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2010, GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
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Naturphilosophische Geschlechterbetrachtungen von Autoren der Antike waren vielgestaltig. Nach einer Beschreibung der gesellschaftlichen was first criticized by Katherine Park and Robert A. Nye in 1991. However, these kinds of comments do not attract a lot of interest. Based on the social relevance of gender/sex in ancient societies, in this article, I will present different angels of an antique natural philosophical view of gender/sex. I conclude that the variety of gender/sex theory proves that natural philosophical, biological and medical theories can be considered a construction of society.
J. B. Meister und S. Ruprecht (Hrsg.), Weiblichkeit – Macht – Männlichkeit? Perspektiven für eine Geschlechtergeschichte der Antike, Frankfurt a.M. 2023, 79–102, 2023
Gender history is more than just a history of women and men. The emphasis on the cultural construction of gender and the intricate relationship between gender and power has broadened our perspectives, integrating gender as an essential component of ancient history. When examining gender history, antiquity holds a distinctive position, extending beyond being merely another premodern era: the development of modern concepts of “sexuality” and “sexual identities” has long intertwined with references to antiquity. Antiquity served as both a point of reference and a source of legitimacy for sexual identities considered deviant in modern times, as well as a reaffirmation of timeless (‘classical’) validity of current concepts of masculinity and femininity. By exploring the reception of Pierre Louÿs' "chansons de Bilitis," this article illustrates how fictional Sapphic poetry could simultaneously serve as a reference point for feminist-lesbian intellectuals like Natalie Clifford Barney and provoke conservative reactions from academics such as Wilamowitz, who sought to align Sappho with 19th-century bourgeois notions of femininity. The heated debates that ensued following Michel Foucault's work can be interpreted as a final resurgence of this intellectual tradition, that pictures antiquity as a unique authority highly relevant for the present. However, this influence of antiquity is increasingly losing credibility in the 21st century, which, in turn, opens up perspectives for future research: a history of gender in antiquity that examines reception not as a separate entity from the production of academic knowledge but as closely interwoven and constitutive of the discipline's development.
J.B. Meister / S. Ruprecht (ed.), Weiblichkeit – Macht – Männlichkeit. Perspektiven für eine Geschlechtergeschichte der Antike (Geschichte und Geschlechter 79), Frankfurt/New York, 2023
Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Der Text dieser Publikation wird unter der Lizenz »Creative Commons Namensnennung 4.0 International« (CC BY 4.0) veröffentlicht. Den vollständigen Lizenztext finden Sie unter: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Verwertung, die den Rahmen der CC BY 4.0 Lizenz überschreitet, ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Die in diesem Werk enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Quellenangabe/Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
S. Krmnicek (Hrsg.), Antike Rollenbilder. Wertvorstellungen in Münzbildern. Kat. Ausstellung Tübingen (Bonn 2018) 47-53., 2018
L'Homme, 2006
Mir furchte bereits hier, da und dort tief meine Haut das Alter ... weiß wurde das Haar, hing einst in schwarzen Flechten ... nicht tragen auch mehr die Knie ... und tanzen so leicht wie Rehe, ... [Eros] fliegt den Jungen nach". 1 So lautet die Klage der frühgriechischen Lyrikerin Sappho um 600 v. Chr. über die Vergänglichkeit der Jugend in einem ihrer fragmentarisch erhaltenen Gedichte. Mit ähnlichen Worten bedauert zur gleichen Zeit der spartanische Dichter Alkman in einem Chorlied an junge Mädchen die Beschwernisse des Alters: "Nicht mehr, ihr Mädchen, die ihr so erregend und süß euer Lied singt,/ Wollen die Füße mich tragen. O daß ich ein Eisvogel wäre,/ Der überm Schaum der sich wälzenden See auf den Schwingen der Weibchen/ Furchtlosen Herzens sich wiegt, der geheiligte, meerdunkle Vogel!" 2 Beide Aussagen gehören zum Typus der Altersklage, die von der frühgriechischen Lyrik ausgehend durch die gesamte antike Literatur bis zu den römischen Elegikern verbreitet ist. Beklagt wird stets der Verlust der erotischen Anziehungskraft, sichtbar an Runzeln, am grauen Haar, an der Schwäche der Glieder. "Lerne und denke mit Angst, daß deine Schönheit vergeht!", warnt Properz (ca. 47-2 v. Chr.) 3 und wünscht sich dennoch für seine Geliebte: "Wenn doch die Jahre dieses Antlitz nie verwandeln würden,
2023
Wie verhalten sich Macht und Geschlecht in der griechischen und römischen Antike? Wie verändern aktuelle geschlechtergeschichtliche Fragestellungen unsere Perspektive auf die Geschichte der Antike, wie haben umgekehrt antike Vorstellungen von Geschlecht moderne Konstruktionen geschlechtlicher Identitäten geprägt? Diesen Fragen gehen die Beiträge dieses Bandes in konkreten Fallstudien nach. Dabei werden aktuelle Ansätze der Gender Studies aufgegriffen, die nach Intersektionalität, Performanz und Agency fragen und die Konstruktivität der binären Dichotomie »männlich–weiblich« kritisch beleuchten.
In: E. Bechtold, A. Gulyás & A. Hasznos (eds.), From Illahun to Djeme: Papers Presented in Honour of Ulrich Luft, BAR International Series 2311, Oxford 2011, 227-235.
