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2016, Chor-Figuren.
Bosse, Claudia; Haitzinger, Nicole: fragmente zum chor. In: Julia Bodenburg, Katharina Grabbe und Nicole Haitzinger (Hg.): Chor-Figuren. Transdisziplinäre Beiträge. Freiburg: Rombach Verlag, 2016, 39–50. Mit dem Chor, der ältesten Instanz des antiken Theaters, nimmt der Band eine facettenreiche und transmediale Figur in den Fokus, die sich trotz vielfältiger Transformationen nicht von der Bühne vertreiben ließ und im gegenwärtigen Theater Konjunktur hat. Die Erscheinungsweisen des Chors – als musikalisches Stimmenensemble, formale Anordnung oder chorisches Kollektiv, inszenatorische Herausforderung, zeichenhafte oder akustische Figur im dramatischen Text, bewegter Körper im Raum, Figuration des Politischen oder als Affektinstanz – begreift der Band als Aufforderung zu einer disziplinübergreifenden Neubetrachtung. Literatur-, theater-, tanz- und musikwissenschaftliche Beiträge als provisorische Einheit von verschiedenen Stimmen dokumentieren quasi chorisch aktuelle Forschungspositionen.
Zur Funktion und Bedeutung des Chors im zeitgenössischen Drama und Theater, hg. v. Paul Martin Langner und Joanna Gospodarczyk, Berlin u.a., 2019
Zur Reflexion ihrer eigenen Verfahren ist die philosophische Theorie auf ihre sinnliche Vermittlung angewiesen. Deshalb kann sich die Theorie niemals ganz vom Theater als Raum des Sinnlichen lösen. Der Beitrag untersucht, wie in René Polleschs Arbeit dieses Verhältnis von Theorie und Theater durch den Chor reflektiert wird, der den an-und zuschauenden Blick des Publikums auf der Bühne wiederholt. In "Schmeiß dein Ego weg!" (2011) erkundet der Chor den Raum des Theaters als einen theoretischen, indem er die Theorie des Theaters an dramatischen Gemeinplätzen wie der Mauerschau oder dem handelnden Subjekt überprüft. René Polleschs Theaterarbeiten werden gerne als "Diskurstheater" oder "Theorietheater" bezeichnet, was vor allem damit zusammenhängt, dass Pollesch theoretische Texte in seinen Stücken ausgiebig zitiert und diese Texte dann in seinen Programmheften oder den Textausgaben ausdrücklich zur Lektüre empfiehlt. Das verleitet, wie Annemarie Matzke festgestellt hat, schnell dazu, "mit Pollesch über Pollesch" zu schreiben und seine Texte selbst als Theorie zu lesen. 1 Wenn ich im Folgenden den Chor in Polleschs Stücken als eine Instanz der Theorie untersuche, dann verstehe ich ‚Theorie' in diesem Zusammenhang aber erst in zweiter Linie als eine bestimmte Art von akademischem oder paraakademischem Diskurs; zunächst soll Theorie als eine Art der Wahrnehmung, als ein Weltzugang in den Blick rücken. Die Theorie als Diskurs geht von einem solchen Weltzugang aus und ist also von ihm nicht vollständig zu trennen. Die von Pollesch zitierten Theorie-Versatzstücke dienen, so die These dieses Beitrags, dazu, Theorie als eine Art der Weltwahrnehmung vorzuführen und in sie einzuüben. Polleschs Stücke setzen mittels des Chors 1 Matzke 2012, S. 121.
