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2020
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie strukturgeschichtliche Themen und makroperspektivische historische Konzepte in einen subjekt- und handlungsorientierten Geschichtsunterricht implementiert werden können. Insbesondere wird dabei auf ausgewählte historische Erzählungen aus den beiden Bestseller-Büchern von Yuval Noah Harari eingegangen. Der Hauptfokus wird dabei auf Hararis Thesen zur Entstehung und Weiterentwicklung von Fiktionen, Mythen und erfundenen Ordnungen gelegt. Laut Harari ermöglichten diese dem Menschen erst die Fähigkeit, große Gemeinschaften zu bilden und derart in die Umwelt des Planeten einzugreifen, dass der Sapiens zu einem erdgeschichtlichen Faktor geworden ist. Auch wenn Hararis Erzählungen in postkolonialen und poststrukturalistischen Denktraditionen verwurzelt sind, so handelt es sich bei ihnen dennoch um Konstruktionen von Geschichte, die zumindest in die Nähe von traditionellen historischen Meistererzählungen zu stellen sind. Sie in einen m...
Österreich – Geschichte, Literatur, Geographie 4/2022, S. 304–310.
Österreichische Geschichte im Geschichtsunterricht Gesellschaftspolitische Bedeutung des Geschichtsunterrichts "Geschichte war", wie Christoph Kühberger zurecht feststellt, "schon immer ein Unterrichtsfach, das für politische Bewusstseinsbildung herangezogen, wenn nicht sogar instrumentalisiert wurde." 1 Dies hängt auch mit der engen Verbindung der Entwicklung des Geschichtsunterrichts mit der Nationalstaatsbildung im 19. Jahrhundert zusammen. Parallel zur Etablierung der universitären Geschichtswissenschaft entstand in vielen europäischen Staaten das Konzept einer schulischen Nationalgeschichte. 2 Die Beschäftigung mit der Geschichte des eigenen Staates diente dabei der politischen Legitimation von diesem und gleichzeitig der Abgrenzung von anderen. Auch der Vielvölkerstaat der Habsburgermonarchie folgte diesem Muster: Der Unterricht in Geschichte-seit 1892 ein eigener Gegenstand 3-diente insbesondere der Stärkung einer emotionalen Bindung an den Vielvölkerstaat bzw. die Dynastie. 4 Von der Geschichtsdidaktik des 21. Jahrhunderts werden solche ethnozentrischen Zugänge 5 bzw. der "nationalhistorische Tunnelblick" 6 stark kritisiert; stattdessen wird eine globalgeschichtliche Orientierung gefordert. 7 Im Gegensatz dazu zeigte beispielsweise die Debatte um neue Bildungsstandards für Geschichte in Hessen, dass Historikerinnen und Historiker weiterhin einen gewissen (nationalen) "Kanon" an Geschichtswissen im Geschichtsunterricht einfordern. 8 1
Bramann, Ch. (2017): Das »Lehnswesen« im Geschichtsschulbuch. Bildungsadministrative und fachwissenschaftliche Einflussfaktoren auf die Darstellungen zum Lehnswesen in hessischen Geschichtsschulbüchern für Gymnasien zwischen 1945 und 2014 (Eckert.Beiträge 2017/2).
How do education policy guidelines manifest themselves in school history textbooks and to what extent is the influence of academic discourse discernible? This study explores such questions through a diachronic longitudinal examination of the how the medieval feudal system is depicted in Hessian school history textbooks published between 1945 and 2015. https://repository.gei.de/handle/11428/271 Auf welche Weise offenbart sich der Einfluss bildungsadministrativer Vorgaben und fachwissenschaftlicher Diskurse im Geschichtsschulbuch? Die vorliegende Studie geht dieser Frage anhand einer diachronen Längsschnittuntersuchung zum mittelalterlichen „Lehnswesen“ in hessischen Geschichtsschulbüchern zwischen 1945 und 2015 auf den Grund. https://repository.gei.de/handle/11428/271
2013
Bilder über Vergangenheit haben bei der Verarbeitung von Geschichte die Funktion, historische Ereignisse für die Betrachtenden zu Erlebnissen zu verdichten. Bewerten die Betrachtenden diese Erlebnisse, können sie Erfahrungen sammeln und damit ihren Erfahrungsschatz bereichern. Die Bilder werden für sie bedeutungsvoll. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bilder authentisch wirken, das heißt, dass sie in einem als real erkannten und anerkannten historischen Kontext stehen. Der folgende Beitrag untersucht, wie Bilder mit diesem doppelten Anspruch nach Bedeutung und Authentizität fertig werden. Er unternimmt dann einen Transfer zu Filmen, die er als schon vom Hersteller gereihte Serienbilder versteht. Um Filme gleichzeitig authentisch und bedeutungsvoll werden zu lassen, bedienen sich Filmschaffende verschiedener Strategien. Der Beitrag entwirft eine systematische, historisch verankerte Gliederung. (DIPF/Orig.)
