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2006, Zeitschrift Fur Sprachwissenschaft
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The syntax-semantics interface is iconic in that it maps syntactic asymmetries (in particular, unilateral c-command) onto semantic asymmetries (scope relations). But many modification structures seem to violate this iconicity: here the modifier has (optionally or obligatorily) semantic scope over only a part of the expression that it modifies syntactically. First I will show that some well-known cases of syntax-semantics mismatch are instances of this phenomenon. Then I will specify an extremely flexible syntax-semantics interface to handle the apparent anti-iconicity. This interface crucially relies on the expressive power of a suitable underspecification formalism. With the interface one can derive the semantic representations of the problematic examples from surface-oriented syntactic structures without giving up the iconicity between syntax and semantics. Apparent anti-iconicity eventually emerges as scope underspecification between a modifier and part of the expression that it modifies. The analysis is applied to German and Turkish data.
Tidsskrift for Sprogforskning, 2004
ZAS papers in linguistics, 1999
Zimmermann macht mit dem Nachweis, daß die Kopula sein keine Verbformen und somit Partizip lI-Formen nur dann nimmt, wenn sie adjektiviert sind, überzeugend klar, (a) daß das sog. Zustandspassiv eine reine Kopula-Konstruktion mit adjektiviertem Partizlp ist, (b) daß es-anders als bei werdennur ein Hilfsverb sein gibt. V Ewald Lang 3.4 Was heißt » semantisch leer« ? Angesichts dezidierter Vorstellungen über die Prinzipien grammatischer Strukturbildung kann die in (lU) vermerkte "lexikalisch-semantische Leere" des Verbs SEIN kaum als befriedigende Charakteristik Bestand haben, vielmehr schürt sie den Verdacht, daß die Spezifik dieser Verben gerade in ihren "abstrakten" (d.h. nicht overt ablesbaren) Eigenschaften liegt, die mit dem prätheoretischen Label "lexikalisch-semantische Leere" nicht benannt, sondern eher überklebt und somit versteckt werden. Die Beseitigung dieser "Leere" entfaltet sich unter dem Kompositionalitätsprinzip, das im Projekt als verbindliche Richtschnur semantischer Analysen betrachtet wird, zu einem verzweigten Forschungsprogramm. So etabliert sich bei Beachtung dieses Prinzips zu der in 2.2 erwähnten Leitlinie, daß die syntaktische Analyse der Kopula-Konstruktionen die Ermittlung der konfigurationellen Minimalausstattung für verbbasierte Satzbildung involviert (und zwar als Ziel und Methode), sofort eine parallele Leitlinie: die semantische Analyse der Kopula-Konstruktionen involviert (und zwar wiederum als Ziel wie als heuristisches Verfahren) die Ermittlung der Minimalausstattung an Argumentstruktur bei Kopulaverb und Prädikativ-Belegung, die für verbbasierte, durch Linking gesteuerte semantische Komposition erforderlich ist. Die Mehrzahl der Aufsätze des Bandes betreibt semantische Sondierungen entlang der zweiten Linie, wobei die Argumentstruktur der Verben und die der Prädikativ-Belegungen in fast allen Beiträgen ins Visier genommen werden. Die Beiträge der Abteilung SEIN gehen dabei von unterschiedlichen Startpositionen, aber konvergierend in ihren Klärungsabsichten der Frage nach, wie die Annahme eines durch das finite Verb Uedes finite Verb 7) induzierten referentiellen Situationsarguments (oder auch "Davidson'schen Arguments") für die Kopula SEIN gerechtfertigt und im Hinblick auf die damit übernommenen BUrden ausbuchstabiert werden kann. Dabei wird die seit Carlson 1977 in vielen Zusammenhängen bemühte Unterscheidung von Stage level vs. Individual level Prädikaten von verschiedenen Richtungen her aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Verankerung, ihres Status und ihres diagnostischen Werts diskutiert. Die Beiträge in der Abteilung WERDEN & BLEIBEN versuchen in verschiedenen Anläufen, die in (III') zusammengefaßte Auffassung »werden ist nicht semantisch leer, aber polysem gemäß (Il')« in kompositional-semantisch verwertbaren Analysen zu rekonstruieren. Es geht darum, die semantische Binnenstruktur von werden und bleiben (bzw. ihren anderssprachigen Gegenstücken) zu ermitteln. Dies wiederum geschieht vornehmlich dadurch, daß die aus werden + XP bzw. bleiben + XP gebildeten komplexen Prädikate hinsichtlich des jeweils von ihnen bezeichneten Situationstyps untersucht werden. Als Hintergrund und Kontrastfolie fungiert dabei Zeno Vendlers (1967) klassische Einteilung in STATE, ACTIVITY (or PROCESS), ACCOMPLISHMENT, ACHIEVEMENT, dieursprünglich an hand der lexikalischen Bedeutung von Simplexverben entwickelt-inzwischen für die kompositio nale Semantik argumentgesättigter VP verfeinert wurde. Ihre Anwendung auf die hier untersuchten Kopula-Konstruktionen (deren XP Komplement keine ArgumentsteIle besetzt), ist mit dem Problem konfrontiert, für die Typzuweisung zu entscheiden, woher das nötige Situationsargument kommt und wodurch seine Spezifizierung als STATE, ACTIVITY (or PROCESS), ACCOMPLISHMENT oder ACHIEVEMENT zustande kommt. VI Einführung 3.5 Methodologischer Ausblick Semantische Intuitionen sind-und das zeigt sich nachgerade bei der Rekonstruktion der Bedeutung semantisch "leerer" Verben-nur auf indirekten Wege dingfest zu machen, d.h. über den Umweg der Bereitstellung von diagnostischen Kontexten, innerhalb derer aus dem Verhalten der Kopula-Verben auf ihre semantischen Eigenschaften geschlossen werden kann. Zusammengenommen tragen die hier vorgestellten Analysen u.a. immens zur Auffüllung des Repertoires einschlägiger Diagnostics bei-gewiß ein Gewinn. Zugleich macht der Umstand, daß zum Teil unter Berufung auf diesselben Diagnostics, einzelne Autoren (in diesem Band) zu gegenteiligen Schlüssen kommen-etwa Steinitz vs. Musan bezüglich der Situationstyp-Zuweisung für werden oder Maienborn vs. Dölling und Zimmermann hinsichtlich der Ausstattung der Kopula SEIN mit einem Situations argument-deutlich, daß die bei semantischen Analysen üblicherweise an gewandte Heuristik unsicher und entwicklungs bedürftig ist. 5 Daher wird die weitere Arbeit an den Kopula-Prädikativ-Konstruktionen als Schnittstellenproblem stets auch die Hinterfragung der jeweils zur Argumentation pro oder contra aufgebotenen Diagnostics einschließen müssen. In genau diesem Sinne ist der kritische Beitrag von Jäger (in diesem Band) besonders konstruktiv.
