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2023, in: Que(e)ruliert. Praktiken des Störens in Kunst, Medien, Wissenschaft, hg. v. Oliver Klaassen, Andrea Seier, Berlin: Neofelis, 85-97
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This very short text is on the relation of processes of queer disturbance and speculation like gossip which I discuss as fabulousness in the realm of a queer of colour critique.
The mutual reflection of semiotic findings with basic elements of Kant’s philosophy provides a change of perspective concerning the role of language in emancipatory processes. The impossibility of both ultimate justification and relativistic opportunism is turned towards the possibility of an ethos of communication which invigorates itself on the dominance’s constitutive lack. This is connected with insights into the function of domination which orchestrates the exchange of equivalents as just order with regard to the obligation of symbolic recompense. The predictable momentum of this enactment bears on a mathem of power to which the ruling class however succumbs. In connection with a relecture of the notions of the Beautiful and the Sublime this argumentation delivers new perspectives on the critique of dominance.
Oswald Spengler hat Selbstbiographie und die Biographien von Kulturen in Analogie zueinander betrachtet. Die Autobiographie dient ihm damit auch als eine Art Laboratorium des Denkens. Darin offenbaren sich Widersprüche wie der zwischen dem „Träumer“ und dem „Tatmenschen“. Diese innere Spannung läßt sich auch auf die Begriffe „Romantik“ und „Sachlichkeit“ bringen, die polare Möglichkeiten deutschen Denkens und Handelns beiderseits des Ersten Weltkriegs darstellen. Mit Blick auf Helmut Lethens Verhaltenslehren der Kälte soll nun untersucht werden, welche Motive der Neuen Sachlichkeit sich in der Selbstreflexion von Eis heauton ausmachen lassen. Diese Motive sind: Hochstapelei und Lüge; die Maske; das Verstecken; und schließlich, die Spannung zwischen „kalter persona“ und „Kreatur“. Dabei zeigt sich, daß Spengler an der Schwelle des neusachlichen Jahrzehnts manche seiner Denk- und Verhaltensformen zu antizipieren scheint, ohne aber zu einer positiven Identifikation mit denselben zu gelangen. Daraus ergeben sich wiederum Konsequenzen für Spenglers Menschenbild: Es bleibt so widersprüchlich wie seine Selbstwahrnehmung. Auch das Fragment gebliebene Spätwerk krankt an diesem Zwiespalt wie an Spenglers allgemeiner Schaffenskrise.
Narrative Gedankenspiele, 2001
2. (Meta-)Fiktionalität und (Anti-)Illusion 2.1. Metafiktionalität-Autoretlexivität: Aporien einer Begriffsbildung Erstmalig wurde der Begriff Metafiktion von dem amerikanischen Literaturwissenschaftier William H. Gass 1970 verwendet. l Aber erst seit den frühen 80em wurden Versuche unternommen, die literarhistorischen Spekulationen, aber auch die mitunter diffusen und unsystematischen Einzelinterpretationen metafiktionaler bzw. selbstreflexiver Literatur zu synthetisieren. Patricia Waugh kommt dabei das Verdienst zu, mit der ersten Gesamtdarstellung metafiktionaler Literatur den Begriff endgültig für die Literaturwissenschaft etabliert zu haben. 2 Die anfangs noch recht willkürliche Applikation des Begriffs auf verschiedene Gattungen, Epochen und Stile hat durch ihre Studie eine primäre Fokussierung auf Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts erfahren. Gleichwohl lassen sich bei der Bestimmung des kleinsten begrifflichen Nenner aus Waughs und anderen Darstellungen zur Metafiktion nur recht unverbindliche Beschreibungen deduzieren, die narratologisch unbefriedigend und philosophisch spekulativ bleiben. Demnach läßt sich mit dem Begriff der Metafiktion jene (Erzähl-)Literatur beschreiben, die aufwohlkalkulierte Weise ihre eigene Konstruktion transparent macht und damit sich reflexiv zu ihrer Fiktionalität und ihrem Illusionscharakter verhält, wenngleich diese nicht destruiert. Waughs simple wie einleuchtende Beschreibung metafiktionaler Selbstthematisierung lautet folgendermaßen: Metafictional novels tend to be constructed on the principle of a fundamental and sustained opposition: the construction of a fictional illusion (as in traditional realism) and the laying bare ofthat illusion.' Die Duplizität von "enchantment and distance"4, von erzählter Welt und der Offenlegung des dahinter liegenden Konstruktionsprinzips, ist, wie im Folgenden noch zu zeigen sein wird, nicht mit der für jedes Kunstwerk konstitutiven Differenz von ästhetischer Distanz und Nähe zu verwechseln, da Metafiktion diese Differenz im Unterschied zur konventionellen Erzählliteratur auf explizite Weise vor Augen führt. 5 Literaturtheoretische Versuche, die das Wesen fiktionaler Kommunikation und die Behandlung derselben im Text ineinander blenden, laufen Gefahr, tautologisch zu werden. So spricht beispielsweise Wolfgang Iser von der I William H. Gass: Fiction and the Figures ofLife. New York 1970. 2 Waugh, Metafiction; der von Linda Hutcheon in ihrer gleichnamigen Studie vorgeschlagene Begriff der "Narcissistic Narrative" hat sich dagegen nicht durchsetzen können.