2019
Der Aufsatz beleuchtet die Geschichte und das Zusammenspiel der Konzepte "Fremdverstehen" und "Perspektivität" beim historischen Denken und Lernen.
Brennpunkte heutigen Geschichtsunterrichts, 2021
Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich
Rechtsmedizin, 2012
Überlegungen zur Entwicklung des Fachs Rechtsmedizin an der Universität Freiburg Es ist mittlerweile eine schöne Tradition, dass den Ausrichtern der Jahrestagung die Möglichkeit eingeräumt wird, im Kongressheft der Zeitschrift Rechtsmedizin über Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven des Fachs aus der Sicht des jeweiligen Standorts zu berichten. Am 22.09.2010 hat die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM) beschlossen, dass die 91. Jahrestagung in Freiburg stattfinden wird. Die Einbindung eines Symposiums der International Academy of Legal Medicine (IALM) soll die Veranstaltung für Gäste aus aller Welt attraktiv machen und zugleich die gewachsene Bedeutung der klinischen Rechtsmedizin unterstreichen. Im Jahr 2012 jährt sich die Gründung der Universität Freiburg zum 555. Mal, und seit 50 Jahren verfügt die Freiburger Rechtsmedizin über ein eigenes Institutsgebäude-zwei Anlässe, die einen Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung und einen Ausblick in die Zukunft angezeigt erscheinen lassen.
Regenwasser Management, Verlag Ernst&Sohn, Berlin, 2024
Über die Entwicklung Amsterdams im 17. Jh. als Paradigma blau-grüner Stadtplanung und über ein geglücktes Beispiel im heutigen Wien. Wie die Geschichte Europas zeigt, waren rasante Veränderun- gen der Rahmenbedingungen sowohl des gesellschaftlichen als auch des persönlichen Lebens keine Seltenheit – und eine Reaktion darauf waren zuweilen zukunftsgerichtete Planungen, die mit großräumigen Eingriffen durchgesetzt wurden und die sich dann Jahrhunderte bewährten. Dabei ist der oft weit voraus- schauende Blick gerade auch im Bereich Architektur, Infrastruk- tur und Stadtentwicklung erstaunlich. Ein beeindruckendes Bei- spiel hierfür ist die Stadtentwicklung von Amsterdam.
SQTE School Quality and Teacher Education Bits 02/19
In diesem Heft wird eine Übersicht über die empirischen Grundlagen der Bewertungsstrategie von Geschichtsunterricht in Lehrveranstaltungen von Roland Bernhard vorgestellt. Effektiver Unterricht wird verstanden als ein Unterricht, der empirisch nachweisbar einen guten Effekt auf messbare Lernergebnisse von Schüler/innen zeitigt und der gleichzeitig historische Denkprozesse zu initiieren imstande ist. Bei der Beobachtung und Bewertung von Unterricht müssen immer sowohl fachspezifische als auch allgemeine Komponenten berücksichtigt werden. Grundlage der Ausführungen sind daher geschichtsdidaktische und bildungswissenschaftliche Standardbeiträge zu gutem Unterricht.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2021
Geschichtsdidaktische Perspektive auf die 'Vormoderne', 2021
Der vorliegende Kommentar setzt sich mit dem geschichtsdidaktischen Potenzial einer mittelalterlichen Regionalgeschichte im Schulunterricht auseinander. Dabei wird vor allem auf das empirisch belegte, vergleichsweise schwach ausgeprägte Schüler:inneninteresse an einem regionalgeschichtlichen Unterricht eingegangen und ausgeführt, inwieweit diesem im Vergleich zu anderen geschichtlichen Arealen weniger ausgeprägtem Interesse methodisch entgegengewirkt werden kann. Denn vor allem das sogenannte forschende Lernen bietet sich dafür an, die Motivation von Lernenden im Geschichtsunterricht zu steigern: Zum einen deswegen, weil es Schüler:innen zum eigenständigen Denken und Handeln anregt und somit das Bedürfnis von Lernenden nach Orientierung in einer zunehmend komplexer werdenden Welt befriedigen kann; zum anderen deshalb, weil das forschende Lernen in seiner konzeptuellen Grundausrichtung der herkömmlichen Unterrichtspraxis im Geschichtsunterricht mehr oder minder diametral gegenüberste...
