Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2024, transcript Verlag eBooks
transcript Verlag eBooks, 2024
Medienimpulse, 2018
2021
Die Verleumdung von Personen, von Institutionen aber auch von Religionen ist nach dem indischen Strafgesetzbuch, insbesondere Abschnitt 153A (1860), wie in jedem modernen Staat strafbar. Und wie überall auf der Welt gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, wo die Grenzen zwischen dem Recht auf Meinungsäußerung und Verleumdung liegen. Die Rechtsprechung in Indien ist in diesem Punkt seit kolonialen Zeiten und bis heute recht restriktiv. Insbesondere wenn es um religiöse Gefühle geht, wollen die Gerichte es am liebsten allen recht machen, die sich verleumdet fühlen könnten. Vor allem steht das hohe Ziel der Wahrung des Religionsfriedens im Zweifelsfall höher als die weltanschauliche, künstlerische oder auch wissenschaftliche Freiheit des Verfassers. In den letzten Jahren kommen neue Aspekte hinzu: Neben dem praktischen Religionsfrieden geht es zunehmend auch um kulturkämpferische Deutungsansprüche, die nicht nur medial und auf der Straße, sondern auch über die Gerichte ausgefoch...
Paedagogia Christiana, 2014
Das Bildungsideal im antiken Griechenland nannte man egkykliospaideia, und das war die Erziehung freier Bürger durch mousiké, d.h. durch Musik als Verknüpfung von Rhythmus/Tanz, Melodie und Wort 1. Die erste Form der egkykliospaideia bestand also gar nicht in einer intellektuellen
Zeitschrift für Grundschulforschung, 2019
Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert das für die Grundschulpädagogik bedeutsame Konzept der "grundlegenden Bildung". Argumentiert wird dafür, am Verständnis grundlegender Bildung als Allgemeinbildung festzuhalten. Am Beispiel differenzierten Unterrichtsmaterials wird in einer rekonstruktiven Analyse aufgezeigt, wie die Vermittlung grundlegender Bildung unterminiert wird, indem die Schüler*innen bei der Textarbeit darin ,trainiert' werden, eine Informationsentnahmelogik zu bedienen, mittels der ein verstehendes Erschließen des Textes jedoch aktiv verhindert wird. Die Ergebnisse der Analyse liefern zudem Hinweise darauf, dass der Einsatz differenzierten Materials nicht einseitig nur als didaktische Antwort auf den Umgang mit Heterogenität betrachtet werden kann, sondern auch die mit ihm verbundene Selektionsfunktion zu reflektieren wäre, die mit dem Anspruch grundlegender Bildung für alle im Widerspruch stehen kann.
Schweizerische Zeitschrift Fur Bildungswissenschaften, 2012
2017
Kommt nach der "Industrie 4.0" nun die "Bildung 4.0"? Das könnte die Zukunft des Lernens sein: Ab 2036 werden Eltern einen virtuellen Lehrer bereits für ihre fünfjährigen Kinder abonnieren. Die Stimme des Computers wird uns durchs Leben begleiten, vom Kindergarten über Schule und Universität bis zur beruflichen Weiterbildung. Der Computer erkennt, was ein Schüler schon kann oder wo Nachholbedarf besteht. Wir werden uns als lernende Menschen neu erfinden … Solche und andere Dystopien über unser künftiges Leben und Lernen kann man etwa bei Fritz Breithaupt und seiner "Talking Method" nachlesen. Doch: wollen wir so etwas? Richtig ist: Digitaltechnik ist ein Teil unserer Lebenswirklichkeit. Aber Geräte und Medienbedienkompetenz sind vorhanden, sogar schon bei Kindern. Was fehlt, ist Medienmündigkeit. Wer den Begriff der Digitalisierung auf Bildungseinrichtungen und Lernprozesse überträgt und in Analogie zu "Industrie 4.0" von "Bildung 4.0"spricht, verkennt, dass technische Metaphern für soziale und individuelle Prozesse ungeeignet sind. Kein Mensch lernt digital. Bildung ist an das Individuum und sein Bewusstsein gebunden, nicht an Digitaltechnik. Zu überlegen ist allerdings, ob und gegebenenfalls welche digitalen Medien im Unterricht altersangemessen und didaktisch sinnvoll eingesetzt werden können.
