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2023, Schiffmann 2023 - Der Bertrand Russell unserer Zeit
Zum 95. Geburtstag Noam Chomskys.
Die Tonkunst 7, 2, pp. 201-214, 2013
Sprachtypologie und Universalienforschung tr-eiterin: Yoko Nishina Thema: Probleme und Fragen der Wortstellungsepologie Referent: Michael Schiffrnalln, I 1. Juni 96 0. Die Typologie der Wortstellung ist ein Thema, von dem man auf den ersten Blick denken könnte, daß man es auf wenig Raum abhandeln kann. Dies würde auch der Realität wesentlich näherkommen, als es dann in Wirklichkeit der Fall ist, wenn es a" in jeder einzelnen Sprache eine rigide festgelegte Anordnung der Wörter in Phrase und Satz gäbe, wenn b. die Kategorien, in die wir die Wörterunter anderem gerade, um die Regularitäten ihrer Anordnung herausfindenzu könneneinteilen, immer und unter allen Umständen auf eine eindeutig fixierte Weise ermittelt werden könnten und wenn c. die genannten Kategorien in allen Sprachen in gleicher Weise auftreten würden, so daß zwischen allen Sprachen in jeglicher Hinsicht ein Vergleich möglich wäre.
Wettlauf gegen den Tod. Mumia Abu-Jamal: ein schwarzer Revolutionär im Weißen Amerika
Mein 2006 erschienenes Buch zum Fall Mumia Abu-Jamals. Deutsche Übersetzung von "Race Against Death. The Struggle for the Life and Freedom of Mumia Abu-Jamal", ebenfall hier auf der Website. Eine aktualisierte Ausgabe für 2021 ist geplant.
seminar wittgen,stein für Lingui sten Regelbegriff Wittgenstein und o private Sprache bei Michael Schiffmann Regelbegriff und private Sprache bei Wittgenstein ,,Ist das eine Regel? kann man ohne impliziten Bezug auf ein Spiel nicht sinnvoll fragen" heißt es in dem Aufsatz Zum Begrff der Regel, und so sind wir dank der Formulierungskunst Rudi Kellers bereits mitten im Thema (Keller, S. 20). ln dieser Bemerkung sind bereits zwei zentrale Begriffe der PU miteinander in Verbindung gebracht: der der Regel und der des Spiels.Im Verlauf der Diskussion zeiE sich immer wieder, daß diese Verbindung nicht eingleisig ist: Wir könnten zum Beispiel fragen: Wos für ein Spiel ist denn das? Und wenn wir das täten, würden wir ebenfalls einen ,,impliziten Bezug" nehmen, nämlich auf die Regeln des in Frage stehenden Spiels. Wie wir wissen, geht es Wittgenstein in PU um das Sprachspiel -Sprachspiel verstanden als die Gesamtheit der unterschiedlichen Sprachspiele. Diese Betonung ist nicht überflüssig, den Wittgenstein möchte Sprache nicht als einen sozusagen homogenen, monolithischen Block verstanden wissen, sondern gerade als eine Reihe höchst unterschiedlicher Tätigkeiten, die sich nicht durch ein deftnierendes Gemeinsames zu dem fügen, was wir ,,Sprache" nennen, sondern durch ihre Ahnlichkeiten untereinander, durch Familiencihnlichkeiten. Ein Sprachspiel ähnelt dem anderen, das andere einem dritten usw.aber das dritte braucht schon dem ersten nicht mehr ähnlich zu sehen. Wie spielen wir diese Spiele? Wenn wir ein Wort verwenden, oder einen Satz, oder auch eine Gruppe von Sätzen, folgen wir dabei bestimmten Regeln. Die Regeln besagen, unter welchen Umständen ein bestimmtes Wort, einen bestimmten Satz usw. verwendet wird. Es sind diese Regeln, nach denen wir das Sprachspiel spielen. Die Regeln und das Sprachspiel selbst sind nicht voneinander trennbar. Das Sprachspiel kann gespielt werden, so wie auch andere Spiele gespielt werden können, weil die Mitspieler nach den Regeln spielenurd zwar nach Regeln, hinsichtlich derer die Mensche n üb er e ins timmen. Wittgenstein legt in einer Reihe von Paragraphen von PU ein ganzes Netz von Hinweisen und Reflexionen aus, um die Einzelelemente dieses Bildes zu detaillieren, zu begründen und aufeinander zubeziehen. Versuchen wir also jetzt, die Sache ein wenig auseinanderzufalten.