2014
e .V. und Auto r, a lle R e chte vo rbe ha lte n. Die se s W e rk e ntsta nd im R a hm e n de s C lio -o nline P ro je k ts "Do cupe dia -Ze itge schichte " und da rf ve rvie lfä ltigt und ve rö ffe ntlicht we rde n, so fe rn die Einwilligung de r R e chte inha be r vo rlie gt. Bitte k o nta k tie re n Sie : <re da k tio n@do cupe dia .de > Geschichtsdidaktik geht es um die Sichtbarkeit der Vergangenheit in der Gegenwart. In welcher Weise man ihr dabei begegnen kann, lässt sich an einer alltäglichen Beobachtung veranschaulichen. Das Bild zeigt einen Schnappschuss vor dem Colosseum in Rom: Inmitten von Touristenscharen sieht man einen als römischen Legionär verkleideten Mann und einen aufgeweckten Jungen miteinander scherzen. Die beiden imitieren einen Schwertkampf, während der Vater des Jungen diesen spielerischen Kontakt wohlwollend beobachtet. Dem vermeintlichen Legionär geht es darum, historisches Wissen absichtsvoll zur Wirkung zu bringen. Dabei sind ihm kommerzielle Interessen wichtiger als eine Bildungsabsicht -aber das ist zunächst unerheblich. Er betreibt diese Vergegenwärtigung von Vergangenheit bewusst und mit Absicht, und er betreibt sie nicht ohne Methode. Didaktik erscheint neben dieser konstruktiven auch in einer reflexiven Form. Dafür steht hier der Vater des Jungen, der das Geschehen wohlwollend, aber auch kritisch begleitet. Er reflektiert, inwiefern das, was seinem Sohn passiert, angemessen und sinnvoll ist. Beide Formen bedingen einander. Didaktik sucht nach Wegen der Vergegenwärtigung von Vergangenheit, und sie befragt diese nach ihrer sinnhaften Begründung. Wie genau das geschieht, mit welchen Tendenzen und Konflikten, will dieser Artikel entfalten. Dabei soll bestimmt werden, was Didaktik innerhalb der Geschichtswissenschaft ausmacht, was sie als eigenständige Disziplin konstituiert, welche grundsätzlichen Inhalte sie kennzeichnen und wie sich ihre künftige Entwicklung gestalten könnte. Der Beitrag ist bewusst diskutierend verfasst und versucht damit dem Umstand Rechnung zu tragen, dass Geschichtsdidaktik ein vielfach nicht unumstrittenes Feld ist. Vergangenheit ist als Geschehen unwiederbringlich dahin. Sie kann in all ihren Facetten und Konstellationen nicht wieder Gegenwart werden. Nur die Bruchstücke, die von ihr geblieben sind, können als Zeichen wirken. Durch Fragen der Gegenwart können diese Bruchstücke zur Quelle von Erkenntnis werden. Damit ergibt sich -im besten Fall -ein Interesse an Geschichte, eine [1]
Edition Museum, 2021
1999
Wohin treibt die Geschichte ohne Histomat? Zur Reform des Geschichtsunterrichts in Ost-und Südosteuropa* Ein bislang noch wenig beachtetes Ergebnis der weitreichenden Strukturveränderungen in Mittel-und Osteuropa ist, daß sich der vor genau fünfzig J ahren gegründete Europarat im letzten Jahrzehnt zum größten intergouvernementalen und interparlamentarischen Forum Europas entwickeln konnte. Er bildet damit weit über die Grenzen der Europäischen Union hinaus eine Plattform zur Vorbereitung und Entwicklung gesamteuropäischer Zusammenarbeit. Eines der zentralen Ziele des Europarates, das durch die Wiener Deklaration vom 9. Oktober 1993 entscheidend gestärkt wurde, ist die Zusammen-* Seit 1990 habe ich in mehreren Ländern Ost-und Südosteuropas an Aus-und Fortbildungsseminaren für Experten der Geschichtsdidaktik, mit höheren Beamten der Bildungsministerien, Lehrerbildnern und Geschichtslehrern gearbeitet, in den letzten fünf Jahren vorrangig in Rahmen des Europarates. Ich koordiniere eine vergleichende Länderstudie über die Ausbildung von Geschichtslehrern in Albanien, Bulgarien, Estland, Frankreich, Großbritannien, in den Niederlanden, in Norwegen, Portugal, Spanien, Österreich, in der Russischen Föderation, der Tschechischen Republik und in Ungarn. Infolge der unterschiedlichen Verhältnisse in diesen Ländern können in diesem Bericht nur einige allgemeine Tendenzen aufgezeigt werden.
