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2017
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306 pages
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Oft wird das Verhältnis von Deutschen und Russen im Kontext von Kriegen und politischen Spannungen thematisiert, aber eine derartige Sicht trennt auch das, was verbindet. Tatsächlich hat es im Laufe der Jahrhunderte nicht nur wechselseitige starke Migrationsbewegungen gegeben (Deutschland war zunächst eines der bevorzugten Fluchtländer der russischen Flüchtlinge nach der Russischen Revolution, Russland zog zur Zeit der Zarin Katharina deutsche Aussiedler an), sondern immer haben beide Kulturen auch stark aufeinander gewirkt.
Berliner Journal für Soziologie, 2007
Zur Frage der sozialen Integration einer kulturell heterogenen Gemeinschaft Dieser Aufsatz unternimmt den Versuch, eine soziologische Perspektive auf den durch den europäischen Integrationsprozess ausgelösten Vergesellschaftungsprozess zu entwickeln. Dabei sollen gleichermaßen die Fallstricke normativer Diagnosen (die das beklagen, was nicht ist) wie national-vergleichender Analysen (die nur mehr oder weniger große nationale Unterschiede sehen) vermieden werden. Mit Hilfe einer abstrakteren Bestimmung von Vergesellschaftungsprozessen soll der Prozess sozialer Integration kultureller Heterogenität in Europa analytisch gefasst werden. Dazu wird der Begriff des transnationalen Kommunikationsraums und seiner diskursiven Schließung (im Rückgriff auf Deutsch und Bourdieu) entwickelt. Die zentrale Idee ist, die zunehmende Kommunikationsdichte als "objektives" Kriterium für die Entstehung eines Kommunikationsraums heranzuziehen, in dem zwei Typen von Erfahrung die diskursive Schließung dieses Raums ermöglichen: die Erfahrung der fairen Behandlung der anderen diesem Raum Zugehörenden (das kognitive Kapital einer Kommunikationsgemeinschaft) und die aus der Konfrontation partikularer Erinnerungen provozierte Konstruktion eines gemeinsamen Erinnerungsraums (das narrative Kapital einer Kommunikationsgemeinschaft). Damit sind zwei Mechanismen benannt, die erklären können, wie es zu diskursiver Schließung kommt. Das Modell lässt offen, ob es dazu kommt, liefert aber Hinweise darauf, wie diese Feststellung ohne Rückgriff auf normative Wunschvorstellungen vorgenommen werden kann.
16. Treffen der AG Etrusker-Italiker von DArV, Universität Leipzig, 01.-02.03.2019
Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, 2013
Kurzfassung: Europa bietet ein reiches Erbe an Impaktstrukturen von unterschiedlichster Größe, im Bereich einiger Meter bis hin zu mehreren zehner Kilometern, und unterschiedlichsten geologischen Altern, vom Proterozoikum bis ins Quartär. Das Ries-Steinheim-Ereignis in Süddeutschland gilt als Paradebeispiel für einen Doppeleinschlag und hat zwei der weltweit am besten erhaltenen komplexen Impaktkrater hinterlassen. In dieser Zusammenschau werden die Impaktstrukturen in Deutschland, Frankreich, Osteuropa und den Baltischen Staaten, in Finnland, Schweden und Norwegen sowie Impaktauswurfmassen in Schottland und anderenorts kurz vorgestellt und neueste Ergebnisse in der europäischen Impaktkraterforschung präsentiert.
2020
Europe is a unique framework of communication with similar issues discussed in different linguistic and cultural areas. This paper gives a detailed overview of a discourse linguistic project that analyses this multilingual discourse space. We focus on the issue of vaccination since this is a controversial issue in the media of all countries that are of interest for this study (Germany, Italy, France, UK). Methods from discourse, corpus and computer linguistics are used to identify the most relevant linguistic, argumentative, and emotional patterns in discourse. The paper discusses these methods in detail. We then show how these patterns are annotated in our corpora and how the different kinds of annotations can be analysed in correlation.
Zusammenfassung Daten stellen eine strategische Ressource für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und die Prosperität der Gesellschaft dar. Von der Nutzung von Daten vieler einzelner Akteure profitieren die Gemeinschaft, aber auch das Individuum. Beispiele hierfür liefern das Gesundheitswesen oder die Mobilität. Dabei sind die Interessen der Individuen in Bezug auf Datenschutz und Datensouveränität über Nutzungsvereinbarungen hinaus zu wahren und bestenfalls technologisch sicherzustellen. Datenräume, basierend auf verteilten Dateninfrastrukturen, stellen Datendienste und Datennutzungsregeln für Individuen und Organisationen bereit. Beispiele hierfür liefern die International-Data-Spaces(IDS)-Initiative oder die Initiative Gaia-X zur Schaffung einer verteilten Dateninfrastruktur in Europa. Instanziierungen in den Bereichen Mobilität oder Smarthome zeigen Vorteile von Datenökosystemen für Individuen, die Gemeinschaft und die Gesamtheit der Dienstanbieter. Gleichzeitig werden Risiken wie die geeignete Interessensvertretung einzelner Nutzender deutlich. Anhand zweier Fallstudien werden offene ethische, rechtliche, betriebswirtschaftliche und technische Fragen bei der verteilten Umsetzung von Datenräumen und Dateninfrastrukturen unter Sicherstellung europäischer Wertevereinbarungen aufgezeigt.
