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2017, Geschichte der Mathematik kompakt
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Die Topologie ist ein relativ junges, der Geometrie verwandtes, Teilgebiet der Mathematik. Im Gegensatz zur Geometrie, wo bei Betrachtung von Objekten die metrischen Eigenschaften (Größe und Form) im Vordergrund stehen und von Interesse sind, sind typische topologische Fragen, ob ein Objekt zusammenhängend ist und, wenn ja, ob es (und wie viele) Löcher besitzt. Anders ausgedrückt: Für den Geometer werden die Objekte bezüglich isometrischer Abbildungen klassifiziert, für den Topologen bezüglich stetiger Verformungen. Man will also feststellen, welche Eigenschaften durch Homöomorphismen, stetige bijektive Abbildungen mit stetigen Inversen, erhalten werden; diese Eigenschaften werden auch topologische Invarianten genannt. Üblicherweise werden zwei Ergebnisse Leonhard Eulers im 18. Jh. als erste topologische Resultate angesehen: die Lösung des Königsberger Brückenproblems und die Entdeckung der Euler'schen Polyederformel. Beide gehören heute in die Graphentheorie, ein Untergebiet der Topologie, welches eng mit der Kombinatorik verbunden ist. Somit ist der Anfang der Topologie zugleich Anfang der Graphentheorie ([4]). Problem 4.1 (Königsberger Brückenproblem) Die Stadt Königsberg (heute Kaliningrad) ist durch den Fluss Pregel zweigeteilt; im Fluss liegen zwei Inseln. Die vier Stadtteile sind insgesamt durch sieben Brücken verbunden (Abb. 4.1 links): Eine Brücke verbindet die zwei Inseln, eine der Inseln ist durch je zwei Brücken mit den Festlandstadtteilen verbunden und die andere mit je einer. Die Aufgabe lautet: Kann man einen Spaziergang durch die vier Stadtteile von Königsberg machen, sodass jede der Brücken genau einmal überquert wird?
Der hagiographische Topos, 2005
§ 1. Definition und literarische Funktion Die Untersuchung der byzantinischen Heiligenviten im Rahmen der Materialsammlung hat gezeigt, daß der von Curtius geprägte literaturwissenschaftliche Toposbegriff auch in bezug auf die byzantinische hagiographische Literatur angewendet werden kann. Folglich gilt auch für die byzantinische hagiographische Literatur: Ein Topos ist ein relativ feststehendes literarisches Motiv, eine literarische Konstante, die innerhalb der byzantinischen hagiographischen Literatur breite Anwendung gefunden hat, stets neu aufgegriffen und auf diesem Wege tradiert wurde. Der Begriff des literarischen Motivs, also des stofflich-thematischen Elements, das trotz großen Variantenreichtums auf einer Grundform basiert, die schematisiert beschrieben werden kann 1 , verweist dabei auf den Aspekt der Darstellung, also der literarischen Ausformung eines bestimmten Inhalts. Der hagiographische Topos besteht vor allem in der Darstellung eines bestimmten Ereignisses oder Vorgangs. Das Kriterium der Historizität, also die Frage, ob das geschilderte Ereignis im Kern historisch ist oder nicht, spielt für die Bewertung einer bestimmten Darstellung als Topos keine Rolle 2. Die literarische Funktion des Topos hat zwei Seiten, einmal die produktive und zum anderen die rezeptive: Für den Produzenten (Autor) ist der Topos ein literarischer Baustein 3. Er kann aus einem begrenzten Fundus dieser Bausteine 4 1 So die Definition des Motivs in der Literaturwissenschaft, vgl. NP 8 (2000) 421f., s. v. "Motivforschung". 2 Vgl. dazu noch unten: § 5. "Topos und Historizität", S. 364-371. 3 Ich vermeide hier bewußt den oft verwendeten Begriff des "literarischen Versatzstücks", da dieser eine negative Konnotation aufweist, die m. E. dem Topos nicht zukommt. Vgl. auch Delehaye, Methode 18-41; Delierneux, Topoi 57-88, bes. 58. 4 Es versteht sich von selbst, daß dieser Fundus historisch gewachsen ist, vgl. dazu noch unten "Die literarischen Vorbilder", S. 399-402. 5 Genaueres dazu unten: § 4. "Verwendung der Topoi", S. 360-364. 6 Gregoire de Nazianze, Discours 24-26. Introduction, texte critique, traduction et notes par
Edith Kneifl's thrillers follow a double geographical dimension, since Italy and Austria form the narrative setting of her criminal minds. Women who recall Lucrezia Borgia and men under the impulse of uncontrolled violent emotions move from town to town showing that the criminal setting is not just a plain narrative landscape but rather more of a topographic and topologic stage on which the human identity can let its unconsciousness be free to self-determination.
Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie [Journal of the German-Speaking Society of Music Theory], 2005
Gegenstand meiner Ausführungen sind Klangfortschreitungs-Modelle, deren substantielle Bedeutung für die Kompositionsgeschichte bisher entweder zu wenig erkannt oder zu sehr vernachlässigt wurde. Sie bezeichnen, quer durch die Musikgeschichte und in fast allen Gattungen und Stilen, eine unauflösbare Einheit von kontrapunktischen und harmonischen Prinzipien, denen immer auch zugleich geschichtlich gewachsene Semantik anhaftet-daher, bei aller Problematik, die Bevorzugung des Topos-Begriffs. Daß bestimmte Modelle in bestimmten Gattungen, an bestimmten formal-dramaturgischen Positionen oder in Kontexten genau definierbarer Semantik immer wieder-kaum modifiziert oder individualisiert-von den Komponierenden abgerufen werden, ist wesentlicher Bestandteil ihres Topos-Charakters und begründet auch grundlegende musikalische Verknüpfungsweisen. ›Modell‹ ist primär Struktur, ›Topos‹ die Einheit von Struktur und geschichtlich definierter Bedeutung / Funktion. Alle Topoi / Modelle sind dicht untereinander vernetzt. Jeder einzelne Topos hat zahlreiche Erscheinungsformen: von gedrängtester Knappheit bis hin zum Strukturgerüst für expansive Entfaltungen. Die Topoi sind nur ein Teilmoment von umfassender musikalischer Zusammenhangsbildung, das aber für die kontinuierliche Herausbildung dessen, was mit einer vernünftigen Metapher ›Musiksprache‹ genannt wurde und wird, sehr wesentlich war. An der Vielzahl der Topoi sei umrissen, wie die Einheit von systematischen, historischen und kritisch-hermeneutischen Aspekten in der Musiktheorie gedacht und fruchtbar gemacht werden kann. Die musikwissenschaftlich fundierte ›Berliner Musik-theorie‹, schon lange nicht mehr nur in Berlin angesiedelt, beruft sich dabei primär auf Carl Dahlhaus (viele ihrer Vertreter, darunter der Autor, haben bei ihm promoviert, bzw. sie wurden zu ›Enkelschülern‹), entwickelt aber-das kritische Selbstverständnis verlangt das-Erkenntnisse und Methoden weiter und korrigiert sie da, wo es notwendig ist. Basis der Argumentationen ist die Skepsis gegenüber der schlechten Abstraktion von ›großen‹ musiktheoretischen Systemen, die sich auf eine ›Natur der Sache‹ berufen und dabei häufig ideologisch werden. Die schein-objektive Anwendung musiktheoretischer Kategorien aus Geschichte und Gegenwart tendiert zur Intentionalität des Konstruierens ihres jeweiligen Gegenstandes. Methoden haben sich als heuristische am Gegenstand
2016
Bericht aus einem Forschungsprojekt Der folgende Text gibt Einblicke in ein Forschungsprojekt an der PH FHNW zur Entwicklung des Schulfachs Geographie auf der Sekundarstufe II seit dem 2. Weltkrieg. Ein wichtiges Anliegen des Artikels besteht darin, Personen anzusprechen, die über mögliche Quellenbestände zur Geschichte des Schulfachs verfügen oder darüber Bescheid wissen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Unterrichtsvorbereitungen von Lehrpersonen, Handreichungen für den Unterricht oder Lehrmittel handeln.