Zeitgeschichte sehen. Die Aneignung von Vergangenheit durch Filme und ihre Zuschauer, 2018
Wie sehen wir Geschichte im Film? Wie machen wir Sinn aus dem, was uns in Filmen wie GOOD BYE LENIN! und SCHINDLERS LISTE als Zeugnis der Vergangenheit und kunstvoll gestaltete Geschichte entgegentritt? Dass Filme das Geschichtsbewusstsein der Zuschauer prägen und – im Zeitalter der Massenmedien – die ›wahren Lehrmeister‹ der Geschichte sind, ist eine weithin geteilte Auffassung. Doch was so offensichtlich erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als schwer kalkulierbarer Aneignungsprozess. Wenn wir Geschichte im Film sehen, blicken wir nicht auf eine abgeschlossene Vergangenheit. Vielmehr sehen, verstehen und fühlen wir Filme und begegnen ihren Deutungsangeboten mit eigenen lebensweltlichen Erfahrungen. Geschichte im Film wird vom Zuschauer gemacht. Die Autorin führt auf innovative Weise Ansätze und Annahmen aus den Geschichts-, Film- und Sozialwissenschaften zusammen. Empirische Grundlage der Untersuchung sind umfangreiche Befragungen von Zuschauern in Deutschland und in den USA. Die Bandbreite der betrachteten Filme reicht von internationalen Kassenschlagern wie FORREST GUMP von Robert Zemeckis bis zu Arthouse-Produktionen wie AUFSCHUB von Harun Farocki.
GMTH Proceedings, 2022
2016
Ich sehe was, was Du nicht siehst" 1 "Wo waren wir morgen?", fragte mich kürzlich mein Sohn. Er ist drei und ich verstand nicht, was er meinte. Am selben Tag belauschte ich in der Straßenbahn ein Gespräch zwischen zwei Mitfahrer/innen. Es handelte sich off ensichtlich um Lehrkräft e; jedenfalls beschwerte sich die eine bei der anderen, wie begriff sstutzig ihre Schüler seien: "Ich hab ihnen das zigmal erklärt, aber die verstehen es einfach nicht." Off ensichtlich ist die Welt voll vom Nichtverstehen. Und die Folge scheint öft er Entsetzen und seltener Erstaunen zu sein.
PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung , 2022
Während globalgeschichtliche Ansätze sich aus der Geschichtswissenschaft nicht mehr wegdenken lassen, dominiert im Geschichtsunterricht ein nationales Narrativ. Der Unterricht verpasst auf diese Weise nicht nur den Anschluss an gegenwärtige Entwicklungen in der Wissenschaft, sondern verfehlt das selbst gesetzte Ziel, den Schüler*innen Orientierung in ihrer Lebenswelt zu bieten. Wie kann historisches Lernen einen Beitrag dazu leisten, dass sich Schüler*innen in einer zunehmend globaleren Welt zurechtfinden und dazu befähigt werden, Gesellschaft mitzugestalten? Welche Akzente kann die geschichtsdidaktische Lehrer*innenbildung im Rahmen der Querschnittsaufgabe Globales Lernen für die Demokratiebildung setzen? Wie muss sich der Geschichtsunterricht verändern, um der Diversität an Lebenswelten, die in einem Klassenraum zusammenfinden, gerecht zu werden? Im Praxisprojekt Wissen um globale Verflechtungen haben Didaktiker*innen und Fachwissenschaftler*innen an der Universität Bielefeld gemeinsam Unterrichtsmaterialien für den Schulunterricht entwickelt, um aufzuzeigen, wie sich die Forderung einer Perspektiverweiterung sowie die Förderung verflechtungsgeschichtlicher Perspektiven im Unterricht in der Schulpraxis umsetzen lassen. Davon ausgehend formuliert der vorliegende Artikel Impulse für die Lehrer*innenbildung.
Meik Zülsdorf-Kersting, Monika Fenn: Geschichtsdidaktik. Praxishandbuch für den Geschichtsunterricht , 2023
Gesellschaft – Individuum – Sozialisation. Zeitschrift für Sozialisationsforschung, 2024
Der Beitrag thematisiert Perspektiven von Schüler*innen auf globalhistorischen Geschichtsunterricht mit dem thematischen Fokus auf Rassismus und daraus resultierende Möglichkeiten zur kritischen Auseinandersetzung mit Macht- und Ungleichheitsverhältnissen. Empirische Grundlage sind Interviews mit neun Schüler*innen, in welchen sie den selbst erlebten Unterricht reflektierten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterrichtseinheiten es ihnen ermöglichen, bereits behandelte historische Inhalte neu zu per-spektivieren. Zudem schreiben die Schüler*innen Rassismus eine gesellschaftliche Relevanz zu, wobei dieser Gegenwartsbezug nicht zwingend mit der Reflexion eigener Subjektpositionen einhergeht. Dies zeigt die Bedeutsamkeit von Lebensweltbezügen für eine vertiefte Auseinandersetzung auf. Eine Diskussion von Gegenwarts- und Lebensweltbezügen im Unterricht ist deshalb entscheidend. Erst so können Schüler*innen Rassismus als ein globales Phänomen der Gegenwart historisch verorten sowie damit einhergehende Macht- und Ungleichheitsverhältnisse (selbst-)kritisch reflektieren.
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