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2017, Springer-Lehrbuch
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@ 2 E @t 2 (10.1) folgt, dass mit beliebigen Lösungen E 1 und E 2 auch jede Linearkombination E D aE 1 C bE 2 eine Lösung von (10.1) ist. Um das gesamte Wellenfeld E.r; t/ in einem beliebigen Raumpunkt P zur Zeit t zu erhalten, muss man die Amplituden der sich in P überlagernden Teilwellen E i .r; t/ addieren (Superpositionsprinzip). Die Gesamtfeldstärke E.r; t/ D X m A m .r; t/e i'm (10.2) des Wellenfeldes hängt sowohl von den Amplituden A m .r; t/ als auch von den Phasen ' m der sich überlagernden Teilwellen ab. Sie ist im allgemeinen Fall sowohl orts-als auch zeitabhängig. Diese Überlagerung von Teilwellen heißt Interferenz (siehe auch Bd. 1, Abschn. 11.10). Das gesamte Raumgebiet, in dem sich Teilwellen überlagern, bildet das Interferenzfeld, dessen räumliche Struktur durch die ortsabhängige Gesamtintensität I.r; t/ / jE.r; t/j 2 bestimmt wird. Räumliche Begrenzungen des Wellenfeldes können einen Teil der interferierenden Wellen unterdrücken, die dann in der Summe (10.2) fehlen (siehe Abschn. 10.7 und 11.3.4). Diese unvollständige Interferenz führt zu Beugungserscheinungen, welche eine zusätzliche Strukturierung des Wellenfeldes verursachen.
Zeitschrift für Medienwissenschaft
Sich mit Naturvorstellungen in der Medienwissenschaft zu beschäftigen, erscheint auf den ersten Blick obsolet. Schließlich wird hier gerade an der Auflösung ahistorischer oder eben: quasinatürlicher Grundvorstellungen gearbeitet. Auf die technische Bedingtheit und Kontingenz von Subjekt-, Gesellschafts-, Kultur-und eben auch von Naturbegriffen hinweisend bewegt sich die Medienwissenschaft damit innerhalb des Rahmens einer Kulturwissenschaft, welche die Denaturalisierung des vorgeblich Natürlichen vorantreibt. Vorstellungen von natürlichen Gesellschaften, von ahistorisch-souveränen Subjekten und noch von ‹der Natur›-bis hin zur Natur im Sinn einer gegebenen, basalen physis-erscheinen hier nicht als unhintergehbare Voraussetzung, sondern als Gegenstand; und werden so hinsichtlich ihrer Bedingtheit und Kontingenz befragbar. Auch auf der Ebene der Medientheorie, also dort, wo weniger nach den konkreten Implikationen unterschiedlicher Medien gefragt, sondern um die adäquate Formulierung von Medialität gerungen wird, spielt der Begriff der Natur nur noch insofern eine Rolle, als er einer solchen Formulierung entgegensteht. Vor allem innerhalb der Medienökologie, also der spätestens mit Marshall McLuhan einsetzenden Tradition, die in den letzten Jahren einen starken Aufschwung genommen hat, 1 mehren sich die Stimmen, die nicht bloß fordern, bestimmte Naturvorstellungen über den Nachweis ihres medientechnischen Aprioris zu dekonstruieren-also sie als historisch kontingent und sozial bzw. kulturell ‹produziert› auszuweisen-, sondern schlechterdings ‹die Na-tur› auszustreichen. Schon in seinem Parlament der Dinge von 1999 hat Bruno Latour die ersatzlose Abkehr vom Naturbegriff gefordert, 2 und Erich Hörl hat jüngst-u. a. mit Blick auf Timothy Mortons Ecology without Nature-darauf verwiesen, dass gerade im Bereich der Medienökologie noch der Begriff der Ökologie selbst «zunehmend denaturalisiert» wird. 3 So unterschiedlich die von der Medienökologie auf-oder selbst vorgenommenen Versuche, Ökologie jenseits der Natur zu denken, im Einzelnen sein mögen: sie eint, dass sie sich gerade nicht zwanglos der oben skizzierten
Pop. Kultur und Kritik, 2013
Interferenzen entstehen durch den bewussten oder unbewussten Transfer von Strukturen einer Sprache in eine andere in Bereichen, in denen die beiden Sprachen unterschiedliche Konventionen haben. Bekannt sind hier vor allem lexikalische Interferenzen (z.B. my handy is ringing), phonologische Interferenzen (z.B. Monophthongierung englischer Diphthonge), oder grammatische Interferenzen (he has done it yesterday). Weitaus weniger Beachtung finden hingegen typografische Interferenzen, z.B. der Gebrauch von Komma und Punkt bei Ziffernfolgen, das Format von (insbesondere handgeschriebenen) Ziffern, die Kommasetzung bei Nebensätzen, die Form und Stellung von Anführungszeichen, das Format von Datums- und Zeitangaben, oder die Kommasetzung und Groß-/Kleinschreibung bei Grußformeln. In diesem Bereich herrscht erfahrungsgemäß große Unsicherheit bei deutschen Studierenden, die immer häufiger auch Texte auf Englisch verfassen müssen. Im Bereich Deutsch als Fremdsprache kann es andersherum zu negativem Transfer aus dem Englischen kommen. In diesem Zusammenhang kommt es dann zu den genannten typografischen Interferenzen. Dieser Bereich sollte daher verstärkt unter kontrastiven Gesichtspunkten berücksichtigt werden. Dies betrifft insbesondere Felder wie Sprachunterricht, akademische Schreibberatung, sowie Übersetzungswissenschaft.
