Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2020, Springer eBooks
Springer-Lehrbuch, 2004
Das Gesprach zwischen Arzt und Patient umfaBt im Idealfall die Geschichte einer Krankheit, eines Erkrankten und seines Leidens (historia morbi, aegroti et passion is). Dies bedeutet, daB Arzt und Patient sowohl uber Beschwerden und Symptome der jeweiligen Krankheit als auch uber subjektive, krankheitsbezogene Vorstellungen und die aktuelle Lebenssituation des Patienten miteinander kommunizieren. Ein Gesprach, welches sich an einem solchen biopsychosozialen Krankheitsmodell orientiert, erfordert von Seiten des Arztes neben einer sachlich-fachlichen auch eine dialogische Kompetenz, die dem Patienten Selbstbestimmung zugesteht und autoritares Handeln vermeidet. Das arztliche Gesprach hat klare Zielsetzungen und unterscheidet sich vom Alltagsgesprach dadurch, daB der Arzt sein Gesprachsverhalten auf die jeweilige Untersuchungsoder Beratungssituation ausrichtet. Der Einsatz spezieller kommunikativer Fertigkeiten ermoglicht es ihm, auch in schwierigen Situationen auf einen Patienten so einzugehen, daB sich dieser verstanden und akzeptiert Whit. 12 Das arztliche Gesprach-die arztliche Untersuchung I 455
Der Ratgeber entstand als Reaktion auf zahlreiche Anfragen an die Autoren in den letzten Jahren. Diese betrafen Probleme, die in der Betreuungsarbeit immer wieder auftreten: Kommunikationsschwierigkeiten und Missverständnisse zwischen Lehrenden und Studierenden aufgrund unterschiedlicher Erwartungen und einer fehlenden oder unklaren gemeinsamen Metasprache, was nicht selten zu Frustrationen auf beiden Seiten führt. Der Ratgeber richtet sich daher mit Tipps und beispielhaften Vorschlägen an Lehrende, um sie bei dieser verantwortungsvollen und komplexen Aufgabe zu unterstützen.
Der MKG-Chirurg, 2019
Mit dem sog. Patientenrechtegesetz wollte der Gesetzgeber die unübersichtliche Rechtslage für Patienten und Behandelnde gleichermaßen transparenter gestalten, den Kenntnisstand über Rechte und Pflichten erhöhen und somit für beide Seiten mehr Rechtssicherheit im klinischen Alltag schaffen. Eine Patientenbefragung sollte Indizien liefern, ob das am 26.02.2013 in Kraft getretene Gesetz Wirkung zeigt.
Die Konturen der Welt, 2021
Ein Gespräch über Migration in Wien auf Basis von thematischen Isotype Grafiken.
Der Internist, 2006
Hun zi ker 1 • P. Hengst ler 2 • L. Zim mer li 3 • M. Bat te gay 4 • E. Bat te gay 1 1 Me di zi ni sche Po li kli nik, Uni ver si täts s pi tal Ba sel, Schweiz 2 Ab tei lung für Gast ro ente ro lo gie, Uni ver si täts s pi tal Ba sel, Schweiz 3 BHF Glas gow Car dio vas cu lar Re se arch Cen tre, Wes tern In fir ma ry, Glas gow, Scot land 4 Ab tei lung für In fek tio lo gie, Uni ver si täts s pi tal Ba sel, Schweiz Der in ter nis ti sche Checkup Zu sam men fas sung Vie le prä ven ti ve Maß nah men bei ge sun den Er wach se nen wer den in zu neh men dem Maße durch Evi denz ge stützt oder ver wor fen. Da bei sind v. a. die Be ra tung be züg lich Tabakab sti nenz, in di zier te Imp fun gen und das Scree ning in Be zug auf Über ge wicht, ho hen Blut druck, Hy per li pid ämie, Zer vixkar zi nom, ko lo rek tales Kar zi nom und Mam ma kar zinom be wie se ner ma ßen wich tig und sinn voll. Nicht emp foh len wird ein Scree ning für Bron chi al-, Pank re as-und Ova ri alkar zi nom. Ein Scree ning für Dia be tes mel li tus beim jün ge