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2003
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Der Kanzler Li Si widersprach dem Akademiker. Nicht auf das Altertum dürfe man sehen, sondern allein auf die Erfordernisse der Gegenwart.2 Die Zeiten hätten sich geändert, das Reich sei geeint für Generationen ohne Ende. Jetzt herrsche Frieden im Reich, Recht und Ordnung seien ...
In: Werner Ernst (Hg.): Aufspaltung und Zerstörung durch disziplinäre Wissenschaften. , 2003
2014
The early modern period is characterized by a lively culture of written and printed participation that almost constantly stimulated new streams of commenting, correcting, answering and observing (paper-based) media in extenso. However, at the other end of the increased use of publications we see censoring activities like book burnings aimed to punish certain „unwanted“ voices. This article deals with the material problems of these public book burning ceremonies. Missing books, very small books, reduced numbers of books available, or books subjected to limiting-quotas, and, in general, too fast burning paper made these events to happenings of shortage. Through the use of additional ceremonial aspects, the organizers of book burnings tried to solve the shortages. In so doing, it was almost always the case that the less paper was available, the more effort was exerted in the rituals. As is demonstrated by eighteenth-century Frankfurt (Main), Cologne, Hamburg and Rome, the situations of shortage motivated the organizers to extend the ceremonial procedure by either ripping the publication to pieces before burning or often using gallows or pillories in order to make the ceremony happen at all. Zusammenfassung Die europäische Epoche der Frühen Neuzeit ist maßgeblich gekennzeichnet durch eine Publikationsfreudigkeit: Beobachtungen, Meinungen, Widerlegungen, Korrekturen, Anmerkungen oder Antworten auf vorherig Publiziertes führten zu immer neuen Akten der Verschriftlichung und Drucklegung. Am anderen Ende der epochentypischen Publizität stand, wie schon in Antike und im Mittelalter, die zensural-motivierte Verbrennung ausgewählter Publikationen als "ungewollte" Stimmen. In diesem Aufsatz geht es um die typischen materiellen Probleme dieser als Strafe konzipierten und zeremoniell inszenierten Bücherverbrennungen, die sich im Modus des öffentlichen Spektakels vollzogen. Absentes, reduziertes, kontingentiertes oder zu flüchtig verbrennendes (bedrucktes) Papier machte diese symbolisch aufgeladenen Ereignisse nämlich zu Veranstaltungen im Zeichen des Mangels. Mittels zusätzlicher inszenatorischer bzw. zeremonieller Aspekte versuchten die Ausrichter das Problem kompensatorisch zu lösen: Tendenziell galt hierbei, je weniger Papier verfügbar war, desto mehr Aufwand musste betrieben werden. Fallbeispiele aus Frankfurt am Main, Köln, Hamburg und Rom zeigen die Logik des materiellen Mangels in Zeremonie-Verlängerungen (durch separates Zerreißen von Publikationen), Zeremonie-Ausweitungen (durch Galgen- oder Prangernutzung) sowie in angesammelten kollektiven Buchverbrennungen, um überhaupt eine Zeremonie gewährleisten zu können.
Kontext Buch. Festschrift für Stephan Füssel, 2020
2008
Buch und Schwert Ein kurzer Überblick über das deutsche Buchwesen im 3. Reich Das Thema "Buch und Schwert" war schon von Beginn an ein Thema der NS-Buchpolitik. Ab 1936 mit der Gründung des "Vierjahresplans", der die Wirtschaft-wie in einem geheimen Zusatz sogar explizit festgehalten wurde-auf Rüstung, d.h. auf Krieg, vorbereiten sollte, gerann dieses Thema im Buchwesen zu einer stehenden Wendung. Die alljährliche im Herbst in Weimar stattfindende "Woche des Buches" stand 1937 offen unter diesem Thema. Die Ausrichtung entsprechender Veranstaltungen (z.B. von Buchmessen) auf ein "Leitthema" ist auch heute noch verbreitet. Nie aber bekannte man sich so wenig verhüllt zu einem derart militanten Thema. Möglich war diese Formierung, weil die Nationalsozialisten schon frühzeitig und ohne Widerspruch aus den Reihen der Geisteswissenschaftler Geist und Krieg als zwei Seiten ein und derselben Medaille behandelt hatten. Klassisch war in dieser Hinsicht Goebbels' Formulierung in seiner Rede zur Eröffnung der erwähnten "Woche des deutschen Buches" in Weimar am 31. Oktober 1937: Das Buch ist die Waffe des friedlich aufbauenden Geistes, das Schwert die Waffe der Sicherung der nationalen Lebensgüter. Sie sind keine Gegensätze. Sie bedingen sich einander, und wir werden auch immer im Verlauf der Geschichte feststellen können, dass ganz grosse historische Persönlichkeiten sich der Feder u n d des Schwertes bedienten, um das Leben ihrer Völker zu gestalten. 1 Das Zitat ist eines der Beispiele dafür, wie der Propagandaminister es verstand, durch raffinierte Mischung gegensätzlicher Dinge nicht nur den Krieg zu beschönigen und als quasi natürlich hinzustellen, sondern auch dem Geist durch
Das Mittelalter, 2013
The so called 'Prose Edda' or 'Snorra Edda', usually dated to the third decade of the 13th century, contains after a short prologue two substantial sections dealing mainly with mythography and poetics and a long concluding skaldic poem. In the extant medieval manuscripts from around 1300 and the beginning of the 14th century, additional material like genealogies, grammatical treatises, etc. is included. The present paper focuses on one of the earliest of these manuscripts, codex DG 11 4to, University Library Uppsala, and analyses some central features of the specific way in which it presents different narrative layers. For the first time, this analysis combines a study of textual and visual aspects of the manuscript, and special attention is given to two of the many illustrations in this codex. Together with later scribal notes, the drawings contribute heavily to the process of framing, which is one of the main features of the 'Prose Edda'. This process of creating potentially endless narrative and visual frames is part of the text's ambition to establish a distance to the traditional pagan myths and to facilitate new fictional possibilities.