Convention Ergebnnisse und Anregungen, 2013
in San Diego wird ein an die besonderen Bedingungen der Gegend angepasstes Unterrichtsmodell ,,Lernen durch Engagement fi.ir Andere" in der Kulturellen Bildung eingesetzt, das verschiedene Aspekte vereint: die Vermittlung von Fachwissen, die Forderung von Gruppenarbeit, die Vorteile von institutioneller, forschungsbasierter Kunstpraxis sowie gleichzeitig das Potenzial von partizipativer Kultur fiir neue Formen des gesellschaftlichen Engagements zu nutzen. Oftmals sind die Hauptdozent/-innen in den Initiativen zur Kulturellen Bildung am Sixth College selbst Student/-innen, da Studierende in den unteren Semestern zum Abschluss ein Praktikum absolvieren miissen, in dem sie die Theorie in der Praxis auBerhalb des herkrimmlichen Klassenzimmer-Settings anwenden sollen. Obwohl viele der Studierenden am Sixth College ihr Praktikum in einer Klinik, einem Labor oder im Rahmen von Feldforschung absolvieren, haben hunderte Studierende ein Praktikum im Kulturbereich gewiihlt, das von international bekannten Kiinstler/-innen geleitet und in dem experimentelles Lernen in Gruppen mit innovativer kritischer Praxis in den visuellen Ktinsten, Musik, Literatur, Theater und Tanz kombiniert wird. Zum Erfolg dieses experimentellen Kulturbildungsmodells am Sixth College triigt eine Reihe von historischen, geografischen und institutionellen Faktoren bei, die zu Grunde liegende Struktur des ,,Lernens durch Engagement", wonach,,Kunst"-Mentoren im College-Alter mit unterschiedlichsten fachlichen Schwerpunkten als Tutor/-innen ftir jiingere Studierende fungieren, k<innte jedoch in vielen verschiedenen Kontexten Anwendung findensolange ausreichend Anreize vorhanden sind. Angemessene Anreize frir junge Leute zu finden, die ,,RekrutierungsmaBnahmen" gegentiber misstrauisch sind, kann fiir die Vertreter/-innen des partizipativen Lernens durchaus eine Herausforderung darstellen. Fortbildungsprojekte haben vom virtuellen sozialen Kapital, das man in online-basierten Reputationssystemen erhiilt, bis zur monetdren Vergiitung von Praktikant/-innen bereits alle Mciglichkeiten ausgeschopft. In den Vereinigten Staaten wird heftig dartiber diskutiert, ob das ,,Lernen durch Engagement" oder ehrenamtliche Kurse obligatorisch sein oder ob es extrinsische oder intrinsische ,,Entlohnung" dafiir geben sollte. AuBerdem kcinnten Kulturpraktikumsprogramme unter den Dozent/-innen in der Gruppe, die ihr Fachwissen hiiten und ihre alleinige Position als AutoritAt im Klassenzimmer bewahren wollen, gewisse Befiirchtungen auskisen. Gliicklicherweise kann das Sixth College von einer Reihe von strukturellen Vorteilen profitieren. Sowohl das Department fiir Bildende Kunst wie das Musik-Department an der UC San Diego sind international fiir ihren Schwerpunkt des experimentellen Arbeitens bekannt. Von Alan Kaprow bis Barbara Kruger hat die Universitiit Bildende Kiinstler/-innen ausgezeichnet, die sich der Fetischisierung des Bildes widersetzt haben. Das 1969 gegriindete Musik-Departement wurde durch die Arbeit des Center for Music Experiment gepragt, das auf neue Technologien und innovative Kompositions-und Auffiihrungsweisen setzte. Man k<innte anftihren, dass es durchaus angebracht sei, dass eine Fakultiitsstruktur, die Performance-Kunst, Konzeptkunst und digitale Kunst hervorgebracht hat, die heutzutage von der Fachwelt anerkannt wird, neue Strategien um die tempordren autonomen Zonen entwickeln sollte, die sich aus dem Crowd Sourcing, den Flash Mobs, den Social Media und der partizipativen Kultur ergeben. Gleichzeitig sind die Ktinste an der UC San Diego zentraler
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Anwalt.de, 2023
Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 2016
Online-Handbuch zur Geschiche Südosteuropas, Bd V, 2024
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2011
Comparatif 28, 2018
Aus: John S. Stephens, Danger Zones (ISBN 978-88-7223-428-0), S. 111–1922, 2024