Bildpunkt Magazine, 2010
Das Ausstellungsprojekt 2 or 3 things, we’ve learned exploriert mit einer subjektiven Sammlung und diskursiven wie performativen Interventionen die Ansprüche, die Kunst, Bildung und soziale Protestbewegungen aneinander stellen. Fragen von Raum, Bild und Kollektivität sind zentral. Die Suche gilt eruptiven Momenten und den Folgen von intervenierender verändernder Dauer/ andauernder Veränderung.
Sozial Extra
ZusammenfassungSchulschließungen während der Covid-19-Pandemie haben nicht bloß zu Lernrückständen bei vielen Kindern und Jugendlichen geführt. Vielmehr wuchs auch die in der Bundesrepublik aufgrund der wachsenden sozialen Ungleichheit die ohnehin stark ausgeprägte Bildungsungleichheit. Hauptleidtragende der monatelangen Kita- und Schulschließungen waren Kinder aus einkommensschwachen Familien.
Medienimpulse, 2018
Der Lehrplan "Digitale Grundbildung" als ein Kernelement der Schule 4.0 - Strategie wurde veroffentlicht. Im Beitrag werden Hintergrunde des Lehrplans vorgestellt und der mediale Habitus von Lehrpersonen als eine Herausforderung fur die Implementierung diskutiert.
Verständig, Dan/Holze, Jens & Biermann, Ralf (Hg.): Von der Bildung zur Medienbildung. Festschrift für Winfried Marotzki. Wiesbaden: Springer VS, 2016
Bildung wird in der deutschen pädagogischen Tradition meist als hoch aufgeladener normativer Begriff verwendet, hinter dessen Ansprüchen die pädagogische Realität ebenso wie der Bewusstseinsstand der meisten Menschen weit zurück bleiben. Einer Anregung aus Winfried Marotzkis Strukturaler Bildungstheorie folgend, unternimmt der Beitrag den Versuch, den Bildungsbegriff anders zu akzentuieren: Mein Versuch einer selbstkritischen Revision von Bildungstheorie versteht den Bildungsbegriff weniger als eine zu beobachtende oder beobachtete Qualität und eher als eine Qualität der Beobachtung. Sie will nicht auf Beurteilungen hinaus, sondern verlangt nach einer Aufmerksamkeit; sie fragt nicht, ob, sondern wie Bildung stattfindet; denn sie nimmt an, dass Bildung unter allen Umständen stattfindet und es darauf ankommt, dafür sensibel zu sein, mit welchen Schwierigkeiten ihr Versuch zu kämpfen hat, welche Kompromisse er eingehen muss, welche Verkleidungen er braucht, wie stark er reduziert werden muss, um nicht am Widerstand der Welt schon im Keim erstickt zu werden.
2006
"Die Bildung ist das erste unserer Güter, und zwar nicht nur jene hoch erhabene und uns gehörende, welche jede Anmut und jeden Schmuck in der Rede verschmäht und sich nur an das Heil und die Schönheit der Wahrheiten hält, sondern auch die profane, welche die meisten Christen als schädlich und gefährlich und als von Gott wegführend verachten." 2 Nicht immer wird in der aktuellen Gesellschaft und Kirche Deutschlands-wie hier im Zitat des auf herausragende Weise gebildeten Kirchenvaters Gregor von Nazianz (4. Jh.) 3-die hohe Bedeutung einer guten Bildung für den Menschen noch in ausrei-chender Weise benannt und verstanden. Weithin sichtbare Indizien hierfür sind nicht nur, dass wir Deutsche nach wie vor jedes Jahr mehr Geld für Auslandsreisen inves-tieren als für den gesamten Bereich der Bildung von der Kita bis zur Uni, sondern auch, dass die Bildungspolitik sich seit geraumer Zeit anstelle jedes notwendigen Ringens um die je angemesseneren Bildungsinhalte und-konzepte mit einem so ab-seitigen Thema wie der Rechtschreibreform beschäftigt, die zudem trotz aller einge-setzten Bemühungen und Ressourcen offenbar nicht einmal konsensual gelingt und so immer nur noch mehr Unklarheit schafft, oder aber sich-nicht minder oberfläch-lich-um die bloße Umetikettierung aller deutschen Hochschulstudiengänge mit englisch-sprachigen Namen ("Bachelor" und "Master") bemüht, wobei selbst nach Auskunft von deren zahlreichen Befürworter/inne/n keinerlei Qualitätsverbesserung sondern lediglich eine Uniformierung aller Namen und Maße auf dem üblichen euro-päischen Niveau von Gurken, Bier und Präservativen angezielt wird. Dazu kommt-sozusagen als Gipfel der Fehlentwicklung aktueller deutscher Bil-dungspolitik-eine immer ausgeprägtere und unverhohlenere Ökonomisierung des gesamten Bildungs-, insbesondere des Hochschulbereiches, welche bewusst und ziel-gerichtet all jene Fächer und Professionen ins Abseits drängt, die nicht aufgrund der unmittelbaren materiellen Verwertbarkeit ihrer Forschungsergebnisse durch den ka-pitalistisch organisierten Markt zeitnah eine gute Rendite versprechen. Wenn es also 1 Erstveröffentlicht in: H. FROHNHOFEN/S. SCHEWIOR-POPP (Hgg.), Bildung (Schriftenreihe der Katholischen Fachhoch-schule Mainz 1) St. Ottilien: EOS-Verlag 2006, 17-56.
