Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2016
Michael Herbst/Isolde Karle/Lucie Panzer (Hrsg.), Kirche wächst, 2008
Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft, 2008
Einleitung »Wenn es um den Staat geht, kann man nie genug zweifeln«. Dieses Zitat von Pierre Bourdieu mag erklären, warum es viele interessante Theorien über die Trennung der Gewalten und die gegenseitige Kontrolle der Staatsgewalten (checks and balances) gibt. Die Justiz ist Teil des Staates. Als »Mund des Gesetzes« hat der Richter dessen Regeln anzuwenden. Aber ein moderner Richter muss sich auch des Rechts bewusst sein: er muss den Unmäßigkeiten der anderen Gewalten widerstehen, hat einzutreten für Grundrechte und hat das Recht für diejenigen durchzusetzen, die die Macht daran hindert, es selbst zu tun. Das mag der Anfang des Spannungsverhältnisses sein. Zum Beispiel entscheidet gerade aktuell in Serbien die Regierung über die Wiederwahl aller Richter. Ob diese Situation als Möglichkeit missbraucht wird, einige Richter aus politischen Gründen zu entlassen, wird zu sehen sein. In Italien hat das Parlament eine Justizreform verabschiedet, die Premierminister Berlusconi dabei hilft, Korruptionsverfahren zu umgehen. In Frankreich und Spanien gab es im Oktober Richterbewegungen, die gegen Einflussnahmen der Exekutive auf die Justiz protestiert haben. Der rechtliche Diskurs muss all dies bewältigen. Es gibt Trends und Herausforderungen, die es zu analysieren gilt, und Entscheidungen, die getroffen werden müssen.
Information Philosophie, 2019
Dieser Forschungsbericht gibt einen Überblick über die aktuelle Debatte über motivierende Gründe in der Handlungs- und Erkenntnistheorie. Folgende drei Fragen werden schwerpunktmäßig behandelt: a) Was für eine Art von Entität sind motivierende Gründe? b) Welche Beziehung besteht zwischen einer Handlung oder Einstellung und ihren motivierenden Gründen? c) Welche kognitiven Bedingungen gelten für die Zuschreibung motivierender Gründe?
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 zur Entwicklung des E-Books
#schule verantworten, 2021
Entstehung des Programms ChagALL unterstrass.edu vereint unter einem Dach ein Institut zur Ausbildung von Vorschulstufenund Primarlehrpersonen, das zur Pädagogischen Hochschule Zürich gehört, und ein Kurzgymnasium. Zum Selbstverständnis dieser kleinen Zürcher Bildungsinstitution mit evangelischem Hintergrund gehört es, eine "Hoffnungsschule" zu sein, die ihren Lernenden Bildungs-und damit Aufstiegschancen ermöglicht. 1 Dabei versteht sie sich bewusst als Pionierinstitution, die auf bestehende Defizite und Ungerechtigkeiten im Bildungssystem hinweist und exemplarisch zeigt, wie Ausgleich und Schritte zu mehr Gerechtigkeit möglich sind. 2
Öffentliche Wissenschaft und gesellschaftlicher Wandel, 2021
2018
Die Ihnen vorliegende Zeitschrift widmet sich wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen im interdisziplinären Kontext. Jedes Fach verfügt über seine eigene Expertengemeinschaft. Mit unserer interdisziplinären Herangehensweise wollen wir diese zusammenbringen, um die vier Säulen des akademischen Diskurses zu stärken: Wissen, Forschung, Bildung und Theorie. Der Grundgedanke ist nicht neu. Schon in der Antike finden wir die interdisziplinäre Idee, wenn es um die Verbindung der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen geht. Viele Probleme unserer modernen Welt benötigen einen interdisziplinären Ansa , der im Stande ist, unser aller intellektuelles Potential zu mobilisieren, und welcher uns zwingt, mit unserem kategorialen Denken zu brechen und Neuland zu betreten. Die Autoren verfügen über langjährige Berufs-und Forschungserfahrung in ihren Disziplinen. Wir hoffen, dass unsere Beiträge Wissenschaft und Forschung in hohem Maße fördern.
