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1999
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungenund die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Es ist kein geringer Vorzug einer philosophischen Position, wenn sie Probleme aus ganz verschiedenen philosophischen Traditionen aufgreift und vorher nie zusammen gedachte theoretische Ansätze zur Beantwortung einer systematischen Frage vereinigt. Die von Hans Apel und seinem Schüler Wolfgang Kuhlmann 1 in enger, auch theoretischer Nachbarschaft zu Jürgen Habermas entwickelte ›Transzendentalpragmatik‹ hat sich (neben dem Rückgriff auf den amerikanischen Pragmatismus, die deutsche Kulturanthropologie und die Frankfurter Schule) eine systematische Vereinigung von Ansätzen der klassischen Transzendentalphilosophie und der modernen Sprechakttheorie zum Programm gemacht. Ihr vordringliches Ziel ist die Letztbegründung theoretischer und praktischer Prinzipien gegen die skeptischen Einwände etwa der ›kritischen Rationalis-ten‹ und gegen die Befürchtung, die ›linguistische Wende‹ verdamme uns z. B. in der praktischen Philosophie dazu, uns auf eine pure Meta-Ethik zu beschränken.
Zeitschrift für Evangelische Ethik, 1982
Die folgende Problemskizze, die ursprünglich dazu bestimmt war, ein Gespräch mit dem Herausgeberkreis der ZEE einzuleiten, gebe ich nur mit Zögern aus der Hand. Die angesprochenen Probleme sind zu schwierig. und weitläufig und meine Bemerkungen dazu sind zu knapp und fragmentarisch, als daß sie zu mehr als zu einem Diskussionsanstoß taugten. Wenn sie auf Wunsch der Herausgeber diesen Dienst auch in gedruckter Form versehen sollen, will ich mich nicht dagegen sträuben in der Hoffnung auf verständnisvolle Leser, die in eigenem Weiterdenken die vielen Lücken meiner Thesen zu füllen versuchen, ohne mir dann das Ergebnis sogleich als meine Meinung, weil als die vermeintliche Konsequenz aus dem Gesagten, zu unterstellen. Leider war es mir unmöglich, die Skizze zu einem größeren Aufsatz auszubauen oder zumindest partiell Erläuterungen und Abgrenzungen hinzuzufügen. Das ist nicht nur eine Frage meiner Zeit, die wegen anderer Pflichten und Projekte ein solches Vorhaben gegenwärtig nicht zuläßt, sondern scheitert auch daran, daß ich diesen Gegenstand entweder nur in solcher Kompaktheit zu umreißen oder aber in einer sehr ausführlichen Behandlung darzustellen vermag. Natürlich böte auch die Kurzfassung Anlaß genug zu vielen Verbesserungen. Jedoch habe ich es, abgesehen von unbedeutenden stilistischen Änderungen und wenigen Umstellungen, schließlich bei dem ersten Entwurf gelassen, der den Vorzug spontaner Entstehung hat. Auch bei der unschönen Form langer Sätze, die es erleichtert, einen weiten Gedankenkomplex in eine einzige These zu bannen, ist es geblieben, nicht zuletzt aus der Erwägung, daß dem schnellen Überfliegen dadurch ein Widerstand entgegengesetzt wird, der zu langsamem Nachbuchstabieren nötigt. Ich bin mir aber wohl bewußt, dem Leser einen etwas widerborstigen Text zu unterbreiten. Als einzige Verstehenshilfe habe ich einige Hinweise beigefügt, wo in. meinen Veröffentlichungen bestimmte Sachverhalte ausführlicher erörtert sind und einen authentischen Kommentar finden. Die Verweise sind, z. T. nicht ohne eine gewisse Willkür, zwar jeweils an einer bestimmten Thesenstelle angebracht, gelten aber vielfach darüber hinaus auch für den weiteren Zusammenhang. Die inhaltliche Ausrichtung gebe ich nach jedem Beleg in Klammern an, und zwar je nach Art des zitierten Textes mit einem Aufsatztitel, einer Kapitelüberschrift oder einer Z wischenüberschrift. 10
Zeitschrift für Semiotik, 2018
Dieser Artikel untersucht den meta-philosophischen Graben, der sich durch die P i t t s b u r g h e r S c h u l e der zeitgenössischen Philosophie zieht. Es handelt sich dabei um eine Meinungsverschiedenheit über die Angemessenheit und Erfolgsaussichten philosophischer Erläuterungsversuche, in denen begriffliche Praktiken, welche wir nur implizit beherrschen, durch die Kombination einfacher und einfach zu überblickender praktischer Regeln nachkonstruiert werden. Während solche philosophischen Rekonstruktionen für Robert Brandom zu einem besseren Verständnis der relevanten Begriffe bzw. Vokabulare führen und damit ein taugliches Mittel für die analytische Philosophie sein können, hält John McDowell sie für Symptome eines fehlerhaften Verständnisses diskursiver Praxis und ihr Scheitern für unvermeidbar. Nach McDowell liegt die Aussichtslosigkeit („linearer“) philosophischer Rekonstruktionen im Holismus der Sprachkompetenz und der Intentionalität begründet: Zwischen konkreten begrif...
Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 2014
This paper elaborates on the relationship between behavioral economics and order ethics. In eight steps it develops the argument that a methodologically sound concept of homo oeconomicus can contribute a great deal to both academic research and teaching: it can improve our understanding of the stability conditions of moral dispositions and can inform societal leadership. From the perspective of order ethics, the paper recommends to focus behavioral economics more on the analysis of institutions, especially on organizations.
2020
Narratives and dramatic plays are usually based on a non manifest structure that can be conceived as a moral one, where you can find rules and sentences of having-to-do. The Moral Contract as a metaphor describes this fundamental basis, composed of three components: competition, exchange and contract. In this framework the narrative figures are bound to their acting. This volume 1 deals with such a structure, volume 2 will focus on the relation of the writer and his narrator just as on the relation of the narrator and the reader.
2007
Die Erfahrung der Diskrepanz zwischen Ist und Soll könnte man als die menschliche Kernerfahrung bezeichnen: man wird konfrontiert mit einer Idee, einem "Gesetz", welche den empirischen Kausalzusammenhang transzendieren und zu etwas aufrufen, das aus diesem Zusammenhang allein nicht begründet werden kann. Somit weist diese primäre ethische Erfahrung darauf hin, dass es etwas Anderes, außerhalb unserer positiv erfahrbaren Welt liegendes, geben muss. Sie kann auch das "Sprungbrett" für eine fundamentaltheologische Rechtfertigung des Offenbarungsglaubens sein. Ich untersuche in dieser Arbeit, wie zwei sehr unterschiedliche Denker diese Kernerfahrung beschreiben, welche Begriffe und Denkmodelle sie verwenden, um sie in den größeren Kontext ihrer jeweiligen Ethik (Morallehre) einzuordnen. Sie sind paradigmatisch für den philosophiegeschichtlichen Wandel der Neuzeit: Immanuel KANT für den aufklärerischen Rationalismus und Idealismus, Emmanuel LEVINAS für ihre postmodern...
Für die Begriffsdefinition "Politische Kultur" gibt es eine Vielzahl miteinander in Konkurrenz stehender Theorieansätze, die jeweils empirisch oder/und normativ ausgerichtet sind, sich in der europäischen Politikwissenschaft jedoch vor allem der ethnologischen und anthropologischen Forschung entlehnen. Als anerkannter Allgemeinplatz gilt, dass im Mittelpunkt alle in Einstellungen und Werten verankerten Prädispositionen (Meinungen/beliefs, Einstellungen/attitudes, Werte/values) zu politischem Handeln stehen, egal ob sie gefühlsmäßig (affektiv), wissensmäßig (kognitiv) und/oder wertend (evaluativ), kurzzeitig oder langfristig verankert sind. Entsprechend werden im folgenden nicht politische Systeme beschrieben, eher wird der Versuch unternommen, unterschiedliche politische "Bewusstseinslagen", "Mentalitäten", "typische" (bestimmten Gruppen oder ganzen Gesellschaften) zugeschriebene Denk-und Verhaltensweisen in kaukasischen Gesellschaften zu erfassen, wobei vorhandene Unterschiede zwischen Nord-und Südkaukasien, einzelnen Republiken und innerhalb von Regionen weitgehend unberücksichtigt bleiben müssen. -Da politische Kultur in enger Beziehung zu konkreten kulturhistorischen Faktoren und historischen, aber auch zur Soziokultur (Sozialisation in Familie, Schule, sozialen 2 Vereinigungen) steht, konkreten ökonomischen Interessenlagen entspringt und oftmals abhängig ist von einer ‚Deutungskultur' (z.B. von religiösen Führern, Politikern, Wissenschaftlern), wäre für den Gesamtraum Kaukasien richtiger von "politischen Kulturen" zu sprechen. -Eine entsprechende Analyse für die gesamte Kaukasusregion vorzunehmen, würde nicht nur den Rahmen eines Lexikons sprengen, sondern muss vorläufig noch an der unzureichenden Forschungslage scheitern. Im Mittelpunkt stehen vor allem Überlegungen zu räumlichen und historischen Faktoren, welche die politischen Kulturen prägten und einesicher lücken-und thesenhafte -Darstellung charakteristischer Elemente heutiger politischer Kulturen, wie sie sich in Einstellungen insbesondere zur generellen Ordnung und Organisation des politischen Systems, zu seinen Werten, seinen Leistungen und den Beteiligungsmöglichkeiten des einzelnen widerspiegeln. Dabei sollen sowohl das politische