merkmal bescherte und den er an seine Schülerinnen und Schüler weitergegeben hat: die gleichberechtigte, wenn nicht vorrangige Heranziehung der enchorischen Quellen gegenüber der klassischen Literatur für die Untersuchung der Geschichte Altvorderasiens. Schon mit dieser Diplomarbeit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte Babyloniens in persischer Zeit und kam durch seine Methode zu überzeugenden, gänzlich neuen Erkenntnissen. Selbiges gilt auch für seine 1993 vorgelegte Dissertation mit dem Titel "Frühformen historischen Denkens. Geschichtsdenken, Ideologie und Propaganda im alten Mesopotamien am Übergang von der Ur-III zur Isin-Larsa Zeit", sprach doch die communis opinio in der damaligen Zeit dem Alten Orient jedwedes historisches Denken schlicht ab. Während seiner Zeit als Forschungsassistent am Institut für Alte Geschichte in Innsbruck arbeitete er nicht nur am Thema seiner späteren Dissertation, sondern war von 1990-1995 Projektleiter eines von der Landesregierung Vorarlberg geförderten Projektes zur Trentiner Einwanderung nach Vorarlberg, was sowohl seine fachliche Breite als auch seine Verbundenheit mit seiner Heimat auf das Trefflichste demonstriert. 3 Im Jahr 1999 legte er seine Habilitation mit dem Titel "Antikes Griechenland und Alter Orient. Historisch-kritische Untersuchungen zur Interaktion der beiden Kulturräume mit besonderer Berücksichtigung der Zeit vom 8. bis zum 5. Jahrhundert v. Chr." vor, mithin zu einem Forschungsfeld, das ihn über Jahrzehnte beschäftigen sollte und auf dem er Herausragendes geleistet hat. Im Jahr 2000 wurde er zunächst außerordentlicher Universitätsprofessor in Innsbruck, um dann im Jahr 2005 den Ruf auf die Universitätsprofessur für "Kulturbeziehungen und Kulturkontakte zwischen den Kulturen des Alten Orients und des mediterranen Raumes" anzunehmen, die er seither bekleidet. Die Kontakte zwischen Altvorderasien und der Mittelmeerwelt, die Geschichte der iranischen Großreiche in der Antike und die Geschichte des alpinen Raums in der Spätantike bildeten in all diesen Jahren seine thematischen Schwerpunkte, zu denen er eine staunenswerte Vielzahl von grundlegenden Publikationen vorlegte. In Sachen Kulturkontakte zwischen Altvorderasien und der Mediterranen Welt war ihm das Melammu Projekt ein Herzensanliegen, dessen er sich seit 2001 als Chair, Mitglied des Steering Commitee und Mitglied des Board annahm und annimmt. In der zweiten Dekade dieses Jahrhunderts bildete sich dann ein weiterer Forschungsschwerpunkt in Gestalt der vergleichenden Imperien-Geschichte heraus, der er sich mit der ihm eigenen Energie und unermüdlichen Schaffenskraft widmet. Das Resultat war eine Vielzahl von Tagungen und die dementsprechende Publikation der Ergebnisse derselben, im Zuge derer einzelne, auch weniger bekannte Imperien weltweit und diachron untersucht wurden, 4 was es Robert Rollinger in Zusammenarbeit mit Kol--Archäologischer Befund -Konsequenzen für eine Geschichte Babylons in persischer Zeit, Innsbruck 1993 (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft).
2020
This article addresses theories and methods of writing biography with regard to Walter Benjamin's metaphor of »recognizing the image of the past as one's own concern«. The author reflects on »recognizing« herself in the historical image and in the work of Therese Schlesinger. Tracing the biography of the Jewish-Austrian feminist, social democrat and member of parliament, who was forced into exile by the National Socialist takeover in 1938, the author refuses to limit the reading of Schlesinger's biography to a single historicist narrative. Gabriella Hauch argues that we must look for narrative fissures and gaps to make visible the multi-dimensional tangle of cause and effect in biographical research.
SPRACHE UND MACHT Dokumentation des Symposions Herausgegeben von Helmuth A. Niederle, 2017
CLAUDIA BRUNNER : " An der Schnittstelle von Friedensforschung, Internationalen Beziehungen, Politischer Theorie und Wissenssoziologie denke ich über das Verhältnis von Sprechen, Schweigen und (Zu)Hören nach, das sich aus meiner Beschäftigung mit dem Zusammenhang zwischen Wissens- und Gewaltverhältnissen ergibt, den insbesondere feministische sowie post- und dekoloniale Perspektiven problematisieren. Es geht also um (nicht) sprechen, um (nicht) hören und um (nicht) gehört werden in der „Geopolitik des Wissens“ (Mignolo 2002), die historisch gewachsene und sich beständig erneuernde Ungleichheits- und Gewaltverhältnisse normalisiert (Brunner 2016b). Angesichts der Tatsache, dass sich das Reden von Gewalt nur schwer aus der Konsistenz der Methoden, Begriffe und Ordnungen lösen kann, in der auch die Gewalt selbst geplant und legitimiert wird (Platt 2002: 41), will ich darlegen, dass Sprechen und Sprache auch gewaltförmig sein kann, weil beide von der anhaltenden „Kolonialität von Macht und Wissen“ (Quijano 2016; Quintero/Garbe 2013) geprägt sind. Demgegenüber lote ich aus, inwiefern die Verweigerung oder das Aussetzen des Sprechens möglicherweise auch Wege aus der Gewaltverstrickung weisen, die mit dieser 32 Kolonialität notwendigerweise einhergeht. Es geht mir nicht in erster Linie um individuelle Befähigung zum richtigeren Schweigen oder zum besseren Sprechen, sondern um die Skizzierung von Widersprüchlichkeiten, die sich bei näherer Betrachtung der Problematik auftun."