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2017
Handbücher sind der Renner der Saison und diese dauert nun schon eine Weile an. Gutwillige, internalistische Betrachter des akademischen Feldes könnten das darauf zurückführen, dass glücklicherweise in vielen Teilgebieten der wissenschaftliche Fortschritt so zügig voraneilte, dass Zwischenbilanzen angebracht wären. Skeptische, externalistische Beobachter würden hingegen betonen wollen, dass wohl die Verlage, insbesondere die Großkonzerne unter ihnen, neben dem "Lehrbuch" das "Handbuch" als Quelle ihres Strebens nach der Steigerung des Profits entdeckten und diese auszuschöpfen gedenken, solange sie mehr abwirft als die Veröffentlichung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wissenschaftssoziologen könnten hinzufügen, dass die Bereitschaft von Autorinnen und Autoren, zu solchen Formaten einen Beitrag zu leisten, in Ländern stark eingeschränkt ist, die bereits stark unter der Fuchtel des akademischen Kennzahlenregimes stehen, da diese Art Text von den Evaluationsinstanzen nicht als originäre Forschung gezählt wird. Ich werde diesen drei Gesichtspunkten in dieser Rezension auch deswegen ein wenig Raum geben, weil es soziologisch betrachtet ja doch eher überraschend ist, dass wir, wenn wir zum Schreiben einer Buchbesprechung aufgefordert werden oder uns selbst dazu
Montage AV 23,1, 2014
Remarks on the 2014 retrospective of the Berlin Film Festival «The Aesthetics of Shadow – Lighting Styles 1915–1950». In German; written together with Kristina Köhler (University of Zurich).
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 2. durchgesehene und aktualisierte Neuauflage AVM
Arbeit
Zusammenfassung Der Beitrag befasst sich mit der Rekonfiguration von Raum im Kontext von Wissensarbeit im Informationsraum. Dies geschieht entlang von theoretischen Ausführungen, die die Bedeutung der sozialen Konstruktion von Räumen hervorheben und dazu Raum in einer relationalen Perspektive verstehen. Da Büroarbeit, zumindest in Bezug auf den Umfang der Flexibilisierung des Arbeitsorts, aktuell am stärksten betroffen ist, wird danach gefragt, wie Wissensarbeiter:innen ihren Arbeitsraum erzeugen und welche Rolle dabei der (Arbeits-) Ort einnimmt. Es wird davon ausgegangen, dass die unmittelbare Umgebung der konkreten Arbeitsplätze im Informationsraum dabei in der einen oder anderen Weise mitwirkt. Zudem wird erwartet, dass die Gleichzeitigkeit von miteinander verwobenen Arbeitsräumen nicht ohne Konsequenzen bleibt. So fragt der Beitrag danach, was es für Menschen bedeutet, darin zu arbeiten, und welche Vorstellungen von Arbeitsplätzen und der Zusammenarbeit mit anderen sie entwicke...
2018
In den vergangenen Jahren hat sich die deutschsprachige Technikgeschichte inhaltlich und konzeptionell selbstbewusst präsentiert und ihre Position als eine eigenständige Disziplin des historischen Fächerkanons bekräftigt. Eike-Christian Heine und Christian Zumbrägel stellen zentrale Perspektiven, Begriffe und Theorien vor, die die Technikgeschichte im Laufe des 20. Jahrhunderts prägten, und benennen technikhistorische Themen, die aus zeitgeschichtlicher Perspektive besonders zukunftsträchtig erscheinen.
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Hannover: ARL - Akademie für Raumforschung und Landesplanung eBooks, 2018
kritische berichte - Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften, 2013
Einführung in die Spieltheorie, 2019
Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik, 2016
Niedersachsen Landkarten und Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart, 2007
Mathematische Zeitschrift, 1976
Garten+Landschaft, 2013
Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie [Journal of the German-Speaking Society of Music Theory], 2007
Der ethnographische Topos in der Alten Geschichte, 2020
Begriffsgeschichte Astrosophie, 2022
Erkenntnis, 1985
Humboldt-Universität zu Berlin eBooks, 2019
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2012
Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 2002