2008
Wie heißen Sie denn eigentlich?" "Glanz" sage ich. Ich melde mich auch am Telefon gern mit "Glanz", denn da kann ich später immer noch behaupten, ich sei falsch verstanden worden, ich hätte ja Glavinic gesagt.
Wirtschaft und Gesellschaft, 2022
In der akademischen Philosophie kann man nach einigen mageren Jahrzehn-ten heute wieder von einer Erfolgsgeschichte des logischen Empirismus spre-chen. Aber kaum ein Mitglied des Wiener Kreises wäre damit alleine zufrieden,verspürten sie doch fast alle über den akademischen Betrieb hinausgehend aucheine Verpflichtung, zur Emanzipation der Öffentlichkeit durch philosophische undwissenschaftliche Bildung beizutragen. In der Zwischenkriegszeit musste der lo-gische Empirismus wissenschaftsfeindlichem Geschwurbel weichen. Zu dieserheute erneut deutlich sichtbaren Gefahr hat sich eine zweite, nicht minder antide-mokratische und antiliberale gesellt: expertokratische Überschätzung von wis-senschaftlichem und (vermeintlichem) ethischem Wissen. Öffentliche Auseinan-dersetzungen der Gegenwart könnten wohl durchaus profitieren von mehr deut-lich vernehmbaren Stimmen im Geiste des logischen Empirismus. Sie warnen vorverschwiegener oder ignorierter Komplexität, entlarven falsche Versprechungenvon Gewissheit – und halten gerade deshalb die Wissenschaften hoch.
Cahiers d’études germaniques, 2012
Recht auf Nicht-Recht, 2020
Bedeutungsdichte es aus meiner Sicht lohnt, Schritt für Schritt entfaltet zu werden, will man zumindest einen der aktuellen Gründe für den Aufruf zu einem Neudenken der Spekulation und des Spekulativen greifbar werden lassen. Bei der Spekulation, schreibt die belgische Wissenschaftsphilosophin Isabelle Stengers, "geht es darum, dasjenige zu bestimmen, das eine Verpflichtung bzw. einen Zwang (contrainte) auferlegen wird, dasjenige, dass das Denken verpflichten wird (qui va engager la pensée). Oder noch einmal in anderen Begriffen ausgedrückt [...] der Prüfstein der Spekulation ist nicht das Wahrscheinliche sondern das Mögliche." Warum insistiert Stengers, die ihr Denken einmal als Spekulativen Konstruktivismus bezeichnet hat, in dem ersten der beiden zitierten Sätze so emphatisch auf dem Begriff der Verpflichtung? Was bewegt sie dazu, die Spekulation ausgerechnet mit einem Akt der Begrenzung, beginnen zu lassen? Und was hat es damit auf sich, dass sie schon im nächsten Satz das Mögliche als Prüfstein der Spekulation proklamiert, als dasjenige also, an dem sich das Gelingen oder Misslingen einer Spekulation messen lassen muss, kurz: Wie kommt sie von der Bestimmung des Spekulativen als Aktivität der Einsetzung von verpflichtenden Beschränkungen für das Denken zum emphatischen Appell an das Mögliche gegen das Wahrscheinliche? Diese Fragen geben die Struktur meines Vortrags vor, der aus zwei Teilen besteht, die wie folgt überschrieben sind: 1. Verpflichtung: Oder was ist die Konstruktion eines Problems?
MusikTexte, 2002
Analysis in detail, form, material and technique of Mathias Spahlingers work "furioso" for ensemble in relation to the category "betimmte negation" in the phlosophy by Hegel and Adorno.
Sammelband erschienen bei Kadmos, Berlin. https://www.kulturverlag-kadmos.de/buch/feministisches-spekulieren.html, 2020
Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Während ab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor*innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor*innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexität von Klimawandel, Anthropozän und Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erzählung über etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalität, Verantwortung und Offenheit aus. Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor*innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder Hélène Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragen nach dem kritischen Potenzial des Möglichen und Spekulativen für die Gegenwart aufgeworfen. Geschichte(n) … wiedererzählen … neu erfinden Genealogien … neu verbinden … (anders) situieren Zeitlichkeiten … in ihrer Chronologie hinterfragen … durcheinanderbringen
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Bewusstseinswissenschaften. Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, 2022
Zeitschrift für Anomalistik, 15, 2015, 55-87, 2015
Internationales Jahrbuch für philosophische Anthropologie, 2012
Communicatio Socialis, 2013
German Life and Letters, 2009
in: Dolors Sabaté Planes/Sebastian Windisch (Hrsg.): Germanistik im Umbruch. Literatur – Kultur. (Germanistik International, Bd. 6) Berlin: Frank & Timme 2018, S. 147-158., 2018
In: Benedikt Ledebur, "Montaigne - Versuche der Selbstauflösung", Klever Verlag, Wien, S. 5 ff, 2010
„Dinghaftigkeit der Phantasmen – Imaginiertheit der Dinge“ in: Iris Därmann (Hg.), Kraft der Dinge. Phänomenologische Skizzen, Wilhelm Fink (Reihe „Übergänge“), Paderborn, S. 159-176., 2014
Fabula. Journal for Folktale Studies, 2024
Nietzsche-Studien
FFK Journal 4, 2019
Philosophisches Jahrbuch, 2013
Humanistische Medizin und Kryptocalvinismus, 2012