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2021, TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis
Seit 40 Jahren beschäftigen sich Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages in ihren Berichten mit Fragen der Auswirkungen „neuer Informations- und Kommunikationstechnologien“ auf die bundesdeutsche Gesellschaft, worunter bereits frühzeitig auch ‚künstliche Intelligenz‘ fällt. Im vorliegenden Aufsatz wird ein erster Überblick über die Entwicklung der inhaltlichen Schwerpunkte wie auch der Präsentationsform in diesem Quellentyp gegeben dessen Aufkommen in den 1980er-Jahren mit dem Anfang der parlamentarischen Technikfolgenabschätzung zusammenfällt. Unsere Forschungsergebnisse zeigen unter anderem, dass aktuelle Berichte weniger konkrete Handlungsempfehlungen an Parlamentarier:innen geben als frühere und somit politische (Mit-)Gestaltungsansprüche weniger stark betonen.
Berichte des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums, 2018
Künstliche Intelligenz bezeichnet eine Forschungsfrage, die auf die selbstständige Lösung von Problemen durch technische Systeme abzielt. Ein Forschungszweig der Informatik setzt sich schwerpunktmäßig mit dieser Frage auseinander und hat im Laufe der Zeit verschiedene Lösungsansätze erarbeitet. In der öffentlichen Verwaltung im deutschsprachigen Raum werden bereits einige KI-Anwendungen eingesetzt. Schon heute zeichnet sich ein großes Potential zur Verwaltungsreform durch diese Technologien ab. Wie eine KI-gestützte Verwaltung aussieht, wird jedoch nicht durch die Technologie determiniert, sondern hängt von ihrer Gestaltung in den kommenden Jahren ab.
Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, 2024
Inzwischen ist nicht nur die Forschungsliteratur zum Thema Digitalisierung nicht mehr zu überblicken; auch die staatlichen ›Strategiepapiere‹, die ›Zwischenberichte‹ und die ›Stellungnahmen‹ haben es zu einer ansehnlichen Anzahl gebracht. 2011 wurde der Begriff der ›Industrie 4.0‹ auf der Messe in Hannover als PR-Gag etabliert, seitdem ist die Flut von staatlichen Papieren unter diesem und anderen Begriffen nicht mehr abgerissen. Zu Beginn jedes Materials1 steht also eine sehr radikale Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes: Nicht berücksichtigt werden hier die verschiedenen bi-, tri- und multilateralen Strategiepapiere der letzten Jahre, wie z.B. das »Strategiepapier 2021+ der Trilateralen Kooperation « (Bundesregierung 2021), indem der gemeinsame Aktionsplan von ›Alliance Industrie du Futur‹, ›Piano Transizione 4.0‹ und ›Plattform Industrie 4.0‹ vorgestellt werden: Diese werden in einem anderen Material zu untersuchen sein. In dem vorliegenden Aufsatz soll die 2018 von der Bundesregierung eröffentlichte »Strategie Künstliche Intelligenz« im Mittelpunkt stehen, die 2020 eine »Fortschreibung« erhalten hat und 2023 mit dem »KI-Aktionsplan« ergänzt wurde. Auf damit zusammengenommen nur wenig mehr als 100 Seiten werden die politischen Leitlinien Deutschlands zur KI festgelegt. In dem Papier der Bundesregierung werden verschiedene, »gleichrangige Ziele« vorgestellt, dessen erster Punkt dann wohl nicht als Priorität verstanden werden darf und bereits zwei Seiten zuvor wortgleich aufgeführt wird: »Wir wollen Deutschland und Europa zu einem führenden KI-Standort machen und so zur Sicherung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beitragen« (Bundesregierung 2018: 8). Das soll erreicht werden durch verschiedene Programme und Initiativen zum Thema »Forschung und Entwicklung«, die im vorliegenden Papier Gegenstand der Untersuchung sind. Für dieses Programm sollen natürlich auch die »weltweit klügsten Köpfe« (Bundesregierung 2018: 8) gewonnen werden. Nach innen soll die künstliche Intelligenz dafür eingesetzt werden, die »öffentliche Verwaltung und die Netzinfrastruktur des Bundes« (ebd.) zu optimieren. Die Bundesregierung will sich aber nicht auf Ökonomisches begrenzen: »Wir werden im Rahmen eines breiten gesellschaftlichen Dialogs und einer aktiven politischen Gestaltung KI ethisch, rechtlich, kulturell und institutionell in die Gesellschaft einbetten« (Bundesregierung 2018: 9). Bei den explizit ethischen Programmpunkten soll dabei ein Fokus auf das Patenrecht gelegt werden (Teil II) und den ökonomischen Widerspruch geistigen Eigentums, den die politische Gewalt auf ihre Art produktiv macht. Für die entsprechende kapitalistische Potenz der KI-Branche in Deutschland soll dabei nicht zuletzt das Finanzkapital sorgen. Nach außen sollen findige Unternehmer »KI-basierte Geschäftsmodelle in Deutschland entwickeln und zu neuen Exportschlagern« (ebd.) machen (Teil III). Aber nicht nur dass: Auch Klimaschutz und ›Zeitenwende‹ sollen durch die KI weiter vorangebracht werden. Zum Ende des Artikels wird noch in einem kleinen aktuellen Exkurs darauf eingegangen, inwiefern Israel nach eigener Auskunft den ›ersten KI-Krieg der Welt‹ führt und welche Rolle KI beim Einsatz von Drohnen hat.
Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen (DGVN-Info), 2019
Künstliche Intelligenz (KI) ist in den internationalen Beziehungen ein wichtiges Thema geworden. Für die Debatte um KI birgt das Konzept der nachhaltigen Entwicklung ein großes Potenzial. Mit Fragen zur Anwendung, Regulierung und Schaffung von Infrastrukturen für KI müssen sich die Vereinten Nationen auseinandersetzen.
HIIG Discussion Paper Series , 2018
Artificial intelligence is a research question and a branch of computer science that aims at the autonomous solution of problems through technical systems. A branch of computer science has tackled this issue and provided some solutions over the years. Several AI applications are already in use in public administration in German-speaking countries. These technologies already offer great potential for administrative reform. What an AI-based administration looks like, however, is not determined by the technology, but depends on its design in the coming years.
Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), 2021
Schon immer war Demokratie instabil und gefährdet – immer standen dem jedoch auch gegenläufige Tendenzen einer "Demokratisierung der Demokratie" entgegen. Mehr soziale Gruppen wurden wahlberechtigt, das Wahlalter gesenkt, hierarchische soziale Systeme mussten sich Forderungen nach sozialer Gleichheit und Mitwirkung öffnen. Welche Ideen gibt es heute, um Demokratie zu vertiefen?
Zusammenfassung: Ausgehend von Überlegungen darüber, was alles unter " Moral" verstanden werden kann und wie dieser Begriff im Rahmen der Ethik bestimmt wird, werden zwei Bereiche untersucht, in denen ethische Überlegungen für die "Künstliche Intelligenz " bedeutsam sind, nämlich einerseits die Konsequenzen, die sich für Menschen ergeben, wenn sie mit Computersystemen umgehen, die als "intelligent" gelten, andererseits aber Fragen der Verantwortung, die sich beim Einsatz solcher Systeme stellen. Summary: Starting with considerations about some possibilities of understanding the notion of 'morality' and about the definition of this notion within the framework of ethics, the relevance of ethical considerations for "Artificial Intelligence" is discussed in two respects, i.e., on the one hand, with regard to the consequences we have to cope with when dealing with computer systems that are considered "intelligent" and, on the other, with questions of responsibility that arise when such systems are used.
2021
Alle Rechte vorbehalten. Abdruck oder vergleichbare Verwendung von Arbeiten der Stiftung Wissenschaft und Politik ist auch in Auszügen nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung gestattet. SWP-Studien unterliegen einem Verfahren der Begutachtung durch Fachkolleginnen und-kollegen und durch die Institutsleitung (peer review), sie werden zudem einem Lektorat unterzogen. Weitere Informationen zur Qualitätssicherung der SWP finden Sie auf der SWP-Website unter https:// www.swp-berlin.org/ueberuns/qualitaetssicherung/. SWP-Studien geben die Auffassung der Autoren und Autorinnen wieder.