Herausgeberin Anne Gräfe Beitrag Carolina Sachs " 20 Jahre Viadrina - 5 Jahre Fforst"
Rosenzweig Jahrbuch / Rosenzweig Yearbook, 2010
Annette Gilbert (Ed.): Zur Appropriation von Texten und Büchern in Büchern, 2012
In der Umbruchzeit der 1960er Jahre entwickelten sich stark referentielle Kommunikationscodes in der zeitgenössischen Kunst. Sie waren von fortwährenden Anspielungen, Zitaten und Bezugnahmen auf (kunst-)historische Vorläufer sowie einem weiten Spektrum theoretischer Schriften geprägt. Marcel Broodthaers muss als einer der paradigmatischen Vertreter dieser Kunst des Verweisens angesehen werden. Vor allem dies begründet seinen Ruf als Künstler-Künstler und Kunstpoet.
in: Miriam Kanne (Hrsg.): Provisorische und Transiträume. Raumerfahrung ‚Nicht-Ort‘ (Forschung und Wissenschaft, Bd. 25). Berlin: Lit 2013, S. 215-230., 2013
Heterotope Heilsamkeit der Nicht-Orte bei Olga Grjasnowa und Christian Kracht 1. Geschlossener Schutzraum vs. heterotope Heilsamkeit In einer Vielzahl von Erzähltexten in der Literatur der ‚Übermoderne' ergibt sich die Ambivalenz des nach Marc Augé konzeptualisierten Nicht-Ortes aus der mit ihm assoziierten Heimatlosigkeit, einer zunächst negativen Qualität, und seiner gleichzeitigen Funktion als Schutzraum. Eine schützende Funkti-on spricht Augé den Nicht-Orten aus einer anthropologischen Sicht nicht zu, was die Frage aufwirft, inwiefern die Nicht-Orte in Erzähltexten trotzdem diese Eigenschaft besitzen können. Stabile Beziehungen herzustellen zu Or-ten, Menschen und Tätigkeiten, scheint in einem Raum, der sich gerade durch das Fehlen von identifikatorischen, relationalen und historischen Be-zugspunkten definiert, unmöglich. In den hier zu diskutierenden Erzähl-texten jedoch entstehen trotz oder gerade aufgrund dieser ausgestrahlten ‚Verweigerungshaltung' paradoxale Schutzräume, die eine Transfermöglich-keit anbieten, um aus einem Zustand der Exklusion zu einer Inklusion zu ge-langen: Fremde und Nicht-Fremde werden egalisiert, Herkunft und Ziel be-langlos. Der Nicht-Ort öffnet durch seine Festlegung auf anonymes und schematisiertes Handeln weniger komplexe Systeme, in denen neue Identitä-ten, Infiltrationen und Hochstapeleien deshalb möglich sind. Die Räumlich-keit des Nicht-Ortes ist in den entsprechenden Romanen damit die einer ver-wirklichten Illusion: Eine kompensatorische Wirklichkeit wird vorgestellt und ideagen hergestellt. Dies ist der Punkt, an dem Foucaults Konzept der Heterotopien befragt wer-den kann, das sich einige Berührungspunkte mit Augés Theorie der Nicht-Orte teilt. Bei Augé sind Nicht-Orte "Räume, die in Bezug auf bestimmte Zwecke (Verkehr, Transit, Handel, Freizeit) konstituiert sind." (Augé 2012: 96) Als Beispiele nennt er u.a. die Autobahn, den Supermarkt und den Flug-hafen. (Vgl. Augé 2012: 97) Nicht-Orte sind nicht grundsätzlich heterotope Räume im Sinne Foucaults, bisweilen jedoch kommt auch ihnen "die merk-würdige Eigenschaft" zu, "in Beziehung mit allen anderen Orten zu stehen, aber so, dass sie alle Beziehungen, die durch sie bezeichnet, in ihnen ge-spiegelt und über sie der Reflexion zugänglich gemacht werden, suspendie-ren, neutralisieren oder in ihr Gegenteil verkehren." (Foucault 1993: 38) Nach Foucault funktionieren nicht automatisch alle "vorübergehende[n]
2004
