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2016, transcript Verlag eBooks
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Die Welt reparieren: Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis, 2016
Offene freie Technik bezeichnet Entwurfe von technischen Objekten, die als (digitale) Daten frei, oftmals gratis, verfugbar sind zur weiteren Verwendung fur alle. Offene freie Technik ist um die Jahrtausendwende als Analogie entstanden zur Free, Libre und Open Source Software, die mit der Freien-SoftwareBewegung der 1980er Jahre des 20. Jahrhunderts entstand.
Foucault und das Problem der Freiheit Staatsdiskurse Band 32, 2015
Es ist nicht leicht zu sagen, was genau für jemanden, dem der Ruf nacheilt, gleichzeitig ein Anarchist und ein Neokonservativer zu sein, 1 ‚Freiheit' bedeutet. In einem Gespräch mit Studenten, das den bezeichnenden Titel "Jenseits von Gut und Böse" trägt, kritisiert Foucault die für das westliche Demokratieverständnis grundlegende Idee der Freiheit des Individuums als eine Erfindung des Humanismus, die einzig das Ziel verfolge, den Menschen einzureden, dass sie durchaus souverän sein können, selbst wenn sie keine Macht haben, und mehr noch: dass, wenn sie auf Macht verzichten, sie desto souveräner sein würden. Einzig und allein der Humanismus habe all diese "unterworfenen Souveräne" hervorgebracht, mit denen es wir heute immer noch zu tun haben: "die Seele (die über den Leib herrscht, aber Gott unterworfen ist); das Bewusstsein (das souverän urteilt, aber dem Diktat der Wahrheit unterworfen ist); das Individuum (das als Träger seiner Rechte gilt, aber den Naturgesetzen und den Regeln der Gesellschaft unterworfen ist), die fundamentale Freiheit (die innerlich souverän ist, aber nach außen in ihr Schicksal einwilligt)." 2 Zweifellos problematisch ist in dieser Argumentation der Begriff des Schicksals, doch muss man dabei bedenken, dass es sich um ein Interview handelt und Foucault in einer theoretischen Abhandlung sicherlich eher Termini wie "Gesellschaftsstruktur" oder "soziale Ordnung" verwendet hätte. Das Fazit, das er dann zieht, lautet dahingehend, dass der Humanismus "all das [ist], wodurch man im Westen den Wunsch nach Macht versperrt hat-all das, was den Menschen dort verbietet, Macht zu wollen, und die Möglichkeit ausschließt, nach der Macht zu greifen." 3 Freiheit, so lässt sich daraus schließen, ist keineswegs eine Errungenschaft, sondern im Gegenteil der Preis, den wir für die Demokratie zahlen, ohne dass wir uns völlig darüber im Klaren sind. Es sind gewöhnlich die Freiheit und die Demo-1 Auf dem Rückendeckel der deutschen Ausgabe des 2. Bandes von Dits et Ecrits ist folgendes Zitat Foucaults zu lesen: "Ich möchte, dass meine Bücher Skalpelle, Molotowcocktails oder Minengürtel sind und dass sie nach Gebrauch wie ein Feuerwerk zu Asche zerfallen". Foucault 2002. Für die Etikettierung Foucaults als Neokonservativer ist vor allem Manfred Franks Buch Was ist Neostrukturalismus? (Frank 1983) verantwortlich, das in Deutschland für gut ein Jahrzehnt die Rezeption des französischen Poststrukturalismus blockierte. 2 Foucault 2002, S. 277. 3 Ibid. Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen.
