Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2013
…
544 pages
1 file
Gideon Stiening/Udo Thiel (eds.), Johann Nikolaus Tetens (1736-1807). Philosophie in der Tradition des europäischen Empirismus, Berlin/Boston: de Gruyter 2014, 27-44.
Vor 1947 war das Christentum (sowie der Islam) im indischen Subkontinent eine semitische Religion eingebettet in der Kultur des Hinduismus, aus dem die große Mehrheit der Vorfahren der heutigen Christen (und Muslime) zum Christentum (bzw. zum Islam) im Laufe der Jahrhunderte bekehrt worden waren.
Die Frage danach, ob freie Handlungen durch zureichende Gründe bestimmt sind oder nicht, ist eines der schwerwiegendsten Probleme in der Willensfreiheitsdebatte. 1 Die aktuelle Debatte unterscheidet vier Positionen, die auf zwei Fragen antworten. So geben Deterministen und Indeterministen eine Antwort auf die Frage, ob der Determinismus wahr ist oder nicht. Was allerdings unter der These des Determinismus zu verstehen ist, wird wiederum kontrovers diskutiert. 2 Als Minimalkonsens kann gelten, dass der Determinismus als These besagt, »dass es zu jedem Zeitpunkt genau eine physikalisch mögliche Zukunft gibt.« 3 Das wird von Deterministen bejaht und von Indeterministen bestritten. Die weitergehende zweite Frage lautet nun, ob der Determinismus mit moralischer Verantwortung kompatibel oder inkompatibel ist. Kompatibilisten sind der Ansicht, dass moralische Verantwortung kompatibel ist, was von Inkompatibilisten geleugnet wird. Das stärkste Argument der Inkompatibilisten beruht auf der menschlichen Intuition. Danach scheinen wir intuitiv der Ansicht zu sein, dass Moralität die Freiheit voraussetzt, auch anders handeln zu können, als man es tatsächlich getan hat. Aus dieser Intuition ist das Prinzip alternativer Handlungsmöglichkeiten (im Folgenden: PAH) als Voraussetzung für moralische Verantwortung entwickelt worden. 4 Geht man davon aus, dass der Determinismus wahr ist, d. h. also, dass es zu jedem Zeitpunkt nur eine physikalisch mögliche Zukunft gibt, da alle Ereignisse durch zeitlich vorausgehende Ursachen eindeutig bestimmt werden, so kann es auch keine wirkliche Alternative zum tatsächlichen Verlauf der Dinge gegeben haben. Der Determinist hat folglich zwei Optionen: Entweder nimmt er eine kompatibilistische Position ein und bestreitet die Gültigkeit von PAH oder er ist ein Inkompatibilist und nimmt damit eine revisio-1 Tetens unterscheidet nicht zwischen Ursachen und Gründen, weshalb auch in diesem Aufsatz Ursache und Grund synonym verwendet werden soll.
Geschichtsphilosophie und „Perfectibilität“ der Menschheit bei Johann Nikolaus Tetens, in: Stiening, Gideon / Thiel, Udo (Hg.): Johann Nikolaus Tetens (1736-1807). Philosophie in der Tradition des europäischen Empirismus, Berlin / Boston 2014, S. 285-302
bei der Kolonisierung einer Insel 3.3 Menschen als Inselkolonisten 4 Der Myotragus balearicus und die ersten Kolonisten 4.1 Der Myotragus balearicus oder die Mausziege 4.2 Die ersten Neuankömmlinge: eine glaubwürdige Geschichte 5 Das Chalkolithikum und die Frühe Bronzezeit 5.1 Das Ursprungsland der neuen Siedler exkurs: Der Felsunterschlupf von Son Matge 5.2 Das Glockenbecher-Phänomen 5.3 Die ersten Bewohner von Menorca und die megalithischen Gräber und Dolmen exkurs: Son Ferrandell-Oleza, ein prätalayotisches Bauernhaus 6 Mittlere und Späte Bronzezeit 6.1 Die Naviform-Gebäude 6.2 Ost-Menorca 6.3 Hypogäen (hypogea) 6.4 Die Höhlenbestattungen 6.5 Was beinhaltet ein Name? exkurs: Der Talayot von Cornia Nou 6.6 Grab-Navetas exkurs: Die Höhlen von Càrritx und Mussol 7 Vielschichtig und abwechslungsreich: Ein Überblick über die Prätalayotische Zeit 8 Ein neues Jahrtausend-Ein neues Zeitalter 8.