Standort, 2023
Zusammenfassung Mit der Covid-19-Pandemie und ihren massiven Einschränkungen ist die Innenstadtentwicklung nicht nur medial, sondern vor allem wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch erneut in den Betrachtungsfokus gerückt. Positionspapiere, Streitgespräche und Debatten sowie Förderprogramme auf Bundes-und Landesebene oder auch die Gründung neuer Netzwerke und Beiräte sind nur einige der Aktivitäten, die in den vergangenen drei Jahren zur Stärkung der Innenstädte initiiert wurden. Dabei zeigt die langfristig angelegte Betrachtung, dass die in der aktuellen Situation gesetzten Innenstadtthemen von Leitfunktionen und Nutzungsmischung keine "Neuen" sind. Der Fachbeitrag stellt in einem "Blitzlicht" gegenüber, welche Themen die Ansätze zur Innenstadtentwicklung in den vergangenen 15 Jahren prägten. Er arbeitet Ansprüche und Haltungen zur Innenstadtentwicklung chronologisch auf und stellt die Themenzyklen der Innenstadtgestaltung und-steuerung übersichtsartig dar. Dazu werden vier strategische Dokumente aus dem Betrachtungszeitraum zwischen 2008 und 2021 in einer ersten Empiriephase ausgewählt, inhaltsanalytisch ausgewertet und ihre Schwerpunktsetzungen vergleichend gegenübergestellt. Diese Zusammenstellung zeigt, dass die Funktionen der Innenstadt im Sinne des Europäischen Raummodells wiederkehrend als Schlüssel thematisiert und verhandelt werden. Lange Linien, Sprünge und neue Ausrichtungen bzw. Interpretationen werden abhängig vom Zeitkontext sichtbar und verdeutlichen zugleich, dass nicht alles aktuell Diskutierte, und als innovativer Ansatz Proklamierte, in Gänze neu ist.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
The authors explore how education policies of increased individual and institutional competition affect class relations. They assume that especially the middle classes, whose strategies of social closure and social mobility are mainly based on education, react with intensified and extended private educational investments. Contrary to what the dominant political discourse suggests, this dynamic would even reinforce existing class boundaries. To substantiate their assumption, the authors analyse recent changes in the educational institutions and the employment system. Moreover, they study recent social and discursive conflicts on educational reforms and their legitimacy.
Handbuch Wissenschaftssoziologie, 2012
IASL, 2019
In unserer Einführung in den ersten Teil des Themenschwerpunktes Tradition (er)finden. Erhalten und Erneuern im Spannungsfeld von Romantik und Realismus (IASL 44/1) konstatierten wir als Ausgangsbeobachtung, dass sich der Diskurs des Bewahrens und Erneuerns im ›langen‹ romantisch-realistischen 19. Jahrhundert zwischen den Polen fingierter Faktualität und der Poetisierung von Realität bewege. Diese kulturhistorische Diskursfigur sei hier eingangs noch einmal kurz zusammenfassend skizziert: Spätestens seit Johann Gottfried Herders Wiederentdeckung des Volkslieds wird das Sammeln, Archivieren und Aufbereiten von Zeugnissen der Vergangenheit zu einem kulturpolitischen Programm. Bereits Johann Wolfgang Goethe hatte diesem Denkmalbewusstsein 1771/1772 in der Feier des Straßburger Münsters Von deutscher Baukunst Ausdruck verliehen. Die Romantik verbindet mit ihren Bemühungen um ein kulturelles Erbe, das letztlich mit unterschiedlicher Pointierung etwa bei den Brüdern Grimm oder Achim von Arnim und Clemens Brentano das Erfinden von Tradition ist, die Hoffnung auf nationale und religiöse Erneuerung. Diese Bemühungen sind noch in den restaurativen Tendenzen des Realismus wirksametwa in Adalbert Stifters Schriften, die er als »Restaurateur alter Bilder und Geräthe nebst Gerumpel« angefertigt hat. 1 Die darin beschriebenen Techniken lassen sich aber auch in seinen literarischen Arbeiten identifizieren, etwa in Bunte Steine oder Der Nachsommer (vgl. die Beiträge von Juliane Vogel und Christoph Gardian in IASL 44/1). Formuliert wird in allen diesen Beispielen ein Interesse am Vergangenen, das dann jedoch als Res-
Personalmanagement in Unternehmensclustern, 2019
Das folgende Kapitel verdichtet die Ergebnisse der empirischen Studien zu Handlungsempfehlungen im Hinblick auf die Realisierung eines systematischen Personalmanagements in Clustern. Dazu werden als zentrale Interessengruppen Clustermanager sowie zwei weitere Interessensgruppen eines Clusters ausgewahlt und Handlungsempfehlungen an diese adressiert: cluster- und wirtschaftspolitische Akteure sowie Clusterakteure, d. h. v. a. Unternehmen der Clusterbranche, aber auch weitere Organisationen wie bspw. Verbande, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. Im Anschluss werden die Vorgehensweise und Ergebnisse der Studie kritisch diskutiert sowie abschliesend ein Gesamtfazit gezogen und Ansatzpunkte fur weitere Forschung aufgezeigt.
