaus machen? Dafür sprach, was als sprachpolizeiliche Verbotspolitik daherkam. Beschreibungen von Lehrveranstaltungen und Modulen hatten von Substantivierungen befreit zu werden, Suchbefehle wurden ausgegeben, um das Wort ‚Kenntnisse‘ so oft wie möglich zu tilgen. Wir stellen jetzt alles auf ‚can do‘-Formulierungen um, wurde verlautbart. Dem Grummeln der Insassen wurde mit Service begegnet. Den zwangsverpflichteten Curricularpoeten legte man Formulierungshilfen auf den Tisch. Anstelle vom Besitz vertiefter Kenntnisse in XY durfte nun versuchsweise geschrieben werden: mit großen Datenmengen umgehen können. Den Störrischen sprang man seitens der KWächter dergestalt beiseite und raunte ihnen nicht nur unter vorgehaltener Hand zu, dass sie doch eigentlich schon immer, gewissermaßen avant la lettre, k-orientiert gelehrt hätten. Nur die neue Form sei bitte sehr zu wahren. So geschah es, dass die Werbekolonnen alles Widerständige ihres K-Produkts zerstörten, um es wohlfeil zu verkaufen. Statt auf akademische Kommunikation, nämlich auf Streit und Debatte, setzten diese Kolonnen auf die Technik semantischer Narkose. Damit bekam der K-Salat die pikante Note des Ridikülen. Zumindest glaubte man ein Schmunzeln auf den Gesichtern der Altinsassen zu sehen: Wenn K nur ein Wort ist, werden wir die K-Zeit auch überleben. Steht diese Vermutung erst einmal im Raum, fällt es schwer, auf Ernst umzustellen. Das wird natürlich selbst für die schlaue K-Kritik ein Problem: Macht es noch Sinn, die K-Orientierung als humankapitalistischen Angriff auf die Autonomie der Hochschulen zu geißeln, wenn K regulativ nichts bedeutet? Macht es Sinn, die Vermessung von Bildungsprozessen als Frevel an den mythischen Bildungsidealen Humboldts zu geißeln, wenn die KKonstrukte so unscharf und so holistisch geraten sind, dass man ihren Erwerbsgrad eh nicht zu messen vermag? Wenn das auch nur verdachtsweise so wäre, könnte man wahrlich diagnostizieren, dass eine gefällige KOrientierung nicht nur die Kirche im Dorf lässt, sondern auch die Inkompetenz im unübersichtlichen Bildungsalltag. Nichts neu also im KMai?
2014
Das Handbuch CoScience ist ‚work in progress' und wird ständig weiterentwickelt. Sie als Leserinnen und Leser des Handbuchs ‚CoScience' sind herzlich dazu eingeladen, an diesem Prozess mitzuwirken, indem Sie uns Feedback zu den folgenden Fragen geben: Y Welches Thema fehlt Ihnen im Handbuch? Y Was ist unzureichend oder fehlerhaft dargestellt? Y Welche Schwerpunkte sollten die Autoren bei der Weiterentwicklung sowie bei der Umsetzung in den Webinaren besonders im Auge behalten? Wir freuen uns auf Ihre Meinung-entweder persönlich, oder im TIB|Blog, wo Sie diese Fragen ebenfalls finden! C Darüber hinaus steht Ihnen natürlich jederzeit die Kommentierfunktion in der Online-Version des Handbuchs zur Verfügung. Jedes Mal, wenn Sie eine Textstelle markieren, öffnet sich ein Kommentarfeld, das Sie nutzen können, um die Beiträge zu kritisieren, zu ergänzen und zu kommentieren-wenn gewünscht, selbstverständlich auch anonym. Andere Leser können Ihre Kommentare entdecken, und die verantwortlichen Autorinnen und Autoren des jeweiligen Kapitels können sie ggf. in die nächste Überarbeitung einbeziehen. Ab Oktober 2014 bieten wir eine vom EU-Programm FOSTERD geförderte Reihe von CoScience-Webinaren an, die auf den Inhalten des Handbuchs basieren werden. Wir gehen davon aus, dass bereits im Winter 2014 eine erweiterte Version 2.0 des Handbuchs veröffentlicht werden kann, da die Inhalte durch die wachsende Autoren-Community hinter dem Handbuch ‚CoScience' kontinuierlich erweitert werden. Und nun viel Spaß beim Lesen, Kommentieren und Co-Kreieren!