Zwischen Welten. Grenzüberschreitungen Europäischer Geschichte, 2023
Es soll nämlich in diesem Band nicht um eine vergleichende oder typologische Analyse von Zwischenräumen gehen, sondern um die Kategorie des „Dazwischen“ in der europäischen Geschichte – genauer gesagt: in der heutigen europäischen Geschichtsschreibung. Vielmehr – und viel bescheidener – will der vorliegende Band inter-, bzw. transkulturelle Grenzüberschreitung als Kondition europäischer Geschichtsschreibung erörtern. Ergänzt werden diese werkstattgeschichtlichen Einblicke durch thematisch ausgerichtete Forschungsentwürfe, die aber auch immer wieder Folgendes erhellen: Die Identitätsbildung der Menschen in Europa beruht nicht in erster Linie auf dem allgemein Europäischen, sondern auf dem tagtäglichen Umgang mit viel kleineren Handlungsräumen, auf Adaptionen an meist widersprüchliche Umgebungen, kurzum: auf der Art und Weise, wie eben jene Menschen, die über die Vielfalt Europas forschen und schreiben, sich selbst zwischen vielen überlappenden Zugehörigkeiten und gesellschaftlichen Bindungen orientieren. Das Dazwischen-Sein des Autors Dies soll vor allem stichprobenartig, wenn auch nicht ausschließlich, durch erfahrungsgesättigte und empathische Blicke in die Werkstatt heutiger Historikerinnen und Historiker geschehen. Dabei soll es nicht um eine kritische Dekonstruktion des Autors gehen, sondern darum, ihn als eine denkende und schreibende Person zwischen den Kulturen und Epistemen ernst zu nehmen. Zentral ist der Begriff der Empathie. Die Empathie ermöglicht dem Historiker das historische Subjekt weniger aus der Perspektive der Gegenwart und mehr aus der Perspektive des Subjekts selbst zu lesen. Die empathische Geschichte nimmt die Erfahrungen der Menschen ernst und beleuchtet die Möglichkeit und Kontingenz, und somit nicht nur das, was letztlich geschehen ist, sondern das, was hätte geschehen können. Unsere Idee war aber auch, dass wir die Lebenswege unserer Autorinnen und Autoren ernst nehmen und sie zum Nachdenken über ihre eigenen Brüche und Kontinuitäten bringen, sowie auch darüber, wie ihre Biografie ihre Forschung beeinflusste.
AUFSATZSAMMLUNG 14-4 Johann Nikolaus Tetens (1736 -1807) : Philosophie in der Tradition des europäischen Empirismus / Gideon Stiening ; Udo Thiel (Hrsg.). -Berlin [u.a.] : De Gruyter, 2014. -434 S. : Ill. ; 25 cm. -(Werkprofile ; 6). -ISBN 978-3-11-037237-3 : EUR 109.95 [#3807] In der inzwischen bewährten Reihe der Werkprofile liefert dieser Band aufschlußreiche Aufsätze zum Werk des Philosophen Johann Nikolaus Tetens (1736 -1807), dessen Hauptwerk in einem Parallelband kommentiert zum Abdruck kommt. 1 Das ist verdienstvoll, weil Tetens offenbar weder in der Philosophie noch in der Theologie, wie Roderich Barth in seinem Beitrag konstatiert, nennenswerte Spuren hinterlassen hat (S. 63). 2 Nach Denkern wie Sulzer, Hißmann und Gottsched wird mit Tetens ein weiterer Denker der zweiten Ordnung gewürdigt. Für ein angemessenes Bild der Aufklärungsepoche und ihrer Philosophie wird mit solchen Sammelbänden viel geleistet. Denn erstens liegt es oft aus forschungspragmatischen Gründen nicht immer nahe, gleich an die Abfassung einer Monographie zu gehen. Und zweitens können auf diesem Wege mittels Kontextualisierung auch die großen Denker, die es in den Kanon der Philosophiegeschichte geschafft haben, noch einmal mit neuen Augen gelesen werden.
Dilyana Boteva (ed.), Ex nummis lux. Studies in Ancient Numismatics in Honour of Dimitar Draganov, Sofia 2017, 319–325
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Hermeneutische Blätter, 2011
Wort und Antwort 65 (2024), 32-38, 2024
Zum Wandel des Priesterbildes im römerzeitlichen Ägypten, 2024
Leicht überarbeiteter Abschnitt des Beitrags The Understanding and Critique of Thomas Aquinas in Contemporary German Protestant Theology, in: Aquinas among the Protestants, ed. by David VanDrunen and Manfred Svensson, Hoboken, NJ, USA, 2017, 149-165 (entspricht 152-163)
TanzScripte, 2016
Tübinger Archäologische Forschungen 32, 2021
Indogermanische Forschungen, 1989
Revista De Filologia Alemana, 2003
Ghazal as World Literature II, 2006