in: M. Düwell,C. Hübenthal, M. H. Werner (Hgg.), Handbuch der Ethik, Metzler: Stuttgart 2011 (3., erw. Aufl.), 358-366., 2011
Freiheit ist ein Grundbegriff der praktischen Philosophie und der Politik, aber auch für die Theoriebildung der Pädagogik, der Psychologie und der Soziologie von herausragender Bedeutung. Als anthropologische Grundbestimmung, mit der sowohl die dem Menschen eigentümliche Möglichkeit als auch Unausweichlichkeit der Gestaltung seines Lebens, seines Weltverhältnisses und seiner Geschichte bezeichnet wird, ist Freiheit Gabe und Aufgabe zugleich und bildet in dieser doppelten Bestimmung den Kern des menschlichen Selbstverständnisses als sittlicher Subjektivität, insofern sie Ermöglichungsgrund von Moralität, Zurechnung (Imputation) und Verantwortung über-haupt ist. Freiheit, zu der „verdammt“ (J. P. Sartre) zu sein, neben der Auszeichnung durch Vernunft die Würde des Menschen ausmacht, insofern sittliche Subjektivität Grund der Würdezuschreibung ist, gilt daher als ein unbedingter Wert, als ein finales Gut, das um seiner selbst willen emphatisch erstrebt wird („Freiheit ist unser und der Gottheit Höchstes“, Schelling 1992, 79) und im politischen Kontext der Moderne zum Hoffnungs- und Kampfbegriff gleichermaßen avanciert. Trotz der grundsätzlichen Akzeptanz des Freiheitsgedankens sowie vielfach vorgetragener intuitiver Plausibilitäts-argumente (z. B. #) ist die prinzipielle Möglichkeit von Freiheit begründungsbedürftig und v.a. in Auseinandersetzung mit verschiedenen Varianten des Determinismus (vgl. die Klassifikationsvorschläge bei Pothast 1987, 39 ff.; Stegmüller 1974, v.a. Kap. III u. VII; Taylor 1967, Wildfeuer 1998) zu sichern, denen zufolge das menschliche Handeln und Wollen durch die Gesamtheit ihrer relevanten Antezedenzbedingungen derart bestimmt („determiniert“) ist, daß sie unvermeidbar und alternativlos, mithin notwendig eintreten, so dass Freiheit grundsätzlich ausgeschlossen ist bzw. sich als standortbedingte, durch beschränkte Einsichtsfähigkeit in die Hyperkomplexität des kausalen Ursachengefüges verursachte Illusion erweisen muss.
apropos [Perspektiven auf die Romania]
In der zweiten Varia-und somit 6. Ausgabe von apropos [Perspektiven auf die Romania] wird nicht nur eine facettenreiche Auswahl von Varia-Artikeln aus den romanistischen Fachgebieten der Kultur-, Literatur-, Medien-und Sprachwissenschaft sowie Didaktik geboten, die, für apropos üblich, jeweils über den eigenen fachlichen, teils auch räumlichen und medialen Tellerrand hinausschauen, sondern auch Rezensionen und ein Künstlerinnenporträt. Vor allem soll jedoch hervorgehoben werden, dass es gelungen ist, in dieser 6. Ausgabe die Rubriken "Werkstatt" und "Premiers travaux" in den Vordergrund zu rücken.