2020
In neueren Forschungsarbeiten zu digitalen Medien und digitalem Medienwandel hat der diskursanalytisch konturierte Begriff der Rekontextualisierung einen erstaunlichen Aufschwung erfahren. So wird in einem kürzlich erschienenen Überblicksartikel Rekontextualisierung zu den »key concepts« gerechnet, welche die linguistische Mediatisierungsforschung gerade im Zeichen digitaler Medien insgesamt anleiten sollen (vgl. Androutsopoulos 2014). In eine ähnliche Richtung zielt Jones, der digitale Medien insgesamt durch ihre Rekontextualisierungsmöglichkeiten charakterisiert sieht: Digital media has introduced a new set of affordances and constraints when it comes to recontextualization, more than other medium of information, facilitating the recontextualization of information, through practices like copying, sharing, embedding, remixing, and aggregation. (Jones 2018, S. 252) Der Begriff der Rekontextualisierung, ganz allgemein zu definieren als »the process of transferring given elements to new contexts« (Reisigl/Wodak 2009, S. 90), 1 scheint einen Wesenszug gerade digitaler Medien besonders gut erfassen zu können: Die Möglichkeit, durch serielle Reihung, flexible Neuordnung, Einbettung und Vernetzung digitaler Objekte neuen Sinn zu generieren. Digitale Phänomene wie Hyperlinks, Metakommentierungen mit Hashtags, Memes oder interaktive Timelines auf Social Media Plattformen liefern hierfür anschauliche Beispiele. Was aus linguistischer Perspektive auf diese Weise als Rekontextualisierung in den digitalen Medien beschrieben wird, lässt sich nun prinzipiell auch in digitalen Forschungsinfrastrukturen wiederfinden, wie sie in den Digital Humanities etwa literatur-oder geschichtswissenschaftlicher Provenienz entwickelt werden. Schließlich machen sich hier Forschende eben jene sinnstiftenden Prozesse der seriellen Reihung, der Neuordnung und der Vernetzung methodisch zunutze, die auch die 1 Eine vergleichbare Definition entwickelt Linell (1998, S. 155): »Recontextualization may be defined as the dynamic transfer-and-transformation from one discourse/text-in-context […] to another. Recontextualization involves the extrication of some part or aspect from a text or discourse, or from a genre of texts or discourses, and the fitting of this part or aspect into another context (another text or discourse (or discourse genre) and its use and environment).«
Aufsatz im Sammelband des inForsch-Kolloquiums von Prof. Dr. Bernd Overwien Gritschke et al. (2011): Erkennen - Bewerten – (Fair-)Handeln. Kompetenzentwicklung im globalen Wandel. Kassel, S. 50-68
MusikTexte, 2015
MusikTexte 145 Seite 83 Die Leute sollen merken, dass sie selbst ihre Erfahrungen machen und dass sie ihnen nicht fertig vorgesetzt werden. John Cage 1 Die ausgeuferten Debatten zu "Digitalisierung", "Diesseitigkeit", "Welthaltigkeit", "Gehaltsästhetik", "Konzeptualismus" und "Konzeptmusik" lassen sich auf keinen Punkt bringen. Ebenso wenig ist an dieser Stelle eine Quintessenz der vorliegenden Umfrage zum "Neuen Konzeptualismus" zu ziehen. Trotzdem soll hier eben dies in aller Skizzenhaftigkeit versucht werden, um ein bisschen systematischen Überblick und kritische Distanz in den überreichen Dschungel divergierender Aspekte und Thesen zu bringen. Denn bei aller Vielstimmigkeit der individuellen Positionen und kontroversen Sichtweisen lässt die Summe der versammelten Beiträge zugleich einige übergeordnete Anliegen, Entwicklungen und Fragen erkennen. Diese betreffen das Theorem von einer "gehaltsästhetischen Wende" ebenso wie die Frage nach der Neuheit des "Neuen Konzeptualismus" versus der bleibenden Aktualität von Ansätzen der sechziger Jahre, auf die sich ausdrücklich auch die "Neuen Konzeptualisten" berufen. Ferner wird offensichtlich, dass die Zielsetzungen und Argumentationen der Autoren stark von ihrer Herkunft und Generationszugehörigkeit abhängen. Anders ausgedrückt: Hinter der wechselseitig geäußerten Kritik der jungen Komponisten an den etablierten, sowie umgekehrt der älteren an den jungen, schwelt ein veritabler Generationenkonflikt, der sich auch in verschiedenen Auffassungen des Kunstcharakters von Musik niederschlägt. Neue neue Musik Die jüngere Generation richtet ihr Negativbild neuer Musik (siehe das Editorial zur Umfrage) gegen die Vätergeneration und skizziert damit zugleich ex negativo die Zielsetzungen der eigenen Musik. Diese wünscht man sich wirklich neu, innovativ, technisch avanciert, originell, spannend, lebendig, aktuell, vielsagend, verständlich, sinnlich, kritisch, bissig, relevant, anschlussfähig an gesellschaftliche Diskurse, Hör-und Alltagserfahrungen. Wunderbar, wenn das auch gelingt. Im Grunde verfolgen diese Anliegen alle Komponisten von A wie Michel van der Aa bis Z wie