ren Er wach se nen, Schild drü sener kran kun gen und Pros ta ta kar zi nom wird nicht rou ti ne mä ßig emp foh len, soll te aber je nach per sön li chem Ri si ko pro fil im Sin ne ei nes sog. "Case fin dings" er wo gen wer den. Aus ärzt li cher Sicht ist es auch wich tig, auf mög liche nicht de kla rier te Be weg grün de für eine Checkup -Un ter su chung ein zu ge hen, um so mög li che "Hid den Agen das" der Kon sul ta tio nen auf zu de cken. Schlüs sel wör ter Checkup -Un ter su chung • Scree ning • Pe ri odi sche Ge sund heits kon trol le • Ri si ko stra ti fi zie rung • Hid den Agen da Checkup -ex am i na tions in in ter nal med i cine Ab stract A grow ing body of ev i dence sup ports or re jects pre ven tive in ter ven tions in asymp tomat ic adults. Thus, coun sel ing for smok ing ces sa tion and some im mu niza tions have been shown to be cost-ef fec tive. Ev i dence sup ports screen ing for body weight (obe si ty), hy perten sion, hy per lip i de mia, cer vi cal can cer, co lo rec tal can cer and breast can cer. Screen ing for lung, pan cre at ic and ovar i an can cer has no ef fect on out come and should not be performed. Con tro ver sial pre ven tive in ter ven tions in clude gen er al screen ing for di a be tes mel li tus in the young adult, thy roid dis or ders and pros tate can cer. Physi cians should be aware of a pos si ble hid den agen da in pa tients pre sent ing for a checkup .
Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung, 2021
Zur Umsetzung des Teilprojekts Ausbau und Weiterentwicklung der strukturierten Studieneingangsphase wurden Koordinationsstellen an den Fakultäten eingerichtet, um die Projektziele fakultätsnah umzusetzen. Dabei sind sehr unterschiedliche Konzepte entstanden, die im Beitrag beleuchtet werden.
Zeitschrift für Medienwissenschaft, 2010
2015
la-confianza-emerge-una-fuerza-colectiva-que-es/ sowie www.remixthecommons.org/?fiche=cecosesola-vivir-lo-comun-dia-a-dia (Zugriff am 15. Mai 2015).
2002
Das Narrative Interview Ulrike Loch & Gabriele Rosenthal Einleitung. Das von Fritz Schütze in den 1970er Jahren vorgestellte Erhebungsinstrument des narrativen Interviews gehört mittlerweile in der Bundesrepublik im Bereich der qualitativen Sozialforschung und insbesondere in der Biographieforschung zu einem der bekanntesten Verfahren. Thematisch sind diesem Verfahren kaum Grenzen gesetzt; so sind im Bereich der Pflegewissenschaften Interviews zu Fragestellungen aus dem pflegerisch-therapeutischen Bereich ebenso wie aus dem Umfeld der Gesundheitspolitik bzw. des Gesundheitsmanagements vorstellbar. 1 Neben sozialwissenschaftlichen Interviews wird diese Form der Gesprächsführung darüber hinaus mittlerweile auch in Beratungs-und Therapiekontexten eingesetzt (vgl. Loch & Schulze 2002; Rosenthal im Druck). Das narrative Interview zielt auf die Hervorlockung und Aufrechterhaltung von längeren Erzählungen zunächst ohne weitere Interventionen von seiten der Interviewer/innen ab. Konsequent wird hier entsprechend dem Prinzip der Offenheit (vgl. Hoffmann-Riem 1980) auf eine hypothesengeleitete Datenerhebung verzichtet und sich zunächst an den Relevanzen der Gesprächspartner/innen und deren alltagsweltlichen Konstruktionen orientiert. Die narrative Gesprächsführung bietet den Interviewten einen größtmöglichen Raum zur Selbstgestaltung der Präsentation ihrer Erfahrungen und bei der Entwicklung ihrer Perspektive auf das angesprochene Thema bzw. auf ihre Biographie. 