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1984, Die Welt des Islams
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Claude Cahen, der bekannte Islamkundler und Sozial-und Wirtschaftshistoriker der islamischen Welt, beschlieBt seine Studie uber Protektion, Unterschutzstellung und Patronat (arab. himaya) in der Frühzeit des Islams mit den Worten: De telles etudes (...) doivent etre entreprises d'un point de vue comparativiste. C'est 1'attention portee a la comparaison entre les societes byzantine et musulmane qui peut faire degager l'int6r?t d'une enquête sur la himaya.
Soldgeschäfte, Klientelismus, Korruption in der Frühen Neuzeit, 2016
Patronagewar im frühneuzeitlichen Frankreich einubiquitäresPh änomen. Tatsächlich dürfte es nurw enigeB ereiched es gesellschaftlichen und politischen LebensindiesemLandgegeben haben, in denen Patronagekeine Rollespielte.So vielfältig wied ie Institutionen,O rte unds ozialenM ilieus,i nd enen Patronage praktiziert wurde, warena uch derenS pielartenu nd Funktionen.D as gesamte Spektrumd er Patronagei mf r ü hneuzeitlichen Frankreich samt den zu ihrem Ve rständnisu nverzichtbaren Kontextend arzustellen, isti mh ierg esetzten Rahmenschlechterdings unmöglich. Stattdessenk onzentriert sich derfolgendeBeitraga uf dieP atronagebeziehungen derK rone undd ie sich daraus ergebenden Gestaltungsspielräumeu nd Risiken; er blendets omit vielfältigeE rscheinungsformen undF unktionen von Patronagea us.N icht behandelt wird auch dieZeit nach 1715,obwohlein Blickauf dieEntwicklung derPatronagepraxis im Zeitalter von monarchieadministrative und Lumires fraglosbesonders interessantwäre. 1 Nach einigenallgemeinen Überlegungen zurPatronage alssozialerPraxisund als ForschungskonzeptsollimFolgenden deren Bedeutungals Herrschaftsinstrument derfranzösischenKrone im 16.sowie (knapper)im17. Jahrhundertzusammenfassend charakterisiertwerden. I. Patronage im Kontext personal-informellerBeziehungen der Vormoderne Die Patronage ist ins Zentrum der Frühneuzeitforschung gerückt. Ablesbar ist dies an zahllosen Studien, die dieses Phänomen freilich bislang nichtf ü ra lle 1A ls lohnendes, bislang freilich noch keineswegs erschöpfend untersuchtes Forschungsfeld kanne twa die Klientelpolitik der Marquise de Pompadour gelten;v gl.d azu Eva-Kathrin
achemenet.com
Patronage in Babylonien im sechsten Jahrhundert v. Chr. 1 Der Ausgangspunkt für diese Untersuchung ist YOS 3, 38, ein Brief aus dem Eanna-Archiv aus Uruk, der bisher nicht beachtete Evidenz für die Anwesenheit von Iranern in Uruk unter Kyros bietet. Die Dokumentation zur ethnischen Diversität im Babylonien des sechsten Jahrhunderts ist mehrfach untersucht worden; zuletzt hat Joannès (2009) eine Synthese vorgelegt. Besondere Aufmerksamkeit verdient das von Waerzeggers 2006 (s. auch Zadok 2005) zusammengestellte Material zu den Familien karischer Söldner, die in der frühen Achämenidenzeit bei Angehörigen der borsippäischen Priesterschaft einquartiert wurden, wobei die Verpflegung dieser Karer den Borsippäern als eine Art Abgabenpflicht oblag. An dieses Dossier läßt sich strukturell auch unser Brief YOS 3, 38 anschließen. 1 Dieser Beitrag ist im Rahmen des vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Wien) finanzierten Projekts Official Epistolography in Babylonia in the First Millennium BC entstanden. Die Abkürzungen der Editionen von Keilschrifttexten folgen den Konventionen der Zeitschrift Archiv für Orientforschung. 2 ARTA 2011.001 Achemenet Mars 2011 YOS 3, 38 (YBC 7439)
2013
Vorgestellt wird im Folgenden ein Habilitationsprojekt, das am Germanistischen Institut der Universität Siegen durchgeführt wird. Das Forschungsprojekt untersucht das Phänomen der Patronage aus literatur- und kulturwissenschalicher Perspektive und setzt hierfür zunächst bei Selbstzeugnissen aus dem 18. Jahrhundert an.