Warszawskie Studia Teologiczne
Beate Beckmann-Zöller Katholische stiftungshochschule, München, gerMany DIE LEIBLICHE DIFFERENZ UND STEINS GESCHLECHTER-ANTHROPOLOGIE 1 1. AKTUELLE GENDER-DEBATTEN UND STEINS GESCHLECHTERANTHROPOLOGIE "Jede Epoche hat-Heidegger zufolge-eine Sache zu ‚bedenken'. Nur eine. Die sexuelle Differenz ist wahrscheinlich diejenige unserer Zeit", schrieb Luce Irigaray (1991, p.11) der Begegnung von "Phänomenologie und Geschlechterdifferenz" ins Stammbuch. Judith Butler (1997a, 30) antwortete hierauf in "Das Ende der Geschlechterdifferenz?", die Frage nach der Geschlechterdifferenz sei unentschieden und unentscheidbar. Wie versteht die Phänomenologin Edith Stein diesen "gender trouble", finden sich bei ihr Lösungen für das Problem der sexuellen Differenz? In herkömmlichen Anthropologien wurde innerhalb des Person-Seins des Menschen die Vernunftfähigkeit einseitig betont. Zugleich wurde das Phänomen der "Zweigeschlechtlichkeit", verbunden mit dem Phänomen der "Unterschiedenheit in der Leiblichkeit", thematisch vernachlässigt (R. Giuliani 1997, 104-125). B e a t e B e c k m a n n-Z ö l l e r So konnte sich z. B. auch bei Edith Steins Lehrer Husserl 2 ein verborgener Dualismus einschleichen hinsichtlich der Bedeutsamkeit von Geschlechtlichkeit (Beischlaf, Lust und Fruchtbarkeit). Selbst wenn "Leiblichkeit" grundsätzlich als zur Person gehörig behauptet wurde, fand das Phänomen der Geschlechtlichkeit wenig thematischen Raum und erfuhr eine Minderbewertung oder sogar Abwertung (G. Haeffner 2000). Von der Seite der Phänomenologie her haben sich außer Stein nur Merleau-Ponty, Sartre und Levinas mit der Geschlechterdifferenz beschäftigt, wenn auch deren Perspektive zu Recht von Irigaray u. a. als einseitig kritisiert wird. 3 Heute erleben wir in diesem Bereich eher eine Überbewertung des Phänomens des sexuellen Begehrens als "verfehltes Absolutes" (Zizek 2020)-was die Kehrseite der Medaille des vorherigen Verschweigens sein könnte-bis hin zu einer Umwertung in neuen Anthropologien. Edith Stein selbst wird als Phänomenologin, die Geschlechter-Differenz thematisiert hat, selten vom philosophischen Feminismus oder den Gender Studies wahrgenommen, es gibt aber Ausnahmen. 4 Z. B. zieht Haney aus ihrer Untersu
Doris Gutsmiedl-Schümann, Michaela Helmbrecht, Johanna Kranzbühler (ed.), Feministische Perspektiven auf Gender und Archäologie. Beiträge der Tagung zum 25-jährigen Bestehen von FemArc. Frauen – Forschung – Archäologie 14, 2021
The paper focuses on the history of archaeological research on women and gender as well as on the infl uence of feminism in archaeology. Furthermore, intersections with other approaches, such as masculinity and queer studies or archaeology of the body are discussed. Th e gender ratio within archaeological institutions and therefore the working conditions within archaeology are also considered.
Mit archäologischer Geschlechterforschung zu einer diverseren Fachgeschichte, 2022
Auch die Archäologie, die über historische Dingüberlieferungen das Leben von Menschen aus der Vergangenheit erforscht, bezieht wichtige Impulse aus der Geschlechterforschung. Der folgende Blogartikel wird einen kurzen Überblick zur Entwicklung der archäologischen Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum geben, einige archäologisch arbeitende Pionierinnen vorstellen und darüber hinaus das Projekt AktArcha vorstellen.
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L. Körntgen u.a. (Hrsg.), Dominant, verführend, ewig schuld. Frauen im Umfeld des Herrschers (2022) 75-103
Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung vol. 1 (ed. by Beate Kortendiek - Birgit Riegraf - Katja Sabisch). Wiesbaden: Springer Fachmedien, 2018
Thomas Hieke/KOnrad Huber (Hg.), Bibel falsch verstanden. Hartnäckige Fehldeutungen biblischer Texte erklärt, 36-47, 2020
The Eucharist – Its Origins and Contexts, 2017
in: S. Krmnicek (Hrsg.), Antike Rollenbilder. Wertvorstellungen in Münzbildern (Bonn ), 99-105, 2018
K. van Eickels und C. van Eickels (Hrsg.), Sodomiter, Päderasten, Homosexuelle. Mann-männliches Begehren und homosexuelles Handeln von der Antike bis zur Ehe für alle, Bamberg, 2024
Mensch und Tier in der Antike. Grenzziehung und Grenzüberschreitung (ed. by Annetta Alexandridis - Markus Wild - Lorenz Winkler Horacek). Wiesbaden: Reichert, 2008
Stoller, Silvia/Vetter, Helmuth: Phänomenologie und …, 1997
'Als Mann und Frau schuf er sie'. Religion und Geschlecht, ed. by Barbara Stollberg-Rilinger (Religion und Politk, 7) Würzburg: Ergon Verlag 2014
360° – Das studentische Journal für Politik und Gesellschaft, 2016
De mulierbus claris. Gebildete Frauen – bedeutende Frauen – vergessene Frauen. , 2020