2 Des weiteren intendiert das Hervorlocken von Erzählungen auf den möglichen Nachvollzug von Handlungsabläufen. Damit gewährleisten narrative Interviews eine profunde Basis zur Entwicklung von empirisch geerdeten handlungstheoretischen Konzeptionen. 3 Eine Gesprächsführung, die der Offenlegung alltagsweltlicher Konstruktionen und subjektiver Relevanz-resp. Deutungssysteme sowie dem Nachvollzug von Handlungsabläufen dient, vermeidet also unabhängig von der jeweiligen Fragestellung eine vorzeitige Themensetzung 1 Als ein Beispiel siehe den Artikel von Hanna Beneker im gleichen Band sowie Christina Geister im Druck. 2 Hiervon abzugrenzen sind vorstrukturierte, halboffene Interviews mit einzelnen Erzählaufforderungen, die in manchen Kontexten auch als narrative Interviews bezeichnet werden. Harry Hermanns (1991:183) problematisiert diese Entwicklung als Überstrapazierung des Begriffes narrratives Interview. 3 Zu den Grundlagen der Grounded Theory, zu deutsch empirisch geerdet, siehe u.a. Glaser & Strauss (1967), Strauss (1994).
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 2013
Journal für Psychoanalyse
Der Mutterschaft der Psychoanalytikerin kommt im psychoanalytischen Diskurs der letzten 30 Jahre eine marginale Bedeutung zu. In einer von der Autorin moderierten, offenen Gesprächsrunde tauschten sich acht Psychoanalytikerinnen, die vor, während oder nach ihrer Weiterbildung Mutter geworden waren, über die Herausforderungen der veränderten Lebenssituation im Zusammenhang mit ihrer psychoanalytischen Tätigkeit aus. Vor allem die Schwangerschaft bedeutet eine Zäsur im psychoanalytischen Arbeiten und wird von zentralen klinischen und behandlungstechnischen Fragen und mannigfaltigem Übertragungs- und Gegenübertragungsgeschehen begleitet. An die oft am Beginn ihrer psychoanalytischen Tätigkeit stehende Psychoanalytikerin werden hohe Anforderungen an ihre berufliche Identität und ihren Umgang mit Schuldgefühlen, dem “acting out” der Analysand:innen und dem – zumindest temporären – Aufgeben des «Zwei-Personen-Modus» gestellt. Zudem akzentuiert sich die Frage über ihre Fähigk...
2021
Der Artikel beschreibt Hintergrund und Methodik des Problemzentrierten Interviews (PZI). // The article describes background and methodology of the Problem-centred Interview (PCI).
Deutsches Ärzteblatt
Schauspielpatienten werden in angloamerikanischen Ländern in der medizinischen Ausbildung seit Langem zum Einüben kommunikativer und praktischer Techniken eingesetzt. Im deutschen Medizinstudium wurden kommunikative Fähigkeiten in der Vergangenheit unterbewertet und für schwer vermittelbar gehalten. Das ärztliche Gespräch, vor allem das Erheben einer Anamnese, ist jedoch eine der wichtigsten und am häufigsten an-fallenden ärztlichen Aufgaben. E-ne Studie aus dem Jahr 2002 (1) kommt zu dem Schluss, dass eine sorgfältig und empathisch erho-bene Anamnese nicht nur die Pa-tientenzufriedenheit, sondern auch die Behandlungsergebnisse verbessert. Ein klinisch tätiger Arzt er-ebt im Laufe seines Berufslebens etwa 200 000 Anamnesen. Auf diese Tätigkeit sollte er demnach gründlich und umfassend vorbereitet werden (2). Nach Verabschiedung der neuen Approbationsordnung 2002 konnte das Erlernen kommunikativer Kompetenz an verschiedenen Stellen in die medizinische Ausbildung integriert werden. Mi...
Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 2012
Wie (kritische) Normenforschung ihre Stimme wiederfinden kann Sozialwissenschaftliche Forschung kann nicht neutral sein. Sie ist, so die Grundhaltung dieses Aufsatzes, immer an der (Re-)Produktion sozialer Wirklichkeit beteiligt und somit als politische Praxis zu verstehen. Aus dieser Perspektive setzt sich der vorliegende Aufsatz mit der konstruktivistischen Normenforschung auseinander. Wir argumentieren, dass konstruktivistische Normenforschung insofern politisch ist, als sie westliche Wertbestände tendenziell reproduziert und ihre globale Hegemonie unhinterfragt lässt und stärkt. Diese politische Haltung wird in der Normenforschung jedoch kaum reflektiert. Demgegenüber ist es unser Ziel im zweiten Teil des Aufsatzes, mögliche Wege aufzuzeigen, wie eine reflexive und kritische Normenforschung betrieben werden könnte. Dafür schlagen wir ein poststrukturalistisch inspiriertes, kritisches Forschungsprogramm vor, das auf drei zentralen forschungspraktischen Schritten aufbaut: erstens der Hinterfragung global hegemonialer Wertbestände, zweitens der Rekonstruktion alternativer Wissensbestände und drittens der expliziten Reflektion der eigenen Forschungsperspektive. Prolog Sofie hat vor einem Monat ihren Abschluss in Politikwissenschaft gemacht und möchte nun promovieren. Sie ist auf dem Weg zu Professor Sapere, Professor für Internationale Beziehungen, der schon ihre Abschlussarbeit betreut hat. Es ist später Nachmittag und Sofie hat den letzten Termin für die Sprechstunde erhalten. Die Tür ist angelehnt und sie klopft. Prof. Sapere blickt auf und bittet sie herein. Sofie gehörte zu seinen besten Master-Studierenden, er würde sie gern auch als Doktorandin weiterbetreuen. Sie nehmen am Besprechungstisch Platz. Prof. Sapere: Sie haben mir geschrieben, dass Sie sich für eine Promotion interessieren. Was haben Sie sich denn bis jetzt überlegt, Sofie? Sofie (etwas nervös): Nun, ich interessiere mich für den aktuellen Konflikt in Libyen, genauer gesagt die Tatsache, dass die internationale Gemeinschaft unter UN-Mandat, der so genannten Responsibility to Protect (R2P), in Libyen eingegriffen hat. (Prof. Sapere nickt interessiert) Die R2P-Norm spiegelt ein gewandeltes Verständnis von staatlicher zu menschlicher Sicherheit wider, in der individuelle Sicherheit höher eingeschätzt wird als staatliche Souveränität. R2P kann jedoch sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die individuelle Sicherheit haben. Mich interessiert daher, welche Individuen in welchem Kontext geschützt werden. Am Fall Libyens möchte ich dann der Frage nachgehen, wie libysche Flüchtlinge Unsicherheit 1.
2005
Einführung mag im Einzelfall eine berechtigte Selbstwahrnehmung sein-eine Regel läßt sich hieraus jedoch nicht ableiten. Im Gegenteil: Solche Ratschläge und Urteile vermindern den Ehrgeiz von Journalisten und letztlich die Qualität der Beiträge. Wir vertreten demgegenüber die Auffassung, Interviewen, Moderieren und Reportieren sind ein journalistisches Handwerk, erlernbar wie jedes Handwerk. Es gibt, um bei dem Vergleich zu bleiben, ungelernte, angelernte und Fach-Arbeiter, aber auch einige Meister. Unsere Absicht ist es, Ratschläge zu geben, die zumindest bis zum Facharbeiter führen, darüber hinaus Wege zum Meister zeigen. Die Spanne dessen, was sich danach dem Handwerk eröffnet, ist noch immer beträchtlich, weil jeder-sofern es der Sendeplatz erlaubt-, den eigenen Stil finden muß. Dabei besteht offensichtlich kein Zusammenhang zwischen der Prominenz eines Interviewers und der handwerklichen Qualität des Interviews.
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.