Aktuelle Forschungen zur Provinzialrömischen Archäologie in Hispanien
Christoph Salzmann Italica aus der Luft: »Structure from Motion« (SfM) mit unbemannten Fluggeräten (UAVs)
De Gruyter eBooks, 2023
Jahren über Tibull und habilitiert ein Jahr darauf in Göttingen mit einer textkritischen Arbeit zu römischen Dichtern. Nach Ablegung der Oberlehrerprüfung nimmt er eine Stelle an einem Gymnasium an. 1816 folgt in Berlin eine zweite Habilitation mit einer Properz-Edition und der Studie Über die ursprüngliche Gestalt des Gedichts von der Nibelungen Noth. Nach weiterer Tätigkeit als Oberlehrer in Königsberg wird er 1818 zum außerordentlichen Professor ernannt. Er lässt sich 1824 beurlauben und tritt eine Handschriftenreise an, während der er viele Materialien für seine folgenden Editionen sammelt. Von 1825 bis 1827 ist Lachmann außerordentlicher Professor für klassische Philologie und Germanistik in Berlin; 1827 wird die Professur zu einer ordentlichen. In der Folgezeit besetzt er mehrere herausragende Positionen in akademischen und universitären Institutionen. 1 Lachmanns Erbe besteht vor allem in zahlreichen Editionen, 2 denen er sich seit 1816 bis zu seinem Lebensende widmete und die nicht nur die Geschichte 1
Austrian Journal of Political Science, 2015
"Denn das Wahre ist das Ganze nicht..." Beiträge zur Negativen Anthropologie Ulrich Sonnemanns, 2021
Neue Wege, 2022
Margarete Susmans philosophische Impulse gilt es neu zu entdecken. Insbesondere ihre Gedanken zur Geschlechtergerechtigkeit und ihre Antwort auf die Herausforderung, als jüdischer Mensch nach der Shoa weiterzuleben, sind von bleibender Aktualität.
Bevor ich im folgenden über das im Titel genannten Thema spreche, möchte ich zunächst zwei Einschränkungen vorausschicken. ,,Bei Wilhelm von Humboldt" ist eine Übertreibung, denn ich werde mich in erster Linie mit einigen der Reden Humboldts vor der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin und der Schrift Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einflu/3 auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts, der Einleitung zu seinem posthum veröffentlichten Werk über die Kawi-Sprache auf der Insel Java befassen. Zweitens habe ich Sekundärliteratur nur in sehr geringem Ausmaß heran gezogen. Hierbei habe ich mich vor allem auf die Nachworte und Kommentare von Michael Böhler und Jürgen Trabant in den von ihnen herausgegebenen Humboldt-Sammlungen Schriften zur Sprache bzw. über die Sprache sowie das Kapitel Sprache in Tilman Borsches Humboldt-Monographie gestützt. Auf weitere Literatur werde ich in der Endfassung dieses Referats noch eingehen.
als man Noam Chomsky bat, sich zu dem ausgezeichneten, mehrstundigen Film Manufacturing Consent. Noam Chomsky und die Medien zu au~ern, meinte er nur: ,Ich kann mir nicht vorstellen, wer jemandem eine Stunde lang beim Reden zuhoren will. Aber ich nehme an, die wissen schon, w as sie tun." Diese Reaktion -Widerwille gegen Personalisierung politischer und analytischer Themen -ist typisch fur ihn. Genau so typisch ist, dass er trotz dieser Vorbehalte fiinf Jahre lang an den Dreharbeiten zu diesem Film mitwirkte, bis zu dem Punkt, an dem er gesagt hat: ,Mit den Filmleuten fiihlte ich mich wie in diesem einen Film von Antonioni. Immer wenn ich irgendwo an einem Flughafen ankam, warer1 die schon da."
Schiffmann (2023) - Tatortbesichtigung. Warum Mumia Abu-Jamal frei sein sollte, 2023
Dekonstruktion der Mordanklage gegen Mumia Abu-Jamal
First attempt at an edition of the Old High German "Weißenburger Katechismus".