2012
Die Bewässerungstechniken haben sich nur im Detail weiterentwickelt. Die teilflächenspezifische Beregnung mit Kreisberegnungsmaschinen zeigt die innovativsten Entwicklungen. Es wird immer wieder versucht die Bewässerungssteuerung voranzutreiben. Die Normung der Dränage Techniken wird völlig neu überarbeitet.
Gesellschaft - Individuum - Sozialisation, 2024
Die Rolle von Emotionen in politischen Bildungsprozessen beschäftigt die Fachdebatte politischer Bildung in Theorie und Praxis-insbesondere auch in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Transformation und Emanzipation. Ausgehend von einer (ausführlichen) emotionstheoretischen Systematisierung von Scham, Schamabwehr und Beschämung in symbolischen Gewaltverhältnissen formuliert der vorliegende Beitrag drei Vorschläge zum Umgang mit Scham in politischen Bildungsprozessen. Sowohl die Systematisierung von Scham als auch die Überlegungen zu einem möglichen Umgang mit ihr bauen auf einer konzeptuell-theoretischen Studie zum "Umgang mit Scham in der kritischen politischen Bildung" auf. Der Beitrag formuliert drei Thesen für einen Umgang mit Scham in politischer Bildung: Die Möglichkeit einer fachwissenschaftlichen und pädagogischen Auseinandersetzung über Scham (1), die Reflexion der Ermöglichung von expansiven Lernprozessen anhand von und mit Scham (2) und die Notwendigkeit einer kritischen (Selbst-)Reflexion der bewussten und unbewussten (Re-)Produktion von symbolischen Gewaltverhältnissen durch Scham (3). Der Beitrag endet mit Überlegungen zu weiterführenden Fragen hinsichtlich der Reflexion von Scham und politischer Bildung in Theorie und Praxis.
A. Schramm (Hrsg.): Philosophie in Österreich 1996, Wien 1996, S. 51- 66., 1996
Die nachfolgend diskutierten Kalküle sind wesentliches Teilstück einer Explikation von Glauben und damit eines der drei traditionellen Bestimmungsstücke von Wissen. Hinsichtlich der beiden anderen Bestimmungsstücke von Wissennämlich Wahrheit und Rechtfertigungist das hier diskutierte nur von mittelbarer Relevanz. Es scheint aber unzweifelhaft, daß jede Explikation von Wissen und auch von begründetem Glauben eine Explikation von bloßem Glauben, um das es hier gehen soll, voraussetzen muß. 1 Und das erfordert wiederum, wie ich meine, daß die Begriffe der Bejahung und Verneinung geklärt sind.
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Futurologien : Ordnungen des Zukunftswissens. Hrsg.: Benjamin Bühler, Stefan Willer, 2016
Gustav Struve. Turner, Demokrat, Emigrant, eds. Clemens Rehm, Annette R. Homann, 2020
Sprechen und Erzählen beim Stricker
Stimmungen und Atmosphären, 2017
Conspiracy and Contingency, 2023
Begrenzungen, Überschreitungen/ Limiter, franchir. Interdisziplinäre Perspektiven auf Grenzen und Körper/ Approches interdisciplinaires sur les frontières et les corps, 2021