Eine Krise kann eine Chance für einen Neuanfang sein, trotz der vielen Schwierigkeiten, mit denen Medienunternehmen und Journalisten zu kämpfen haben. Das verdeutlicht der Bachelor-Film "…Neustart. Junge Medienprojekte nach der Krise" als praktischer Teil der Arbeit von Julia Weiß und Greta Hamann. Der Film zeigt wie junge Journalisten in Spanien und Griechenland hoffnungsvoll und mutig neue Wege für sich und für den Journalismus beschreiten, er beschreibt ihre aktuelle Situation und die Probleme, mit denen die engagierten Medienmacher zurzeit kämpfen, und blickt mit ihnen in eine unsichere Zukunft. Die schriftliche Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, ob die Krisen - in dem Falle die Euro-Finanzkrise, eine Chance für den Journalismus bedeuten kann. Es werden Auswirkungen der Euro- und Finanzkrise auf die Mediensysteme Spaniens und Griechenlands speziell betrachtet, sowie die Krise des Journalismus allgemein und ansatzweise Lösungswege eruiert.
Politik & Kommunikation, 18-23, 2004
Mit praxisfernen Studiengängen und überfüllten Seminaren wollen sich angehende Politikmanager nicht mehr abfinden
Technikfolgenabschätzung, 2007
Resilienz im Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Nachhaltigkeit, 2019
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Lage im ausgehenden 21. Jahrhundert ist nicht so schlecht, wie es in der taglichen Berichterstattung uber Kriege, Umweltkatastrophen und Hungersnote erscheint. Geht es dem Menschen auf der Welt immer schlechter? Nicht unbedingt. Im Januar 2019 argumentierte der US-Journalist Nicholas Kristof in einem Artikel in der New York Times, dass 2018 sogar das beste Jahr der Menschheitsgeschichte gewesen sei (Kristof 2019)
2016
Der Historienfilm stellt eine Brücke zur unmittelbaren europäischen Gegenwart her, wenn Stefan Zweig im Film vor der morgenröte von Maria Schrader¹ ein Interview gibt. Der jüdische Dichter im Exil bekennt: "Ich glaube an ein freies Europa. Ich glaube daran, dass Grenzen und Pässe eines Tages der Vergangenheit angehören." Zweig kommentiert später verzweifelt die zahlreichen Bittbriefe an ihn, Fürsprache bei Diplomaten für andere Verfolgte zu halten: "Ein halber Kontinent möchte auf einen anderen flüchten, wenn er nur könnte." Der viel gelobte Film ist Anlass, Zweigs Brasilienbuch, eine Hymne auf das "Land der Zukunft", nochmal zur Hand zu nehmen, das er mit einem Motto des österreichischen Diplomaten Graf Prokesch-Osten eröffnet. Dieser schreibt 1868 an Gobineau, als dieser zweifelt, ob er einen Diplomatenposten in Brasilien annehmen soll: Un pays nouveau, un port magnifique, l'éloignement de la mesquine Europe, un nouvel horizon politique, une terre d'avenir et un passé presque inconnu qui invite l'homme d'étude à des recherches, une nature splendide et le contact avec des idées exotiques nouvelles.²
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.