Osterreichische Musikzeitschrift, 2009
Der große Hype in den 90er-Jahren Wohl kein anderes Genre entwickelte sich in den letzten zwanzig Jahren so rasant wie die "Szene" der Elektronischen Musik. Immer neue Programme für den Computer und die fortschreitenden Technologie-Entwicklungen ermöglichten es den KünstlerInnen das Spektrum ihres Schaffens stetig zu erweitern, bisher noch nie da gewesene Sounds zu erzeugen und auf diesem Weg ganz neue Spielarten der Musik zu erschaffen. Zudem mussten die MusikerInnen keine teuren Aufnahmestudios mehr mieten, sondern produzierten ihre Tracks zu Hause in den eigenen vier Wänden. Spricht man heute von elektronischer Musik, so ist damit ein Genre gemeint, das in seinen unterschiedlichen Ausformungen und Stilen nicht vielfältiger sein könnte. Eine besondere Vorreiterrolle übernahmen dabei VertreterInnen der heimischen Elektronik-Szene, die schon vor dem großen Hype in den Neunzigern damit begannen, jene Strukturen zu erschaffen, die Jahre später Österreichinsbesondere Wien-zu einem der weltweit bedeutenden und innovativen Zentren des Genres werden ließen. Die Anfänge: Hervorgegangen ist die Szene der Elektronischen Musik in Österreich am Ende der 80er-Jahre ursprünglich aus zwei vollkommen unterschiedlichen Strömungen. So entstammten die "Pioniere" der heimischen Szene zum einem Teil aus dem experimentellen Independent Rockbereich, wie Christian Fennesz oder Peter Rehberg, zum anderen Teil aus der Disco / Dance-Szene rund um Wolfgang Strobls Plattengeschäft Dum Dum Records, wie Peter Rauhofer, Makossa oder Erdem Tunakan. Mangels großer Erfolgsaussichten trotz hoher Qualität jemals den Sprung auf den internationalen Markt zu schaffen-die großen multinationalen Plattenfirmen betrachteten Österreich ausschließlich als Absatzmarkt und nahmen daher nur selten heimische Acts unter Vertrag-, machten sich Leute wie etwa Christian Fennesz und Peter Kruder auf die Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen. Gerade zu diesem Zeitpunkt überrollte eine von Berlin ausgehende Techno-Welle die Clubs in halb Europa. Dieser neue Sound fand seinen Weg natürlich auch nach Wien, wo er von den heimischen Akteuren mit großer Begeisterung aufgenommen worden ist. Vom Techno-Fieber angesteckt begannen einige Protagonisten, sich mit den neuen elektronischen Möglichkeiten der Musikproduktion auseinanderzusetzen und erste Tracks zu produzieren. Da die Zahl der Akteure sich anfangs noch in einem überschaubaren Rahmen hielt, fanden die ersten Kooperationen im kleinen Rahmen zwischen Freunden und Mitbewohnern statt. Man kannte und unterstütze sich gegenseitig. Da den Akteuren aber von Seiten der Plattenfirmen nach wie vor kein Interesse entgegengebracht
Informatik Spektrum, 2011
Evangelium und Wissenschaft - Nr. 24, S. 3 -13, 1992
During the last two centuries science and technology have developed rapidly shaping human life forever. Success is evident, and most of us benefit from it. But this success sometimes leads to a growing unease about the negative effects of human knowledge gained through intervention in nature. This paper attempts to describe the stress field between freedom and responsibility researchers find themselves in today. The issues of freedom vs responsibility are explored, inferences are derived and possible action paths shown with respect to the Biblical dominion mandate. Problem areas for which responsible action by scientists is particularly needed are: biotechnology, environmental studies and the assessment of the societal impact of technology.
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Umstrittene Freiheit. Die griechische Polis unter Totalitarismusverdacht, in: A. Borbein / E. Osterkamp (Hg.), Kunst und Freiheit. Eine Leitthese Winckelmanns und die Folgen, Mainz / Stuttgart 2020, S. 167-182, 2020
Christian Bachhiesl, Markus Handy, Stefan Köchel, Ursula Lagger, Peter Mauritsch (Hrsg.): Freiheit und Wissenschaft Interdisziplinäre Perspektiven mit einem altertumswissenschaftlichen Schwerpunk (Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2022), S- 493-530, 2022
Wissenschaftsfreiheit Frühe Neuzeit, 2024
Zauchner Sabine Hrsg Baumgartner Peter Hrsg Blaschitz Edith Hrsg Weissenback Andreas Hrsg Offener Bildungsraum Hochschule Freiheiten Und Notwendigkeiten Munster New York Munchen Berlin Waxmann 2008 S 11 13, 2008
Medienwandel kompakt 2014–2016, 2017
Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik
Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft = Journal of the German Society of Dermatology : JDDG, 2015
Technikzukünfte, Wissenschaft und Gesellschaft / Futures of Technology, Science and Society, 2018