Bekanntlich erreichten zwei Männer, von denen der eine stark, aber blind und der andere lahm und schwächlich war, aber gut sehen konnte, das Gastmahl des Königs indem der eine, auf dem Rücken des anderen sitzend, den Weg wies, den der andere beging. Die Parabel der komplementären Unzulänglichkeiten hat einen glücklichen Ausgang und eine einsichtige Moral. Sie gehört in eine Welt, in der unversehrte Ganzheit die Norm und Gebrechen die überwindbare Ausnahme sind. Wenn angesichts der Zeugnisse des Massenmords Juristen nach dem Dichter rufen, damit er « Worte hergebe, für das, was geschah » 2 während von Seiten der Literaten die Dichtung selbst der Barbarei angeklagt und von Dichtern -wie beredt auch immerzum Verstummen verurteilt wird, weil sie dem Geschehenen nicht gerecht werden kann, dann erscheint anstelle der rettenden Komplementarität der sprachlose Abgrund einer beschädigten Zeit. Vom Eingeständnis der Grenzen des eigenen Diskurses, das gleichermassen im Ruf der Juristen nach dem Dichter und in der poetischen Forderung des « Gerechtwerdens » zum Ausdruck gelangt, erhoffen sich beide, Jurisprudenz und Poesie, den Vollzug jenes Sprechakts, der durch die eigene Selbstentmächtigung die Würde der jeweiligen Sprache wiederherzustellen vermag. Stark aber blind, oder gezwungenermassen sturblickend ist die Sprache der Justiz. Der allegorischen Blindheit der Justitia entsprechend, ist ihr Blickfeld gesetzmässig abgesteckt und vorgegeben, weil kodifiziert ist, was für sie als Beobachtung gelten darf. Ihre Stärke, das Schwert in der Hand, liegt in ihrer tatkräftigen Konsequenz. Auf folgerichtiges Handeln ausgerichtet, hat sie auch angesichts letztlich nicht vollends ersichtlicher, weil weder identifizierend nachvollziehbarer noch mitgefühlter Schuldzusammenhänge und Leiderfahrungen Urteile zu fällen, die Auswirkungen in der Wirklichkeit haben. Lahm und schwächlich, aber sehend ist die Sprache der Dichtung. Der nur scheinbar blinde 1 Seher sieht tiefer und weiter, seiner einfühlenden Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt, doch bleibt sein Schauen zumindest unmittelbar folgenlos. Gerade deshalb jedoch ist es vielleicht ihm beschieden, offenzuhalten, was der Nachkommenschaft lebendig bleiben soll, während die Justiz ausgleichend und befriedend zum Abschluss bringt was gerichtet gehört um die verstörte Ordnung wiederherzustellen. Verstört und verstörend bleiben aber kann die Dichtung, wenn in ihr wie in Marie-Luise Kaschnitz' Gedichtzyklus Zoon Politikon das Vergessene nicht angekündigt, aktenkundig und ad acta gelegt wird, sonder wenn es einbricht, Feiertags, und Rechenschaft verlangt, etwa aus dem Mund der Kinder, die am Morgen, und auch morgen noch aufstehen werden und aufständisch fragen, « Wie konntet ihr nur ? » 3 « Nun aber tagts » Marie Luise Kaschnitz besuchte am 4. und 21. Dezember 1964 den Auschwitzprozess. 4 In einem 1970 verfassten Rückblick auf das Jahr 1964 hält Kaschnitz ihre Eindrücke dieser Erfahrung fest. Sie schildert die nüchterne Ermittlung des Tatbestands anhand einer Lagerkarte, auf der « gewisse Entfernungen und gewisse Möglichkeiten, etwas gehört oder gesehen zu haben » gemessen wurden und beschreibt die Diskrepanz zwischen dem Zittern der Opfer im Zeugenstand und dem hoch-und übermütigen Verhalten der Angeklagten. 5 Nach ihren eigenen Angaben entstand der Gedichtzyklus Zoon Politikon aus Anlass des Auschwitzprozesses. 6 Der Zyklus kann in Analogie zur Bedeutung des Prozesses als einschneidender Akt der Selbstanklage gelesen werden, die das Gerichtsverfahren im nationalen Selbstverständnis auch bedeuteten konnte, aber auch als kritische Reaktion auf das, was der Prozess aus Kaschnitz' Sicht nicht leistete und aufgrund der spezifischen Einschränkungen des juristischen Diskurses vielleicht auch nicht leisten kann. Als mit dem Prozess einhergehender Akt der Selbstbezichtigung und der Bekenntnis eigener Verantwortlichkeit ist der Zyklus vor allem im Vergleich zu Kaschnitz' 1945 erschienenem Essay mit dem Titel « Von der Schuld » zu lesen. 7