In: Mohabbat Kar, Resa; Thapa, Basanta; Parycek, Peter, (Un)Berechenbar? Algorithmen und Automatisierung in Staat und Gesellschaft, 2018
Künstliche Intelligenz (KI) ändert unser Leben und unser Zusammenleben zunehmend. Bei KI handelt es sich um Technologien im Werden. Sie werden durch Leitlinien in der Form von Recht oder Strategien gelenkt und beeinflusst. Der Beitrag beleuchtet KI-Systeme in der öffentlichen Verwaltung und wirft die Frage auf, welche Leitlinien es für künstliche Intelligenz bereits gibt und welche Tendenzen sich abzeichnen. Nach einer Definition von künstlicher Intelligenz und einigen Beispielen aus dem Bereich von Regierung und Verwaltung macht der Beitrag Ethik und Politik als mögliche Bezugspunkte für Leitlinien aus. Davon ausgehend werden Recht, Technik, Organisation, Strategie und Leitbilder als Einflussmöglichkeiten vorgestellt, wobei aktuelle Trends geschildert werden. Der Beitrag schließt mit einer Forderung nach interdisziplinärer Forschung und maßvoller Regulierung der Technik, um ihr positives Potenzial auszuschöpfen.
2018
Künstliche Intelligenz (KI) ändert unser Leben und unser Zusammenleben zunehmend. Bei KI handelt es sich um Technologien im Werden. Sie werden durch Leitlinien in der Form von Recht oder Strategien gelenkt und beeinflusst. Der Beitrag beleuchtet KI-Systeme in der öffentlichen Verwaltung und wirft die Frage auf, welche Leitlinien es für künstliche Intelligenz bereits gibt und welche Tendenzen sich abzeichnen. Nach einer Definition von künstlicher Intelligenz und einigen Beispielen aus dem Bereich von Regierung und Verwaltung macht der Beitrag Ethik und Politik als mögliche Bezugspunkte für Leitlinien aus. Davon ausgehend werden Recht, Technik, Organisation, Strategie und Leitbilder als Einflussmöglichkeiten vorgestellt, wobei aktuelle Trends geschildert werden. Der Beitrag schließt mit einer Forderung von interdisziplinärer Forschung und maßvoller Regulierung der Technik, um ihr positives Potenzial auszuschöpfen.
Unveröffentlichtes Manuskript eines im Mai 2019 am Institut für Philosophie der staatlichen Universität Sankt-Petersburg gehaltenen Vortrages (vgl. Rezension:http://www.intelros.ru/readroom/credo_new/k3-2019/39503-recenziya-na-doklad-doktora-maksa-fon-shponeka.html).
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2022
2018
Mit den aktuellen Entwicklungen im Feld der künstlichen Intelligenz ist eine neue Stufe im Prozess der Digitalisierung erreicht. Künstliche Intelligenz erlaubt es, die Vielzahl der heute gesammelten Daten auf gänzlich neue Weise auszuwerten. Unternehmen und Staaten wenden erhebliche Ressourcen auf, um sich diese AnalyseMöglichkeiten zunutze zu machen. Doch gilt auch: Künstliche Intelligenz ist von der Qualität der zugrundeliegenden Daten abhängig, sie ist für viele Aufgaben gänzlich ungeeignet und sie entzieht sich bisher weitgehend menschlicher Kontrolle. Deutschland sollte daher seinen Einfluss in internationalen Foren geltend machen, um den Einsatz künstlicher Intelligenz in politisch sensiblen Bereichen zu regulieren. Zudem sollte die Bundesregierung sorgfältig prüfen, auf welcher Datengrundlage, zu welchen Zwecken und unter welchen Bedingungen künstliche Intelligenz einen Beitrag zur außenpolitischen Strategiebildung leisten kann.
2018
Zahlreiche Länder wie China, Frankreich oder Japan haben den Bereich der Künstlichen Intelligenz zu einer zukünftigen Schlüsseltechnologie erklärt und umfassende Förderprogramme angekündigt. Auch die Bundesregierung arbeitet an einer Strategie und kündigte an, die Erforschung und wirtschaftliche Nutzung von KI-Technologien zu unterstützen. Allerdings stehen in Deutschland vor allem regulatorische und ethische Fragen und Maßnahmen der Forschungsförderung im Mittelpunkt. Eine nationale KI-Strategie sollte sich aber nicht nur auf die Erforschung einzelner Technologien fokussieren, sondern den Aufbau und die Förderung eines starken und international wettbewerbsfähigen KI-Ökosystems in den Mittelpunkt stellen.