DOAJ (DOAJ: Directory of Open Access Journals), 2015
Barbara Hornberger explores the tension between popular culture and education, raising questions with regards to potential contradictions as popular culture-predominantly perceived in the informal contexts of entertainment-is integrated into institutions of formal and non-formal education. I. Einleitung Kultur macht stark! Davon geht das Bundesministerium für Bildung und Forschung aus und fördert von 2013 bis 2017 außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche mit 230 Millionen Euro. Die Ausrichtung des Programms auf diese Zielgruppe[1] zeigt, dass es sich hier eigentlich um einen gedachten
Wirtschaft Und Gesellschaft Wug, 2008
Kulturelle Bildung - Bildende Kultur, 2017
Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Die Nutzung stellt keine Übertragung des Eigentumsrechts an diesem Dokument dar und gilt vorbehaltlich der folgenden Einschränkungen: Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. We grant a non-exclusive, non-transferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, non-commercial use. Use of this document does not include any transfer of property rights and it is conditional to the following limitations: All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
transcript Verlag eBooks, 2024
Vorangetrieben wurde diese Wende vor allem durch large scale assessements (prominentes Beispiel sind die PISA-Studien der OECD), die Bildung in »funktionalistische[r] Orientierung« (Baumert et al., 2001, S. 19) als individuelle (Basis-)Kompetenzen, die vermeintlich zu einer gelungenen Lebensgestaltung befähigen, formal bestimmen, output-orientiert planen und überprüfbar machen sollen. 1 Bestimmt wird die Funktionalität dieser Basiskompetenzen in den empirisch identifizierten Herausforderungen, die die gegenwärtigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen an die Individuen stellen. Hinter dem ideologischen »Nebel« der empirisch notwendigen (Basis-)Kompetenzen wird jedoch schlussendlich
Lernen und Lernstörungen
Zusammenfassung. Hintergrund: Nicht wenige Autor_innen zur Rechtschreibdidaktik des Deutschen nehmen seit den 2000er-Jahre an, dass der Übergang vom lautorientierten zum korrekten Schreiben von Wörtern einen Strategie- bzw. Theoriewechsel erfordere, der schwerwiegende Folgen für Lernende haben könne. Diese Annahme wurde zwar in Lehrbücher übernommen, aber bislang nicht angemessen empirisch überprüft. Die Lücke versuchen Erdmann und Rummel (2022) mit einem der Bio-Psychologie entlehnten Ansatz zu schließen. Diskussion: Die Studienergebnisse stützen zwar diese Annahme. Jedoch modelliert das Versuchsdesign den kritischen Übergang zweifach unzureichend. Die Studie adaptiert und evaluiert – teilweise plausibel – eine anfänglich phonologisch orientierte Rechtschreib-Instruktionsmethode. Aber sie bildet nicht den Erwerb einer ersten Alphabetschrift ab, sondern einer zweiten. Und die nicht lautorientierten korrekten Wortschreibungen entsprechen, was auszuführen ist, strukturell und quantita...
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.