Zeitschrift für Sprachwissenschaft, 2004
2007
Abstract In his influential paper, François Récanati (2001) distinguishes two kinds of quotation, namely 'closed'and 'open', and develops a pragmatic view on open quotation. Facing some alleged arguments against his pragmatic view, he argues for a distinction between the compositionally articulated content of an utterance (c-content) and its intuitive truth-conditional content.
Language Typology and Universals, 1997
Das Lächeln ist ein gutes Beispiel dafür, wie in offenen Systemen enge Verbindungen zwischen evolutionär unterschiedlichen Bereichen (hier dem genetischer und erlernter Information) entstehen. 5 Obwohl sich Eco nur auf den Bereich optischer Ikonizität bezieht, können seine Formulierungen auch auf Bereiche anderer, weniger evidenter Ikonismen angewandt werden: "Die ikonischen Zeichen geben einige Bedingungen der Wahrnehmung des Gegenstandes wieder, aber erst nachdem diese auf Grund von Erkennungscodes selektioniert und auf Grund von graphischen Konventionen erläutert worden sind" (Eco 1972: 205) "Das ikonische Zeichen konstruiert also ein Modell von Beziehungen (unter graphischen Phänomenen), das dem Modell der Wahrnehmungsbeziehungen homolog ist, das wir beim Erkennen und Erinnern des Gegenstandes konstruieren" (Eco 1972: 213) "Das ikonische Zeichen hat also gemeinsame Eigenschaften mit dem Wahrnehmungsmodell des Gegenstandes" (Eco 1972: 213)
100 Jahre Entzifferung des Hethitischen. Morphosyntaktische Kategorien in Sprachgeschichte und Forschung. Akten der Arbeitstagung der Indogermanischen Gesellschaft vom 21. bis 23. September 2015 in Marburg., 2018
Adverb placement is one of the frequently discussed but not yet resolved issues on word order variation. Numerous proposals have been made to explain the order of adverbs and other material based on semantic features or structural requirements. The structural implementation of adverbs in the GB-tradition was made via adjunction. So adverbs undergo a quite free placement in this approach. Others consider adverbs as specifiers of functional heads. This perspective leads to a more restrictive ordering of adverbs but also to a higher amount of functional phrases. Information structure was also assumed to be one important factor: There is a clear preference to separate old and new information by focus sensitive adverbs in German or indicate the topic status of subjects and objects via subject, object < adverb. To sum up: Adverbial positions and their proper interpretation cannot follow from semantics or syntax alone but rather from the interface of these two components. Such interface effects on adverb placement between information structure and prosody are of main interest for the thesis. Results from a corpus study for spontaneous speech and a production task experiment are presented to show a strong correlation between the prosodic prominence and adverb placement in embedded clauses in German. I argue that the pre-focal position for adverbs comes to prevent a stress clash on the phonological phrase level of two lexically headed and therefore informatively enriched phrases, namely subject and object, or object and main verb. The idea for the interface is that the match between syntax and semantics requires a higher prosodic prominence on lexical categories plus the highest prominence for focused constituents. The prosodic structure dislikes stress clashes on different prosodic levels (syllables, words, phrases) and needs a rhythmic alternation, which leads to better contrasts and a faster parsing of information. To satisfy this alternation material can be deaccented or, if possible, reordered. So, the optimal word order for embedded sentences in German is the one with accented lexical phrases (usually subject as topic and object as focus) and a non-accented adverb in-between them.
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Kognitionswissenschaft, 1999
Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen
it - Information Technology, 1994
Ethnomethodologie reloaded, 2021
Verbum, 2023
Germanica Wratislaviensia
Literarische Geheim- und Privatsprachen, ed. Uta Degner/Martina Wörgötter, 2017
Zeitschrift für celtische Philologie 57, 2010
Verletzende Worte. Die Grammatik sprachlicher Missachtung, 2007
Leipziger Informatik-Tage, 2005
In Grammatiktheorie und Empirie in der germanistischen Linguistik. Hrsg. v. Wöllstein, Angelika / Gallmann, Peter / Habermann, Mechthild / Krifka, Manfred p.47-92. Berlin: De Gruyter, 2018