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2011, Konrad III. - Herrscher und Reich (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 30), Göppingen, S. 66–78
2011
In seinem Aufsatz beschäftigt sich Jürgen Dendorfer mit folgenden Fragestellungen: Aus welchen Personen bestand die Familie um Konrad III. und welcher Stellenwert kam in ihr den staufischen Verwandten zu? Welche Bedeutung hatte diese Verwandtschaft Konrads III. für seine Königsherrschaft? Ergab sich aus ihr ein personaler Gestaltungsrahmen oder lassen sich politische Effekte nicht erkennen? "Aus dem Geschlecht König Konrads" / "De genere regis "Cůnradi" - Die Familie König Konrads III. und die frühen Staufer, in: Konrad III. (1138-1152). Herrscher und Reich, hg. von der Gesellschaft für staufische Geschichte e.V. (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 30), Göppingen 2011, 25-45.
2005
1. Fidus principi miles - Die Sicht Ottos von Freising (5. 213) 2. Am Hof Kaiser Heinrichs V. - Vertraute des Königs? (5. 220) 3. Der junge Verwandte des Königs - Herzog Friedrich 11. bis 1111 (5. 230) 4. Die Phase größter >Königsnähe< (1111-1118) (5. 234) 5. Zwischen fürstlichen Friedensinitiativen und Königsnähe - Nach der Rückkehr Heinrichs V. aus Italien (5.239) 6. Vom Würzburger Fürstenspruch bis zum Wormser Konkordat (5. 250) 7. Die letzten Jahre Heinrichs V. und die gescheiterte Königskandidatur Herzog Friedrichs 11. (5. 258)
2018
Bund der lombardischen Städte zur Raison zu bringen, die ihn mit ihrer Neugründung Alessandria, die den Namen seines erbitterten Gegners Papst Alexanders III. trug, der die Siedlung obendrein zum Bistum erhob, aufs Schwerste beleidigt hatten. Mit diesem erneuten provokanten Eingriff contra honorem nostrum et imperii, diesmal in das kaiserliche Vorrecht zur Städtegründung, wurde jener Feldzug noch lange Zeit begründet. 85
Innocenz IV. war juristisch hervorragend gebildet und geschäftskundig, nach seinem Vorbild Innocenz' III. zutiefst erfüllt von den Rechten und Pflichten seines Amtes, unbedingt entschlossen, die Vormachtstellung des Papsttums mit allen Mitteln zu wahren und weiter auszubauen. Er erscheint vorwiegend als Jurist und kühl abwägender Politiker, von rücksichtsloser Konsequenz in der Verwirklichung seiner Ziele, dabei auch von erschreckender Bedenkenlosigkeit in der Wahl seiner Mittel ...", so heißt es 1987 in der wichtigen "Theologischen Realenzyklopädie". Im Kampf mit den Staufern, so weiter, habe sich der Kaiser "sehr ernstlich um den Frieden [bemüht], zeigte sich zu erheblichen Zugeständnissen, auch zu persönlicher Buße bereit", doch alles scheiterte "besonders an der Unversöhnlichkeit des Papstes". Das Konzil von Lyon, das Innocenz IV. 1245 einberief, geriet zu einer "ziemlich kläglichen Versammlung", während Friedrichs Vertreter "geschickt, jedoch erfolglos" die Verteidigung des Kaisers führte, trieben die "haßerfüllten Pamphlete" eines der treuesten Anhänger