Der Cliffhanger und die serielle Narration. Analyse einer transmedialen Erzähltechnik. Bielefeld: transcript, 2015, S.261-284, 2015
Martin Sabrow: Skandal und Diktatur, 2004
Die Herausforderung der SED durch Robert Havemann 1964
Zwingliana, 2010
überliefert in den (Helvetischen Kirchengeschichten) von 1708 folgenden skandalösen Vorfall aus Zug 1 : «Bey Leben eines Pfarrers / welcher / weder von grosser Gelehrtheit / noch ein sonderlicher Eiferer gewesen / haben verschiedene Burger zu Zug die H. Bibel gelesen. Nach dessen Absterben / hat dessen Nachfahr / auf die Bekehrung von denen Lasteren also getrungen / daß er beigefügt: ohne sothane Bekehrung und Lebensverbesserung / werden Messen / Walfahrten / Kirchenbauen / Jahrzeit stifften / etc. nichts helffen. Man suche vermitelst solcher Werken / Verzeihung der Sünden. Aber Gott wolle nicht Werk ohne Glauben / sonder ein gläubiges Herz haben. Hierüber ward der Pfarrer citiert / und ihm angezeiget: Solte solche Werk nicht verachten. Zumahlen sie von ihren Voreiteren / deren halb sie hoffen, sie seyen wol gefahren / hochgeachtet worden. Als er geantwortet: Was er geprediget / seye auß H. Schrifft. Und solches zubeweisen sich anerbotten: auch sich vernemmen lassen: Hab die Bibel nicht gen Zug gebracht: sonder sie daselbst gefunden: hat man ihm versetzt: solche Predigen weren Lutherisch; und wolte man sie von ihm nicht gedulden. Aber er sagte: Hette diese Predig nicht auß Luthero / sonder auß der Bibel gezogen. Auß dieser wolle er seine Predigen beweisen. An statt solches zu untersuchen / wurd rahtsamer geachtet / das alle in Statt und Land Zug / befindliche Biblen (sie weren dann von Emsers Übersetzung) verbrennt / als daß ihr Land verunreiniget wurd. Darüber alle Biblen aufs Rahthauß gelieferet: und am 28. Tag Jenner durch den Scharffrichter von Lucern öffentlich verbrennt worden. Was die Bewegursachen gewesen / sothanes Urtheil abzufassen / ist in dem Bericht / welcher hievon in Truck außgegangen / zufinden. Under anderem wird die Verfälschung dieser Bibel angezogen / und auß dem bewiesen / daß / wo Weinberg stehet; Luther setze Weingarten. Nun seye es ein schwehres / einen Garten / in einen Berg verwandten.» Der konfessionelle Zwist, den Hottinger als Reformierter parteilich beschrieben hat, fiel in die Jahre 1552 bis 1556. Zu dem Zeitpunkt waren in der 1 Helvetischer Kirchen = Geschichten Dritter Theil. Auß bewährten / meistens ungetruckten und glaubwürdigen Documentis zusamengetragen, Zürich 1708, 82lf. Hervorhebungen J. Hottinger.
Rudolf Englert u.a. (Hg.): Religionspädagogik in der Transformationskrise. Ausblicke auf die Zukunft religiöser Bildung, Jahrbuch der Religionspädagogik (JRP) Band 30 (2014), 2014
Streitkultur und Öffentlichkeit im konfessionellen Zeitalter, 2013
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www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-135654, 2023
Die Energiewende im Bundestag: ein politisches Transformationsprojekt?, 2021
Vier Viertel Kult: Vierteljahresschrift der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, 2018
Grenzfälle. Dokumentarische Praxis zwischen Film und Literatur bei Merle Kröger und Philip Scheffner“, , Vorwerk, Berlin 2021, commissioned by Deutsche Dokumentarfilm Initiative., 2021
FORVM.online, 2022
Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während der Jahrestagung des Mittel- und Ostdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Halle an der Saale 2007.
Geistesfreiheit Deutsche Literatur zwischen Autonomie und Fremdbestimmung Hrsg. Rainer Hillenbrand & Zoltán Szendi. 2020 Praesens Verlag , 2020
Henriette Herwig/Miriam Seidler (Hrsg.): Nach der Utopie der Liebe. Beziehungsmodelle nach der romantischen Liebe. Ergonomischsten: Würzburg, S. 221-245, 2014
Kesit Akademi, 2019
Zeitschrift Fur Theologie Und Kirche, 2009
Soziale Probleme, 2008
Deutsche Vierteljahrsschrift Fur Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte, 1990