2011
Einführung zu "Die Geschichte des Kardinalats im Mittelalter" (11. bis 15. Jahrhundert, mit Ausblick auf die frühe Neuzeit), Vorstellung des Forschungsgegenstandes und Ziel der Arbeit, der Problematik sowie der vier thematischen Leitlinien: Verhältnis des Kardinalskollegs zum Papst, personale Zusammensetzung des Kollegs, Entwicklung der Rollendefinition des Kardinalats und kulturelle Außenwirkung der Kurie.
1994
Die hier vorzustellende Monographie 1 über die am kurpfälzischen Hof zu Heidelberg entstandene Chronik des Matthias von Kemnat (1429-1476)-ursprünglich eine an der Universität Münster angenommene mediävistische Dissertation-wurde im Rahmen des 1986 ins Leben gerufenen Sonderforschungsbereiches 231 der Deutschen Forschungsge meinschaft erarbeitet, der den Titel »Träger, Felder, Formen pragmatischer Schriftlich keit im Mittelalter« trägt 2. Zwei von acht Teilprojekten des Sonderforschungsbereiches untersuchen dabei schwerpunktmäßig das kulturelle Leben am Heidelberger Hof Pfalz graf Friedrichs des Siegreichen (1449-1476) 3. Das Buch konnte somit an der Universität Münster im Umfeld einer vorzüglichen wissenschaftlichen Infrastruktur entstehen. Das erste von vier Kapiteln schildert unter der Überschrift »Zum Autorentypus des Matthias von Kemnat« den Bildungsgang des Matthias, seine literarischen und wissen schaftlichen Interessen, seine Funktionen am pfalzgräflichen Hof sowie seine Einbindung in ein Geflecht humanistisch interessierter Beamte^, Räte und Professoren (S. 15-45). Die Quellengrundlage besteht dabei vor allem aus den Fragmenten der Korrespondenz sowie seinen Handschriften, die zum überwiegenden Teil in die heute in Rom befindliche Bibliotheca Palatina eingegangen sind. Matthias Widmann aus der oberpfälzischen Stadt Kemnat schrieb sich achtzehnjährig 1447 an der Heidelberger Universität ein. Dem zweijährigen, im Sommer 1449 mit dem Bakkalaureat abgeschlossenen Grundstudium in den Artes folgte eine intensive mathe
2013
Die Förderung einzelner künstlerisch und literarisch tätiger Personen im Umfeld des Hofes wie die Unterstützung wissenschaftlicher, sozialer und religiöser Einrichtungen war in der Frühen Neuzeit ein einflussreiches Feld politischkulturellen Handelns von Fürstinnen. Diese Patronagepraxis war zum einen in der Rollenanforderung an eine fürstliche Landesmutter angelegt und in dem damit verbundenen Repräsentationsbestreben der eigenen Person. Zum anderen war die Patronage von Fürstinnen Bestandteil einer dynastischen Politik zur Stärkung des Hauses, dessen Zugehörigkeit durch Geburt, Heirat oder Amt definiert war. 1 Die ältere historische Forschung hat diese politisch bedeutsame Patronage selten mit fürstlichen Frauen verbunden, da in der Regel die polyzentrische Topographie des frühneuzeitlichen Hofes wenig reflektiert wurde, der nie exklusiv auf den regierenden Fürsten ausgerichtet war. 2 Diese Reduktion in der Forschungstradition der Patronage gründete auch auf der Fehlannahme, fürstliche Frauen hätten über keine eigenen finanziellen Mittel verfügen können. In den letzten beiden Dekaden haben jedoch eine Reihe von
BA Kolloquium, Historisches Seminar, Universität Zürichinar, Universität Zürich, 2018
[Korrektur der Sichtweise: S. 7-8: Der Topos der sexuellen Ausschweifung ist ein gängiger Topos in den Diskursen der Sektengegner. Der Leser sei angehalten, die hier gebotenen Darstellungen kritisch zu lesen. Es ist nötig, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass ein Großteil der Quellenbasis aus Polizeiakten gebildet wird. Eine stark überarbeitete Fassung dieses Entwurfes ist für eine Publikation geplant.] Die " Kastratensekte " der Skopzen Zwischen religiöser Devianz und politischer Dissidenz " Ach, heiliger Vater! Ersichtlich ist die Zeit gekommen, dir die ganze Wahrheit zu sagen. Ich hatte eine Erscheinung im Traum, als ob der Herr Zebaoth erschien und spricht: ,Du hast Sünde, und wenn du sie nicht von dir fortwirfst, so wirst du nicht im Himmelreich sein´. Und er zeigte mir ein grosses Messer, welches im Schuppen lag und stark glühend gemacht war, und er sprach: ,Nimm dieses Messer und führ es über deinen Körper, anfangend vom grossen Zeh des rechten Fusses bis zum geheimen Gliede; und wann das Messer beim geheimen Gliede angelangt, so schneide es ab, und du wirst glücklich und gerettet sein´. Als ich erwachte, so ging ich in den Schuppen und fand dort das Messer, das mir im Traume gezeigt war. Ich nahm es und ging in die Riege, die damals geheizt wurde (gefüllt) mit Getreide zum Mahlen; ich legte das Messer ins Feuer und machte es glühend, wie ich es im Traum gesehen hatte; darauf nahm ich es, führte es, anfangend vom grossen Zeh, über den ganzen Schenkel meines rechten Beines bis zum geheimen Gliede selbst; und sobald ich bis zu ihm das Messer geführt, in derselben Minute schnitt ich es mir ab … und warf sie ins Feuer, welche auch vor meinen Augen verbrannten. Siehe ich habe die wirkliche Wahrheit gesagt. Darauf vollzog ich auch an meinen Schülern eine solche Operation´[…]. " 1
2009
Band 33 2009 KOMMISSIONSVERLAG FERDINAND SCHÖNINGH WÜRZBURG Die im Jahre 1975 begründete ,Neue Folge' der Würzburger Jahrbücher hat zwei angesehene Vorläufer: um 1930 schufen Carl Hosius, Friedrich Pfister und Joseph Vogt die , Würzburger Studien zur Altertumswissenschaft' als eine Reihe von Monographien. In den Kreis der Herausgeber sind später noch Alexander Graf Stauffenberg und Josef Martin eingetreten. Meist waren es herausragende Würzburger Dissertationen, die in den Heften veröffentlicht wurden. Aber auch Festgaben für Carl Hosius (unter dem Titel ,Studien zu Tacitus') und für Heinrich Bulle gehörten zu dieser Reihe, die mit Unterstützung der ,Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften bei der Universität Würzburg' (des späteren ,Universitätsbundes Würzburg') herausgegeben wurde. Sie ist dem 2. Weltkrieg zum Opfer gefallen. Unmittelbar nach dem Ende des Krieges haben dann Josef Martin und Friedrich Pfister unter Mitwirkung von Wilhelm Ensslin, Hans Krahe und Hans Möbius die , Würzburger Jahrbücher für die Altertumswissenschaft' ins Leben gerufen. Als Verleger gewannen sie Ferdinand Schöningh, Paderborn-Würzburg. Diese Jahrbücher erhielten -entsprechend den veränderten Bedürfnissen -den Charakter einer Zeitschrift mit breiter Thematik, die z.B. auch das Weiterleben der Antike mit einbezog. Vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, von der Stadt Würzburg und vom Universitätsbund Würzburg wurden sie unterstützt. Den Herausgebern gelang es, zahlreiche erstrangige Gelehrte zur Mitarbeit zu gewinnen. Viele Beiträge sind noch heute gültig. Vier stattliche Jahrgänge (1946)(1947)(1948)(1949)(1950) liegen von dieser ersten Folge der Jahrbücher vor.
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Materialdienst. Zeitschrift für Religions- und Weltanschauungsfragen, 2020
Geschichte und Entstehung des Kanons, 2023
Erkenntnis Orientated: A Centennial Volume for Rudolf Carnap and Hans Reichenbach, 1991
Schriften zum Rheinischen Recht 1998-2008, 2013
Lorbeer, Nachrichtenblatt der Inititive Seniorarchäologie 1-2, 2002
Narration and Hero. Recounting the Deeds of Heroes in Literature and Art of the Early Medieval Period, 2014
MAAT- Nachrichten aus dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München, Ausgabe 14/2020, 45-47.
Österreichische Zeitschrift für …, 2000
Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte vol. 95, 2023, pp. 7-32.
Die Geschichtlichkeit des Briefs, 2021
Vom patronalen Fonds zur Gemeinschaftsstiftung. Die Geschichte der Sulzer Vorsorgeeinrichtung SVE 1920-2020, 2020
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2012
Wichter, Sigurd / Rickheit, Gert (Hrsg.): Dialog. Festschrift für Siegfried Grosse. Tübingen , 1990