des Papstes den Konflikt in die Unlösbarkeit, denn sie "kennen kein Maß, scheuen keine Verleumdung des Kaisers". Schließlich "erfüllte [der Tod des Kaisers] den Papst mit freudiger Hoffnung", den Papst, dessen ambitionierte Politik gegenüber Mongolen, Islam und Byzanz insgesamt "scheiterte" und unter dem "weit schärfer als unter seinen Vorgängern zutage [trat], welche Gefährdung aus dem päpstlichen Machtanspruch in Welt und Kirche seit dem ‚Reformpapsttum' [dies in Anführungszeichen] erwachsen war ... bezahlt mit dem Verlust an religiöser Substanz". Dies ist, wohlgemerkt, der Artikel zu Innocenz IV. -und er ist für das, was auch heute noch selbst in einem Lexikon bei Beschäftigung mit den Päpsten der Zeit Friedrichs II. geschieht, typisch: Selbst wenn meist weniger als hier und viel weniger als in früheren Jahrzehnten voll ungebremster Bewunderung für Friedrich Partei genommen wird, so wenden sich doch sogar jene Historiker, die besser gar nicht parteiisch, aber wenn, dann doch eher für ihren eigenen Protagonisten parteiisch sein sollten, gegen den Papst. Innocenz gilt auch für die Papsttumshistoriker eher als einer, der das höchste Amt der Kirche weiter jenem Abgrund zugeführt hat, in den es im Spätmittelalter gestürzt erscheint. Friedrich erscheint ihnen und uns modern -die Päpste hingegen, die eigentlich an der Spitze der Seelsorgeorganisation Kirche hätten stehen sollen, überschritten ihre Kompetenzen weit, ja, sie taten dies auf Kosten der religiösen Substanz. Aber wenngleich das unserer Auffassung von den Aufgaben eines Papstes entspricht: Wird es auch derjenigen der Zeit gerecht?
Jahrbuch für Fränkische Landesforschung, 2020
Hermann war einer der wichtigsten Gefolgsleute König Konrads III. in Franken. Verheiratet mit Konrads einziger Schwester Gertrud, war er Mitbegründer der Zisterzienserabtei Ebrach im Steigerwald und des Klosters Münchaurach sowie Gründer des Klosters Bildhausen in Unterfranken. Nachdem Konrads Halbbruder und Bayernherzog Leopold IV. unerwartet verstorben war, musste Heinrich Jasomirgott, ein weiterer Babenberger und Halbbruder des Königs, das Herzogtum Bayern übernehmen. So wurde Hermann zu seinem Nachfolger in der Pfalzgrafschaft bei Rhein, wo er jedoch einen schweren Stand hatte. Mit Friedrich Barbarossa geriet er schließlich so in Konflikt, dass ihn dieser zur Schandstrafe des Hundetragens verurteilte und ihm so die Todesstrafe ersparte.
In dieser Biographie versuchen wir, Graf Rudolf, diesen Intellektuellen des 12. Jahrhunderts, von der 62-jährigen Patina des bis zur Selbstaufgabe devoten Barbarossa-Anhängers befreien und seine weitaus wichtigere Bedeutung als Mittler zwischen dem Stauferhof und dem süddeutschen Welfenhaus aufzuzeigen. Die Arbeit ist zugleich eine Hommage auf Rudolfs erste Burg, den Ramsberg bei Großschönach, und die nahe Stadt Pfullendorf, die sich bis heute ihr mittelalterliches Gepränge erhalten hat. Beide pflegen Rudolfs Andenken.