Moral, Wissenschaft und Wahrheit (ed. Nida-Rümelin/Heilinger), 2016
The problem of moral luck arises from the apparent conflict of two commonly accepted claims: it seems, on the one hand, that we are responsible only for those actions that are under our control; on the other hand, we seem to be responsible for the results of our actions, even if those depend on the cooperation of factors that we do not control directly. The opponents of moral luck side with the so-called control principle. In this paper, I argue, first, that their understanding of control leads into absurdities, and is in many ways inadequate. It makes it near impossible to explain responsibility for failed or negligent actions, for instance. Secondly, I develop a different understanding of control – control through skills - , and show that having control in this sense is compatible with moral luck, and also allows us to explain when and why we are responsible for failed and negligent actions.
Sanat ve ahlâk arasındaki ilişki Antik dönemden bu yana tartışılan en eski felsefi sorunlardan birisi olarak görülebilir. Bu iki alan arasında varolduğu düşünülen doğrudan bağı kabul etmeyen ve "çıkarsız hoşa gitme" kavramıyla sanatın özerkliğini ilan eden Kant'ın estetiğiyle birlikte sorun kısmen çözülmüştür. Sanatın özgürlüğü anlamına gelen bu ayrım 20. Yüzyılın ikinci yarısından itibaren relativizm ve postmodernizm akımlarının yardımıyla daha da kabul edilebilir hale gelmesiyle günümüzde bu iki alan arasındaki ilişkiye vurgu yapmak nerdeyse imkansız hale geldi. Jauss'un bu konudaki düşünceleri bu nedenle neredeyse bir istisnaya karşılık gelirler. Jauss'un kuramı sanat ve edebiyatı okur ve alımlayıcı açısından ele alır ve sanat ve edebiyat aracılığıyla okur ya da alımlayıcının ahlâki yargılar oluşturduklarını söyler.
Pflegezeitschrift
Zeitschrift für Internationale Beziehungen , 2013
Die Auswirkungen der Pluralisierung globaler normativer Ordnungen rücken zu- nehmend ins Zentrum rechts- und politikwissenschaftlicher Forschung. Die Frage, auf welche Weise mit Konflikten zwischen unterschiedlichen Ordnungen umgegangen wird und werden sollte, steht dabei im Zentrum der Debatte. Dieser Literaturbericht diskutiert, wie unterschiedliche Stränge der Forschung in Politikwissenschaft und Völkerrecht solche Konflikte, die aus der Überlappung normativer Ordnungen entstehen, darstellen und welche Lösungsstrategien sie präsentieren. Der Artikel identifiziert dabei drei Schieflagen in der bestehenden Literatur: den Fokus auf Eindeutigkeit, die Gegenüberstellung von rechtlichen und politischen Lösungen und einen Fokus auf formalisierte Ordnungen. Darauf aufbauend wird eine Typologie zu Strategien des Umgangs mit Überlappungskonflikten vorgeschlagen: Unterschieden werden hier das Aushalten von Ambivalenz, Einzelfallentscheidungen sowie die Schaffung von Eindeutigkeit. Letztere kann in drei verschiedenen Formen – Neuordnung, Hierarchisierung oder Vereinheitlichung – auftreten. Zudem werden Forschungsperspektiven für deskriptive, kausalanalytische und normative Forschung zu Überlappungskonflikten skizziert.
Aesthetics, ethics and policy are entangled in certain ways. Though artists once in a while actively claim to be political in their artistic endeavours, it has to be asked, how art does not translate into political action, how politics are not artistic at all. The underlying problem of aesthetics is discussed as a mode to request one's fellow human an accordance about what the common ground of communication might be, based on Kant's Critique of Judgement.
