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2000
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16 pages
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Rationalität, Realismus, Revision / Rationality, Realism, Revision, 2000
in: Ulrich Dirks und Astrid Wagner (Hg.): Abel im Dialog. Perspektiven der Zeichen- und Interpretationsphilosophie. 2 Bände, Berlin/Boston: de Gruyter, 1. Band, 97-112., 2018
The paper seeks to demonstrate that self-consciousness is a constitutive aspect of interpretation and that it is thus key for thinking about what interpretation is. The argument proceeds in three steps. First, a critical discussion of Donald Davidson’s thought experiment of radical interpretation is used to support the claim that interpretation qua translation is always bound up with language games that make differences between languages explicit, thus bringing these differences to the fore. Second, the argument demonstrates that the translational mode of making things explicit does not proceed through representation, but through performative transformation: Thus, it develops and changes the very practices that it makes explicit. Third, the argument expands on this claim by putting forward the thesis that explication understood in this way is essential for the human form of life in general, which is to say that making things explicit is an essential element of the realization of self-consciousness. Thus, interpretation is a constitutive element of the realization of self-consciousness and, in turn, interpretation itself has a constitutively self-conscious dimension.
Zeitschrift für philosophische Forschung, 2012
We will first try to show that two intentional mental states with the same representational content can still have different phenomenal character: we therefore reject the so called ‚weak representationalismʼ (as M. Tye conceives it), and we do so by means of a counterexample taken from the sphere of what Husserl calls ‚intuitive fulfillment of a protentional expectationʼ. We then suggest that another reason to abandon weak representationalism could be the following: a sceptic attitude towards cognitive phenomenology is weakened by weak representationalism. To show this, we construe a second counterexample (taken from the domain of non-linguistic intelligence) which challenges the idea that only sensory mental states can have phenomenal character; we think that the only way to neutralize such counterexample is to give up weak representationalism.
Homo Digitalis, 2017
Anlässlich des II. Internationalen Bibliothekskongresses im Jahre 1935 hielt der spanische Philosoph José Ortega y Gasset eine Rede mit dem Titel Die Mission des Bibliothekars in der er die Demokratie als ein "Kind des Buches" und das Buch als "der Sieg des menschlichen Schriftstellers über das von Gott geoffenbarte Buch sowie über das von der Autokratie diktierte Gesetzesbuch" bezeichnete (Ortega 1962, S. 66-67). Ortega ist der Ansicht, dass soziale Bedürfnisse ein entscheidender Grund für die Erfindung neuer Techniken sind. Welches soziale Bedürfnis ging der Erfindung des Internet voraus? Meine Antwort: Es war das Bedürfnis nach selbstbestimmter Kommunikation gegenüber der Fremdbestimmung durch die Massenmedien des 20. Jahrhunderts. Das Internet trat mit dem Anspruch auf, dieses soziale Bedürfnis in allen Varianten, Eins-zu-vielen, Viele-zu-eins, Eins-zu-eins, Wenige-zu-eins, usw. gegenüber dem hierarchischen Eins-zu-vielen Format der Massenmedien zu erfüllen. Daraus entstand eine für die Massenmedien beunruhigende Situation: Sie wurden nämlich von einem Medium beobachtet, das sich außerhalb ihres Herrschaftsgebiets und ihrer hierarchischen Strukturen befand. Diese Kränkung haben sie bis heute nicht verwunden. Gegenwärtig und wohl auch in Zukunft kommt der digitalen interaktiven Weltvernetzung eine kaum zu überschätzende Rolle in allen Lebensbereichen zu. Das Internet verwandelt sich immer mehr zu einem Netz von Personen und auch von Dingen, eine Entwicklung, die gegenwärtig mit Begriffen wie Web 2.0, social software und ubiquitous computing gekennzeichnet wird. Man kann das zugrunde liegende soziale Bedürfnis in Form eines moralischen Imperativs ausdrücken, nämlich: "Kommuniziere!" oder genauer: "Teile alles allen mit!". Man vernimmt dabei das Erbe der Aufklärung worauf ich noch zu sprechen komme.
Die epistemische Individuation der Dinge bzw. die identifizierende Referenz auf die Dinge setzt eine ursprüngliche epistemisch-ontische Selbstindividuation der bezugnehmenden Subjekte und damit ein Selbstbewusstsein voraus, das nicht bloß das allgemeine Selbstbewusstsein des Urteils, sondern spezifischer das personale Selbstbewusstsein des urteilenden Subjektes ist.
De Gruyter eBooks, 2023
Warum erschaffen sich Künstler*innen eine Kunstfi gur? Diese Frage lässt sich an dieser Stelle gewiss nicht abschließend beantworten. Eine Motivation ist aber sicherlich, Dinge mittels einer Kunstfi gur erfahren, sagen und tun zu können, die sie als Privatperson und auch als Künstlerpersönlichkeit nicht in der gleichen Weise erfahren, sagen oder tun könnten. Die Kunstfi gur übernimmt also eine stellvertretende Funktion. Die These des vorliegenden Artikels ist, dass Kunstfi guren als Stellvertreteridentitäten betrachtet werden können, die Künstler*innen ein Empowerment ermöglichen. Wie das möglich ist und welche Selbstermächtigungsstrategien Künstler*innen mit der Erschaffung einer Stellvertreteridentität entwickeln, soll im Folgenden am Beispiel der Kunstfi guren Jilet Ayşe von Idil Baydar und Marcus Fisher von Oreet Ashery aufgezeigt werden. Bei beiden Kunstschaffenden hat die Motivation, eine Kunstfi gur zu kreieren, sowie die Art und Weise, wie diese gestaltet ist, mit der eigenen Biografi e zu tun. Dennoch unterscheiden sich ihre Kunstfi guren von ihnen als Privatperson und Künstler*in: Sie haben eine eigene Geschichte, einen anderen Namen und differieren im Aussehen und Verhalten. Im Sinne der in der Einleitung dieses Bandes besprochenen Kriterien, die eine Kunstfi gur ausmachen, sind Jilet Ayşe und Marcus Fisher fi ktive und auch eigenständige Persönlichkeiten, bei denen dennoch ein ständiges Oszillieren zwischen der Kunstfi gur und der realen Person sichtbar und sogar konstituierend ist. Zudem sind sie als Kunstfi guren in ihrem Handlungsspielraum nicht an einen bestimmten Inhalt oder Kontext gebunden und können in unterschiedlichen Medien und Zusammenhängen agieren. 1 Die beiden Beispiele wurden ausgewählt, da sie ausgehend von ihrer eigenen Lebensgeschichte und Identität sowie aus der Erfahrung von Ausgrenzung und Diskriminierung heraus eine Stellvertreteridentität in Form einer Kunstfi gur kreiert haben. Beide Künstler*innen tun dies aber mit sehr unterschiedlichen ästhetischen Strategien und performativen Praktiken, die im Folgenden näher betrachtet werden sollen.
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