Concilium medii aevi, 2008
Rheinische Vierteljahrsblätter 82, S. 23–36, 2018
2000
In seinem Roman »Mann aus Apulien« beschreibt Horst Stern anschaulich die Ausdehnung des staufischen Reiches am Höhepunkt seiner Macht unter Kaiser Friedrich II., und zwar aus der Perspektive eines Adlers, dem staufische Familien-und römische Kaisertradition verbindenden Wappentier von Kaiser und Reich, und mit dem raffinierten Stilmittel der gleichnishaften Projektion der Gestalt Friedrichs auf sein Herrschaftsgebiet: »Herr Friedrich liegt tief unter mir rücklings auf dem Imperium. (.. .) Seine Füße mit den goldenen Sporen an den rehbestickten Stiefeln traktieren Worms. Seine Unterschenkel im Beinkleid aus byzantinischer Seide beschweren Bayern und Burgund. Unter seinen angehobenen Knien ziehen sich die Alpen hindurch (.. .). Die von tausend langen Ritten gestählten Oberschenkel (.. .) pressen das lombardische Reichsitalien, Mailand und Parma vor allem (.. .). Sein Gesäß lastet auf der von ihm abgefallenen
2013
Im Sommer des Jahres 1142 hatte sich der byzantinische Kaiserhof versammelt, um die Braut eines Sohnes des Kaisers zu empfangen. 1 Nach einer langen Reise kam Bertha von Sulzbach, die Schwägerin des Stauferkönigs Konrad 111. in Konstantinopel an. Nach vorhergehenden Absprachen und Verhandlungen zwischen den beiden römischen Reichen im Westen und im Osten sollte ihre Ehe mit einem byzantinischen Prinzen ein Bündnis bekräftigen. Der Empfang war äußerst prachtvoll, wie uns mehrere Quellen berichten. Die Verse, die der Hofdichter Theodoros Prodromos zu Ehren der Braut schmiedete, lassen das Festgepränge noch heute erahnen. 2 Nach dem obligatorischen Lobpreis des Kaisers Johannes, der seinen Söhnen die "schönsten Frauen als Bräute zuführe", ruft der Poet dazu auf, das Fest zur Ankunft Berthas mit besonderer Freude zu begehen: Denn mit dieser Ehe vermähle sich ein byzantinischer Bräutigam als Vertreter des Neuen Rom mit einer Braut aus dem Westen, die für das Alte Rom stehe. 3 Da der Mann das Haupt der Frau sei, zeige diese Ehe den Sieg des Neuen über das Alte Rom. Berthas Bräutigam Manuel rühmt der Dichter ausgiebig als Sieger im Kampf gegen die Türken. 4 Dahingegen erscheint der Staufer
Geschichts- und Heimatverein Villingen (Hg.), Villingen im Wandel der Zeit, Jahrgang XXXII / 2009, S.130-139
Herzog Welfs Kreuzzug begann bei Straubing!
Bestätigung: Den Essay habe ich selbstständig verfasst; die verwendete Literatur und die Hilfsmittel sind vollständig angegeben. Unterschrift: ………………………………………………………………. 2 "Commota est siquidem et contremuit terra, quia coepit Deus coeli perdere terram suam."1 In dramatischen Worten gespickt mit Zitaten aus der Bibel rief Bernard von Clairvaux im Jahre 1146 in seinem Brief an die Erzbischöfe der Ostfranken und der Baiern zum sogenannten zweiten Kreuzzug auf. Das Land des Gottes des Himmels, und damit waren die Kreuzfahrerländereien in der Levante gemeint und insbesondere Jerusalem, die während des ersten Kreuzzuges erobert worden waren, standen in Gefahr von den umliegenden islamischen Reichen zurückerobert zu werden. Bernhard von Clairvaux (um 1090-1153) verfasste diesen Brief im Auftrag von Papst Eugen III., der wie Bernhard selbst dem Orden der Zisterzienser angehörte. Dies wirft ein Licht auf das Wirken von Bernhard, der nicht nur als eine der herausragenden Gestalten seines Ordens
Calkurier Aktuelle Schülerzeitung, 2019
Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins 93, 1977