Einstein. Ein Widerbesuch bei Carl Einstein mit philologischen Perspektiven, Fragen zum Wissen der Moderne, zur Ästhetik, Avantgarde und ihren medialen Praktiken, zum Kritiker und dessen Netzwerk und zu den interund transkulturellen Zugängen, 2022
Historical Avantguarde -
Theorien, Themen und Probleme, 2010
Alt, ja platonisch ist die Idee, wonach uns Theorien helfen, die Welt zu deuten, zu erklären, zu verstehen. Das gilt auch für die Theorien und Konzepte der Soziologie, mit denen wir uns einen Reim auf die Gesellschaft machen-neuerdings heißt sie: Wissensgesellschaft. Während dieses Konzept noch eine spontane Plausibilität erzeugt, erweisen sich andere Begriffe als sperriger. In diesem Fall hilft uns die Gesellschaft, die Soziologie zu verstehen. So klären uns heute Fernsehserien darüber auf, was mit Postsozialität gemeint sein könnte, etwa dank der us-amerikanischen Krimiserie CSI: Den Tätern auf der Spur (Zuiker 2000), die uns seit einer Dekade mit dem Gedanken an eine objektzentrierte Sozialität vertraut macht. Abbildung 1: Szene aus CSI Im Gegensatz zu der deutschen Tatort-Reihe, in der Ermittler ihren Weg durch spezifische soziale Milieus von deutschen Städten erfragen müssen, sich dabei häufig von diesen Subkulturen zumindest im Sinne eines
journal für lehrerInnenbildung jlb 01-2020 Digitalisierung, 2020
Dossier “Scheitern“, Junge Akademie Magazin, 2013
Institutionen zwischen Beweglichkeit und Scheitern: ein Gespräch über Regeln und Ausnahmen, Offenheit und Autorität, Theater und Recht Bernhard Herbordt, Melanie Mohren, Emanuel Towfigh Interview: Ulrich Pontes in: Junge Akademie Magazin 16|2013 (August 2013), Dossier “Scheitern“, S. 18 ff. (In der PDF-Datei findet sich auch ein weiterer Kurzbeitrag zum Thema “Scheitern”.)
APuZ, 2019
Die Frage, wer sich legitimer Weise als Erbe oder Erbin der friedlichen Revolution sehen darf und wie die damaligen Ereignisse jeweils eingeordnet und gedeutet werden, war stets umkämpft – bis heute. Auch wenn 1989 als „charismatisches“ und einmaliges historisches Ereignis besonderen Deutungskämpfen unterworfen ist, so wandelte sich mit dieser Zäsur insgesamt die Art der Auseinandersetzung um die Deutung historischer Ereignisse: Mit der Entmachtung der SED war auch deren geschichtspolitisches Monopol und Diktat gebrochen und es wurde möglich, was für pluralistische Gesellschaften charakteristisch ist – über Erinnerungen und die Deutung historischer Ereignisse vielstimmig zu streiten. Genau diese vielstimmigen Aushandlungsprozesse um das (legitime) Erbe von 1989 sind Thema dieses Beitrags. Ausgehend von der Unterscheidung zweier idealtypischer Formen geschichtspolitischer Bezugnahmen fragen wir nach der Bedeutung von 1989 als Kritik- und Legitimationssymbol für Proteste in Ostdeutschland der letzten Jahre: Wir zeichnen den Wandel politischer Aneignungen von Geschichte durch Protestbewegungen nach, der sich zunehmend als geschichtspolitischer Rechtsruck deuten lässt. Oder anders: Wie kommt und wohin führt es, dass sich Menschen heute wieder am Vorabend einer Revolution wähnen und welche Bedeutung hat dabei der Bezug auf 1989?
Antisemitismus in der postnazistischen Migrationsgesellschaft. Eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme , 2023
in: Salome Richter/Dorothea Seiler/Marc Seul/Luca Zarbock/Andreas Borsch/Luisa Gärtner/Lennard Schmidt (Hg.), Antisemitismus in der postnazistischen Migrationsgesellschaft. Eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme (Trierer Beiträge zur interdisziplinären Antisemitismusforschung, Bd. 1), Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning, 2013
Across almost the entire globe, cluster and networking organisations are being supported at a number of administrative levels to boost regions’ economic competitiveness. Within the framework of the program “Joint Task to Improve the Regional Economic Structure”, launched by the Federal Ministry of Economics and Technology, fifty-two of these organisations exist in Eastern Germany alone. In view of their number, and the fact that many of them have already received promotion twice, or the maximum number of times possible, the funding program and its implementation are now being evaluated in this study—against the background of a scientific critique of the cluster concept and its promotion, as well as the absence of publicly accessible evaluations. Findings reveal a lack of thematic and geographical co-ordination, no evaluation of the promotion provided, and an absence of service orientation among the organisation management.
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