In: Münchener Theologische Zeitschrift 66 (2015), p. 28-40, 2015
Rechtsgeschichte Legal History, 2005
veranschlagt werden. Darüber hinaus wird der von ihm erstellte Katalog noch für lange Zeit wertvolle Dienste leisten. Führen wir daher als abschließende Bewertung in voller Überzeugung die Hand zur Kopfbedeckung und entbieten dem Autor ein aufrichtiges chapeau! Achim Landwehr
Blätter der DGVFM, 1976
als menschliches Verhaltensmuster taucht immer dann auf, wenn im Rahmen einer Leistungsbeziehung die Art, die Hbhe und/oder die H/iufigkeit einer Leistung ganz oder teilweise im Aktionsraum des Anspruchsberechtigten liegt, ohne dab Art und Umfang der Leistung yore Leistungsverpflichteten kontrolliert werden k6nnen. Es ist daher nicht verwunderlich, dab Fragen der Ethik und Moral 2, insbesondere des Moralischen Risikos, neben dem Grundprinzip des 5konomischen Rationalverhaltens, im Mittelpunkt versicherungswissenschaftlichen Denkens stehen. Den vor allem yon Arrow a er6rteten 1)roblemkreis des Moralischen Risikos (-Moral Hazard) hat Mahr 4 aufgegriffen. In seinem Beitrag ,,Zur Interdependenz yon Pr/~mien und Sch/iden: Das moralische Risiko" hat er die Diskussion des deutschen und angelsi~chsischen Sprachraums zusammengefaBt und mit wertvollen Impulsen vorangetrieben. Mahr teilt hierzu die Risiken, denen sich eine Versicherung in ihrem Gesch/~ft gegenfibersieht, in drei Kategorien ein: ,1. Das objektive Risiko. Es betrifft den Objekt-Objekt-Bereich der Wirtsehaft und wurzelt in statistisch prinzipielI meBbaren physikalischen, chemischen, biologischen, technischen Zusammenh/ingen der Objekte, zu denen auch der Mensch als generelles Wesen z/~hlt 5,,. ,,2. Das subjektive Risiko, das sich im wirtschaftlichen Subjekt-Objekt-Bereich auf die individuellen menschlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen der Menschen bezieht, die sich gefahrerhShend oder gefahrvermindernd auswirken, wobei auger dem Versicherten auch alle jene Menschen einzubeziehen sind, die einen direkten EinfluB auf die versicherten Personen, Gfiter oder Interessen ausiiben kSnnen 6''. ,,3. Das moralische Risiko, das sich aus einer kurzfristigen Anderung der Verhaltensweisen der Versicherten auf Grund des dem Subjekt-Subjekt-Bereich der Wirtschaftsgesellschaft zuzurechnenden Versicherungsverh/~Itnisses ergibt 7,'.
Zeitschrift für philosophische Forschung, 2013
Gruppenbezogene Forschungsverfahren werden in der Marktforschung zumeist als „Focus Groups“ bezeichnet. Von dieser vor allem in den Vereinigten Staaten entwikkelten Verfahrensweise lassen sich aber noch zwei weitere gruppenbasierte Methoden unterscheiden: die Group Discussions, die in Großbritannien entwickelt worden sind, und das Gruppendiskussionsverfahren, welches im deutschen Sprachbereich seine Wurzeln hat. Diese beiden Methoden, die hinsichtlich ihrer Geschichte, ihrer methodologischen und theoretischen Fundierung und ihrer Praxis deutliche Unterschiede zu den Focus Groups aufweisen, sind bisher kaum für die Marktforschung fruchtbar gemacht worden. Die neuen Möglichkeiten, welche das Gruppendiskussionsverfahren für diesen Bereich eröffnet, und einige Unterschiede zu den Focus Groups werden in diesem Beitrag dargelegt. Die Methode der Gruppendiskussion zählt heute zu den etablierten Verfahren qualitativer Sozialforschung. In dieser Form wurde sie vor mehr als zwanzig Jahren von (1989) entwickelt und seitdem fortlaufend in vielfältigen Anwendungsgebieten forschungspraktisch erprobt und methodologisch weiterentwickelt (Bohnsack 2006b, Loos/Schäffer 2000, Przyborski 2004).
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