Im J ahre 1117 ließ König Balduin I. von J erusalem das zwölf Kilometer südlich von Tyrus am Meer, unmittelbar an der Straße von Akkon nach Tyrus gelegene Kastell Scandalion 1 w iederaufbauen, da er von dort aus Angriffe auf die Stadt Tyrus zu unternehmen gedachte, die noch im Besitz der Muslime war 2 • Er setzte dort nach dem Bericht Fulchers eine Garnison ein 3 . Bei der Eroberung von Tyrus scheint der Ort, soweit wir wissen, nur insofern eine Rolle gespielt zu haben, als dort offenbar während der Belagerung der Stadt im Jahre 1124 eine Zeitlang die venezianische Flotte stationiert war 4 • Scandalion, das nach dem arabischen Geographen al-IdrTsT5 inmitten ei nes recht fruchtbaren Gebietes lag, wird von dem arabischen Reisenden Ibn Gubair o im Jahre 1185 als ein ummauertes Dorf beschrieben. Ob ein solches bereits zu Beginn des 12. Jh.s existierte, als das Kastell errichtet wurde, wissen wir nicht, und ebensowenig, ob das Kastell zur Zeit Ibn Gubairs noch bestand. Scandalion mitsamt den umliegenden Ländereien war zunächst ein T eil der Krondomäne von Akkon. Wann die Ausgliederung zu einer selbstän digen Herrschaft erfolgte, ist unbekannt. Spätestens in den vierziger Jahren des 12. Jh.s wu rde Scandalion als Kronlehen vergeben, d enn seit dem Jahre 1148 lassen sich Herren von Scandalion nachweisen. Der erste bekannte Herr von Scandalion war Guido, ein naher Verwandter Humfreds 11. von Toron, des Konstablers des Königreichs Jerusalem 7 . In seiner Gegenwart bestätigten im Jahre 1148 die Frau und der Sohn Humfreds eine Schenkung desselben für das Leprose nspital St. Lazarus in Jerusalem, und Guido führt hier den Titel Scandaleanis dami-1
My master thesis to achieve M.A. at the University of Zürich (written in German) I was looking at the perception of foreign cultures in different sources from the first to the third crusade.
Portal Militärgeschichte, 2023
Der französische Mönch Odo von Deuil schilderte einen der größten Misserfolge der Kreuzzugsgeschichte. Als ursächlich für das Scheitern betrachtete er jedoch ausschließlich die ungünstigen Umstände. Seine Darstellungsabsicht war es, so die These dieser Studie, König Ludwig VII. zu entschulden. The french monk Odo of Deuil described one of the greatest failures in the History of the Crusades. He presented the unfavourable circumstances as sole explanation. This study puts forward the hypothesis that it was his intent to exculpate King Louis VII. Le moine français Odon de Deuil a décrit une des plus grandes défaites dans l'Histoire des Croisades. Il a donné les circonstances défavorables en tant que seule explication. Cette étude propose l'hypothèse que son intention était d'excuser Louis VII, roi de France.
Thomas Fischbacher, 2013
Zusammenfassung: Am Schicksal einer Bronzestatue des ersten preußischen Königs können die Konkurrenz und der Bedeutungswandel von Insignien ein Jahrhundert lang, von 1713 bis 1814, verfolgt werden. Zunächst war das Zepter in der Hand des Königs allen unerläßlich, auf königlichen Wunsch hin zierte das Haupt ein Lorbeerkranz, die Krone sank zur Sockelzierde herab. 1802 war der Lorbeerkranz verzichtbar und Bürger und Adel nahmen dem König das Zepter aus der Hand, Zepter und Krone wurden verkleinert und zur Seite des Sockels gedrängt. Schließlich wünschten Bürger und Adel wieder ein formgleiches, aber inhaltlich geändertes Zepter in Händen des Königs, das nicht mehr sie beherrschen sollte, sondern mit dem sie selbst als Nation über andere herrschten. Abstract: A bronze statue of the fi rst Prussian king exemplifi es the competition between insignia and changes in their meaning. This development can be traced for the course of a century, from 1713 to 1814. Initially, the sceptre in the king’s hand was universally regarded as the central item; by specifi c decree laurel crowned his head, whereas the crown only appeared on the plinth. In 1802 the laurel was discarded, bourgeoisie and aristocracy took the sceptre from the king’s hand, sceptre and crown were reduced in size and moved to the side of the plinth. In the end, the meaning of the sceptre that had again been added, unchanged in form, was changed by bourgeoisie and aristocracy. The sceptre no longer ruled them, serving as a symbol of regal authority, but instead stood for the nation and its rule over others.
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