Beschränkte sie sich bis dahin -von einigen kleineren Grabungen abgesehenhauptsächlich auf die Planung und Koordination der archäologischen Ausgrabungen im Kreisgebiet, so führte sie im vergangenen Jahr nahezu alle kommunalen Grabungen selbst durch.
Gleichwohl belegen die Siedlungsspuren eine Ausdehnung des frühmittelalterlichen Ortes, die noch über die bisher bekannte hinausgeht.
Eine weitere Fundstelle des frühmittelalterlichen Ergolding wurde am östlichen Ortsrand beim Bau eines Einfamilienhauses untersucht.
Aufgrund der hier nur kurz skizzierten, bisher weitgehend im Dunkeln liegenden Geschichte des Ortes ist es durchaus als wahrscheinlich anzusehen, dass es sich bei dem entdeckten Teil eines frühmittelalterlichen Gehöftes an der Stelle des heutigen Bauernhofes um einen Teil jener bajuwarischen Ansiedlungen handelt, die den Ursprung der Ortschaft bildete.
Von besonderem Interesse, vor allem im Hinblick auf die Suche des Vereins ArLan nach den römischen Straßen, sind die Ergebnisse einer Grabung im Bereich des geplanten Baugebietes "Mühlenstraße" in der Gemeinde Eching.
Grabungsplan der Nord-und Südfläche. Die Befunde sind gemäß ihrer Datierung farblich gekennzeichnet (MHK = Münchshöfener Kultur; UK= Urnenfelderzeit; VFG = allgemein vorgeschichtlich. FMA = Gräber des frühen Mittelalters). Die im Text erwähnten Gräber sind mit 32 und 59 bezeichnet.
Abbildungsnachweis: sämtliche Fotografien, Zeichnungen und Pläne stammen, wo nicht anders vermerkt, aus dem Archiv der Archäologie Baselland. 3 Miteinander «Hoffentlich kommt nichts zum Vorschein!» -Ein Stossgebet, das wir seitens einer Bauherrschaft in spe oft hören. In der Regel sind die Betroffenen dann schnell beruhigt. Die Einsätze der Archäologie sind gezielt und effizient. Meist sind die Boden-oder Bauforscher längst wieder vom Platz, bevor die eigentlichen Arbeiten für das Gebäude beginnen. Das Zauberwort dabei heisst «miteinander».