Zeitschrift für deutsche Philologie, 2015
Der Aufsatz geht der Frage nach, ob der Chor, der Schiller zufolge auf die Verkörperung auf der Bühne angewiesen ist, im Theatertext Funktionen erfüllen kann, die über die Implikation der Aufführung hinausgehen. Exemplarisch wird in Stücken von Heiner Müller, Tankred Dorst und Elfriede Jelinek nach Momenten gesucht, in denen der Chor durch Sprechakte eine Ebene der Inszenierung in den Text integriert und so eine Unabhängigkeit von der Aufführung auf der Bühne erreicht.
This paper is a detailed analysis of Johannes Brahms "Schicksalslied" op. 54
in: Regards croisés, Nr. 2: Le Goethique, 2014
2024
Wozu analoge Fotografie in einer digitalen Zeit? Birgit Bornemann und Stilla Seis reizen die Grenzen der analogen Fotografie in ihren künstlerischen Arbeiten aus. Größe, Belichtung und Bearbeitung betonen die körperliche Präsenz die sonst bei Fotografie übersehen wird. Vorallem der digitalen Fotografie setzten sie damit einen Kontrapunkt entgegen.
Homiletische Monatshefte
Dass Paulus für den Glauben der Gemeinde im Gebet dankt, darf man erwarten. Weniger erwartbar, ja erklärungsbedürftig ist aber, dass er das der Gemeinde mitteilt. Was möchte er damit erreichen? Wie passt das zu seinen Kommunikationsabsichten im ersten Korintherbrief ? Paulus wendet sich an eine zerstrittene Gemeinde, in der einige Glaubenshelden für Unruhe sorgen. Auch sind einige wichtige theologische Fragen umstritten, die Paulus in diesem langen Brief besprechen wird.
Jahrbuch für Internationale Germanistik XXVI/Heft2, 1994
Jahrbuch des Forum Vormärz Forschung, 2022
Georg Büchners Fragment gebliebenes Drama Woyzeck (1837/1879) stellt eine Figur mit selbigem Namen ins Zentrum, die meint, Stimmen zu hören. Nicht nur leidet Woyzeck an akustischen Halluzinationen, diese drängen ihn zudem zu einer Mordtat, für die er schließlich hingerichtet werden soll. Von den diversen akustischen Halluzinationen, die im Clarus-Gutachten auftauchen, greift Büchner allerdings nur eine spezifische Konstellation heraus und montiert sie in sein Stück. Dessen ungeachtet zeigen dort die pietistischen Konventionen, die Sittenstrenge und die im Sprachbewusstsein eingelassenen Imperative eine eigentümliche Gewalt: Sie durchsetzen die Figurenrede, geben sich darin als Rede eines Anderen zu erkennen und können unabsehbare Impulse auslösen. Die gehörten Stimmen operieren dann gleich Vektoren, die einander begegnen oder durchdringen, was sogleich Handlungsketten durchtrennt und neu arrangieren lässt. Das trifft allerdings nicht nur auf die Hauptfigur zu, auch die übrigen Akteurinnen und Akteure zeigen sich von sozialen Imperativen durchherrscht, die einer eigenen Logik folgen.
In 2005, the South West German Radio curated a series of concerts with contemporary music for choir, performed by their own SWR Vokalensemble. For the programme booklet, the choir principal Dorothea Bossert interviewed me as one of the composers who had worked with the choir before (in 1999/2000) about the future of choral music.
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