in Politikum, 2021
Digital Society Blog, 2017
Automatisierung von juristischen Entscheidungen. Die künstliche Intelligenz am Beispiel der römischrechtlichen Kasuistik. Herausgegeben von I. Fargnoli, 2024
Wieweit können Roboter den Richter-Job übernehmen? Wäre es möglich, eine der wichtigsten juristischen Tätigkeiten, die Streitlösung, zu automatisieren? Und wie hoch wäre der Zuverlässigkeitsgrad einer solchen Automatisierung? Der vorliegende Sammelband enthält, teils in überarbeiteter Form, die Beiträge des Kolloquiums, das am 19. und 20. März 2024 an der Universität Bern stattgefunden hat, und versucht, solche Fragen zu beantworten. Die Anwendung eines KI-Systems auf die römischrechtliche Kasuistik wird die Gelegenheit einer breiteren Auseinandersetzung über die Automatisierung von juristischen Entscheidungen, einer der komplexeren Herausforderungen der heutigen Zeit. Die Rechtsanwendung durch den Computer kann eine richtige Entlastung für die Justiz im Sinne einer Ressourcenoptimierung sein, aber gleichzeitig wirft sie die brennende Frage auf, inwieweit einem „Robo-Richter“ Entscheidungen über Recht und Unrecht und über menschliche Schicksale überlassen werden können.
Berichte des NEGZ, 2021
Künstliche Intelligenz ist im Rahmen eines stillen Wandels bereits in vielen Bereichen der Gesellschaft angekommen. So verwenden etwa Fremdsprachenübersetzer*innen regelmäßig KI Programme für Rohübersetzungen, die sie dann im Rahmen eines Post-Editings verbessern. Auch in der Verwaltung steigt der Übersetzungsaufwand insbesondere durch europarechtliche Pflichten stetig an. Insbesondere vor dem Hintergrund des Single-Digitale-Gateway-Verordnung muss sich die Verwaltung Gedanken machen, wie sie ihren Übersetzungspflichten nachkommen soll. Welche Rolle kann und soll KI dabei spielen? Welche Qualitätskriterien muss die Verwaltung dabei zu Grunde legen? Diese Fragen muss die Verwaltung in der kommenden Zeit adressieren.Daneben stellt sich aber auch die Frage, wie man heutige Anwendungen innovativ weiterentwickeln kann. Basierend auf einer sozio-technischen Kreativitätswerkstatt haben wir dabei die Idee verfolgt, wie man maschinelle Übersetzungen und leichte Sprache zusammenbringen kann.
Mittels "Wissensverarbeitung" beabsichtigt die KI (Künstliche Intelligenz) die Funktionen des menschlichen Denkens (und nicht nur dessen Ergebnissen) im Computer zu realisieren. Dabei bildet "Wissensdarstellung" heute das Hauptproblem, für das zwar viele einzelne Détail Lösungen in der Praxis gefunden werden, die Grundfragen aber unbeantwortet bleiben. Mit Hilfe von Kant's Analyse des begrifflichen Denkvermögens in der "Kritik der reinen Vernunft" kann eine neue Methodologie genannt "Kritische Methodologie" für die Grundlagenforschung auf diesem Gebiet erarbeitet werden. Bisherige KI Modelle vernachlässigen das Begriffs Vermögen, beschränken sich auf die Begriffe selbst (Symbol Dimension, formale Logik) und bevorzugen einseitig einen analytischen (passiven) Gegenstandsbezug (KI Dogmatism). Die Kritische Methodologie betont die Bedeutung für die Wissensverarbeitung der Funktionen aus denen Begriffe entstehen¬, führt die zusätzliche Objekt D...
2020
Wie mit künstlicher Intelligenz umgehen? Die Gesellschaft begegnet der Digitalisierung teilweise mit tiefem Misstrauen. Um die Chancen der künstlichen Intelligenz für die Gesellschaft nutzbar zu machen, muss man diese Skepsis ernst nehmen.
Mitteilungen der Deutschen Mathematiker-Vereinigung
Zusammenfassung In Frankreich in aller Munde, in Deutschland noch wenig beachtet. Für junge Mathematiker bietet sie neue Berufsfelder, unser tägliches Leben wird sie verändern, viele technische Bereiche werden durch sie revolutioniert: die künstliche Intelligenz. Der Mathematiker Cédric Villani möchte dieses wichtige Gebiet in Frankreich und noch lieber in ganz Europa nach vorne bringen und diskutierte im Vorfeld der Gauß-Vorlesung in Regensburg mit Wissenschaftlern und Vertretern der Industrie. Die wichtigsten Anliegen von Villanis Initiative haben sich inzwischen zu Eckpunkten der Politik der deutschen Bundesregierung entwickelt.
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