P ro pagandam echan i s m en in demokratischen Geseltschaf ten - Das ,,Propagandamodell" von Noam Chomsky und Edward S. Herman ü[trt öen yto[itiscfien cehaucfi aom'Teytoy' wnö 'Tewoisvyas' öurcfi MeDien unö Swat MICHAEL ScHIFFMANN Vorwort Beim folgenden Text handelt es sich, im wesentlichen unverändert, um ein Referat, das ich im von Fritz Hermanns geleiteten Seminar ,,Sprache in der Politik" am Seminar für Allgemeine Sprachwissenschaft in Heidelberg im Wintersemester 1995196 (am 18. und 25. Januar 1996) gehalten habe. Im Verlauf ihres sich inzwischen über mehr als dreißig Jahre erstreckenden politischen Aktivismus haben der Wirtschaftswissenschaftler Edward S. Herman und der weltbekannte Linguist Noam Chomsky ein Modell der politischen Funktion der Medien in den demokratisch verfaßten Marktwirtschaften der westlichen Industriegesellschaften entwickelt. Diese Funktion besteht ihrem Modell zufolge in Propaganda, in der Propagierung der Werte der herrschenden Gesellschaftsordnung und der sie dominierenden Eliten. Mögen die Medien auch, anders als beispielsweise in totalitären Staaten, die zu hohe Arbeitslosigkeit kritisieren di.irfen und sie auch tatsächlich kritisieren, die Arbeitslosigkeit an sich und mit ihr ein Wirtschaftssystem, das sie mit eherner Notwendigkeit und im Millionenmaßstab immer wieder hervorbringt, wird von ihnen niemals in Frage gestellt. Die Medien beklagen ebenfalls die Exzesse der Ausländerfeindlichkeit, unter anderem, weil sie ,,dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland schaden". Aber wo ist die Zeitung in Massenauflage, wo die Femsehserie, die regelmäßig und detailliert zeigl, wie der kapitalistische Weltmarkt Landstriche von vielfacher Größe etwa der BRD in den Ruin stößt, so daß Millionen Menschen sich auf die Suche nach einem Ort machen, wo sie wenigsten Almosen erhoffen können? Ein kapitalistischer Weltmarkt, von dem gerade die BRD an fi.ihrender Stelle prohtiert? Wo ist das Massenmedium, das die Frage aufwirft, warum es die ärmeren Teile der Bevölkerung sind, zum Beispiel die Arbeiter und Angestellten, die nicht weniger und nicht schlechter gearbeitet haben als zuvor, die die Kosten der Wirtschaftskrise bezahlen sollen? Mehr noch: wo findet sich überhaupt noch die triviale Feststellung, daß der Grund für ,,die Ebbe in den Kassen" in der Wirtschaftslcrise zu suchen lsl, nicht darin, daß die Leute ,,über ihre Verhältnisse gelebt haben"? Welche Boulevardzeitung bringt, um einmal ein Beispiel aus der Außenpolitik herauszugreifen, nicht Bilder von ,,Kurdenkrawallen" auf der ersten Seite, sondern Bilder von den Massakern, die die ti.irkische Armee mit HiW von ausrangierten NVA-Panzern der Bundeswehr in Kurdistan anrichtet? Und so weiter. Auch in der BRD böte sich dem (zunächst hauptsächlich anhand der US-Außenpolitik und ihrer Widerspiegelung in den US-Medien entwickelten) ,,Propagandamodell" von Herman und Chomsky ein breites Anwendungsfeld. Statt die Wirklichkeit durchsichtiger m machen, liefern die Medien eine propagandistisch verzerrte, einseitig den Interessen der herrschenden Eliten dienende Sicht. Auch in der Bundesrepublik gilt: um die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Interessen der Eliten durchzusetzen, muß die Masse im Unwissen über ,,die größeren Zusammenhänge" gehalten, ja regelrecht verdummt werden. Und sobald dieser Prozeß zu einem gewissen Grad erfolgreich gewesen ist, kann man folgerichtig dant übergehen, der Masse die Kompetenz, in diesen Angelegenheiten mitreden zu können, abzusprechen. ,,Die, die des Volkes Augen blendeten, werfen alsdann ihm Blindheit vor", wie der englische Dichter John Milton im 17. Jahrhundert schrieb. Die Idee, die ,,Mescalero-Affiire" des ,,Terrorismusjahres" 1977 zu untersuchen, um an einem Beispiel die konkrete Wirkungsweise der Propagandamechanismen in einer politischen Demokratie wie der Bundesrepublik m zeigen, verdanke ich Winfried Penk. 1977 war ein Krisenjahr für das politische System der BRD. Inmitten dieser Krise wagte es ein Göttinger Student in einer Studentenzeitung unter dem Pseudonym ,,ein Göttinger Mescalero", nicht nur das Vorgehen der terroristischen Gegner des Systems in Frage zu stellen, sondern auch seinerseits an seiner radikalen Gegnerschaft nt diesem System öffentlich festzuhalten. Wie reagierten die großen Medien der BRD in dieser Situation? Gemäß ihrem eigenen Image als neutrale Institution zur Vermittl.-g von Information oder als Propagandisten der herrschenden staatlichen und wirtschaftlichen Interessen? Mein Versuch der Beantwortung dieser Frage findet sich im abschließenden Kapitel fV dieses Textes.
Zeitschrift Fur Kunstgeschichte, 2023
Aktuelle Forschungen zur Provinzialrömischen Archäologie in Hispanien
Peer Fender & Christoph Salzmann Digitale Geländemodelle für Archäologen: ASTER, SRTM1 und LiDAR im Vergleich
Kommentare zum Artikel "Metamorphosen der Bête du Gévaudan"
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